Tag: Rovinari

  • Measures for the green transition

    Measures for the green transition

    The president of the European Commission, Ursula von der Leyen, asked the community institutions to urgently adopt two measures, so that Europe should remain a leader in the clean technologies industry. These are closely related to the European Green Deal, through which the member states aim to achieve, by 2050 at the latest, the so-called climate neutrality, whereby the quantities of greenhouse gas emissions on European territory will no longer increase. Through the first measure considered, the head of the EC wants that, by 2030, 40% of the clean technology be produced in the European Union.



    Through the second measure, the aim is to facilitate the access of European companies to the materials necessary for the green transition, which implies the diversification of the supply chain, given that the Union is currently dependent on China. According to Ursula von der Leyen, the minerals that make phones, electric vehicles, batteries, chips, wind turbines, solar panels functional, i.e. all the new technology, come in overwhelming amounts from China. However, Canada, for example, could become a partner of the European Union in this sense.



    Then, the European officials want to extract as many rare materials as possible from the European Union, to increase the processing capacity of these materials and to increase recycling. Statistics show that global investments in clean technologies exceeded 1,000 billion dollars last year, 30% more than in 2021, and by 2030 these investments will triple, hence the need for the European Union to attract many more. Meanwhile, steps are being taken in Romania in the process of transition to a green society. Thus, according to an emergency ordinance adopted by the Government, real estate developers will be obliged, for example, to install electric car charging sockets in the new apartment buildings.



    The owners of old buildings will have the same obligation if they do major renovations. It is one of the conditions required by the European Commission for Romania to receive the second payment request from the National Recovery and Resilience Plan worth 3.2 billion Euros. The Romanian government also adopted a law that establishes a financial aid scheme for SMEs and large companies to help them build waste recycling facilities. According to the PM Nicolae Ciucă, the aid amounts to approximately 26 million Euros.



    Last but not least, the Government decided to take out of operation, from June of this year, the coal-based units in the south of the country, from the Turceni and Rovinari thermal power plants, and to preserve them for 3 years. If needed, these units will be made operational again. The largest thermal power plant in Romania operates in Turceni, which, together with the plants in Rovinari and Craiova, account for about a third of Romania’s electricity production. (LS)

  • Regierungstagung vor Jahresende: Energiemarkt erneut im Augenmerk

    Regierungstagung vor Jahresende: Energiemarkt erneut im Augenmerk





    Der Krieg in der benachbarten Ukraine und die dadurch in ganz Europa ausgelöste Energiekrise haben die Entscheidungsträger in Bukarest vor gro‎ße Herausforderungen gestellt. Das ganze Jahr über musste die Regierung dringend gesetzliche Lösungen finden, um die Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaftsakteure mit Strom, Gas und Wärme sicherzustellen.



    Da die einschlägige Gesetzgebung nicht immer einheitlich war, gab es kaum einen Bereich, in dem sich die Spielregeln häufiger geändert hätten wie auf dem Energiemarkt. Die Regierung hat nun am Mittwoch bei ihrer letzten ordentlichen Tagung in diesem Jahr einen neuen Verordnungsentwurf verabschiedet, mit dem die eidesstattliche Erklärung über den Stromverbrauch abgeschafft wird. Diese Selbstverpflichtungserklärung war für Stromkunden mit mehreren Abnahmestellen vorgesehen, im Klartext Endverbraucher, die mehrere Wohnungen oder Behausungen besitzen. Diese Anforderung war in einem neuen Gesetz festgelegt worden, das sowohl bei Privatpersonen als auch bei Stromversorgern für Verwirrung gesorgt hatte. Aus diesem Grund hat die Regierungskoalition nun beschlossen, die Erklärung durch ein von der Exekutive verabschiedetes Gesetz abzuschaffen.



