Tag: Satellit

  • Winterfrequenzen 2022 / 2023

    Winterfrequenzen 2022 / 2023


    In der Zeit vom 30.10.2022 bis einschlie‎ßlich 25.03.2023 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30

    9 440


    11 620 DRM

    31


    25

    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Winterfrequenzen 2019 / 2020

    Winterfrequenzen 2019 / 2020

    Am 27. Oktober 2019 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.




    In der Zeit vom 27.10.2019 bis einschlie‎ßlich 28.03.2020 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 6 175 DRM

    7 345
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    UPDATE 25.02.2020:



    Der Sender BD 300-1 in Ţigăneşti ist erneut defekt, teilte der Übertragungsdienstleister Radiocom mit. Die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Senders BD300-3 von Ţigăneşti sind im Gange. In der Zwischenzeit können Sie die Sendungen von RRI auf der jeweils zweiten angegebenen Kurzwellenfrequenz hören.



    Folgende Programme in deutscher Sprache sind betroffen: 15.00 UTC und 19.00 UTC nach Westeuropa. Die deutsche Sendung von 07.00 UTC auf 6175 kHz in DRM wurde vom Sender BD 100-1 in Săftica übernommen.



    Radiocom entschuldigt sich für diese unangenehme Situation und versucht, den Fehler bei BD 300-1 so schnell wie möglich zu beheben und in der Zwischenzeit mit dem Ersatzsender BD 300-3 zu arbeiten.




    Wir sind auch per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Sommerfrequenzen 2019

    Sommerfrequenzen 2019


    Am 31. März 2019 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 31.03.2019 bis einschlie‎ßlich 26.10.2019 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.325 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00

    7.355

    9.600

    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 6.090 DRM

    9.570
    49

    31
    Mittel- und Westeuropa



    UPDATE:



    Aufgrund eines technischen Schadens ist der Kurzwellensender in der Ortschaft Ţigăneşti bei Bukarest ausgefallen und die Sendeanlage wird sich voraussichtlich während des gesamten Monats September in Wartung befinden. Betroffen sind davon die Frequenzen 7355 kHz und 9570 kHz. Vorübergehend könnte auch die DRM-Übertragung gestört sein. Alle anderen Frequenzen und Verbreitungswege sind nach wie vor betriebsfähig.



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 28.1.2018

    Hörerpostsendung 28.1.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Mitte Januar meldete sich wieder ein Hörer, der uns zwar immer noch regelmä‎ßig hört, aber in letzter Zeit seltener geschrieben hat. Stefan Druschke ist in Kerpen, NRW, zuhause und schickte uns unlängst folgende Zeilen per E-Mail:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Nun ist schon wieder etwas Zeit vergangen, seit ich mich zum letzten Mal schriftlich bei Ihnen gemeldet habe, und ja, ein neues Jahr haben wir inzwischen auch, aber irgendwie ist die Zeit so ziemlich schnell dahin gerast. Die Sendungen von RRI in deutscher Sprache habe ich aber auch weiterhin auf Kurzwelle verfolgt, teilweise auch on demand über Ihre Website, aber meist habe ich gleichzeitig noch andere Dinge erledigt. Heute nehme ich mir aber wieder einmal die Zeit für ein paar Zeilen.



    Inhalt und Moderation der Programme gefallen mir weiterhin gut, und jede Sendung ist interessant und hörenswert. Heute möchte ich Ihnen auf diesem Weg einen weiteren Empfangsbericht über Ihre heutige Sendung zukommen lassen, die ich vor einigen Minuten gehört habe.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank nochmals für die schönen Sendungen aus Bukarest!




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke. Tatsächlich ist das Radio auch ein sogen. Begleitmedium, d.h., man kann nebenbei auch etwas anderes tun, beispielsweise lesen, fahren, im Haushalt werkeln u.a.m. Beim Rundfunkfernempfang über Kurzwelle war das wegen der variablen Empfangsqualität allerdings etwas anstrengend, da nahm man sich einfach die Zeit, beispielsweise eine volle Stunde vor dem Radioapparat zu verbringen. Heute kann man sich einfach die Podcasts herunterladen und sogar während des Spaziergangs oder Joggings über Handy, iPod & Co. reinhören.




    Wir bleiben in NRW, denn aus Solingen erreichte uns Mitte Januar eine E-Mail eines neuen Hörers, der allerdings mit anderen Auslandssendern schon Erfahrung hat. Folgendes schrieb uns Michael Hartmann:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    auf einigen Teilen Ihrer Homepage stand, Sie wären auch über Satellit zu empfangen. Aber in Ihrer Frequenzübersicht steht dies nicht mehr. Ist das noch aktuell? Ich habe nur Satellitenantenne und DAB+ sowie UKW. Als Stream übers Internet habe ich es eben nach mehreren Versuchen hinbekommen, mir Ihre heutige Sendung anzuhören. Wobei mich touristische Informationen immer interessieren. So habe ich auch schon über die interessanten Fotos gestaunt, die Sie auf Ihrer Homepage aus Ihrem Land haben.



