Tag: Rumänische Filme

  • „Nach 40 Tagen“ – ein neuer Film von Andrei Gruzsniczki

    „Nach 40 Tagen“ – ein neuer Film von Andrei Gruzsniczki

    Das Internationale Filmfestival in Moskau hat seine 43. Auflage erreicht und fand vom 22. bis 29. April statt. Andrei Gruzsniczkis Film wurde au‎ßerhalb des Hauptwettbewerbs, im Programm “Drittes Zeitalter”, gezeigt. Die Geschichte des Films spielt in einem Dorf in der kleinen Wallachei, Südrumänien, und konzentriert sich auf die lebenslange Freundschaft von Emil und Titi. “Die beiden Protagonisten spiegeln zwei Arten von Wissen wider: positives, analytisches Wissen und intuitives, geheimnisumwittertes Wissen. Ich wollte eine neue Art von Kino schaffen, das Tatsachen, Handlungen, alltägliche Erfahrungen beobachtet und aufzeichnet, aus der Perspektive des Kampfes, der dem Lauf der Zeit trotzt”, erzählte uns Andrei Gruzsniczki:




    “Ich habe dieses weniger kommerzielle Thema gewählt, als ich ältere Menschen beobachtete und sah, wie schwer es für sie ist, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Gleichzeitig hat mich auch die Geschichte eines Mannes inspiriert, den ich sehr mochte und dessen Enthusiasmus und Experimentierfreudigkeit trotz seines hohen Alters wirklich inspirierend waren. Woody Allen sagte einmal, dass das Leben sowohl traurig als auch kurz ist. Diese besondere Dichotomie, diese Hassliebe zum Leben, habe ich versucht, in diesem Film mit Hilfe dieser beiden Figuren einzufangen. Natürlich habe ich die Geschichte ein bisschen aufgepeppt, indem ich eine Liebesgeschichte hinzugefügt habe. Ich habe die Figuren in einer ländlichen, idyllischen Umgebung angesiedelt, in der alles wunderbar sein soll, denn es gibt dieses ständige Klischee, dass das Leben auf dem Land schön und perfekt ist. Tatsächlich fühlen sich die beiden Figuren sehr einsam und verlassen, weshalb die Geschichten, die sich in ihrem Gefolge entwickeln, sie entweder näher zusammenbringen oder im Gegenteil weiter voneinander entfernen können. Natürlich verfolgt der Film auch die Verwandlungen, die die beiden Charaktere durchlaufen, da sowohl Emil als auch Titi ihre vorherigen Annahmen aufgeben und zu gegensätzlichen Überzeugungen, den Überzeugungen des anderen, kommen. Sie erleben beide die Bereitschaft, ihre Freundschaft, ihre ganz besondere Beziehung aufrechtzuerhalten. Emil ist der Positive, der zum Arzt geht und nicht an die Macht der heiligen Reliquien glaubt, während Titi zu Beginn des Films genau das Gegenteil ist”.




    Andrei Gruzsniczkis Debütfilm “Die andere Irina” gewann den Gro‎ßen Preis und den FIRPRESCI Preis beim CinePécs Moveast IFF 2008, wurde als bester rumänischer Spielfilm beim Transylvania International Film Festival 2009 ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr die ANONIMUL Trophäe. Sein zweiter Spielfilm “Quod Erat Demonstrandum (Q.E.D.)” erhielt internationale Auszeichnungen, darunter den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfestival in Rom 2013, den Golden Taiga Award auf dem Spirit of Fire International Debut Film Festival 2014 und den Prix de Syndicat Francais de la Critique de Cinema auf dem Arras International Film Festival 2014.




    “Zavera”, der dritte Spielfilm von Andrei Gruzsniczki, wurde im November 2019 im offiziellen Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals in Kairo weltweit uraufgeführt. Für seine ersten beiden Spielfilme arbeitete Andrei Gruzsniczki mit Vivi Drăgan Vasile für den Bildschnitt und mit Tudor Panduru für “Zavera” zusammen. Für “Nach 40 Tagen” kooptierte er Laurențiu Răducanu für die Bildregie. Zur Filmbesetzung gehören Mircea Andreescu, Valer Dellakeza, Gabriel Spahiu, Marian Negrescu, Simona Urs, Ștefan Mirea, Valeriu Bâzu und Eugen Titu. Andrei Gruzsniczki erzählte uns mehr:




    “Ich mag es, junge Leute in meinem Team zu haben, um zu sehen, wie sie zusammenarbeiten. Mit Tudor Panduru habe ich schon lange vor meinem dritten Film gesprochen, aber wir kamen erst für Zavera zusammen, als er schon einige Filme gedreht hatte. Für diesen Film wollte ich auch mit einem jungen Kameramann, Laurențiu Răducanu, zusammenarbeiten, der au‎ßergewöhnlich war. Was die Schauspieler betrifft, so konnte ich für diesen Film keine jungen, unerfahrenen Leute auswählen, da die Geschichte dies nicht zulie‎ß. Was ich wollte, war, die Handlung des Films auf den Punkt zu bringen, weshalb die Dreharbeiten ein paar Monate in der kleinen Wallachei, in der Gegend von Drăgășani, stattfanden. Ich habe den Drehort gewählt, weil ich mich entschieden habe, lokale Schauspieler zu besetzen. Ich habe mit Schauspielern aus Craiova und Târgu Jiu gearbeitet und ich habe viele Stuntmen eingesetzt, die bewundernswerte Leistungen erbracht haben. Was die Hauptdarsteller betrifft, möchte ich sagen, dass Mircea Andreescu und Valer Dellakeza zwei au‎ßerordentlich begabte Schauspieler sind”.




    Produziert wurde der Film von Andreea Dumitrescu, Oana Bujgoi-Giurgiu und Anamaria Antoci. “Nach 40 Tagen” wurde im Frühjahr 2019 gedreht und Ende 2020 in der Postproduktion fertiggestellt.

  • Cristi Puiu auf der Berlinale ausgezeichnet

    Cristi Puiu auf der Berlinale ausgezeichnet

    Der 53-jährige Cristi Puiu, der als Initiator der rumänischen Neuen Welle gilt, gewann am Wochenende für sein neuestes Werk mit dem Titel Malmkrog“ den Preis für die beste Regie bei der 70. Ausgabe der Berlinale in der Sektion Emcounters“. Der künstlerische Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, sagte, die Sektion Encounters“, eine brandneue Wettbewerbssektion zur Unterstützung neuer Stimmen im Kino, bringe Filme zusammen, die die Herausforderung annehmen, eine Welt zu gestalten, statt sie zu reproduzieren“.




    In der Sektion Forum des Festivals war Rumänien durch zwei Produktionen von Radu Jude vertreten, nämlich Uppercase Print“ und The Exit of the Train“, wobei der letztere ein Gemeinschaftswerk mit dem Historiker Adrian Cioflâncă ist. Malmkrog“, eine Koproduktion aus Rumänien, Serbien, der Schweiz, Schweden, Bosnien und Nord-Mazedonien, gilt als die bisher anspruchsvollste Produktion von Puiu und wurde von den internationalen Medien als gro‎ßer europäischer, ja sogar heldenhafter Film gefeiert. Der Film trägt den Titel einer Epoche, deren Drehbuch eine Adaption von Drei Gespräche“ (Trois entretiens“) des russischen Philosophen, Dichters und Literaturkritikers Wladimir Solowjow ist, der zwischen 1853 und 1900 lebte. Der Film, der im Laufe von 40 Tagen im Apafi-Herrenhaus in Mălâncrav, im Herzen Rumäniens, gedreht wurde, basiert auf fünf Figuren. Der Film ist auf Französisch gedreht, mit Ausnahme einiger Wortwechsel auf Deutsch, Russisch und Ungarisch. Die Dekoration und die Kostüme stellen die Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts in Transsilvanien wieder her. Eine Erforschung des Kinos und der Erinnerung“, so beschrieb Puiu sein Werk.




    Es ist bereits die zweite Auszeichnung, die Puiu in Berlin erhält, nachdem er bereits 2004 für Zigaretten und Kaffee“ den Goldenen Bären für Kurzfilme erhalten hat. Als einer der produktivsten Filmemacher Rumäniens gewann er 2005 die Un Certain Regard“-Trophäe beim Festival in Cannes und erhielt zwei Nominierungen von der Europäischen Filmakademie. Cristi Puiu führte auch Regie bei Sieranevada“, der rumänischen Oscar-Ausschreibung für 2017. Für seine filmischen Verdienste wurde er 2011 vom französischen Botschafter in Rumänien Henri Paul zum Ritter des Ordens der Künste und der Literatur ernannt und 2006 vom rumänischen Staat mit dem Verdienstorden im Rang eines Ritters ausgezeichnet.




    Die rumänische Kinematographie ist bekannt dafür, dass sie bei den Berliner Filmfestspielen sehr gut abschneidet: Die Stellung des Kindes“ (deutscher Kinotitel: Mutter und Sohn“) von Călin-Peter Netzer gewann 2013 den Goldenen Bären; Aferim!“ von Radu Jude gewann 2015 den Silbernen Bären; Touch Me Not“ von Adina Pintilie gewann 2018 den Goldenen Bären.