    Ebenfalls am Mittwoch beschloss die Regierung, die Ma‎ßnahme zur Abfederung der Kraftstoffpreise um umgerechnet 10 Eurocents pro Liter ab dem 1. Januar 2023 aufzuheben. Premierminister Nicolae Ciucă versicherte jedoch, dass die Behörden jederzeit bereit sind, erneut auf diese Lösung zurückzugreifen, wenn die Preisentwicklung die Kaufkraft der Bürger übersteigt.



    Die Exekutive hat au‎ßerdem angekündigt, dass sie den Energieunternehmen, die in der jüngsten Krise erhebliche Gewinne erzielt haben, zusätzliche Steuern auferlegen wird. Das Gesetz sieht eine 60-%-ige Zusatzsteuer auf die sehr hohen Gewinne vor, die in diesem Jahr von Öl-, Gas- und Kohleunternehmen sowie Raffinerien erzielt wurden. Mihai Diaconu, Staatssekretär im Finanzministerium, erklärte, dass die Steuerbemessungsgrundlage jene Profite sind, die die durchschnittlichen Gewinne der letzten vier Jahre in der Energiebranche um mehr als 20 % übersteigen. Der grö‎ßte Teil der so eingenommenen Summen werde zur Finanzierung von Investitionen verwendet — verspricht die Regierung.



    Die Vertreter der Energiebranche sind jedoch der Meinung, dass der prozentuale Aufschlag zu hoch ist und dass die Ma‎ßnahme ihre eigenen Investitionen blockieren wird. Die Energieversorger argumentieren, dass die Schwelle für die Zusatzbesteuerung ab 33 % mehr Profit angemessen gewesen wäre.



    Und letztendlich verschiebt die Regierung die Schlie‎ßung der auf Braunkohle basierenden Wärmekraftwerke Rovinari und Turceni des Oltenia-Energiekomplexes (im Südwesten des Landes) sowie die Stilllegung der damit verbundenen Bergbauaktivitäten bis zum 31. Oktober 2023. Gemä‎ß den Verpflichtungen Rumäniens im Rahmen des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) hätten die Kohlegruben und die Kraftwerke bis Ende dieses Jahres stillgelegt werden müssen. Die Regierung begründete die Verschiebung jedoch mit der äu‎ßerst schwierigen Energiesituation im Land und in ganz Europa, die zudem durch die Angriffe Russlands auf die Energieinfrastruktur der Ukraine verschlimmert werde.

  • Nachrichten 17.09.2015

    Nachrichten 17.09.2015

    Bukarest: Die Situation wird sehr problematisch für den Premier, die rumänische Exekutive und die regierende sozial-demokratische Partei und schade sehr stark dem Image des Landes, hat am Donnerstag Präsident Klaus Iohannis erklärt, nachdem die Antikorruptionsbehörde DNA den Premier Victor Ponta angeklagt hatte. Der Staatschef und Politiker aus den Oppositionsparteien haben den Premierminister zum Rücktritt aufgefordert. Die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (DNA) hatte seit Anfang Juni gegen Ponta ermittelt. Dem Premierminister werden Aktenfälschung, Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche im Zusammenhang mit Rechtsberatungsverträgen vorgeworfen, die er von 2007 bis 2008 als Anwalt im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der Anwaltskanzlei seines Parteifreundes und ehemaligen Verkehrsministers Dan Şova abwickelte. Dabei ging es um Rechtsberatung der staatlichen Energiekombinate Turceni und Rovinari. Şova wird infolgedessen Beihilfe zum Amtsmissbrauch und eine Steuerhinterziehung von 16 Millionen Euro zur Last gebracht. Victor Ponta hat die Anklagen der Staatsanwälte und den vom Staatschef Iohannis verlangten Rücktritt abgestritten .



