Tag: Rückgang

  • Nachrichten 13.11.2020

    Nachrichten 13.11.2020

    Pandemie – Die Regierung in Bukarest hat beschlossen, de Warnzustand in Rumänien ab diesem Samstag um 30 Tage zu verlängern. Nach Angaben des Leiters der Abteilung für Notfallsituationen Raed Arafat bleiben die zuvor zusammen mit den epidemiologischen Spezialisten beschlossenen Gesundheitsschutzmassnahmen in Kraft und werden auch während der Parlamentswahlen am 6. Dezember gültig sein. Was die Wahllokale im Ausland anbelangt, so wird eine gemeinsame Anordnung des Gesundheitsministeriums und des Außenministeriums erlassen, um die Gesundheitsverfahren während der Abstimmung zu regeln. Ebenso wird die Regierung in Bukarest Ärzten, die die medizinische Fakultät abgeschlossen haben, und Assistenzärzten, unabhängig von ihrem Ausbildungsjahr, vorübergehend das Recht auf freie Berufsausübung während der Dauer der Pandemie zu gewähren, um unter Aufsicht in Krankenhäusern mit Abteilungen für Covid-19-Patienten zu arbeiten. Von Donnerstag auf Freitag wurden in Rumänien 1149 Patienten auf der Intensivstation und ein Rekord an Todesfällen gemeldet: 174 Patienten verloren innerhalb von 24 Stunden ihr Leben.



    Gefährdete Länder – In Bukarest hat das Nationale Komitee für Notfallsituationen die Liste der Länder mit hohem epidemiologischem Risiko aktualisiert, aus denen Reisende nach ihrer Ankunft in Rumänien unter Quarantäne gestellt werden. Die Liste trat am Freitag in Kraft. Zu den Ländern in der gelben Zone, aus denen Reisende 14 Tage lang in Hausisolation bleiben müssen, gehören Armenien, Österreich, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Jordanien, Italien, Litauen, die Niederlande, Polen, die Slowakei, Spanien, Portugal und Ungarn. Darüber hinaus muss ab dem 23. November jeder, der aus einem epidemiologisch gefährdeten Land nach Spanien einreist, einen negativen Sars-Cov-2-Test vorlegen, der nicht mehr als 72 Stunden im Voraus durchgeführt wurde, wobei das Dokument in englischer oder spanischer Sprache verfasst sein muss. Es gibt auch ein Formular über den Gesundheitszustand jedes Reisenden, das vor der Reise nach Spanien ausgefüllt werden muss.



    Wirtschaft – Rumänien hat im 3. Quartal dieses Jahres einen Rückgang seiner Wirtschaft um 6% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019 erlebt, stellt das Nationale Institut für Statistik fest. Auf der anderen Seite wuchs die rumänische Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal 2020 um 5,6%. Außerdem ist das BIP Rumäniens zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2020 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 um 5,1% gesunken.



    Bücher – Die 27. Ausgabe der Gaudeamus-Buchmesse, organisiert von Radio Romania, findet vom 16. bis 22. November ausschließlich online statt. Ziel ist es, die Kontinuität dieses umfangreichen kulturellen Ereignisses mit einer Tradition von mehr als einem Vierteljahrhundert zu gewährleisten. Die Online-Veranstaltungen werden auf der Website www.gaudeamus.ro und auf der Facebook-Seite der Messe übertragen: Interviews mit den verschiedenen Schriftstellern, deren Bücher auf der Messe gekauft werden können, Debatten, Buchvorstellungen, Botschaften der Autoren. Der Ehrenpräsident dieser Ausgabe ist der rumänische Schriftsteller Norman Manea.



    Museen – In Rumänien wird die 16. Ausgabe der Nacht der Museen, die für den 14. November geplant ist, aufgrund der Pandemie dieses Jahr online stattfinden. Rund 60 Museen und Kulturakteure aus dem ganzen Land werden interaktive Aktivitäten in sozialen Netzwerken und auf ihren Websites sowie auf der Website des Nationalen Museumsnetzwerks anbieten.



