Tag: Rumänische Zentralbank

  • Nachrichten 20.01.2023

    Nachrichten 20.01.2023

    Auch die rumänische Wirtschaft soll in diesem Jahr von den globalen Unsicherheiten beeinflusst werden, die durch die Inflation, die Eskalation des Krieges in der Ukraine und Energiekrise verursacht werden. So lautet eine der Schlussfolgerungen des von der rumänischen Zentralbank (BNR) veröffentlichten Berichts über die Finanzstabilität. Der BNR-Bericht spricht auch von einem systemischen Risiko im Zusammenhang mit verzögerten Reformen und der Absorption europäischer Gelder. Außerdem mahnt die BNR zur Vorsicht bei der Aufnahme von Hypothekarkrediten aufgrund des Risikos, das durch die steigende Inflationsrate entsteht.



    Rumänien hat von Brüssel eine vorübergehende Aussetzung der Ausfuhren einiger Arzneimittel aus der Kategorie der Anti-Grippe-Antibiotika für einen Zeitraum von drei Monaten erhalten. Nach Angaben der Behörden in Bukarest soll die Maßnahme die Kontinuität der Arzneimittelversorgung für rumänische Patienten in der Hochsaison der Atemwegsinfektionen sicherstellen. Die Behörden haben versichert, dass die Ausfuhr von Arzneimitteln, die von rumänischen Herstellern produziert werden, nicht beeinträchtigt wird.



    Internationale Medien berichten, dass Deutschland bei einem heutigen Treffen der Verbündeten Kiews zunehmend unter Druck gerät, moderne Leopard-Panzer in die von Russland besetzte Ukraine zu schicken oder dies anderen Ländern zu gestatten. Beamte aus 50 Ländern nehmen an den Gesprächen auf dem Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland teil. Kampfpanzer werden als entscheidend angesehen, wenn sich die Ukraine gegen eine neue russische Offensive verteidigen will. Andererseits sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass sich die Länder, die die Ukraine unterstützen, nicht nur auf die Lieferung neuer Waffen konzentrieren sollten, sondern auch auf die Bereitstellung von Munition für ältere Systeme. Dies ist das dritte Treffen der so genannten Ramstein-Gruppe. Rumänien, ein Nachbarland der Ukraine, wird durch Verteidigungsminister Angel Tilvăr vertreten.



    Die internationale Gemeinschaft könne sich unter den gegenwärtigen Bedingungen keine strategisch zweideutige Position in Bezug auf den Krieg in der Ukraine leisten, sagte der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Er verwies auf die Schwere der Sicherheitskrise sowie auf die wichtigsten Risiken und Herausforderungen für das internationale System und betonte die Notwendigkeit, eine auf Regeln basierende Ordnung aufrechtzuerhalten, die den Frieden erhält und die Lösung globaler Probleme erleichtert. Der Minister verwies auf die Unterstützungsmaßnahmen Rumäniens für die Ukraine – einschließlich der Aufnahme von mehr als 3,3 Millionen Flüchtlingen und des Transits von mehr als 11,2 Millionen Tonnen ukrainischen Getreides und landwirtschaftlicher Erzeugnisse – sowie auf die Notwendigkeit, das Land weiter zu unterstützen. Aurescu hielt auch eine Reihe von Treffen mit Wirtschaftsvertretern aus Kanada und Portugal ab, mit denen er insbesondere Fragen im Zusammenhang mit dem Energiesektor erörterte.



    Nach Angaben der rumänischen Grenzpolizei sind am Donnerstag 7.229 ukrainische Staatsangehörige nach Rumänien eingereist. Laut einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung sind seit dem 10. Februar letzten Jahres, zwei Wochen vor der russischen Invasion, 3.400.000 ukrainische Staatsangehörige nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen sind nur auf der Durchreise, aber 100.000 haben beschlossen, hier zu bleiben, teilten die Behörden in Bukarest mit.