  • Cristi Puiu auf der Berlinale ausgezeichnet

    Cristi Puiu auf der Berlinale ausgezeichnet

    Der 53-jährige Cristi Puiu, der als Initiator der rumänischen Neuen Welle gilt, gewann am Wochenende für sein neuestes Werk mit dem Titel Malmkrog“ den Preis für die beste Regie bei der 70. Ausgabe der Berlinale in der Sektion Emcounters“. Der künstlerische Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, sagte, die Sektion Encounters“, eine brandneue Wettbewerbssektion zur Unterstützung neuer Stimmen im Kino, bringe Filme zusammen, die die Herausforderung annehmen, eine Welt zu gestalten, statt sie zu reproduzieren“.




    In der Sektion Forum des Festivals war Rumänien durch zwei Produktionen von Radu Jude vertreten, nämlich Uppercase Print“ und The Exit of the Train“, wobei der letztere ein Gemeinschaftswerk mit dem Historiker Adrian Cioflâncă ist. Malmkrog“, eine Koproduktion aus Rumänien, Serbien, der Schweiz, Schweden, Bosnien und Nord-Mazedonien, gilt als die bisher anspruchsvollste Produktion von Puiu und wurde von den internationalen Medien als gro‎ßer europäischer, ja sogar heldenhafter Film gefeiert. Der Film trägt den Titel einer Epoche, deren Drehbuch eine Adaption von Drei Gespräche“ (Trois entretiens“) des russischen Philosophen, Dichters und Literaturkritikers Wladimir Solowjow ist, der zwischen 1853 und 1900 lebte. Der Film, der im Laufe von 40 Tagen im Apafi-Herrenhaus in Mălâncrav, im Herzen Rumäniens, gedreht wurde, basiert auf fünf Figuren. Der Film ist auf Französisch gedreht, mit Ausnahme einiger Wortwechsel auf Deutsch, Russisch und Ungarisch. Die Dekoration und die Kostüme stellen die Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts in Transsilvanien wieder her. Eine Erforschung des Kinos und der Erinnerung“, so beschrieb Puiu sein Werk.




    Es ist bereits die zweite Auszeichnung, die Puiu in Berlin erhält, nachdem er bereits 2004 für Zigaretten und Kaffee“ den Goldenen Bären für Kurzfilme erhalten hat. Als einer der produktivsten Filmemacher Rumäniens gewann er 2005 die Un Certain Regard“-Trophäe beim Festival in Cannes und erhielt zwei Nominierungen von der Europäischen Filmakademie. Cristi Puiu führte auch Regie bei Sieranevada“, der rumänischen Oscar-Ausschreibung für 2017. Für seine filmischen Verdienste wurde er 2011 vom französischen Botschafter in Rumänien Henri Paul zum Ritter des Ordens der Künste und der Literatur ernannt und 2006 vom rumänischen Staat mit dem Verdienstorden im Rang eines Ritters ausgezeichnet.




    Die rumänische Kinematographie ist bekannt dafür, dass sie bei den Berliner Filmfestspielen sehr gut abschneidet: Die Stellung des Kindes“ (deutscher Kinotitel: Mutter und Sohn“) von Călin-Peter Netzer gewann 2013 den Goldenen Bären; Aferim!“ von Radu Jude gewann 2015 den Silbernen Bären; Touch Me Not“ von Adina Pintilie gewann 2018 den Goldenen Bären.

  • Nachrichten 11.02.2015

    Nachrichten 11.02.2015

    BUKAREST: Der Oberste Gerichtshof hat am Mittwoch abend gegen die Abgeordnete und frühere Entwicklungsministerin Elena Udrea 30 Tage Untersuchungshaft verhängt. Ihr wird Bestechlichkeit in der so genannten Akte Microsoft im Zusammenhang mit unrechtmä‎ßigen Beschaffungen von Softwarelizenzen vorgeworfen. Gegen Udrea läuft zurzeit ein weiteres Korruptionsverfahren. Udrea kann gegen Entscheidung des Gerichts Rechtsmittel einlegen.



    BRÜSSEL: Der rumänische Staatpräsident Klaus Johannis ist in Brüssel eingetroffen, wo er am Donnerstag am Treffen der Europäischen Volkspartei und am informellen Treffen des Europäischen Rates teilnehmen wird. Am Dienstag war der rumänische Staatschef auf einem offiziellen Besuch in Frankreich; dabei führte Präsident Johannis Gespräche mit seinem französischen Gegenüber Francois Hollande und traf sich mit Vertretern der rumänischen Gemeinde in Paris. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    WASHINGTON: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta unternimmt ab Mittwoch einen Besuch in den USA, mit dem erklärten Zweck, Investoren für Rumänien zu gewinnen. Geplant sind Treffen mit der US-Handelsministerin Penny Pritzker und mit amerikanischen Geschäftsleuten. Vor seiner Abreise erklärte Victor Ponta, er wolle bei diesem USA-Besuch für die Investitionsmöglichkeiten in Rumänien in möglichst vielen Bereichen werben. In diesem Sinne forderte Ponta die Minister seines Kabinetts auf, die bürokratischen und verwaltungspolitischen Hindernisse zu beseitigen, so dass Investitionen in Rumänien für US-amerikanischen Geschäftsleute attraktiver werden. Laut jüngsten Angaben der rumänischen Nationalbank seien im Jahr 2013 die US-amerikanischen Investitionen in Rumänien um 800 Millionen Euro gesunken. Die Vereinigten Staaten befinden sich auf Platz 13 der Rangliste ausländischer Investoren in Rumänien.



    BUKAREST: Der Schutz der rumänischen Staatsangehörigen auf nationaler und internationaler Ebene ist eine Priorität Rumäniens und werde weiterhin entschlossen gewahrt. Dies erklärte am Mittwoch in Bukarest der Vizepremier und Innenminister, Gabriel Oprea. Der Minister beteiligte sich an einer Zeremonie zur Rückkehr der 24 Soldaten aus dem letzten Kontingent des Innenministeriums, das an einer NATO-ISAF-Mission in Afghanistan teilgenommen hatte. Bei der besagten Zeremonie hat Innenminister Oprea mehreren rumänischen Offizieren und Unteroffizieren Orden verliehen, in Anerkennung ihrer Leistungen während der Mission in Afghanistan, die bis Ende 2014 lief. Laut dem Obersten Verteidigungsrat stellt das Innenministerium im Jahr 2015 je nach Prioritäten der nationalen Strategie bis auf 1.183 Militärs und Polizisten für Auslands-Missionen und Operationen unter der Schirmherrschaft der UNO, EU, NATO oder OSZE zu Verfügung.



    BUKAREST: Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Griechenland wollen bei der EU Finanzierung für ein Projekt zur Zwischenschaltung der Erdgasnetze unter dem Namen Aegean Baltic Corridor beantragen. Das teilte der rumänische Energieminister Andrei Gerea in Sofia mit, wo er sich an einer Regionalkonferenz beteiligt. Ziel sei es, durch die Verbindung der Gastransportnetze in Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei mehr Versorgungssicherheit in Mittel- und Südosteuropa zu erreichen. Rumänien sichert zwar den Gro‎ßteil seines Erdgasbedarfs aus eigener Produktion, muss aber zum Teil auch auf Importe aus Russland zurückgreifen. Die Regierung hofft, auf Importe ganz verzichten zu können, nachdem voraussichtlich im Jahr 2020 die Förderung aus neuen Vorkommen im Schwarzen Meer beginnt.



    BUKAREST: Das staatliche Institut für die Erforschung der Verbrechen des Kommunismus in Rumänien (IICCMER) hat am Mittwoch mitgeteilt, drei neue mutma‎ßliche Täter identifiziert zu haben. Das Institut habe bereits Strafanzeige erstattet. Die drei sind ein ehemaliger Gefängniskommandant, ein früherer Politkommissar und ein Securitate-Unteroffizier a.D. Die drei sollen nach Angaben der Behörde für Dutzende Tote verantwortlich sein. Das Institut habe allerdings aus Mangel an Beweisen die Vorfeldermittlunngen gegen 12 Personen aus einer Liste von 35 Verdächtigen eingestellt. In sechs Fällen wurden bislang Strafanzeigen geleistet, vier mutma‎ßliche Folterer starben im hohen Alter, ohne dass gegen sie Anklage erhoben wurde.



    MINSK: In der wei‎ßrussischen Hauptstadt Minsk sind die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Francois Hollande mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und Russlands Staatschef Wladimir Putin am Mittwoch abend zusammen gekommen, um über eine Lösung des Ukraine-Konflikts zu beraten. Dabe geht es um den Abzug der schweren Waffen, die Schaffung eines entmilitarisierten Gebiets und einen ständigen Dialog hzwis chen Kiew und den prorussischen Separatistien. Während die USA Waffenlieferungen an die ukrainische Armee in Betracht ziehen, lehnen die europäischen Länder, vor allem Deutschland, einen solchen Ansatz ab.



    BERLIN: Der einzige rumänische Spielfilm im offiziellen Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele hat am Mittwoch seine Publikumspremiere gehabt. In dem Film Aferim! des Regisseurs Radu Jude geht es um einen Dorfhäscher auf der Jagd nach einem Zigeunersklaven Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Hauptdarsteller, Teodor Corban, ist für einen Silberen Bären nominiert worden, muss sich allerdings gegen Schwergewichte wie Christian Bale, James Franco oder Wen Jiang durchsetzen. Ein weiterer rumänischer Spielfilm ist im Panorama Special gezeigt worden — “Warum ich” von Tudor Giurgiu handelt um den Selbstmord eines jungen Staatsanwalt im Jahr 2002 im Kontext einer hochkarätigen Korruptionsaffaire – eine Geschichte, die sich tatsächlich im postkommunistischen Rumänien zugetragen hat.