    London – Ab dem 1. Januar können EU-Bürger nach dem von London veröffentlichten neuen Einwanderungssystem bis zu sechs Monate lang ohne Visum nach Großbritannien reisen. Während dieser Zeit sind mehrere Einreisen in das Vereinigte Königreich erlaubt, aber es wird unmöglich sein, dort mit dem wiederholten Visumsverfahren sich niederzulassen, dort zu arbeiten oder Zugang zu öffentlichen Geldern zu erhalten. Um in Großbritannien zu arbeiten, sich nieder zu lassen oder zu studieren, müssen man ein spezielles Visum beantragen. Das Visum wird nach einem Punktesystem vergeben und ein Visumantrag muss auf der Website der britischen Regierung ausgefüllt werden. Die Punkte werden nach den erfüllten Kriterien entsprechend den Londoner Anforderungen vergeben.



    Wetter – Bewölkter Himmel und trübes Wetter – heute vor allem in Südrumänien und in Teilen des übrigen Landes. Gemischte Niederschläge werden auf den Berggipfeln erwartet, wo auch der Wind stärker ist. Die Tagesmaxima werden zwischen 6 und 13 Grad liegen. 8 Grad unter grauem Himmel am Mittag in Bukarest.

  • Arbeitslosigkeit verzeichnet deutlichen Rückgang in der EU

    Die von der Europäischen Zentralbank geförderte Entspannung der Wirtschaft zeigt die ersten positiven Ergebnisse, stellt sich aus den vorläufigen Angaben des Europäischen Statistikamtes heraus. Die Arbeitslosenquote und die Inflation sind im vorigen Monat weiter gesunken. Laut Eurostat sei die jährliche Inflation im Euroraum und in den EU-Staaten zum dritten Mal in der Folge gefallen und lag damit im Monat Februar bei –0,3% bzw 0,5%. Dies sei als erstes Resultat des im Januar beschlossenen Anleihkaufprogramms der Europäischen Zentralbank zu betrachten, so Eurostat. 1000 Milliarden Euro lie‎ß die Zentralbank in die europäische Wirtschaft einflie‎ßen, um die Deflation zu bekämpfen.



    Dies soll eine lange andauernde Preissenkung herbeiführen, die ihrerseits eine Gehaltssenkung und die Reduzierung des Verbrauchs mit sich bringen soll. Es sei dennoch zu erwarten, dass der Euroraum auch ferner mit wirtschaftslichen Schoks konfrontiert werde, indem die jährliche Inflationsrate auch anschlie‎ßend negative Werte verzeichnet. Nach den jüngsten Angaben von Eurostat seien Malta, Österreich und Rumänien die EU-Staaten, in denen die jährliche Inflationsrate einen Hochwert erreichte.



    Laut Eurostat zeigt sich auch ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote lag zu Jahresanfang mit 9,8% in der EU und 11,2% im Euroraum unter dem Vorjahreswert. Selbst wenn die Eurostat-Daten keine spektakuläre Entwicklung belegen, sank die Arbeitslosenquote im Euroraum auf einen Rekordwert nach April 2012. Zu Jahrebeginn waren dennoch 24 Millionen Europäer arbeitlos. Griechenland mit 25,8% und Spanien mit 23,4% verzeichnen die höchsten Arbeitslosenquote im Euroraum, während in Deutschland und Österreich die Arbeitslosenquote auf unter 5% liegt und somit den niedrigsten Wert im Euroraum verzeichnet. Keine Besserung ist im Euroraum in Sachen Jugendarbeitslosigkeit in Sicht.



    In den Krisenländern Griechenland und Spanien steigt die Jugendarbeitslosigkeit wieder an und erreicht mit 50% neue Rekordwerte, während in Italien 41% der Jugendliche arbeitslos sind. In Rumänien liegt die Arbeitslosenquote mit 6,5% unter dem europäischen Durchschnitt. Laut dem Nationalen Statistikam sank sie Arbeitlosenquote um 0,1% gegenüber dem Vormonat und um 0,5% gegenüber Januar 2014. Die Zahl der Arbeitlosen im Alter zwischen 15-74 Jahren lag Monat Januar bei 607.000. Die Arbeitslosenquoten der Frauen und Männer nähern sich in Rumänien an. 6,8% der Männer sind arbeitslos. Ihre Zahl liegt somit um 0,7% höher als bei Frauen.