    Ich hatte bisher nur über Radio Slowakei International mit Auslandssendern Erfahrung. Da ich vor kurzem eine Bekannte kennengelernt habe, die aus Rumänien kommt, ist mein Interesse an Ihrem Land aufgekommen. Allerdings habe ich auch schon früher, aber eher nebenbei, gehört, dass es vielen Rumänen noch schlechter geht als den Slowaken, wobei ich schon einige Male in der Slowakei war und mir dort einen Eindruck verschaffen konnte. Und das, obwohl Rumänien zur EU gehört, und nicht zu Afrika o.ä. Das meine ich jetzt nicht als Diskriminierung, sondern von Afrika bin ich es leider eher gewohnt, dass es den Leuten schlecht geht, aber in der EU würde ich ähnliche Verhältnisse unter den Ländern erwarten.



    Es würde mich freuen, wenn ich zukünftig Ihre Sendungen auch über Satellit hören könnte, um mein Wissen über Ihr Land zu vergrö‎ßern. Es ist nicht nötig, dass Sie auf dem “deutschen Astra” auf 19,2° Ost senden. Ich kann auch den “slowakischen Astra” auf 23,5° oder Eutelsat / Hotbird auf 13° sowie 9° empfangen.




    Sehr geehrter Herr Hartmann, vielen Dank für Ihre Zeilen. Ich habe Ihnen zwar schon per E-Mail geantwortet, hier aber nochmals die Information, denn vielleicht interessiert das auch andere Hörer. Tatsächlich sind wir derzeit nicht mehr über Satellit zu empfangen. Unser Programm wurde bis einschlie‎ßlich der Sommersendeperiode 2013 auch über Satellit ausgestrahlt, und zwar auf HOTBIRD 6 13° Ost und EUTELSAT W2 16° Ost. Seit Herbst 2014 wurde diese Ausstrahlungsmöglichkeit aus Kostengründen leider nicht mehr genutzt, folglich sind die Sendungen über Satellit eingestellt.



    Aber Sie können, wie schon vorhin angedeutet, au‎ßer dem Livestream im Internet auch auf Podcasts unserer bereits gesendeten Programme zurückgreifen, und zwar auf http://radio360.eu/index.php/deutsche-podcasts/32-rumaenien. Dort können Sie unsere Programme nachhören oder auch als mp3 herunterladen und zu einem späteren Zeitpunkt auf einem Gerät Ihrer Wahl (Laptop, Handy, Tablet, iPod etc.) ganz bequem hören.



    Ob es den Slowaken besser oder schlechter als den Rumänen geht, kann ich nicht beurteilen, in der EU gibt es aber ein deutliches Entwicklungsgefälle, und zwar sowohl zwischen Osten und Westen als auch zwischen Süden und Norden. In Rumänien gibt es zudem ein allgemeines Gefälle zwischen Stadt und Land, aber auch zwischen den einzelnen Regionen. Da Sie nun unser Programm entdeckt haben, werden Sie sicherlich mehr über Rumänien aus direkter Quelle erfahren.




    Und zum Schluss bleiben wir weiterhin in NRW, denn auch unser Stammhörer Fritz Andorf ist in diesem Bundesland zu Hause, und zwar in Meckenheim. Folgende Zeilen schickte er uns vor wenigen Tagen per E-Mail:



    Liebes RRI-Team,



    zu Beginn des Neuen Jahres wünsche ich zunächst Ihnen allen und Ihren Familien alles Gute, viel Glück und Zufriedenheit, viel Erfolg im Beruf und Privatleben und beste Gesundheit, dazu Gottes Segen.



    Auch in diesem Jahr möchte ich mich gelegentlich wieder mit Empfangsberichten melden, auch wenn sicherlich keine neue QSL-Kartenserie für 2018 mehr aufgelegt wird, oder doch?



    Wie ich schon im letzten Bericht vom 3.12.2017 schrieb, ist die Sonntagssendung für mich nicht mehr so attraktiv wie früher. Auch heute störte mich wieder die — eher langweilige — Jazzmusik, bei der ich schon geneigt war, abzuschalten. Dann folgten nur noch zwei Programmauszüge der vergangenen Woche, während der erste Teil der Sonntagsstra‎ße“ (immer eine schöne Kurzfassung der Beiträge der Woche) schon gestern gesendet wurde. Dennoch bin ich nicht gewillt, meistens auch zeitlich nicht in der Lage, auch das Programm am Samstag einzuschalten.



