Tag: Rückerstattungen

  • Messe für Bürgerinitiativen: „Wem gehört Bukarest?“

    Messe für Bürgerinitiativen: „Wem gehört Bukarest?“





    In Bukarest haben sich kürzlich neun eingetragene Vereine und Bürgerinitiativen auf einer Messe getroffen, die vom Zentrum für Bürgerbeteiligung (CERE) organisiert worden war. Die Zusammenkunft der Bürgervereine fand unter den Stichworten Wem gehörst Du, Bukarest?“ statt und war bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, die den Dialog zwischen den lokalen Behörden und den Bürgern fördern und den zivilgesellschaftlichen Akteuren zeigen soll, wie sie ihre Anliegen besser vorbringen können.



    Von Silvia Boeriu, der Beauftragten für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums für Bürgerbeteiligung, erfahren wir, was für Vereine und Bürgerinitiativen an der Messe teilnahmen.



    Es handelt sich meistens um informelle Gruppen von Menschen, die sich Sorgen machen über Themen wie die Umweltverschmutzung in der Stadt, das Verschwinden von Grünflächen und die Tatsache, dass es in vielen Vierteln keine Spielplätze für Kinder gibt. Zwei wichtige Themen, die auf der Messe zur Sprache kamen, betreffen gro‎ße Parkanlagen in Bukarest, wie den IOR-Park und den Grozăvești-Park. Teile dieser Grünflächen sind derzeit aufgrund von Grundstück-Rückerstattungen und einer juristisch unklaren Situation praktisch brachliegend, für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich und zudem nicht geschützt. Wir haben auch Initiativen, die darauf abzielen, solche Bürgervereine zusammenzubringen. Auf der Messe haben wir das Online-Portal bucuresticivic.ro vorgestellt, eine Karte, die zu vielen Initiativen in Bukarest verlinkt und Details über die Gruppen und ihre Aktivitäten gibt. Jeder, der eine solche Bürgerinitiative unterstützen möchte oder sich um die Lösung eines Problems in seinem Stadtteil oder Bezirk kümmert, kann mit den betreffenden Vereinen in Kontakt treten.“




    Ein gutes Beispiel für eine informelle Gruppe, die sich für die Belange einer Gemeinschaft einsetzt, ist der im Bukarester Randbezirk 16. Februar“ agierende Bürgerverein. Die Probleme im Kiez seien vielfältig und gravierend, sagt Adriana Pascu vom Verein, doch habe man nach mehreren Jahren aktiven Einbringens leider nicht viel erreicht.



    Wir haben unseren Verein im Jahr 2019 gegründet. Wir haben versucht, uns bei den Behörden Gehör zu verschaffen, die uns seit mehr als 30 Jahren ignoriert haben. Unser Ziel ist es, für unsere Rechte einzustehen und einen besseren Lebensstandard in unserem Stadtteil zu erreichen. Obwohl wir Steuerzahler im 1. Bukarester Stadtbezirk sind und dadurch recht kräftig zur Kasse gebeten werden, erhalten wir im Gegenzug rein gar nichts. Die Infrastruktur ist völlig unzureichend, wir haben immer noch ungepflasterte Stra‎ßen. Versorgungseinrichtungen, Infrastruktur, Kinderspielplätze, öffentliche Verkehrsmittel und vieles mehr fehlen seit über 50 Jahren. Niemand hat sich um Fortschritt gekümmert, wir wurden einfach uns selbst überlassen. Mehr noch, unser Viertel ist zu einer Müllhalde für Abfälle aller Art geworden. Die örtlichen Behörden und die bürgernahe Polizei tun absolut nichts für die Einwohner. All unsere Ansätze, alle Bittschriften und Anträge, selbst die Teilnahme unserer Vereinsmitglieder an Ratssitzungen, sind ins Leere gelaufen. Die Behörden behandeln uns Bürger mit Desinteresse.“




    Während die Einwohner des Bezirks 16. Februar“ immer noch gegen die Gleichgültigkeit der Behörden ankämpfen müssen, hatte die sogenannte Initiative Favorit“ im Stadtteil Drumul Taberei einen beispiellosen Erfolg. Benannt nach einem alten, dem Verfall preisgegebenen Kino, gelang es der Bürgerinitiative, die Behörden davon zu überzeugen, den baufälligen Gebäudekomplex zu sanieren und in ein Kulturzentrum samt Kino umzuwandeln. Den Erfolg verdankt die Initiative einer 13-jährigen Beharrlichkeit, erzählt Tudor Chira, Mitglied der Initiative Favorit“:



    Ich denke, unsere Initiative hat es dank der Verbundenheit mit den Menschen in unserem Stadtteil geschafft. Wir sind eine generationsübergreifende Gruppe, mit jungen und alten Menschen. Die Tatsache, dass wir alle dort leben und jeden Tag durch die Gegend ziehen, hat bei uns allen die Vorstellung hervorgerufen, wie schön es wäre, unser altes Kino wieder zu haben — dazu noch ein Kultur- und Gemeinschaftszentrum. Im Laufe der Zeit haben wir es geschafft, die Menschen im Viertel einzubeziehen, die Behörden zu motivieren, mit dem zivilgesellschaftlichen Netzwerk in ganz Bukarest zusammenzuarbeiten. Und das gab uns die Kraft, weiterzumachen. Die einfache Tatsache, dass sich auch andere Menschen für unser Projekt interessierten, dass wir von Kollegen oder Freunden aus anderen Vierteln besucht wurden, die sich nach dem Stand des Projekts erkundigten, hat die Motivation in der Gruppe gestärkt. In unserem Bürgerverein gibt es einige ganz besondere Menschen, die einfach nie aufgeben.“




    Ziel der Messe für zivilgesellschaftliche Vereine und Bürgerinitiativen war es ausdrücklich, die Vernetzung zu fördern. In dem Sinne waren auch Vertreter der Stadt und der einzelnen Bezirksleitungen Bukarests eingeladen. Unter ihnen sogar der Präfekt von Bukarest höchstpersönlich. In dieser Funktion vertritt Rareș Hopincă die Regierung in der Stadtverwaltung. Er räumt Missstände im Verhältnis der Kommunalpolitik zu den Bürgern ein, glaubt aber, dass Zusammenhalt und Verantwortungsbewusstsein erst aufgebaut werden müssen:



    In der Vergangenheit haben wir uns in dem Glauben geirrt, dass der öffentliche Raum niemandem gehört. Deshalb haben wir gro‎ße Probleme mit der Vermüllung, deshalb ist die Umweltverschmutzung so allgegenwärtig, deshalb sind zum Beispiel alle Seen in Rumänien mit KunststoffAbfälle verschmutzt, weil die Menschen sehr falsch denken, dass der öffentliche Raum niemandem gehört. Das ist völlig falsch. Der öffentliche Raum gehört uns allen, und das müssen wir ganz klar verstehen. Wir, die Behörden und die Zivilgesellschaft, müssen einen Mentalitätswandel herbeiführen und alle Menschen davon überzeugen, dass wir einen gro‎ßen Schritt nach vorn machen, wenn jeder Einzelne sich um diesen einen Quadratmeter im öffentlichen Raum neben dem Wohnblock, neben dem eigenen Haus oder an der Stra‎ße nebenan kümmern.“




    Das Zentrum für Bürgerbeteiligung (CERE), das die Messe organisiert hat, fördert seit 10 Jahren das zivilgesellschaftliche Engagement in Rumänien. In dieser Zeit, haben die Menschen gelernt, sich zu mobilisieren und durchzuhalten, wie Silvia Boeriu, die Kommunikationsbeauftragte der Plattform, feststellt:



    Bukarest verfügt jetzt über eine Menge Ressourcen. Die Bürgervereine sind besser vernetzt, sie wissen, wie sie die Instrumente der Bürgerbeteiligung effektiver einsetzen können, und sie erreichen die Behörden schneller. Wichtig ist jetzt, dass die Behörden auf ihre Stimmen hören. Die Behörden scheinen nun offener zu sein, in dem Sinne, dass sie sich wahrscheinlich daran gewöhnt haben, dass die Menschen hartnäckig sind und ihr Recht auf ein Leben in einer Stadt einfordern, in der wir gerne leben möchten. Die Kommunalpolitiker sind offener, sie sind etwas aufmerksamer geworden, besonders jetzt, wo der Wahlkampf naht. Doch im Allgemeinen ist es eher so, dass Anliegen, die von Bürgern initiiert werden, immer noch äu‎ßerst schwer Gehör bei den Behörden finden, vor allem solche, die Haushaltszuwendungen erfordern oder vor Gericht geklärt werden müssen.“




    Obwohl die Kommunikation mit der Kommunalverwaltung immer noch schwierig ist, haben die Bürger gelernt, nicht aufzugeben, und ihre Beharrlichkeit hat sich offensichtlich gelohnt, zumal auch Vertreter der Behörden an einer Messe für Bürgerinitiativen teilgenommen haben.

