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  • Wimbledon: Halep vor zweitem Grand-Slam-Finale in Folge

    Wimbledon: Halep vor zweitem Grand-Slam-Finale in Folge

    Simona Halep strahlt, doch ihre Freude scheint nicht überschwänglich. Es mutet so an, als ob sie sich bereits auf das nächste Spiel konzentrieren würde. Halep hat sich gerade als erste rumänische Tennisspielerin für das Halbfinale des ältesten und wohl wichtigsten Turniers der Welt qualifiziert. Ihre Gegnerin im Viertelfinale, die deutsche Vorjahresfinalistin von Wimbledon Sabine Lisicki, wurde in weniger als einer Stunde mit 6:4 und 6:0 abgefertigt. Dabei habe sie schwach begonnen, erzählt die Rumänin den versammelten Journalisten. Sie lag 1:4 hinten, erst danach habe sie zu ihrem Spiel gefunden. Und Halep konnte man aufs Wort glauben, denn sie entschied die nächsten 11 Spiele und die Begegnung für sich.



    Was ihr Geheimnis denn sei, wird die 22-Jährige gefragt, die nur noch ein Spiel gewinnen muss, um das zweite Grand-Slam-Finale in Folge zu bestreiten. Sie habe einfach Spa‎ß am Tennis, wiederholt Halep auch diesmal, und es scheint die Wahrheit zu sein. Sie spiele nicht für den Ruhm, das Geld, oder damit die Leute sie kennen. Sie habe hart dafür gearbeitet, sie liebe diese Sportart und sie habe es verdient, hier zu stehen, lautet die selbstbewusste, jedoch keineswegs arrogante Antwort.



    Vor einem Monat bei den French Open konnte sie eine zittrige Andrea Petkovic im Halbfinale nicht aufhalten. Jetzt scheint Haleps Aufgabe in der Vorschlussrunde etwas komplizierter: Die 20-Jährige Eugenie Bouchard aus Kanada präsentierte sich in Wimbledon bislang in einer recht starken Form und erreichte ohne Satzverlust ihr bereits drittes Grand-Slam-Halbfinale in Folge. Sie wolle jetzt endlich das Endspiel erreichen, lautete Bouchards Kampfansage vor der Begegnung mit der Rumänin am Nachmittag. Die beiden waren im Achtelfinale des wichtigen Turniers von Indian Wells zum ersten Mal aufeinandergetroffen. Das Spiel entschied Halep in drei Sätzen für sich, mit 6:2, 1:6 und 6:4, sie lag aber im dritten Satz beim 3:4 ein Break zurück. Experten propheizeihten damals schon, die Begegnung würde den Anfang einer Rivalität zwischen den Spitzenspielerinnen der Zukunft darstellen. Und nun zeigt sich, sie lagen nicht unbedingt falsch.



    Bislang konnte kein Tennisprofi aus Rumänien das Einzel-Turnier in Wimbledon gewinnen. Ilie Năstase kam mit zwei Endspielteilnahmen dem goldenen Pokal am nächsten. Er unterlag 1972 dem Amerikaner Stan Smith und 1976 dem Schweden Björn Borg. Allerdings konnte sich Nastase 1973 in Wimbledon die Krone im Doppel aufsetzen, gemeinsam mit Jimmy Connors aus den USA.



    Das Turnier von Wimbledon galt bereits immer als prestigeträchtigstes Tennisturnier der Welt. Seit 1877 versammeln sich die besten Spieler der Welt auf dem heiligen Rasen“ im Londoner Vorort. Der Dresscode ist sehr strikt, die Tennisprofis dürfen nur wei‎ße Kleidung tragen. Insgesamt wird in Wimbledon ein gro‎ßzügiges Preisgeld in Höhe von 25 Millionen Euro ausgezahlt. Die erste TV-Übertragung aus Wimbledon fand bereits 1937 statt.

  • Nachrichten 02.07.2014

    Nachrichten 02.07.2014

    BUKAREST: Der Oberste Verteidigungrat des Landes ist am Mittwoch unter dem Vorsitz von Präsident Traian Basescu zu Beratungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand under anderem das Mandat Rumäniens beim Nato-Gipfel in diesem Jahr. Zudem kamen weitere Themen zur Sprache, wie der Auftrag der rumänischen Streitkräfte, die 2015 bei Missionen im Ausland eingesetzt werden sollen, sowie die Teilnahme Rumäniens an der künftigen Nato-Mission in Afghanistan. Rumänien hatte am Sonntag mit dem Abzug seiner Truppen aus diesem Land begonnen. Ab 2002 waren 25.000 rumänische Soldaten in Afghanistan stationiert, derzeit zählen die rumänischen Truppen nur 2000 Soldaten. 200 von ihnen bleiben dennoch auch nach dem Rückzug zur Ausbildung afghanischer Truppen im Land.



    BUKAREST: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat die Ratifizierung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Moldau als historischen Moment bezeichnet. Das am 27. Juni in Brüssel unterzeichnete Dokument war zuvor von den Parlamenten Rumäniens und der Moldau ratifiziert worden. In Bukarest hatten 284 Abgeordnete dafür gestimmt, ein Abgeordneter stimmte dagegen, einer enthielt sich. Mit einer ebenfalls überwältigenden Mehrheit ratifizierte die Abgeordnetenkammer auch die Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine und Georgien. Der rumänische Senat wird sich voraussichtlich am Donnerstag dem Unterhaus des Parlaments anschlie‎ßen. In Chisinau stimmten die Parlamentsmitglieder der proeuropäischen Koalition und die Liberalen für die Ratifizierung des Abkommens, während sich die Kommunisten und Sozialisten dem widersetzten. Das Au‎ßenministerium in Bukarest begrü‎ßte die Abstimmung, die laut einer Mitteilung den Fortschritt der Moldau auf ihrem europäischen Weg bestätige“.