    Interessant und für mich eine schöne Erinnerung war der Spaziergang über die Siegesstra‎ße in Bukarest im Radiotour-Programm. Dieser Beitrag schilderte natürlich nur einen kleinen Bruchteil aller Sehenswürdigkeiten der rumänischen Hauptstadt. Und ich hoffe deshalb auf eine oder mehrere Fortsetzungen.



    Damit schlie‎ße ich für heute, nicht ohne wiederum um die Bestätigung mit einer weiteren QSL-Karte zu bitten.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest aus dem so gar nicht winterlichen, eher trüben Rheinland


    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für den Neujahrsgru‎ß, lieber Herr Andorf, den ich im Namen der gesamten Redaktion erwidern möchte. Nach meinem Wissen ist keine Einstellung der QSL-Kartenserien beabsichtigt, sonst hätte ich zumindest Gerüchte gehört. Allerdings wei‎ß ich noch nicht, was für Motive für dieses Jahr geplant sind und ob die Karten schon gedruckt sind — auf der rumänischen Variante unserer Webseite ist jedenfalls noch nichts zu sehen. Wir werden es bestimmt in den nächsten Wochen erfahren — da bin ich genauso gespannt wie Sie.



    Hinsichtlich der Jazz-Musik kann ich auch nicht viel sagen, die Geschmäcke sind nun mal unterschiedlich, aber auch in der Branche hat sich vieles verändert: Klassischen Jazz spielen nicht mehr viele Musiker, die Grenzen zwischen den Genres sind aufgeweicht und zeitgenössische Künstler experimentieren gerne mit Cross Over und rauheren Klängen. Dass die Sonntagsstra‎ße nun gesplittet über beide Wochenendtage gesendet wird, hat vermutlich damit etwas zu tun, dass andere Hörer beklagt haben, dass das Programm am Sonntag wortlastig sei, aber man kann bekanntlich nicht alle Hörer gleichzeitig zufriedenstellen.




    Zeit für die Postliste. Einen Postbrief erhielten wir von Eberhard Lauber (NRW, Deutschland). E-Mails und/oder Empfangsberichte im Online-Formular erhielten wir bis vergangenen Freitagnachmittag von Herbert Jörger, Fritz Andorf und Michael Hartmann (alle drei aus Deutschland) sowie von Friedrich Albert (aus Wien, Österreich).

  • Hörerpostsendung 16.2.2014

    Hörerpostsendung 16.2.2014

    Ihnen ist bestimmt nicht entgangen, dass wir in der vergangenen Woche gleich zwei Beiträge zum Weltradiotag 2014 gesendet haben. Einen am Mittwoch, anstelle des Sozialreports, in dem die Zentralredaktion eine Auswahl aus den Zuschriften an alle Redaktionen von RRI brachte. Und einen weiteren Beitrag am Donnerstag, in dem nur die Zuschriften an die Deutsche Redaktion zu Wort kamen. Trotzdem trafen auch nach Redaktionsschluss am Dienstag noch Hörerbeiträge zum Weltradiotag ein. Ich hatte ja vergangenen Sonntag auch nahegelegt, dass Sie während der gesamten Woche Beiträge noch zuschicken können, die ich im heutigen Funkbriefkasten verlesen werde. In den bereits gesendeten Audiobeiträgen kamen unsere Hörer Wolfgang Waldl (aus Wien) sowie Peter Vaegler, Siegbert Gerhard und Bernd Seiser zu Wort. Jetzt — wie gesagt — die später eingetroffenen Beiträge.



    Ralf Urbanczyk aus Eisleben in Sachsen-Anhalt schickte uns ein Foto eines alten Röhrenradios, mit dem er seine ersten Erfahrungen im Rundfunk-Fernempfang machte. Dieses Erlebnis beschrieb er wie folgt:








    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Beim Stichwort ‚Radio‘ denke ich zuerst an mein Röhrenradio ‚Juwel 2‘. Dieses alte Radio, gebaut in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, faszinierte mich sofort, als ich es zum ersten Mal sah. Es legte den Grundstein meines Interesses am Radio, welches bis heute unvermindert anhält. Es war nicht nur die solide Verarbeitung, das edle Holzfurnier, die vielen Einstellmöglichkeiten, die Beleuchtung und die Wärme, welche das Gerät im Betrieb ausstrahlt, was mich so in den Bann zog.
    Foto: Ralf Urbanczyk