  • Die Woche 07.12.-11.12.2015 im Überblick

    Die Woche 07.12.-11.12.2015 im Überblick

    Der britische Premierminister David Cameron hat Bukarest besucht


    Rumänien und Großbritannien haben wichtige bilaterale Beziehungen, und die zwei Staaten wünschen die Verstärkung und die Entwicklung dieser Partnerschaft. Dies erklärte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, nach dem Gespräch mit dem britischen Premierminister, David Cameron, in Bukarest. Die militärische und Sicherheitskomponente der bilateralen Kooperation spielt eine bedeutende Rolle in einem komplexen, von Herausforderungen geprägten Kontext, so Klaus Iohannis. Der wirtschaftliche Teil der Beziehungen zwischen Rumänien und Großbritannien kam auch zu Gespräch. Neben ihrer Mitgliedschaft innerhalb der Europäischen Union und der NATO sind Großbritannien und Rumänien auch Businesspartner. Der Handelsaustausch zwischen den zwei EU-Ländern erreichte letztes Jahr einen neuen Rekord von 3,5 Milliarden Euro. Vor Rumänien besuchte der britische Premierminister auch Bulgarien und Polen. Großbritannien verhandelt gerade seine Beziehungen zur EU neu, während Vorbereitungen für ein Referendum zum Verbleib des Landes in der Union laufen. Kernpunkte sind dabei die Freizügigkeiten innerhalb der EU, insbesondere die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Der britische Premierminister, David Cameron, erklärte, er unterstütze den Grundsatz der Freizügigkeit. Die Rumänen, wie auch andere Europäer, leisten einen wichtigen Beitrag zur britischen Wirtschaft, in vielen verschiedenen Bereichen, wie Finanzen, Wissenschaft, Medizin. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit hätte aber sehr viele Menschen nach Großbritannien gebracht, und dadurch seien nun die Schulen, die Krankenhäuser und generell alle öffentliche Dienste unter Druck gesetzt, so der britische Premierminister. Der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, hob seinerseits hervor, dass die meisten Rumänen, die in Großbritannien arbeiten, ihre Steuern ordentlich zahlen.




    Die Vorlagen für den Staatshaushalt und für den Sozialversicherungshaushalt werden in den Parlamentsausschüssen besprochen


    Die Rumänische Regierung hat am Mittwoch die Vorlagen für den Staatshaushalt und für den Sozialversicherungshaushalt für das Jahr 2016 angenommen. Diese wurden dann dem Parlament zur Debatte im Dringlichkeitsverfahren vorgelegt. Ministerpräsident Dacian Cioloş erklärte, dass der Haushalt ausgehend von einer Reihe von Beschränkungen aufgebaut wurde. Diese wurden durch die Gesetzgebung vorgeschrieben, die vom Parlament verabschiedet wurde und zur Erhöhung der Ausgaben beigetragen hat. Dacian Cioloş empfiehl der Legislative, genauso wie die Regierung, Seriosität aufzuweisen und vernünftige Diskussionen über den Haushalt zu führen. Diejenigen, die Änderungsvorschläge einreichen werden, müssen auch die Finanzierungsquelle nennen. Die Gesundheit, die Bildung, die Verteidigung und die Investitionen werden als Prioritäten für 2016 betrachtet und erhalten somit das meiste Geld vom Haushalt. Dafür werden das Arbeitsministerium und das Transportministerium die wenigsten Fonds erhalten. Die Haushaltsvorlage wurde ausgehend von einem maximalen Defizitstand von 3% des BIP der von der EU genehmigt wurde, und von einem Wirtschaftswachstum von 4,1% des BIP aufgegliedert. Die Haushaltseinnahmen sollten um 3,6 Milliarden Lei (800 Millionen Euro) höher als dieses Jahr sein. Die Ausgaben werden um 13 Millarden Lei (2,9 Milliarden Euro) angehoben. Dadurch sollten einschließlich die Maßnahmen zur steuerlichen Entlastung abgedeckt werden, die vom Parlament bereits verabschiedet wurden. Die Endabstimmung im Plenum der Bukarester Legislative soll nächsten Mittwoch stattfinden.