    Bukarest: Die Position der Bukarester Regierung angesichts der Behandlung der Flüchtlinge von den ungarischen Behörden sei im vollen Einklang mit der Stellung der Europäischen Union, so einer Mitteilung Bukarests. Die Initiative, einen Zaun zwischen Ungarn und seinen Nachbarn zu bauen widerspreche den europäischen Richtlinien und die rumänische Regierung betrachte die Einhaltung dieser Normen und der Menschenrechte als grundsätzlich, heißt es anschließend aus Bukarest. Rumänien könnte eine Alternativroute für Flüchtlinge werden, nachdem die serbisch-ungarische Grenze abgeriegelt wurde. Tausende von Migranten trafen Studen später an der Grenze Serbiens zu Kroatien ein und wollen jetzt über Kroatien in Richtung Westen weiterziehen. Der EU-Ratspräsident Donald Tusk hat infolgedessen einen Sondergipfel angekündigt. Die Staats-und Regierungschefs kommen am 23. September, am Vortag eines EU-Innengipfels zu einem Sondertreffen zur Flüchtlingskrise zusammen.



    Bukarest: Rumänien muss bis 2023 über 4,8 Milliarden Euro eines Darlehensabkommens vorbeugender Art an seine internationalen Kreditgeber zurückzahlen, kündigt das Finanzministerium an. Die Schulden an IWF wurden bereits ausgeglichen und Bukarest muss der besagte Betrag an die Weltbank und die Europäische Kommission zurückzahlen. 2009 hatten die rumänischen Behörden ein Darlehensabkommen vorbeugender Art mit der Weltbank und der Europäischen Kommission abgeschlossen. Das Abkommen erstreckte sich über 24 Monate. 12,95 Miliarden Euro erhielt Bukarest von IWF als Teil einer Kredithilfe die sich insgesamt auf 19,95 Milliarden Euro beziffert und mit dem IWF, der Europäischen Union und der Weltbank vereinbart wurde. Der Premier Victor Ponta hatte neulich angekündigt, dass der rumänische Staat derzeit keine weitere Kredithilfen von seinen internationalen Kreditgebern brauche. In einer stürmischen Zeit für die Region und Europa seien doch die Darlehensabkommen mit den besagten Finanzinsititionen eine gute Sache, fügte Ponta hinzu.



    Bukarest: Der neue US-Botschafter in Rumänien Hans G. Klemm hat am Donnerstag im Beisein des US-Außenministers John Kerry den Eid abgelegt. Der Rumänischen Botschaft zufolge habe Kerry Rumänien als vertrauensvoller Partner seines Landes bezeichnet und hob die besodbnere Beziehung zwischen den beiden Staaten und die bilaterale Zusammenarbeit für die Verstärkung der Stabilität auf internationaler und regioneller Ebene hervor. Der US-Außenminister hat die Anstrengungen Rumäniens für die Bekämpfung der Korruption begrüßt und sagte, dass Bukarest in diesem Sinne als Beispiel dienen könnte. Hans G. Klemm erklärte, er werde der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Rumäniens und den USA mehr Aufmerksamkeit schenken und fügte hinzu, er werde die Unterstützung im Bereich Korruptionsbekämpfung als erste Priorität setzen.

  • De l’énergie verte dans les écoles

    De l’énergie verte dans les écoles

    Sensibiliser la population à la nécessité d’utiliser une énergie propre est une tâche difficile et elle doit viser avant tout les zones où les sources d’énergie polluante sont nombreuses et provoquent d’importants dégâts. C’est le cas des sites miniers – régions défavorisée, par ailleurs, du point de vue social et économique. C’est une telle zone du sud du pays que l’organisation Greenpeace Roumanie a récemment choisie pour dérouler un de ses projets: doter le Collège n°1 de Rovinari de panneaux solaires.