    Es war vor allem die Skala mit den Auswahlmöglichkeiten von Sendern aus ganz Europa. In Zeiten, wo Fernreisen in andere Länder noch nicht alltäglich waren, wo der Kalte Krieg Europa in der Mitte trennte, vermittelte dieses einfache Radiogerät etwas von der Welt da drau‎ßen, welche für mich als Jugendlichen noch unerreichbar erschien. Eingeschaltet, stellten die Empfangsmöglichkeiten alles, was ich bisher kannte, in den Schatten. Ein paar Meter Draht als Antenne angeschlossen, und sofort konnte die ganze Welt empfangen werden, von Japan bis Argentinien, von Australien bis Zypern, von Berlin bis Bukarest. Später hatte ich weitere, modernere Radiogeräte. Doch keines kann diese warme, vertraute Atmosphäre schaffen, wie es jenes alte Röhrenradio vermag. Dieses Radio hat mir die Welt näher gebracht und mich für Kulturen anderer Länder geöffnet. Es hat noch heute einen wichtigen Platz in meinem Leben.“




    Für Yigal Benger aus Ochtrup im Münsterland begann das Abenteuer Radiohören Mitte der achtziger Jahre, als Transistorradios schon zur Standardausrüstung gehörten. Herr Benger schrieb uns:



    Mein Vater besa‎ß bereits Mitte der Achtziger einige ältere und jüngere Transistorradios von Nordmende, Philips. Von der Faszination, die diese Geräte auf mich ausübten, erfuhr eine Nachbarin von mir. Sie schenkte mir ein altes, aber irgendwann nicht mehr weiter genutztes Transistorradio. Es besa‎ß sogar eine KW-Lupe, die ich erst spielerisch, dann für das Abstimmen der Frequenzen nutzte. Von meinen Eltern bekam ich einen kleinen Stereokassettenrekorder von Telefunken geschenkt. Damit konnte ich nach Lust und Laune Radiosendungen und Musik aufnehmen.



    Wenige Jahre später konnte ich Radio HCJB direkt aus Ekuador, meist mit Signalschwankungen, bereits mit kleinen Weltempfängern hören; besonders die Morgensendung. Hatte im Sommer 1988 zur Olympiade bei schwül-warmen Wetter gute Empfänge von der Nachtsendung von RAE, KBS und KUSW aus der Mormonenstadt Salt Lake City. Wegen der Au‎ßerbandfrequenz kam es wohl zu störenden Interferenzen mit Sprechfunkern. Um Stationen aus den USA zu hören, habe ich manche Nacht zum Tag gemacht.



    Meinen ersten Grundig Satellit, den 700, besa‎ß ich ab 1995. 1988 – 1990 hörte ich beim ORF das Kurzwellenpanorama (einige der Rubriken: Für alle Fälle die kurze Welle, alle Länder — alle Sender) und vom AWR Relais-Sender Sines in Portugal die DX-News in Englisch mit Stationsportraits. Ich benutzte ein Englisch-Wörterbuch und versuchte selbst, die Reportagen zu notieren. Bei dem wechselhaften Empfang verdammt schwierig. Ich hatte bereits von 1988 – 1990 Schriftverkehr mit Radio Prag in deutscher Sprache. Das hat eine Menge Spa‎ß gemacht, die langen, ziemlich personenbezogenen Briefe in den Händen zu halten, die ich bis heute auch wegen dem schönen gro‎ßen Emblem mit Sendemast vor hellblauem Hintergrund aufbewahrt habe. Mit 16 Jahren wurde ich bei Radio Berlin International (RBI) aktiver Monitor. Von der Stimme der Türkei besitze ich noch einige QSL-Karten aus den 1980er Jahren mit Golddruck.“




    Von unserem langjährigen Hörerfreund Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) trafen zwei verspätete Briefe von Anfang bzw. Mitte Januar ein. Zu unserer Schande muss ich zugeben, dass die verspätete Zustellung nicht an der Post lag — laut Poststempeln brauchten die Briefe nur 2 bzw. 4 Tage, um in Bukarest anzukommen. Daraus schlie‎ße ich, es ist erneut auf unser kompliziertes Sortiersystem und das langsame Bearbeitungstempo unserer Poststelle zurückzuführen. Ich kann beides leider nicht beeinflussen, möchte mich aber trotzdem dafür entschuldigen.



    In einem seiner beiden Briefe schrieb Herr Lindner eine regelrechte Liebeserklärung an uns. Auch wenn sie nicht speziell für den Weltradiotag gedacht war, passt sie wunderbar zum Thema Hörer-Sender-Beziehung. Hier einige Zeilen aus dem bewegenden Brief von Michael Lindner:



    Meine lieben Freunde in der Deutschen Redaktion!