  • Nachrichten 05.08.2014

    Nachrichten 05.08.2014

    BUKAREST: Das bukarester Au‎ßenministerium empiehlt den rumänischen Staatsbürgern, auf Reisen in drei west-afrikanischen Staaten Guineea, Liberia und Sierra Leone zu verzichten. Die besagten Staaten werden mit einer Ebola-Epidemie konfrontiert. Das Auswärtige Amt rät den rumänischen Staatsbürgern, die sich bereits in der Region befinden, die Nachrichten der Lokalbehörden zu verfolgen und die empfohlenen Hygieneregeln einzuhalten. Mit einem Notfallplan in Höhe von 200 Millionen Dollar (knapp 150 Millionen Euro) will die Weltbank den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika unterstützen. Die Hilfe diene kurzfristig zur Finanzierung von Fachpersonal, Ausrüstung und Vorbeugema‎ßnahmen in den am meisten betroffenen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone, teilte Weltbankpräsident Jim Yong Kim mit. In Atlanta wurde am Dienstag eine an Ebola erkrankte US-Krankenschwester erwartet.



    BRÜSSEL: Die Europäische Kommission hat das Partnerschaftsabkommen 2014-2020 mit Rumänien validiert, steht in einem Communique des Ministeriums für Europäische Fonds vom Dienstag. Das Partnerschaftsabkommen präsentiert die Verwendungsweise der EU-Struktur- und Investitionsfonds in der Zeitspanne 2014-2020. Rumänien hatte die Verhandlungen über das Partnerschaftsabkommen bereits im Frühjahr 2013 begonnen. In der Zeit 2014-20120 wird Rumänien EU-Fonds in Höhe von etwa 43 Milliarden Euro erhalten; davon gehen mehr als 22 Milliarden Euro für die Kohäsionspolitik.



    BUKAREST: Der Vorstand der Rumänischen Zentralbank hat ab Dienstag, den 5. August, den Leitzins für das Zentralbankgeld von 3,5% auf 3,25% pro Jahr gesenkt. Gleichzeitig hat die Zentralbank Rumäniens beschlossen, die Raten der obligatorischen Mindestreserven der Kreditanstalten bei Passiva in Lei und in Devisen auf 12%, bzw. 16% beizubehalten. Die Zentralbank empfiehlt den Kommerzbanken, die Einlagenzinsätze nicht zu senken und die Kreditabgabe wiederaufzunehmen. Die rumänische Zentralbankank habe au‎ßerdem die Inflationsprognose nach unten revidiert, von 3,3% auf 2,2% für das Ende des Jahres 2014. Die jährliche Inflationsrate betrug in Juni 0,66%, im Vergleich zu 0,94% in Mai, und hat somit ein neues historisches Minimum erreicht.



    BUKAREST: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat erkärt, dass falls Ministerpräsident Victor Ponta seine Nominierungen für die Führung des Kultusministeriums und des Haushaltsministeriums nicht zurückziehen werde, er am Mittwoch beite Vorschläge zurückweisen wird. Ende der vergangenen Woche stufte der Staatschef die Nominierung von Rozalia Biro, von dem Ungarnverband für das Kultusministerium, bzw. Von Claudiu Manta, von der Sozial-Demokratischen Partei als unangemessen ein. Seinerseits erklärte Premierminister Ponta, er werde keine anderen Vorschläge einreichen, falls Präsident Băsescu, die aktuellen zurückweist. Laut einem Beschluss des Verfassungsgerichts, darf der Staatchef einen Vorschlag des Premiers für ein Ministeramt nur einmal zurückweisen. In diesem Fall ist der Ministerpräsident verpflichtet eine neue Person zu nominieren.



    BUKAREST: Beim Bukarester Berufungsgericht ist auch am Dienstag das Verfahren gegen den Geschäftsmann Dan Voiculescu weitergegangen. Die Staatsanwälte forderten höhere Strafen für alle Angeklagten und die Anwendung des neuen Strafgesetzbuches im Fall von Dan Voiculescu, dem Gründer und Vorsitzenden der mitregierenden Konservativen Partei. Die Richter haben zwei Anträge der Anwälte Voiculescus zum Widerrufen des Strafsenats wegen Befangenheit und über die Anhörung des Staatspräsidenten Traian Basescu und der ehemaligen Minister Ilie Srbu und Dacian Ciolos als Zeugen abgelehnt. September 2013 verurteilte das Bukarester Landgericht den Geschäftsmann Dan Voiculescu zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren. Der Schaden beläuft sich in diesem Fall auf 60 Millionen Euro.