  • EU-Wirtschaft: Vertrauensindex gesunken

    Laut den von der EU-Kommission veröffentlichten Daten sei der zusammengesetzte Vertrauensindex, der den Optimismus der Bevölkerung gegenüber den Märkten misst, in der Euro-Zone im September bis auf 99,9 Punkte gesunken. Im August lag der Index bei 100,6 Punkten. Die einzigen Bereiche, in denen das Vertrauen zugenommen hat, sind die Dienstleistungen und der Bausektor. Auch die Prognosen der Unternehmer für Rumänien zeigen eine Stagnation. Fachleuten zufolge werde diese Lage zu einer Korrektur der optimistischen Perspektiven für das 3. Quartal dieses Jahres führen. Unter die Lupe werden vier Indikatoren genommen: die verarbeitende Industrie, die Dienstleistungen, der Einzelhandel und der Bausektor.



    Der Wirtschaftsanalyst Aurelian Dochia sagt, die Manager hätten ihre Einstellung gegenüber der Lage in diesem Jahr geändert. Dies nachdem sich die Wirtschaft einiger EU-Ländern schlechter entwickelte als Anfang 2014 angenommen:



    In vielen Ländern werden diese Indikatoren für die Korrektur der Wachstums-Prognosen für die folgende Periode genutzt. In Europa war am Anfang des Jahres die Einstellung optimistisch. Dieser Optimismus ist mittlerweile gesunken. Auch in Ländern wie Deutschland, das die Wirtschaftskrise relativ gut bestanden hat, zeigen diese Indikatoren, die von der Leitung der Unternehmen stammen, eine Stagnation oder sogar einen Rückgang. Das stellt natürlich das ganze Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone und in der EU in Frage. Auch in Rumänien gibt es eine bestimmte Korrelation zwischen dem, was in Europa geschieht, und den nationalen Indikatoren. Viele rumänische Export-Unternehmen werden von dem, was in Europa passiert, beeinflusst.“




    Dochia meinte weiter, bis Ende des Jahres könne Rumänien keine Steigerung der Wirtschaftsleistung erwarten. Nach zwei negativen Quartalen, in denen eine technische Rezession vermerkt wurde, wird die Wirtschaft im 3. Quartal wahrscheinlich stagnieren. Auf jeden Fall werde die Wirtschaft nicht allzu viel wachsen, so dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 bei etwa 2%, vielleicht sogar unter 2% liegen wird.



    Die Prognosen des IWF sind etwas optimistischer, aber auch sinkend. Das internationale Finanzinstitut hat die Wachstums-Prognose für Rumänien von 2,8% auf 2,4% herabgesetzt. Laut den vor kurzem vom IWF veröffentlichten Daten bleibe die Wachstums-Prognose für 2015 unverändert bei 2,5%. Im World-Economic-Outlook-Bericht sind die Prognosen für die Weltwirtschaft sinkend, sowohl für dieses Jahr als auch für 2015. Es gebe das Risiko der Wirtschafts-Stagnation in den reichen Ländern sowie auch der Intensivierung der geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten. Der IWF hat auch die Wachstums-Prognosen in der Euro-Zone nach unten korrigiert. Es gebe das Risiko der Deflation und die Arbeitslosigkeitsrate sei hoch.



    Die Entwicklung der Weltwirtschaft sei schwächer als angenommen, warnte die Vorsitzende des IWF, Christine Lagarde. Gründe dieser schwachen Entwicklungen seien die Probleme in der Euro-Zone und in Japan. Jede Verschlechterung der Krise in der Ukraine werde in der Nachbarschaft negative Folgen haben und könnte auch die Preise der Rohstoffe und des internationalen Handels beeinflussen. Andere wichtige Risiken betreffen die Lage im Nahen Osten und die Ebola-Epidemie. Sollte die Ausbreitung des Virus nicht gestoppt werden, werden diejenigen, die jetzt von Epidemie reden, aber nichts dagegen tun, sich mit einer schweren Lage konfrontieren, fügte Lagarde hinzu.