    Nur die besten Freunde erhalten 10 Tage nach Silvester einen ausführlichen Brief von mir. Damit möchte ich ankündigen, dass ich Radio Rumänien International auch in diesem Jahr verbunden bleibe, um in regelmä‎ßigen Abständen die deutschsprachigen Programme aus Bukarest zu hören. Schlie‎ßlich ist mir Ihre Radiostation zur Herzenssache geworden, ein Juwel, auf den ich nicht mehr verzichten möchte. Deshalb gebe auch ich der Hoffnung Ausdruck, dass RRI noch sehr lange über die traditionellen Kurzwellen zu hören ist.







    Nun aber möchte ich mich bei Ihnen für die schönen Radiosendungen während der Weihnachtsfeiertage bedanken. Sie haben mich damit nicht nur unterhalten, sondern auch dazu beigetragen, dass ich auf den Wellen von RRI familiäre Gefühle genie‎ßen konnte. Ja, liebe Freunde, Sie sind für mich wie eine gro‎ße Familie — und das schon seit vielen Jahren. Kann es etwas Schöneres geben? Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche wertvollen Verbindungen zwischen Hörern und Auslandssendern entstehen können. Das ist lebendiges Radio!“ src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Foto: Michael Lindner (zum Vergrö‎ßern anklicken)




    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, die uns ebenfalls beherzigen, weiter zu machen. Generell möchte ich allen Hörern für die regelmä‎ßigen Zuschriften, nicht allein zu Höreraktionen oder feierlichen Anlässen, aus ganzem Herzen danken. Sie helfen uns, die Auslandssendungen noch eine Weile zu erhalten. Über das Schicksal der Kurzwelle können wir in der Redaktion leider nicht mitentscheiden, und wenn man einen kühlen Kopf bewahrt, muss man einsehen, dass die Kurzwellensendungen ihren letzten Daseinsabschnitt erleben. Wir hoffen trotzdem, zumindest noch einige Jahre wie gewohnt auch im Radio-Äther präsent sein zu dürfen — und das auch dank Ihrer Zuschriften.




    Bevor es zur Posteingangsliste geht, einige News zum Thema Empfang unseres Senders. Herr Sieghart Brodka aus München meldet schlechten Empfang unserer Morgensendung in seiner Heimatregion, dies soll bereits seit Oktober, also seit der Zeitumstellung der Fall sein, und zwar auf beiden Frequenzen. Die Englisch-Sendung komme hingegen besser herein. Im vorangegangen Jahr sei es deutlich besser gewesen, vor allem die Frequenz im 31-Meter-Band. Herr Brodka fragte uns, welches Band bzw. welche der beiden Frequenzen im Münchner Raum stärker ankommt.



    Danke für das Feedback, lieber Herr Brodka. Wir haben auch in dieser Wintersendezeit zwei Frequenzen für die Morgensendung, eine im 31-m- und eine im 41-m-Band (im Vorjahr waren sie im 25-m- und 31-m-Band angesiedelt). Welche nun bessere Verbreitungswege nach München finden, können wir von hier aus leider nicht sagen, leiten Ihre Frage aber gerne weiter an Hörer, die ebenfalls in München oder Umgebung zuhause sind oder uns ebendort hören.



    Des weiteren möchte ich ankündigen, dass trotz der noch gesendeten Ansage im Vorspann die Übertragung unserer Sendungen über Satellit vorerst eingestellt ist, wie unser Hörer Udo Becker aus Deutschland richtig beobachtet hat. Das hat folgenden Grund: Die diesbezüglichen Verträge mit den Betreibern sind abgelaufen und es müssen erst neue Verhandlungen eingeleitet werden, bevor wir wieder auch auf diesem Weg zu empfangen sind. Die Verhandlungshoheit und somit die Übertragungsrechte hatte das Rumänische Fernsehen erworben, wir waren sozusagen im Paket inbegriffen. Wann ein neues Paket ausgehandelt wird und ob wir gro‎ßzügigerweise wieder mitberücksichtigt werden, kann ich vorerst leider nicht sagen, die Verantwortlichen bei TVR sind da nicht besonders auskunftsbereit. Sobald ich aber Neuigkeiten dazu erfahre, gebe ich sie selbstverständlich weiter.




    Und jetzt zur Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von Wolfgang Waldl (Wien), Martin Brosche, Thomas Jeske, Monika und Horst Kuhn, Michael Lindner, Wolfgang Kühn, Joachim Verhees, Hans Gosdschan, Jan Pero, Hendrik Leuker, Werner Schubert, Klaus Huber, Martin Gruber und Reinhard Priese (alle aus Deutschland).