    Pourquoi exactement ce collège? Le coordinateur du projet, Ionuţ Cepraga, explique: « Il s’agit d’un système de 10 kilowatts comportant 40 panneaux photovoltaïques. Nous avons choisi le collège de Rovinari car, en visitant la ville, nous avons remarqué qu’à proximité de cette école se trouvait un entrepôt de charbon de 800 mètres de long. L’entrepôt est découvert et un excavateur géant vient y creuser de temps en temps. Quand nous y sommes arrivés pour la première fois, le vent soufflait assez fort, soulevant un nuage de poussière de charbon et l’entraînant vers l’école. Alors nous nous sommes dit que nous devions donner l’exemple et nous occuper de cet endroit là où ça n’allait pas du tout. »

    L’école étant connectée au réseau d’électricité, les panneaux solaires lui permettront de diminuer sa facture, en assurant environ 25% de sa consommation. L’aide est importante, compte tenu des problèmes économiques et sociaux de la zone.

    Quant à l’entrepôt de charbon situé à proximité de l’école, Ionuţ Cepraga aurait souhaité nous donner une bonne nouvelle : « Selon nos informations, on envisage de transférer cet entrepôt dans une zone plus éloignée de la ville, avant la fin de l’année. Pourtant, ce projet n’est pas nouveau et sa mise en œuvre a déjà été reportée depuis plusieurs années. Nous ne pouvons donc pas être très optimistes à ce sujet. Depuis 2 ans et demi, notre organisation mène dans la région une campagne de promotion de l’énergie verte. En dotant ce collège de panneaux photovoltaïques, nous avons souhaité offrir aussi à ces gens-là quelque chose de tangible, à part les informations sur le taux élevé d’émissions toxiques et d’autres formes de pollution ou sur la violation des normes écologiques. »

    A Rovinari, aux problèmes sociaux s’ajoutent les problèmes écologiques, car les ressources de ses habitants proviennent de l’exploitation du charbon et de la production d’électricité fournie par la centrale thermique de la ville.

    Quel est l’effet de ces activités économiques sur la santé des gens ? Ionuţ Cepraga répond : « La production d’énergie à partir du lignite – principale activité économique dans la zone – a pour résultat des émissions de gaz a effet de serre et autres émissions toxiques, telles les poussières en suspension. Le niveau de ces poussières dans l’air des villes qui accueillent des centrales thermiques dépasse la moyenne habituelle dans une communauté urbaine. Les poussières en suspension sont responsables d’un grand nombre de problèmes de santé, touchant entre autres le système circulatoire, le système nerveux, la croissance des enfants et le développement du fœtus. »

    C’est pourquoi, par ses campagnes d’information et par les panneaux photovoltaïques dont elle dotera l’école de Rovinari, Greenpeace espère provoquer une prise de conscience de l’importance des sources d’énergie propre. (Trad. Dominique)

  • Schule in rumänischer Kohlestadt Rovinari bekommt Photovoltaik

    Schule in rumänischer Kohlestadt Rovinari bekommt Photovoltaik

    Die kleine Stadt Rovinari liegt mitten im Fördergebiet des Jiu-Tals. Viele Menschen arbeiten in der örtlichen Montanindustrie und leben praktisch von der Kohle. Und dennoch suchte sich die Organisation Greenpeace just hier eine Grundschule aus, um sie mit Solaranlagen auszustatten. Ionuţ Cepraga von Greenpeace betreute das Projekt und kennt Einzelheiten:



    Das 10 KW — System besteht aus 40 Solarmodulen. Diese Grundschule haben wir deshalb gewählt, weil wir ein gutes Beispiel geben wollten. Die Schule liegt direkt an einem riesigen offenen Kohlelager von 800 Metern, in dessen Halden ein Bagger herumwühlt. Am Tag, an dem wir dort waren, wehte ein Wind den Kohlenstaub in Massen über die Schule. Die Lage war also derart schlimm, dass wir uns gesagt haben, hier müssen wir einfach ein Zeichen setzen. Pläne, die Kohlehalde au‎ßerhalb der Stadt zu verlegen, wurden bisher immer wieder verzögert. Seit etwa zwei Jahren machen wir auf die Probleme aufmerksam, aber wir wollten eben auch einen handfesten Beitrag leisten, nicht nur über die Gefahren der Verschmutzung informieren.“




    Die Photovoltaik, die Cepraga und seine Kollegen einbauten, spart rund ein Viertel des Stromverbrauchs der Schule ein. Für die verarmte Region ist eine günstigere Stromrechnung von gro‎ßer Hilfe. Aber das Projekt zeigt auch vor, wie die Umweltverschmutzung reduziert werden kann — denn aufgrund der Bergwerke und des Kohlekraftwerks ist auch das ein gro‎ßes Problem, sagt Ionuţ Cepraga.