    Aufgrund der niedrigen Inflation und der hohen Arbeitslosigkeit, des sinkenden Konsums und der Investitionen wird das Wirtschaftswachstum abnehmen. In Rumänien gebe es kein Deflations-Risiko, erklärte der Chef der rumänischen Nationalbank, Mugur Isărescu. Dieser erklärte, die Preisstabilität bzw. die Kontrolle der Inflation stelle eine nötige aber nicht ausreichende Bedingung für die Sicherung der Finanzstabilität dar.



    Der rumänische Generalverband der Wirtschaftswissenschaftler meint, die Lage in Rumänien sei günstig für die wirtschaftliche Ankurbelung. Die Experten empfehlen dem Land, die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen weiter zu senken.

  • Rumänien verzeichnet erstaunlichen Wirtschaftsaufschwung

    Rumänien verzeichnet erstaunlichen Wirtschaftsaufschwung

    Nach knapp vier Jahren hat Rumänien einen Ausweg aus der Wirtschaftskrise gefunden. Im Vorjahr stieg die rumänische Wirtschaft um 3,5%. Sowohl die Europäische Kommission als auch das Nationale Statistikamt bestätigten, dass das Wirtschaftswachstum Rumäniens alle Erwartungen von Entscheidungsträgern, Wirtschaftsexperten und internationalen Finanzinstitutionen überschritten habe. Der IWF schätzte die Wirtschaftsankurbelung Rumäniens auf 2,5%. Das Wirtschaftswachstum um 3,5 %, das Rumänien auf den ersten Platz in der Europäischen Union brachte, ist auf eine ganz einfache Entwicklung zurückzuführen: unerwartete Ergebnisse der Landwirtschaft, Industrie und Exporte.



    Für die Bukarester Regierung sei der erstaunliche Wirtschaftsaufschwung, den Rumänien voriges Jahr schaffte, eine gute Voraussetzung, um in den kommenden Jahren die Ziele im Wirtschafts-, Sozial- und Steuerbereich zu erreichen, hie‎ß es aus Regierungskreisen. Zudem erreichte Rumänien 2013 eine erhebliche Reduzierung der Inflation und eine Erhöhung der Abrufquote von EU-Finanzmitteln. Ministerpräsident Victor Ponta:



    Der Durchschittslohn wird um mindestens 5% steigen, der Inflationsausgleich der Renten um 3,75% trat am 1. Januar in Kraft, für 2015 können wir einen Ausgleich um 4,5% festlegen. Der Durchschnittlohn wird 2015 bei über 200 Euro liegen und wir haben auch eine Erhöhung des garantierten Mindesteinkommens in Aussicht. Hinsichtlich der Inflation wird diese durch eine vorsichtige Steuer- und Haushaltspolitik alle Bedingungen für die Nationalbank schaffen, 2014 und 2015 die jährliche Inflation unter 2,5% plus-minus einer Fehlergrenze von einem Prozentsatz zu drücken. Dazu erwarten wir ebenfalls eine Senkung der Arbeitslosenquote unter 7% und 100.000 neue Arbeitsplätze.



    Dank dem Wirtschaftswachstum soll Rumänien zudem günstige Darlehen von den internationalen Finanzmärkten bekommen. Der Internationale Währungsfonds dämpft dennoch den Optimusmus von Premierminister Victor Ponta. Die internationalen Kreditgeber Rumäniens machen die Bukarester Exekutive darauf aufmerksam, dass das erstaunliche Wirtschaftswachstum, das voriges Jahr mittel-und südosteuropäische Staaaten, darunter auch Rumänien, verzeichneten, sehr instabil hauptsächlich auf Exporte zurückzuführen sei.



    Die Investitionen in der heimischen Wirtschaft könnten zudem 2014 einen leichten Rückgang verzeichnen. Dies sei hauptsächlich auf die geringeren Finanzmittel zurückzuführen, die ausländische Mutterbanken ihren Vertretungen in Rumänien zuteilen, fügten anschlie‎ßend Vertreter des Internationalen Währungsfonds hinzu. Die Finanzinstitution schätzt zudem für 2014 einen Vorsprung des Brutto-Inlands-Produktes Rumäniens auf 2,2%.