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg und Heinz-Günter Hessenbruch (beide aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagabend von Dmitrij Kutusow (aus Russland), Rana Dewan Rafiqul (aus Bangladesch) sowie von Thomas Drescher, Anna und Bernd Seiser, Dieter Feltes, Sieghart Brodka, Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Lutz Winkler, Hendrik Leuker, Yigal Benger, Udo Becker (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Robotergestützte Telechirurgie – von Science Fiction zur Wirklichkeit

    Robotergestützte Telechirurgie – von Science Fiction zur Wirklichkeit

    Am 7. September 2001 gab es eine Weltpremiere in der Medizin: Ein Chirurgenteam, geleitet von Professor Jacques Marescaux aus Frankreich, führte mit Erfolg eine ferngesteuerte Operation mithilfe eines Roboters durch. An jenem Septembertag wurde einer 68-jährigen Frau in Stra‎ßburg die Gallenblase entfernt. Der Chirurg Jacques Marescaux arbeitete von New York aus, die Verbindung zwischen Patientin und Operateur verlief über ein Glasfaserkabel von France Télécom. Das erste Mal wurde so über den Atlantik hinweg operiert. Operation Lindbergh“ wurde die Aktion seinerzeit genannt, in Anlehnung an Charles Lindbergh, der 1927 als erster Mensch den Atlantik im Alleinflug überquerte. France Télécom hatte damals die Internet-Verbindung gesichert, und die Operation hat bewiesen, da‎ß Telechirurgie mindestens technisch möglich war.



    Nach Abschlu‎ß seines Medizinstudiums in Târgu Mureş traf der rumänische Arzt Adrian Lobonţiu Anfang der 1990er Jahre bei einem Medizinkongre‎ß in Paris mit einigen US-amerikanischen Chirurgen zusammen, die ihm ihre Ideen im Bereich der robotergestützen Telechirurgie mitteilten. Fasziniert von der Vision seiner Kollegen wurde Adrian Lobonţiu in relativ kurze Zeit der erste europäische Chirurg, der sich in dieser Technik spezialisierte. Adrian Lobonţiu erinnert sich:



    Vor 20 Jahren, als ich in Paris angekommen war, gab es in der Medizin die Tendenz, von der invasiven Chirurgie, bei der wir einen gro‎ßen Schnitt machten und den Patienten öffneten, um alle Organe gut zu sehen, zu einer minimal-invasiven Chirurgie überzugehen, so da‎ß der Patient weniger leidet, der Schmerz nicht so stark ist, das Blutungsrisiko auf ein Minimum vermindert wird, kein Fieber eintritt — kurzum, damit der Patient so schnell wie möglich nach Hause geht und sein normales Leben weiterführt. Das war aber sehr schwer für die Chirurgen.“



    Warum war es für die Chirurgen denn so schwer? Weil eine Aufnahmekamera in den Patienten eingeführt wurde, und die Chirurgen mit 30 bis 40 cm langen speziellen Instrumenten operieren mu‎ßten. Die Instrumente waren in der Tat sehr lang — man sollte halt versuchen, mit einem 40 cm langen Stift zu schreiben, den man am seinem Ende hält. Es ist wirklich schwer. Da mu‎ßte man sich eben etwas Anderes einfallen lassen und so kam man auf die Robotik, die in der Industrie fast überall benutzt wurde — in der Medizin aber noch nicht. Adrian Lobonţiu dazu:



    Eben weil in der minimal-invasiven oder laparoskopischen Chriurgie die Gesten der Chirurgen so fein und schwierig sind, gibt es jetzt einen Computer zwischen der Hand des Chirurgen und der Spitze des chirurgischen Instruments. Dieser Computer gibt dem Fachmediziner die Flexibilität seiner Hände zurück, er stellt alles wieder her, was durch den Wechsel von der klassichen zur laparoskopischen oder minimal-invasiven Chirurgie verloren gegangen war. Der Chirurg ist der Pilot, er steuert den Roboter. Und was macht der Roboter? Er analysiert jede Geste des Chirurgen, jede Bewegung seiner Finger. Der Roboter wei‎ß genau, wo die Spitze des Instruments im Inneren des Patienten steckt, er wei‎ß wo die Blutgefä‎ße und die Nerven liegen, die nicht geschnitten werden dürfen, er wei‎ß genau, wo sich der Tumor befindet. Der Roboter korrigiert die Bewegungen des operierenden Arztes, er sagt dem Chirurgen z.B.: ‚nicht so viel… pa‎ß auf, deine Hand zittert. Jetzt mu‎ß ich dieses Zittern etwas beruhigen, weil es chirurgisch nicht effizient ist‘. Der Roboter verbessert die Leistung des Chirurgen.“



    Adrian Lobonţiu war ein Wegbereiter für diese fast Science Fiction anmutende OP-Methode. Bald wurde er nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt bekannt — man nannte ihn the flying surgeon“ — den fliegenden Chirurgen. Adrian Lobonţiu:



    Mein Leben hat sich etwas geändert — von dem Standardchirurgen, der jeden Tag ins Krankenhaus geht und im OP-Saal seine Patienten operiert, wurde ich in der Tat zum ‚fliegenden Chirurgen‘, denn mit meiner Spezialisierung mu‎ßte ich jede Woche in zwei bis drei Flugmaschinen einsteigen und überall in Europa, manchmal auch in den Mittleren Osten fliegen. Ich begann auch in Israel, im Libanon, in Saudiarabien, in Jordanien zu operieren. Sehr oft fliege ich von Paris nach Bukarest, um mit ehemaligen Kollegen und Professoren zu operieren. Das sind sehr gut ausgebildete Mediziner, mit denen ich immer besonders gern zusammenarbeite. Wir operieren zusammen verschiedene Patienten, wir diskutieren besondere Fälle von minimal-invasiven oder robotergestützter Chirurgie und wir beteiligen uns auch an Medizinkongressen in Europa oder in den Vereinigten Staaten.“



    Der Chirurg Adrian Lobonţiu hat sich der medizinischen Robotik ganz verschrieben. Unter anderen beteiligte er sich an einem bahnbrechenden Projekt: Auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle“, der sich irgendwo in der südlichen Hemisphäre befand, gab es Versuchstiere und menschenartige Dummies. Die OP-Simulation wurde nicht über Glasfaserkabel, wie im Lindbergh“-Fall des Professors Jacques Marescaux, sondern per Satellitenverbindung durchgeführt.



    Was wurde mit diesen zwei Experimenten bewiesen? Einerseits, da‎ß man robotergestütze Operationen über gro‎ße Entfernungen durchführen und ein Patient von einem hochspezialisierten Chirurgen operiert werden kann, auch wenn der Arzt sich auf einem anderen Kontinent befindet. Andererseits sind solche per Kabel- oder Satellitenverbindung ferngesteuerte Operationen mit enormen Kosten verbunden. Adrian Lobonţiu ist aber der Ansicht, da‎ß in einigen Jahren die Technik der Satellitenverbindung in der Medizin, die Anfang der 1990er Jahre nicht vorstellbar war, sich weit verbreitet und öfter angewandt wird.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 24.11.2013

    Hörerpostsendung 24.11.2013

    [Vorstellung der QSL-Karten für Oktober und November 2013.]




    Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) berichten über ausgezeichnete Empfangsbedigungen und interessieren sich für Autokennzeichen aus Rumänien:




    Da Eure Sendungen wirklich gut hereinkommen, ist das Mitverfolgen interessanter Beiträge umso erfreulicher. Besonders die Reiseberichte haben es uns angetan, mitunter die Berichte über Bukarest oder das Höhlensystem in den Karpaten und über deutsche Minderheiten in Rumänien. Zum Thema Reisen nach Rumänien haben wir in unseren regionalen Reiseprospekten von ortsansässigen Reisebusunternehmen immer wieder Busreisen nach Rumänien gefunden, die sich mittlerweile gro‎ßer Beliebtheit erfreuen.



    Um mal einen Übergang von Reisen zur Autobahn zu lenken, sieht man darüber hinaus immer mehr Autos mit rumänischen Kennzeichen. Kann man aus den Buchstabenkombinationen eigentlich herauslesen, also ähnlich wie bei den deutschen Kennzeichen, woher diese kommen? Ich las neulich ein Kennzeichen mit den Anfangsbuchstaben BC“ und würde jetzt auf Bukarest“ tippen, oder liege ich da falsch? Bei den holländischen müssen wir leider immer passen.




    Liebe Iris, lieber Michael, vielen Dank für Eure Zeilen. So ist es: Die beiden Anfangsbuchstaben im Kennzeichen lassen darauf schlie‎ßen, wo das Auto zugelassen wurde. Das Kürzel steht für einen der insgesamt 41 Landkreise Rumäniens, beginnend mit AB für Alba, AR für Arad, über BV für Brașov, CJ für Cluj usw. bis hin zu TM für Timișoara und VN für Vrancea. BC steht übrigens für den ostrumänischen Kreis Bacău, Bukarest hat als Landeshauptstadt und eigene Verwaltungsentität das Kennzeichen B. Auf der deutschsprachigen Wikipedia gibt es eine alphabetische Liste der rumänischen Kreise mit Angaben zur Kreishauptstadt, der Bevölkerung und der Fläche sowie mit den entsprechenden Kürzeln, die wie gesagt gleichezitig Autokennzeichen sind.