    Die Energieerzeugung aus Braunkohle ist hier die Hauptbranche, sie verursacht aber Emissionen von Treibhausgasen aber auch giftige Emissionen — zum Beispiel von Feinstaub. In allen Städten, wo es Kohlekraftwerke gibt, ist die Feinstaubverschmutzung besonders ausgeprägt; und sie verursacht erhebliche Gesundheitsschäden wie Kreislaufstörungen oder Krankheiten des zentralen Nervensystems. Das Wachstum und die Entwicklung der Kinder sind auch beeinträchtigt.“




    Greenpeace hofft deshalb, dass durch die Aufklärungsprojekte, aber auch durch die ganz konkrete Umstellung auf erneuerbare Ressourcen die Menschen auch auf die Notwendigkeit sauberer Energiequellen aufmerksam werden.

  • Die Woche 01.09.2014-05.09.2014 im Überblick

    Die Woche 01.09.2014-05.09.2014 im Überblick

    Historisches Nato-Gipfeltreffen im walisischen Newport


    Rumänien hat beim Nato-Gipfel all seine Ziele erreicht. Dies erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu am Freitag nach dem zweitägigen Gipfeltreffen im walisischen Newport. Es geht dabei um das Annehmen des “Readiness Action Plan“ wodurch die Nato eine mehr sichtbare Prasenz im Osten haben wird, einschlie‎ßlich in Rumänien. Ferner sagte Basescu, Rumänien habe der Nato ein Angebot betreffend die Einrichtung eines Nato-Stützpunktes auf rumänischem Territorium gemacht. Extrem wichtig für Rumänien war, dass das Schwarze Meer in den Dokumenten des Nato-Gipfels als besonders wichtig für die euroatlantische Sicherheit infolge der jüngsten Entwicklungen in der Ukraine eingetragen wurde, sagte noch Traian Basescu. Die Nato-Mitgliedsländer haben sich verpflichtet, die nationalen Verteidigungsbudgets auf 2% des Brutoinlandsproduktes zu erhöhen. Ferner bot sich Rumänien als Rahmenstaat für einen gemeinsamen Fonds, welcher der Ukraine Hilfe bei der Modernisierung ihrer Armee sichern sollte. Die Unterstützung betrifft die Bereiche Logistik, Kommando- und Kommunikationsstrukturen sowie Cyber-Abwehr.



    Bukarest stimmt Stationierung von Nato-Kampfflugzeugen auf rumänischem Territorium zu


    Der Oberste Landesverteidigungsrat hat am Mittwoch der Stationierung einiger Kampfdrohnen in Rumänien zugestimmt. Dabei handelt es sich um Drohnen aus dem Nato-Bestand für Zwecke der Verteidigung, die zusammen mit rumänischen Kampfflugzeugen die Luftpolizei unterstützen sollen. Die Entscheidung wurde auf dem Hintergrund der Ukraine-Krise getroffen. Dies gab am Mittwoch Landespräsident Traian Basescu bekannt, nach einem Treffen des obersten Landesverteidigungsrates. Au‎ßer Kampfdrohnen, werden auch 200 Soldaten, Piloten und Flugzeugmechaniker auf rumänischem Territorium stationiert sein.