    Der Oberste Verteidigungsrat Rumäniens hat wichtige Entscheidungen getroffen


    Rund 1.200 rumänische Soldaten und über 1.500 Gendarmen werden sich im kommenden Jahr an Missionen der NATO, EU, der Vereinten Nationen und der OSZE beteitligen. Diese Entscheidung traf am Donnerstag der Oberste Verteidigungsrat unter der Leitung des Staatschefs Klaus Iohannis. Erstmals nahmen auch die Mitglieder des neuen Technokraten-Kabinetts des Ministerpäsidenten Dacian Cioloş daran teil. Dabei wurde die Nationalstrategie zur Verteidigung Rumäniens und die Informationsstrategie des Rumänischen Informationsdienstes SRI für den Zeitraum 2015 – 2019 verabschiedet. Laut dem Bukarester Präsidialamt, habe der Oberste Verteidigungsrat dabei festgestellt, dass die rumänischen Behörden die internationalen Sanktionen eigehalten haben, die im Zeitraum Oktober 2014 – September 2015 verhängt wurden.




    Der Kampf gegen die Korruption geht weiter


    Die unermüdliche Nationale Antikorruptionsbehörde hat neulich noch einmal bewiesen, dass sie in den letzten Jahren nicht zufällig an Glaubwürdigkeit gewonnen hat. Diese Woche hat die Nationale Antikorruptionsbehörde ein neues Verfahren betreffend illegale Rückerstattungen eingeleitet. Die illegalen Rückerstattungen sind in Rumänien weit verbreitet und bringen den Beteiligten enorme Gewinne – deshalb werden sie als Restitutions-Mafia“ bezeichnet. Wegen des Verdachts auf Gründung oder Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Einflussnahme und Bestechungsgabe zwecks Kauf und Verkauf strittiger Eigentumsrechte nahmen die Korruptionsfahnder am Mittwoch den Multimillionär und früheren Kabinettschef von Ex-Premier Adrian Năstase, Remus Truică, den Berater von Ex-Premier Tăriceanu, Marius Marcovici, den Inhaber der Tageszeitung Evenimentul Zilei“, Dan Andronic, einen Anwalt und einen Unternehmer fest. Das neue Korruptionsverfahren visiert unrechtmäßige Rückerstattungen von Ländereien bei Băneasa und Snagov im Wert von rund 136 Millionen Euro an. Das Oberste Gericht in Bukarest hat diese Woche entschieden, dass die liberalen Spitzenpolitiker und Abgeordneten Ioan Oltean und Catalin Teodorescu sowie die frühere Amtsleiterin der für Rückerstattugen zuständigen Behörde, Crinuta Dumitrean, unter Hausarrest bleiben müssen. Gegen ihnen laufen Ermittlungen in einem Verfahren um ein Vermögen von umgerechnet 24 Millionen Euro, das von der Rückerstattungsbehörde einem Geschäftsmann gewährt wurde.





    Die Bevölkerung Rumäniens sinkt


    Rumänien konfrontiert sich, wie viele andere europäische Staaten, mit demographischen Problemen. Bevölkerungsforscher warnen schon seit mehreren Jahren vor der Entvölkerung und vor der demographischen Alterung des Landes. Die jüngsten statistischen Daten geben ihnen Recht. Die Bevölkerung Rumäniens ist im Jahr 2014 um 80 Tausend Personen gesunken. Weitere 40 Tausend Rumänen sind letztes Jahr ausgewandert. Die Bevölkerung Rumäniens hat somit die 20 Millionen-Marke unterschritten – eine ähnliche Einwohnerzahl hatte Rumänien 1966. Das gab am Donnerstag der Vorsitzende des Nationalen Statistikamts, Tudorel Andrei, bekannt. Eine solch große Personenzahl gleicht mit dem Verschwinden zweier Kleinstädte jährlich. Die Lage wurde durch die hohe Sterberate und niedrige Geburtenrate erschwert. Wie der Chef des rumänischen Statistikamtes sagte, würden sich diese Tendenzen in naher Zukunft nicht ändern. Bis 2013 habe sich die Einwohnerzahl insbesondere wegen der Migration reduziert, nach 2013 wegen des sehr großen Unterschieds zwischen der Geburten- und der Sterberate.

  • Nachrichten 11.01.2015

    Nachrichten 11.01.2015

    Paris: Mehr als eine Million Menschen haben beim Gedenkmarsch für die Todesopfer der islamistischen Anschlagsserie in der franzöischen Hauptstadt mitgemacht. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nahm auch daran teilt. Am Pariser Solidaritätsmarsch beteligen sich unter anderen der EU-Ratsvorsitzende Donald Tusk, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Premierminister Gro‎ßbritanniens und Spaniens David Cameron bzw. Mariano Rajoy, der Ministerpräsident Italiens Matteo Renzi und der ukrainische Staatschef Petro Poroşenko. In Paris einigten sich am Sonntag zudem 11 Innenminister von EU-Staaten und der amerikanische Justizminister Eric Holder auf verstärkte Grenzkontrollen an den Au‎ßengrenzen der EU und die Konsolidierung der Kooperation im Kampf gegen die Radikalisierung einzelner Personen durch islamistische Propaganda, die insbesondere im Internet verbreitet wird. Am Samstag hatte der französische Premierminister Manuel Valls Versäumnisse der Geheimdienste eingeräumt, die zu der Terrorattacke in Paris geführt haben.



    Bukarest: Der liberale Senator und ehemaliger Justizminister Tudor Chiuariu wird in einer Akte über illegale Rückerstattungen von Waldgrundstücken gerichtlich untersucht. Chiuariu steht im Verdacht des Amtsmissbrauchs, Geldwäsche und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Laut der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA habe Chiuariu gegen 2,5 Millionen Euro die illegale Erstattung von 43.000 Hektar Wald ermöglicht. In derselben Akte sind unter anderen die ehemaligen sozial-demokratischen Abgeordneten Viorel Hrebenciuc und Ioan Adam verhaftet worden, während die sozial-demokratischen Senatoren Dan Şova und Ilie Sârbu, sowie der Direktor der Staatlichen Forstverwaltung Romsilva Adam Crăciunescu strafverfolgt. Den dem Staat durch die illegale Rückerstattung entstandenen Schaden schätzen die Ermittler auf über 300 Millionen Euro



    Sport: Die rumänische Tennissspielerin Simona Halep hat das Damen-Turnier in Shenzhen (China), dotiert mit Preisen im Gesamtwert von 500.000 Dollar gewonnen. Halep setzte sich im Finale gegen die schweizerische Spielerin Timea Bacsinszky mit 6:2, 6:2 durch. Die 23-jährige Halep sicherte sich in China den neunten Titel ihrer Karriere und erzielte 280 WTA-Punkte. Die rumänische Spielerin wurde zudem mit einem Scheck im Wert von 111.163 Dollar belohnt. Nächste Woche nimmt Halep an Sydney Turnier teil, das mit Preisen im Wert von 731.000 Dollar dotiert wird und wo sie als Turnier-Favoritin gilt. In Sydney steigt Halep direkt ins Achtelfinale ein.

  • Nachrichten 22.11.2014

    Nachrichten 22.11.2014

    WASHINGTON: Der amerikanische Verteidigungsminister, Chuck Hagel, hat den Familien der Opfer des Hubschrauber-Absturzes von Freitag sein Beileid ausgesprochen. In einem Kommunique des Pentagons betonte Hagel, Rumänien sei seit seinem NATO-Beitritt im Jahr 2004 ein bedeutender Allierter und Partner der USA gewesen. Die rumänischen Militärs seien wegen ihr Engagement und ihrer Opfer im Irak, Afghanistan und Europa von der amerikanischen Armee geschätzt, so das Kommunique. Beim Unfall sind acht Militärs ums Leben gekommen, zwei weitere wurden verletzt. Sie hätten an einer gemeinsamen Übung mit amerikanischen Truppen teilnehmen sollen. Es ist ein trauriger Moment für die rumänische Armee, für das rumänische Volk und für mich persönlich“ erklärte Rumäniens Staatschef Traian Basescu nach der Tragödie.




    BUKAREST: Die Leiterin der Sonderstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität DIICOT, Alina Bica, wurde für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen. Die Richter des Obersten Gerichtshof haben den Antrag der Antikorruptions-Staatsanwälte genehmigt. Alina Bica wird beschuldigt, im Jahr 2011 als Mitglied eines sogenannten Rückerstattung-Ausschusses, überbewertete Schadensersatzzahlungen genehmigt zu haben. Dem Staat entstand ein Schaden von über 60 Millionen Euro, so die ermittelnden Staatsanwälte. Im selben Fall hat die Nationale Antikorruptionsbehörde DNA die Genehmigung für die Verhaftung des Parlamentariers Marko Attilla Gabor, eines Ex-Kollegen von Alina Bica im Rückerstattung-Ausschusse gefordert.