    Und wie es unter Autofahrern so üblich ist, gibt es natürlich auch in Rumänien Vorurteile über die vermeintlich vorhandenen oder fehlenen Fahrkünste der Menschen aus unterschiedlichen Regionen. Die Bukarester fluchen beispielsweise auf die Autos mit dem Kennzeichen IF des um Bukarest herum liegenden Kreises Ilfov und bezeichnen die Fahrer herabsetzend als dumme Bauern. Das arrogante Gehabe der Hauptstädter haben allerdings nicht die Bukarester erfunden, auch der Wiener beschimpft den Fahrer mit niederösterreichischem Autokennzeichen nicht selten als Gscherter“. Hörer aus Norddeutschland dürften diesen Begriff nicht kennen, es ist die dialektale Entsprechung des Wortes Geschorener“ und rührt von der ständischen Kleiderordnung des Mittelalters her, die vorschrieb, dass unfreie Bauern ihr Haar nicht lang tragen durften. Als besonders ungeschickte Autofahrer gelten in Rumänien au‎ßerdem noch die Menschen aus Argeș (Kennzeichen AG), weil die Kreishauptstadt Pitești als aus dem Boden gestampfte Industriestadt nur gerade und breite Stra‎ßen haben würde.



    Soviel zu den Bosheiten und Sticheleien unter Autofahrern, die man natürlich nicht zu 100% ernst nehmen muss.




    Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) schickte uns mehrere Faxe. Er schreibt: Ich finde Ihren Sender toll und höre ihn sehr gerne“ — und hat viele, viele Fragen, von denen wir heute nur einige beantworten können. Und zwar haben wir uns drei Fragen ausgesucht, die mit unserem Sender zusammenhängen:



    Wieviele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Ihr Sender? Gab es bei Ihnen schon einen Sendeausfall? Kann man Ihren Sender überall empfangen?




    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Spiegelberg. Radio Rumänien International hat heute etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Zahl umfasst sowohl das redaktionelle Personal sämtlicher Sprachdienste, des Newsrooms und der Feature-Redaktion als auch das technische Personal, also Tontechniker und Sendetechniker. Unsere Deutsche Redaktion hat zurzeit sieben fest angestellte Mitglieder.



    Selbstverständlich gab es auch bei uns Sendeausfälle. Die Technik ist — wie überall in der Welt — natürlich auch in Rumänien nicht unfehlbar. Es kann z.B. passieren, dass unser elektronisches System für das digitale Speichern und Abrufen der Audiobeiträge aus heiterem Himmel Fehlfunktionen aufweist, sich einhängt oder gar völlig versagt. Für diesen Ausnahmefall haben alle Redaktionen mehrere Minidisks und Tonbänder mit aufgezeichneten älteren Sendungen parat, die Evergreens oder zeitlose Beiträge beinhalten und im Havariefall statt der aktuellen gesendet werden. Doch auch das gute alte Tonband und das Sendesystem über Tonbandgeräte ist nicht zu 100% sicher. Aus der Zeit vor der Digitalisierung können wir uns noch an einen Zwischenfall erinnern, es muss so um das Jahr 1999 oder 2000 gewesen sein, als eines dieser Tonbandgeräte gleich zu Beginn der Sendung versagte, so dass man statt des Vorspanns und der Nachrichten zu erst den Hintergrundbericht brachte, der auf einem zweiten Tonbandgerät sendebereit stand, und erst im Nachhinein eine Live-Meldung mit einer Entschuldigung für den technischen Fehler einsprach.



    Wo man überall unseren Sender empfagen kann, wollten Sie noch wissen, lieber Herr Spiegelberg. Nun, die Programme in den verschiedenen Sprachen werden sowohl über Kurzwelle als auch über Satellit gezielt in verschiedene Empfangsgebiete gesendet. Die meiste Verbreitung haben wohl die englischsprachigen Sendungen, die nach Westeuropa, Südostafrika, Nordamerika, Japan, Australien und Indien ausgestrahlt werden. Auch die Sendung in französisch hat als Zielgebiete Westeuropa, Kanada, die Länder des Maghreb und Zentralafrika. Die deutsche Sendung richtet sich an Empfänger aus Ländern Mittel- und Nordwesteuropas, wir haben aber entlang der Zeit vereinzelt auch Empfangsberichte aus den USA, Australien und sogar Südamerika erhalten. Und selbstverständlich kann man uns per Livestream im Internet theoretisch überall auf der Welt hören, vorausgesetzt natürlich, man hat Zugang zum weltweiten Netz.




    Zeit für die Posteingangsliste. Briefe per herkömmlicher Post erhielten wir von Christoph Paustian und Michael Lindner (beide aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Péter Lakati (aus Ungarn), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Rolf Endris, Hans-Werner Simmet, Iris Cox und Michael Dulisch, Siegbert Gerhard, Bernd und Willi Seiser, Jörg Hoffmann, Peter Jörger, Ralf Urbanczyk, Hendrik Leuker und Paul Meyer (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien), Frank Röhni‎ß, Hans-Werner Simmet und Jens Adolph (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag (mit Florin Lungu) hören: