Tag: rumänische Sprache

  • Nachrichten 17.03.2023

    Nachrichten 17.03.2023

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Beitritt Finnlands zum Nordatlantischen Bündnis endgültig zugestimmt, nicht aber dem Schwedens. Wir haben beschlossen, den Prozess für den Beitritt Finnlands zur NATO in unserem Parlament einzuleiten, sagte Erdogan nach einem Treffen mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinisto am Freitag in Ankara. Zu Schweden sagte der türkische Staatschef, er werde die Gespräche mit Schweden fortsetzen. Auch Ungarn, das als einziges Land neben der Türkei den NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens noch nicht ratifiziert hat, kündigte an, dies am 27. März für Finnland zu tun. Die Aufnahme der beiden Länder in das Bündnis wurde bisher von der Türkei abgelehnt, die ihnen vorwirft, in ihrem Hoheitsgebiet Terroristen zu beherbergen, ein Begriff, mit dem Ankara insbesondere Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) bezeichnet.



    Die Formulierung rumänische Sprache wird die moldauische Sprache in allen Rechtsakten der Republik Moldau ersetzen, nachdem das Parlament des Landes ein entsprechendes Gesetz verabschiedet hat. Das Gesetz setzt ein Urteil des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2013 um, demzufolge die moldauische Unabhängigkeitserklärung von 1991, in der Rumänisch als Amtssprache festgelegt ist, die Autorität eines Verfassungstextes hat und zusammen mit der Verfassung eine Einheit bildet.



    Das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC) wird am 9. Mai, dem Europatag, in Bukarest an der Polytechnischen Universität eingeweiht, erklärte Rektor Mihnea Costoiu gegenüber Radio Rumänien. Er sagte auch, dass dies die erste europäische Agentur mit Sitz in der rumänischen Hauptstadt sei. Die ECCC verfügt über ein Budget von 4,5 Milliarden Euro für Investitionen. Bukarest könnte somit zu einem Hotspot für weltweit führende Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit werden, da die EU großen Wert auf die digitale Wirtschaft und den Schutz von Unternehmen und Bürgern in der Online-Umgebung legt. Das ECCC zielt darauf ab, die europäischen Kapazitäten und die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Cybersicherheit zu erhöhen, indem es mit einem Netzwerk nationaler Koordinationszentren (NCCs) zusammenarbeitet, um eine starke Cybersicherheitsgemeinschaft aufzubauen.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu betonte am Donnerstagabend in Bukarest während einer Gala anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) die Rolle der Organisation als institutioneller Mechanismus für die politische, erzieherische, wissenschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit. Aurescu wies darauf hin, dass Rumänien einen wesentlichen Beitrag zu den Programmen der OIF leiste, einer Gemeinschaft von 88 Ländern auf fünf Kontinenten, in der die französische Sprache im Mittelpunkt stehe. Angesichts der regionalen und globalen Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine seien die Ziele der Frankophonie, nämlich Frieden, Demokratie, Achtung der Menschenrechte und Bildung für nachhaltige Entwicklung, wichtiger denn je.



    Die Nominierungen für die Gopo Awards, eine jährliche Veranstaltung, die dem rumänischen Kino gewidmet ist, wurden veröffentlicht. Der Film Metronom des Regisseurs Alexandru Belc erhielt die meisten Nominierungen, neben Immaculate und Men of Deeds mit jeweils 10 Nominierungen. Die Preisverleihung findet am 25. April in Bukarest statt.



    Die Arbeitslosenquote in Rumänien ist im letzten Quartal 2022 um 0,4 % auf 5,8 % gestiegen, wie das Nationale Statistikinstitut in Bukarest mitteilte. Die höchste Arbeitslosenquote wurde unter den jungen Menschen gemeldet – fast 23%. Die Quote ist bei Männern um 1,2 % höher als bei Frauen und in ländlichen Gebieten dreimal so hoch wie in städtischen Gebieten. Nach Angaben des INS sind rund 7,8 Millionen Menschen in Rumänien beschäftigt.


  • Rundfunkjournalistin Li Juan aus China liebt rumänische Kultur

    Rundfunkjournalistin Li Juan aus China liebt rumänische Kultur

    Li Juan stammt aus China — In Rumänien möchte sie Liliana“ genannt werden. Sie hat im Zeitraum 2009-2013 rumänische Sprache und Literatur an der Universität für Fremdsprachen in Peking studiert. Nach Studienabschluss strebte Li Juan eine Journalistenkarriere an — sie wurde als Gaststudentin an der Universität Bukarest angenommen. Für sie war es die zweite direkte Auslandserfahrung in Rumänien. Bereits vor fünf Jahren habe sie einen Rumänisch-Kurs als Vorbereitung für das Studium in Bukarest besucht.