    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta auf Chinabesuch


    Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat diese Woche eine Chinareise unternommen, auf Einladung seines chinesichen Gegenübers Li-Keqiang. Im Reich der Mitte haben die beiden Ländern vereinbart, ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken und die aktuelle politische Beziehung beizubehalten. Bei ihren Treffen einigten sich die Amtsinhaber, den bilateralen Handel zu fördern und alle Möglichkeiten zu nutzen um Victor Pontas Ziele zu erreichen. Diese sind in erster Linie vier Projekte mit Investitionen im Energiesektor, darunter der Bau der Reaktoren 3 und 4 im Kernkraftwerk Cernavodă, sowie Projekte an den Kraftwerken in Rovinari, Tarniţa und am Energiekomplex in Hunedoara. Ministerpräsident Ponta behauptet, diese Projekte würden die Unabhängigkeit Rumäniens im Energiesektor gewährleisten und auch die Kapazitäten vergrö‎ßern, sodass Rumänien mehr Energie in Nachbarländer, wie die Republik Moldawien exportieren kann. In Peking wurden ebenfalls Verhandlungen aufgenommen, eine neue Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Bukarest und Iasi zu bauen und möglicherweise bis Chişinău in Moldawien zu verlängern. Victor Ponta berichtete auch davon, dass zurzeit auch daran gearbeitet wird, die direkte Flugstrecke zwischen Bukarest und Peking wieder einzurichten, sofern Rumänien sich wünscht, sich in der EU als wichtigsten Vermittler für Wirtschaftsbeziehungen mit China zu behaupten. Im Rahmen seines Chinabesuches wurde der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta auch vom chinesichen Staatspräsidenten, Xi Jingping, empfangen. Dieser blickte auf die vergangenen 65 Jahren, in welchen diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern bestanden und betonte Rumäniens konstante Positionierung während dieser Zeitspanne.



    2014 ist Rumänien in der Rangliste der Globalen Wettbewerbsfahigkeit um 17 Plätze nach oben geklettert


    Rumänien belegt Platz 59 weltweit in punkto Wettbewerbsfähigkeit, in einer Rangliste, die jährlich vom Weltwirtschaftsforum erstellt wird. In Vergleich zu 2013 hat sich Rumänien um 17 Plätze verbessert. Im regionalen Top befindet sich Rumänien hinter der Turkei und Bulgarien, aber vor Ungarn und Kroatien. Die besten Platze belegen die Schweiz, Singapore und die USA. Der Bericht der Globalen Wettbewerbsfahigkeit 2014-2015 basiert auf einer Meinungsumfrage, bei der 15.000 Unternehmensleiter aus über 140 Ländern befragt wurden. Rumänien ist das dritte EU-Land dessen Einzelhandelsumsatz im Monat Juli deutlich gestiegen ist, zeigt der jüngste Eurostat-Bericht. Die Investitionen im Bau-und Landwirtschaftsbereich sind hingegen gesunken. Die Industrie, der Kommunikations-und Informationsbereich brachten den grö‎ßten Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes. Die Senkung der Zahl der Bauprojekte um knapp 4% lie‎ß sich hingegen negativ auf die rumänische Wirtschaft auswirken.



    Die Kandidatin Rumäniens für das Amt einer EU-Kommissarin steht auf der Nominiertenliste


    Die Kandidatin Rumäniens für das Amt einer EU-Kommissarin, die sozialdemokratische EU-Abgeordnete Corina Cretu, befindet sich auf der Liste der nominierten EU-Kommissaren, die am Freitag vom neuen EU-Kommissionpräsidenten, Jean-Claude Juncker, bekanntgegeben wurde. Juncker hatte drei Tage lang Gespräche mit den von den EU-Staaten vorgeschlagenen Kandidaten geführt. Dabei wollte er sie auf «Integrität, Unabhängigkeit und europäischen Geist» abklopfen, wie seine Sprecherin erklärt hatte. Die neuen Kommissare brauchen die Zustimmung der Staaten und des EU-Parlaments. Die designierte EU-Au‎ßenbeauftragte Federica Mogherini aus Italien hat bereits die Rückendeckung der EU-Staaten und ist auch Vizepräsidentin der EU-Kommission. Insgesamt gibt es neun weibliche Anwärter für das Gremium. Der Luxemburger Juncker hatte die EU-Staaten dazu gedrängt, Frauen zu nominieren. Der zukünftige EU-Kommissionspräsident wird in den folgenden Tagen die Zusammensetzung der Europäischen Kommission bekanntgeben.