    BUKAREST: In Bukarest geht die internationale Buchmesse Gaudeamus, die von Radio Rumänien organisiert wird, weiter. An dieser 21. Auflage nehmen mehr als 300 rumänische und ausländische Verlagshäuser, Bildungs-und Kulturinstitute teil. Ehrengastland ist dieses Jahr Russland.

  • Nachrichten 17.10.2014

    Nachrichten 17.10.2014

    Rom: Rumäniens Präsident Traian Băsescu beteiligt sich in Mailand am Asien — Europa Gipfel (ASEM) gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Union und mit Staats- und Regierungschefs aus über 50 Ländern von den zwei Kontinenten. Thema des diesjährigen Treffens ist die Verwantwortungsvolle Partnerschaft zum nachhaltigen Wirtschaftswachsum und zur Sicherheit“. Der Staatschef erklärte, dass der Gipfel auch deshalb wichtig ist, weil er die Frage der Wirtschaftsbeziehungen und der langanhaltenden Entwicklung in den beiden Regionen grundsätzlich behandelt. Er erklärte au‎ßerdem, dass man über Wirtschaftsbeziehungen, aber auch über Sicherheitsfragen diskutieren wird. Am Freitag nahm der Präsident an dem eingeschränkten Treffen Dialog und Zusammenarbeit zwischen Europa und Asien über die Zukunft von ASEM“ und an der Schlusssitzung des Gipfels teil.




    London: Rumäniens Erziehungsminister Remus Pricopie ist am Freitag in London mit dem Vorsitzenden des Bildungsausschusses im britischen Parlament Graham Stuart zu Gesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Pricopie und Stuart standen unter anderem die gemeinsamen Projekte im Bildungsbereich und die Reformierung des Bildungssystems in Gro‎ßbritannien. Am Freitag besuchte der rumänische Erziehungsminister zudem University College London, wo Rumänisch als Fremdsprache unterrichtet wird und diskutierte bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit der Baronesse Emma Nicholson of Winterbourne. Die Veranstaltung wurde von der Rumänischen Botschaft in London organisiert. Im Zeitraum 2000 — 2004 war die Baronesse Berichterstatterin im Europäischen Parlament für Rumänien




    Bukarest: Die Nationale Antikorruptionsbehörde DNA hat dem Generalstaatsanwalt Tiberiu Niţu den Antrag geschickt, laut dem mit Zustimmung der Abgeordnetenkammer die sozial-demokratischen Abgeordneten der regierenden sozialliberalen Union USL Ioan Adam und Viorel Hrebenciuc in der Ermittlungsakte der illegalen Rückerstattungen von Grundstücken in Untersuchungshaft genommen werden. Den Antikorruptionsstaatsanwälten zufolge haben die besagten Mitglieder der sozial-demokratischen Partei, der wichtigsten Partei an der Regierung, einige Richter und der Senator Ilie Sârbu riesige Waldflächen und Ackerflächen als Restitution an eine gewisse Person illegal zurückgegeben. Laut der Antikorruptionsbehörde überschreitet der entstandene Schaden über 300 Millionen Euro.




    Sport: Der Rumänische Fu‎ßballbund und Trainer Victor Piţurcă haben am Donnerstagabend den Vertrag betreffend die Stelle des Trainers der Nationalmannschaft Rumäniens einvernehmlich gekündigt. Gleich danach unterzeichnete Piţurcă einen Vertrag mit dem Fu‎ßballklub Al-Ittihad. Dieser belegt den zweiten Platz in der 1.Liga Saudi-Arabiens. Vor seinem Wechsel verlässt er die Nationalelf in der Gruppe F der Qualifikationsspiele für die EM 2016 auf dem zweien Platz, mit sieben Punkten aus drei Spielen. Rumänien besiegte Griechenland mit 1-0 und Finlnand mit 2-0, beide auswärts, und spielte einen Gleichstand von 1-1 im Heimspiel gegen Ungarn. Das nächste Spiel der Qualifikationsrunde ist für den 14. November in Bukarest gegen Nordirland geplant