Tag: Rumänische Notenbank

  • Die rumänische Wirtschaft und der Euro

    Die rumänische Wirtschaft und der Euro

    Rumänien sollte sich nicht beeilen den Euro einzuführen, auch wenn das Land den Grossteil der Bedingungen erfüllt. Das hat vor Kurzem Rumäniens Notenbank-Chef Mugur Isarescu erklärt. Die Notenbank unterstütze die Einführung des Euros im Jahr 2019. Eine solche Entscheidung müsse aber dann getroffen werden, wenn Rumänien sich dem Entwicklungsgrad und den Wirtschaftsleistungen der Euro-Länder nähern wird. Rumänien erfüllt im Moment alle fünf Kriterien, die sogenannten Maastricht-Kriterien, für den Beitritt zum Euro-Raum. Auch 10 der 11 Kriterien der EU für die Aufsicht der makroökonomischen Ungleichgewichten werden eingehalten. Der wirtschaftliche Entwicklungsgrad ist aber viel kleiner als der der westlichen Staaten. Mugur Isărescu:




    “Unglaublich, aber wahr, alle fünf Maastricht-Kriterien sind erfüllt und scheinen jetzt nachhaltig erfüllt zu sein. Vom Schlusslicht sind wir Tabellenführer geworden, wir brauchen aber keine Euphorie. Von der Euro-Einführung werden wir auch in zwei Jahren nicht sprechen können. Wir unterstützen die Euro-Einführung als Anker, als Katalysator, aber wir können aber nicht riskieren, weil die Vorgehensweise eine andere ist und die Probleme der rumänischen Wirtschaft andere sind.”




    Die Konvergenz-Kriterien betreffen die Finanzpolitik, das Niveau und die Stabilität der Preise, der Zinsen und des Wechselkurses. Weitrer muss das Haushaltsdefizit unter 3 % vom Bruttoinlandsprodukt liegen und der Verschuldungsgrad unter 60 % vom Bruttoinlandsprodukt. Rumänien könnte dem Euro-Raum beitreten, wenn das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt 60 % des EU-Durchschnitts erreichen wird. In diesem Moment liegt er bai knapp über 50 %.




    Der IWF hat die Wirtschaftswachstum-Prognose für dieses Jahr nach oben, bis auf 2,4 %, korrigiert. Die rumänische Regierung erwartet ein Wachstum von 2,8 %. Im Jahr 2013 verzeichnete die rumänische Wirtschaft ein Wachstum von 3,5 %. Um den Euro 2019 einzuführen müsste die rumänische Wirtschaft um 5 % im Jahr wachsen. Das sei ein sehr ehrgeiziges Ziel und unerreichbar ohne angemessene Politiken, meinen Spezialisten.

  • Nachrichten 14.06.2014

    Nachrichten 14.06.2014

    Wien: Der rumänische Minister für die Diaspora Bogdan Stanoevici setzt seinen offiziellen Österreichbesuch fort. Stanoevici wird an den Veranstaltungen anlässlich der 125 Jahre seit dem Tod des rumänischen Schriftstellers Mihai Eminescu teilnehmen. Am Sonntag finden eine Ehrenveranstaltung beim Pygmalion Theater in Wien und ein Gottesdienst bei der rumänischen orthodoxen Kirche statt. Die Veranstaltungen sind vom Kulturverband Mihai Eminescu in Zusammenarbeit mit den rumänischen Kirchen in Österreich organisiert. Der rumänische Minister für die Rumänen von überall traf am Samstag mit dem Chef der Abteilung für Integration im Österreichischen Au‎ßenministerium zusammen. Angegangen wurde die Rolle des kulturellen und Bildungsaustausches in der Integration der rumänischen Gemeinschaft in Österreich. Bogdan Stanoevici ist ebenfalls mit Vertretern der Liga der Rumänischen Studenten zusammenkommen.





    Bukarest: Das öffentliche Angebot für den Verkauf von 51 % der Aktien des staatlichen Stromproduzenten Electrica wird am Montag beginnen und am 25. Juni enden. Durch das Listen an die Börse hofft die Regierung dafür mindestens 435 Millionen Euro zu bekommen. Am 3. Juli soll dann der Aktienverkauf anfangen.


    Der Aktienpreise wird zwischen 11 und 13,5 Lei liegen. 85 % der gelisteten Aktien werden von Gro‎ßinvestoren gekauft werden können, 15 % von kleinen Investoren. Diese können sich ebenfalls einem Discount von 5% erfreuen. Sollte das Interesse der kleinen Investoren höher sein, werde der Prozentsatz von 15 % auf 22 % angehoben werden. Electricas Angebot beinhaltet 177 Millionen Aktien, die bei der Börse in Bukarest und London verkauft werden.





    Bukarest: Die Rumänen, die im Ausland arbeiten, haben im Jahre 2013 in Rumänien über 4,2 Milliarden Euro geschickt, so der Chefökonomist der Rumänischen Notenbank Valentin Lazea. Den ersten Platz, was die Geldüberweisungen in Rumänien anbelangt, belegt Italien mit 925 Millionen Euro. Auf dem zweiten Platz befindet sich Deutschland mit 595 Millionen Euro, und auf dem dritten die USA mit 460 Millionen Euro. Spanien belegt nur den vierten Platz mit 393 Millionen Euro. Im Zeitraum 2005-2010 waren die Rumänen aus Spanien auf dem zweiten Platz nach Italien. Laut dem Au‎ßenministerium in Bukarest leben in Spanien rund 920.000 Rumänen und in Italien über 940.000 rumänische Bürger.




    Wetter: In Rumänien bleibt das Wetter instabil und es wird kühler. Im Gebirge, im Südosten und im Süden des Landes wird es regnen. Im Rest des Landes ist der Himmel wechselhaft. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 19 und 29 Grad liegen. In Bukarest messen die Thermometer 26 Grad C.