  • Die Woche 1.07.-5.07.2013 im Überblick

    Die Woche 1.07.-5.07.2013 im Überblick

    DIE THEMEN:



    • Ministerpräsident Ponta auf Besuchsreise in Asien

    • Volkszählung: Rumäniens Bevölkerung um 1,5 Mio Einwohner geschrumpft

    • Preiserhöhungen seit Jahresmitte

    • Neues Abkommen mit IWF in Sicht





    Ministerpräsident Ponta auf Besuchsreise in Asien



    Die letzte Etappe seiner Asien-Tour führte Rumäniens Ministerpräsidenten Victor Ponta nach China. Das erklärte Ziel, möglichst viele Investoren für Rumänien anzuwerben, sei erreicht worden, erklärte der rumänische Amtsträger. Laut seinen Angaben seien die Reaktionen aus dem politischen und wirtschaftlichen Bereich positiv gewesen.



    Ponta schlug den Verantwortlichen in Peking vor, die Beziehung zwischen Rumänien und China auf die Ebene einer strategischen Partnerschaft zu bringen. Das soll vor dem Hintergrund des 65. Jahrestags seit der Aufnahme bilateraler Beziehungen zwischen den beiden Ländern in die Wege geleitet werden. Die Gespräche zwischen den rumänischen und chinesischen Führungspolitikern waren hauptsächlich auf die Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation ausgerichtet. China, die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, hat für dieses Jahr Rekordinvestitionen in Europa angekündigt. Sein Land sei bereit, mit Rumänien in allen Bereichen zusammenzuarbeiten und die bilateralen Beziehungen auf eine höhere Ebene zu bringen, erklärte Präsident Xi Jinping.



    Rumäniens Regierungschef plädierte ferner für einen vereinfachten Zugang landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Rumänien auf den chinesischen Markt. Weitere Kooperationsprojekte sollen den Energiesektor sowie die Kommunikationstechnologie anvisieren, so Ponta:



    Es wurde die Erweiterung der Tätigkeit chinesischer Telekommunikationskonzerne wie Huawei und ZTE in Rumänien vereinbart. Dadurch wird Rumänien praktisch zu einem regionalen Zentrum in Europa für die beiden gro‎ßen Konzerne. Wir können auch mit den Investitionen in den Energiebereich gro‎ße Fortschritte erreichen. Die chinesische Investition in das Projekt in Rovinari im Wert von 1 Milliarde Euro wurde bereits in die Wege geleitet. Au‎ßerdem wurde ein Projekt für die Reaktoren 3. und 4. des Atomkraftwerks in Cernavodă präsentiert. Das wichtigste Anliegen der rumänischen Seite war die Beschleunigung der Überprüfungsverfahren für die Öffnung des chinesischen Marktes für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Vor allem die rumänischen Weine und die Fleischprodukte sollen davon profitieren.“




    Volkszählung: Rumäniens Bevölkerung um 1,5 Mio Einwohner geschrumpft



    Die Endergebnisse der Volkszählung 2011 bestätigen, dass die Bevölkerung Rumäniens im lezten Jahrzehnt gesunken ist. Etwa 20,1 Millionen Rumänen haben ihren festen Wohnsitz in Rumänien, das sind um 1,5 Millionen weniger als bei der Volkszählung 2002. Der Hauptgrund ist die Migration ins Ausland, die wirtschaftliche Gründe hat. Das ist jedoch nicht der einzige Grund. Der Chef des Rumänischen Statistikamtes Tudorel Andrei:



    Die Migration trug am meisten zur Reduzierung der Bevölkerung bei. Knapp 77% dieser Senkung ist auf die externe Migration zurückzuführen. Es gibt weiter den natürlichen Faktor. Auch wenn in dieser Periode die Lebenserwartung gestiegen ist, hat auch die Geburtenrate erheblich abgenommen.“



    Die Volkszählung bietet relevante Daten betreffend das Ausmass der Migration an. Über 700.000 Personen, die 2011 gezählt wurden, befinden sich für mindestens ein Jahr im Ausland. Diese Zahl würde nur ein Drittel der reellen Zahl darstellen, so der Chef des Nationalen Statistikamtes. Die anderen Daten der Volkszählung zeigen keinen gro‎ßen Wandel. 89% der gezählten Personen sind Rumänen. Die Mehrheit der Bevölkerung bleibt christlich-orthodox. Die wichtigsten Minderheiten sind die Ungarn mit 6,5% gefolgt von den Roma mit 3,3%. In Rumänien leben au‎ßerdem nur noch 36.900 Deutsche. Im Vergleich zu den Ergebnisen den vorangegangenen Zählung (2002) ist die die deutsche Minderheit um etwa ein Drittel gesunken, während die Roma-Bevölkerung um ein Drittel gestiegen ist.



    Etwa 51% der Bevölkerung sind Frauen, 54% der Rumänen wohnen in Städten. Mit 1,9 Millionen ist die Hauptstadt Bukarest die grö‎ßte Stadt des Landes. 16% der Bevölkerung ist unter 14 Jahre alt, die junge Bevölkerung zwischen 15-24 Jahre macht etwa 12% der Gesamtbevökerung aus. 56% der Bevölkerung Rumäniens ist zwischen 25 und 64 Jahre alt. 16 Millionen Einwohner sind über 18 Jahre alt.




    Preiserhöhungen seit Jahresmitte



    Der Monat Juli begann mit überwiegend schlechten Nachrichten für die Rumänen — schon vom ersten Tag an gab es eine Reihe von Preiserhöhungen. Das Erdgas wurde teurer — um 8% für die Haushaltsverbraucher und um 3% für die Industrie. Die Wirtschaftsexperten meinen, dass die erhöhten Tarife für die Erdgasversorgung zu Preiserhöhungen bei allen Lebensmitteln führen werden. Die Lebensmittelhersteller haben bereits bekanntgegeben, dass bis zum Jahresende die Fleisch- und Milchprodukte um etwa 15% teurer werden.



    Um die negativen Wirkungen der Verteuerungswelle zu vermindern, beschlo‎ß die rumänische Exekutive eine Erhöhung des garantierten Bruttomindestlohnes um 50 Lei — dadurch beträgt der monatliche Bruttomindestlohn in Rumänien nun 800 Lei (umgerechnet etwa 180 Euro). Mehr als 677.000 Angestellte von Privatunternehmen sowie die Staatsangestellten in Rumänien erhalten ab 1. Juli erhöhte Löhne.




    Neues Abkommen mit IWF in Sicht



    Rumänien wird bei der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ein neues Abkommen vorbeugender Art beantragen. Dies hat am Donnerstag die Bukarester Exekutive in einer Sondersitzung beschlossen. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte, dass sein Kabinett durch das bei der Sitzung unterzeichnete Memorandum davon offiziell Kenntnis genommen habe, dass das vorherige Abkommen zwischen Rumänien und den internationalen Finanzinstitutionen unter guten Bedingungen beendet wurde. Die Details über das neue Präventivabkommen sollen folglich nach dem geplanten Bukarester Besuch der IWF-Präsidentin Christine Lagarde bekannt werden.



    Neulich hatte der Leiter der Rumänischen Nationalbank empfohlen, dass die Bukarester Behörden ein neues Abkommen vorbeugender Art mit den internationalen Finanzinstitutionen abschlie‎ßen. Ein solches Abkommen hat sich als vorteilhaft erwiesen, sagte Notenbankchef Mugur Isărescu.