    Ich hei‎ße Li Juan, mein rumänischer Name ist Liliana. Ich studiere jetzt an der Universität Bukarest, an der Fakultät für Journalistik. Ich war schon vor fünf Jahren hier, in meinem Vorbereitungsjahr an der Fakultät für rumänische Sprache und Literatur. Radio China International ist eine öffentliche Medienanstalt, die von unserer Regierung kontrolliert wird. Wir haben über 60 Fremdsprachensender. Wir übersetzen aus dem Chinesischen ins Rumänische und in andere Sprachen.“



    Also hat sich Li Juan auf den Rundfunkjournalismus spezialisiert. Sie wurde beim Rumänischen Dienst von Radio China International angestellt. Für ihre Arbeit bediente sie sich der während des Studiums angeeigneten Kenntnisse: Die journalistische Tätigkeit beim Radio setzte Berichterstattung, Übersetzungen und Schnittarbeit voraus. Während des Studiums in Rumänien habe sie Zeit gehabt, Stadt und Land näher kennen zu lernen, erzählt Li Juan.



    Ich habe viele Städte besucht. Ich war in Iaşi, Bacău, Suceava, Alba Iulia. Alba Iulia ist eine Stadt mit einer sehr langen Geschichte und einer reichen Kultur. Dann war ich noch in Kronstadt, Klausenburg, Sinaia, Ploieşti und Piteşti. Rumänien ist ein sehr schönes Land, viele Studenten haben von Ihrem Land gehört. Für mich definiert sich Rumänien vor allem durch zwei Bereiche — die Literatur und die Filme. Bevor ich mich für das Studium der rumänischen Sprache entschied, habe ich einen rumänischen Film gesehen — es war »Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage« von Cristian Mungiu. Er ist ein herausragender rumänischer Regisseur, der mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Filme und Literatur bedeuten Kultur. Wenn ich von der rumänischen Literatur spreche, muss ich auch Eminescu erwähnen, denn meine Diplomarbeit behandelte auch sein Werk. Es war ein Vergleich zwischen den Werken eines rumänischen und eines chinesischen Dichters — Eminescu und Xu Zhimo. Die beiden Dichter behandeln ähnliche Themen. Es sind drei gro‎ße Themen: Liebe, Freiheit und Schönheit.“

  • Nachrichten 31.08.2016

    Nachrichten 31.08.2016

    Bukarest: Am 31. August wurde wie jedes Jahr der Tag der rumänischen Sprache gefeiert. Aus diesem Anlaß organisierten die rumänischen Behörden und die öffentlichen Einrichtungen, sowie rumänische diplomatische Vertretungen, Kulturinstitute und andere Kultureinrichtungen im Ausland Kulturprogramme und Kulturveranstaltungen. In Rumänien und in den Ländern, wo große rumänische Gemeinden leben, wie Serbien, Bulgarien und in der Ukraine fanden Konzerte rumänischer Volksmusik, Theateraufführungen und Gedichtabende statt. Auch in der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau wurde am Mittwoch der Tag der rumänischen Sprache gefeiert. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Bukarest: Der Ausschuss für Europaangelegenheiten der Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch eine Erklärung verabschiedet, laut der Rumänien die Visaliberalisierung für Georgien unterstützt. Als ständiger Befürworter der Republik Moldau, der Ukraine und Georgiens auf ihrem europäischen Kurs, bekräftigt Rumänien somit erneut seine Bereitschaft, das Verfahren zur Visaliberalisierung für geogische Bürger zu beschleunigen, das eine entscheidende Rolle für die künftige EU-Integration Georgiens spiele, hieß es aus Bukarest.



    Bukarest: Rumänien muß zu den Aktionsbestrebungen der internationalen Gemeinde, der Europäischen Union und der NATO, das heißt, der Wertegemeinde der es angehört, aktiv beitragen. Dies erklärte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, am Mittwoch beim Jahrestreffen der Diplomaten in Bukarest. Die Interessen Rumäniens, als Staat an der Außengrenze dieser Gemeinde, verpflichten uns, aktiv zu werden, um die nationale Sicherheit und die wichtigsten Einrichtungen, die EU und die NATO, zu schützen. Gleichzeitig sind die Stabilität und das Wirtschaftswachstum Rumäniens, die reduzierte Energieabhängigkeit des Landes, die demokratische Voraussehbarkeit und die Unterstützung des Rechtsstaates, aber auch die Aktionen in der Außenpolitik und im Sicherheitsbereich wichtige Vorteile, insbesondere in dieser Region. Diese Vorteile sollten wir mit Weisheit und Weitsicht einsetzen, so dass Rumänien stärker und effizienter wird, sagte noch Präsident Iohannis.