    BUKAREST: Rumänien wird die Prioritäten des italienischen EU-Vorsitzes entschlossen unterstützen, erklärte Au‎ßenminister Titus Corlatean am Mittwoch. Er sei davon überzeugt, dass die italienische Amtszeit dynamisch und von Erfolg geprägt sein werde, so der Chefdiplomat. Corlatean war in Bukarest bei der Startveranstaltung zur Übernahme des rotierenden EU-Vorsitzes durch Italien zugegen. Bei der von der italienischen Botschaft organisierten Veranstaltung waren ferner der italienische Botschafter Diego Brasioli, die Leiterin der EU-Kommisionsvertretung in Bukarest Angela Filote und weitere in Bukarest akkreditierte Diplomaten anwesend.



    SPORT: Rumäniens beste Tennisspielerin Simona Halep ist am Mittwoch ins Halbfinale des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon vorgesto‎ßen. Mit einer konzentrierten Leistung lie‎ß sie beim 6:4 und 6:0 Sieg über die Deutsche Sabine Lisicki nichts anbrennen. Die an Nummer 19. gesetzte Gegnerin war im vergangenen Jahr noch im Endspiel von Wimbledon gestanden. Halep wird jetzt in der Vorschlussrunde auf den kanadischen Teenie-Star Eugenie Bouchard treffen. Sollte die 22-jährige Weltranglistendritte auch dieses Spiel gewinnen, wird sie die Chinesin Na Li von Platz zwei verdrängen. Die Rumänin hatte bereits bei den French Open das Endspiel erreicht, wo sie allerdings Maria Scharapowa in einem Dreisatzkrimi unterlegen war.

  • Wimbledon: Halep dank Glückslos mit guten Chancen

    Wimbledon: Halep dank Glückslos mit guten Chancen

    Noch nie stand die aktuelle Weltranglistendritte Simona Halep vor einem Grand-Slam-Turnier so weit oben in der Rangliste wie vor dem Rasenturnier in Wimbledon. Und noch nie hatte die Auslosung für sie freundlicher ausgesehen als diesmal. Nicht einmal Anfang Juni beim letzten Grand Slam Turnier in Roland Garros, wo sie bekanntlich das Endspiel erreichen konnte.



    Doch zurück nach London, wo Halep bereits mit einem ungefährdeten 6:2 / 6:2- Sieg über die Brasilianerin Teliana Pereira zum Auftakt bereits in der zweiten Runde von Wimbledon steht. Und das ist auch die bislang beste Leistung der 22-Jährigen auf dem heiligen Rasen“, die sie bereits 2011 und 2013 erreicht hatte.



    Doch diesmal hat die Schülerin des Belgiers Wim Fissette sehr gute Chancen, in Wimbledon weit zu kommen, wie die Zeitung Prosport ausgerechnet hat. Zumindest das Viertelfinale müsste für Halep drin sein, eine Etappe, die sie in diesem Jahr sowohl bei den Australian Open, als auch bei den French Open erreicht hatte. Dafür sprechen mehrere Argumente: die extrem überzeugende Leistung beim Debüt gegen Pereira und die Situation auf ihrem“ Viertel des Hauptfeldes: nicht weniger als drei gesetzte Spielerinnen sind auf dieser Seite bereits nach der ersten Runde drau‎ßen.



    Das sind Simonas Landsfrau und Nummer 29. der Setzliste Sorana Cirstea, die sie in der dritten Runde hätte treffen können, die Nummer 21. aus Italien Roberta Vinci und…die am stärksten eingestufte Serbin Jelena Jankovic, derzeit die Nummer 7. der Welt. Jankovic ist auch die erste aus den Top 10, die Wimbledon verlässt, nach einem 3:6 und 2:6 gegen Kaia Kanepi. Jetzt sind neben Simona Halep noch fünf gesetzte Spielerinnen in diesem Viertel des Hauptfeldes zu finden: die Serbin Ana Ivanovic als Nummer 11., die Spanierin Carla Suarez (15.), die Deutsche Sabine Lisicki (Nummer 19. und Finalistin im letzten Jahr) und die Tschechin Klara Koukalova (Nummer 31.).



    Die vom Papier her stärkste Gegnerin der Rumänin vor dem Viertelfinale ist Carla Suarez, gegen die Halep im Achtelfinale antreten könnte. Allerdings ist die Spanierin nicht sehr gut auf Gras unterwegs, die Sandplätze sind eher ihre Spezialität. Eine weitere interessante Gegnerin im Achtelfinale könnte die frühere Weltranglistenzweite Vera Zvonareva sein, die derzeit aber auf Platz 566 zurückgefallen ist. Als brandgefährlich könnte sich danach im Viertelfinale Sabine Lisicki erweisen, die Halep bei ihrer letzten direkten Begegnung auch einen Satz abnehmen konnte und die auf Gras die bislang grö‎ßten Erfolge feierte. Die nächste Gegnerin Haleps ist aber in der zweiten Runde Lesia Tsurenko aus der Ukraine, die auf Weltranglistenplatz 170 zu finden ist. Nach einem gut möglichen Sieg, würde Halep wahrscheinlich auf die Schweizerin Belinda Bencic treffen, die nur 17 Jahre alt ist.