    Ministerpräsident Dacian Cioloş und Außenminister Lazăr Comănescu erklärten im Rahmen des Treffens, dass im Hinblick auf die Krisen in Europa, Rumänien weiterhin für einen Prozeß der Reflexion plädieren werde, damit die bereits existierenden Spaltungen zwischen verschiedenen Mitgliedsländern oder Gruppierungen nicht tiefer werden. Bei dem Jahrestreffen der rumänischen Diplomaten, das bis zum 1. September dauert, stehen unter anderem die Entwicklungen des Sicherheitsumfelds, die Dynamik der EU-Verfahren und die Vorbereitung auf die erstmalige Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien im ersten Halbjahr 2019, sowie die Situation der Auslandsrumänen zur Debatte. An dem Treffen beteiligen sich die Leiter der diplomatischen Vertretungen Rumäniens im Ausland, Regierungs- und Parlamentsmitglieder, Vertreter des in Bukarest akkreditierten Diplomatischen Corps, sowie Mitglieder der Zivilgesellschaft, des akademischen und unternehmerischen Umfeldes, und die Leiter der rumänischen Kulturinstitute.



    Bukarest: Die Parlamentswahlen werden am 11. Dezember 2016 stattfinden, hat am Mittwoch die Regierung in Bukarest beschlossen. Laut dem Sprecher des Kabinetts von Dacian Cioloş, Liviu Iolu hätte sich dafür in der Regierungssitzung von Mittwoch der größte Teil der Parlamentsparteien ausgesprochen. Das Bukarester Kabinett verabschiedete am Mittwoch ebenfalls eine Eilverordnung, die der Einrichtung von Wahllokalen außerhalb der Landesgrenzen und in Orten grünes Licht gibt, wo bislang eine bedeutende Zahl der Wähler festgestellt wurde. Laut der besagten Eilverordnung, dürfen die Wähler, die sich im Ausland befinden, ihre Stimme in jedem Wahllokal geben, wenn sie vorher ihre Namen auf zusätzliche Wahllisten eingetragen hatten. Der Antrag zur Einschreibung in die Wahlregister könne zudem auch per Email geschickt werden, besagt die Verordnung. Zudem rief das Kabinett von Dacian Cioloş am Mittwoch den 2. September 2016 zum nationalen Trauertag zum Gedenken der Erdbebenopfer in Italien. Unter ihnen befinden sich auch elf Rumänen.



    Bukarest: Der Vorstand der Bukarester Rechtsanwaltskammer hat am Mittwoch beschlossen, seine Entscheidung über den Ausschluss des ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta aus dem Berufsstand als Rechtsanwalt für ein anderes Datum aufzuschieben. Den Antrag hatte die Europaabgeordnete Monica Macovei, von der Konservativen Partei, gestellt. Macovei konnte an der Vorstandssitzung der Rechtsanwaltskammer nicht teilnehmen, weil sie sich an einer Sondersitzung des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres als europäische Berichterstatterin beteiligen musste. Monica Macovei hatte hervorgehoben, dass Victor Ponta ohne eine entsprechende Prüfung, nur aufgrund seines Doktortitels zum Rechtsanwalt geworden war.



    Der Doktortitel wurde ihm aber wegen Plagiats aberkannt. Laut einem Bericht der naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature“ seien in seiner Dissertation, die den Internationalen Strafgerichtshof zum Thema hat, ganze Textpassagen aus englischen Publikationen mit eingeflossen, die wortwörtlich ins Rumänische übersetzt worden seien. Victor Ponta war auch der erste rumänische Regierungschef, der vor Gericht gestellt wurde. Die Antikorruptionsbehörde DNA hat ihn wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung und zur Geldwäscherei, sowie Fälschung von Dokumenten angeklagt. Infolge massiver Protestdemonstrationen gegen die Korruption der politischen Schicht in Rumänien erklärte Victor Ponta am 4. November 2015 sowohl seinen Rücktritt von den Regierungsämtern als auch den seines gesamten Kabinetts.