Tag: Sathmar

  • Recycling-Labyrinth: Schüler errichten Irrgarten aus Plastikflaschen

    Recycling-Labyrinth: Schüler errichten Irrgarten aus Plastikflaschen

    Das Umwelterziehungsprojekt Recycling-Labyrinth“ wurde Ende letzten Jahres vom Umweltschutzamt in Satu Mare (dt. Sathmar) gestartet. Nun ist es zum Schluss gekommen. Während 8 Monate haben die am Projekt teilnehmenden Schulen Sammelaktionen von Plastikflaschen organisiert. Ein Teil der Kunststoffflaschen wurden zur Herstellung eines Irrgartens verwendet. Der Irrgarten wurde auf einer Oberfläche von 1,5 Hektar gebaut. Die verbleibenden Plastikabfälle wurden zur Konstruktion einer kleinen Brücke am abgetrockneten Arm des Someş-Flusses (dt. Samosch) eingesetzt. Der abgetrocknete Flussarm soll durch das EU-Projekt Grenzloser grüner Korridor“ wieder zum Leben erweckt werden. Elisabeta Békéssy, Geschäftsführerin des Umweltschutzamtes in Satu Mare, sagte uns Folgendes:



    Die Jugendlichen mussten im Rahmen des Projekts Zaunteile aus Plastikflaschen bauen. 75 Schulen in Satu Mare beteiligten sich am Programm. Um die Zaunelemente herzustellen, wurden Drahtnetze verteilt. Darauf wurden die Plastikflaschen montiert. Die Zaunelemente waren 4 m lang. Im Zeitraum September 2018 — Juni 2019 mussten die Jugendlichen möglichst viele Zaunelemente herstellen. Aus diesen Elementen wurde danach das Recycling-Labyrinth im Erholungszentrum »Kentaur« in der Ortschaft Atea gebaut. Das Labyrinth hat eine Länge von 552 m. Um es zu bauen, wurden mehr al 4 Tonnen Plastikmüll gesammelt. Stellen Sie sich mal vor, diese Abfälle wären in die Gewässer oder in die Wälder in der Umgebung gelandet. Dieses Projekt ist eine wichtige Errungenschaft unsererseits. Um die Teilnehmer zu motivieren, schlugen wir auch einen Preis vor — die ersten 10 Schulen, die die meisten Zaunelemente zusammenbauten, wurden mit einer Reise in die ungarische Stadt Ópusztaszer belohnt. Die Reise ist für den Zeitraum vom 4. bis zum 6. Oktober geplant. Die ungarische Stadt wurde als Reiseziel gewählt, weil der dortige Irrgarten als Vorlage für unser Projekt genutzt wurde.“




    Um den Irrgarten herum wurden Setzlinge gepflanzt. Die Arbeiten wurden von Freiwilligen im Frühjahr ausgeführt. Die gepflanzten Sträucher bilden eine kompakte Hecke. Die Schüler hoffen, sie wird in 5 Jahren bis zu 1,80 m hoch wachsen — und somit die Höhe des Labyrinths erreichen.



    Das Umweltschutzamt in Satu Mare setzte 2018 ein weiteres Projekt um — Millionen Deckel, Millionen Lächeln“. Mehr als 2 Millionen Plastikdeckel wurden bei dieser Gelegenheit gesammelt — das entspricht etwa 4,5 Tonnen Plastikmüll. 49 Schilder mit aus Plastikdeckeln produzierten Bildern wurden dabei präsentiert. Das Projekt schaffte es in das Guinness-Buch der Rekorde Rumäniens. Darüber hinaus wurde es als Sonderprojekt für den Umweltschutz ausgezeichnet.

  • Alba Iulia – die Stadt der Großen Vereinigung

    Alba Iulia – die Stadt der Großen Vereinigung

    Am 1. Dezember 1918 tagte in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia (dt. Karlsburg od. Wei‎ßenburg) im Zentrum des heutigen Rumäniens die Gro‎ße Nationalversammlung, die die Vereinigung der Provinzen Siebenbürgen, Banat, Kreischgebiet (rum. Crişana), Marmarosch (rum. Maramureş) und Sathmar (rum. Sătmar, heute Satu Mare) mit dem Königreich Rumänien ausrief. Der 1. Dezember ist seit 1990 der Nationalfeiertag Rumäniens.




    Die Fragen sind gar nicht kompliziert:




    Was wird am 1. Dezember gefeiert und welche Bedeutung hat dieser Festtag?



    Wo fand die Gro‎ße Nationalversammlung vom 1. Dezember 1918 statt?



    In welchem Teil Rumäniens liegt Alba Iulia?




    Unter den Teilnehmern, die die richtigen Antworten einsenden, losen wir zwei Gro‎ße Preise aus: je eine Reise, für eine Person, vom 10. zum 18. September 2018, getragen vom Hotel Transilvania in Alba Iulia bzw. der Herberge Casa Moţului“ in Arieşeni, Landkreis Alba. Die Anreise müssen die Gewinner allerdings selbst bezahlen. Zu gewinnen gibt es natürlich auch andere kleinere Preise, vor allem Kulturprodukte. Das Quiz veranstalten wir zusammen mit dem Landkreisrat Alba, der Stadtverwaltung Alba Iulia, der Filiale Alba Iulia des Verbands Bildender Künstler, dem Orthodoxen Erzbistum Alba Iulia und der Porzellanfabrik Apulum in Alba Iulia.



    Unsere Koordinaten bleiben unverändert:



    Radio România Internaţional,


    General-Berthelot-Str. Nr. 60-64, Sektor 1, Bukarest, PO Box 111, PLZ 010171.


    Fax: 00.40.21.319.05.62


    E-Mail: germ[at]rri.ro.



    Der Wettbewerb läuft bis zum 30. Juni 2018, es gilt das Datum des Poststempels. Die letzten Antworten über die Online-Kanäle sollten um 24.00 Uhr rumänischer Zeit am 30. Juni 2018 abgegeben sein.



    Schreiben Sie uns bitte auch, was Sie zur Teilnahme veranlasst hat.



    Viel Erfolg!




    
    Allgemeine Teilnahmbedingungen für das Gewinnspiel
    
    Alba Iulia -- die Stadt der Gro‎ßen Vereinigung



    1. Der Veranstalter



    Die Rumänische Rundfunkgesellschaft (Societatea Română de Radiodifuziune), mit Sitz in Bukarest, General-Berthelot-Stra‎ße Nr. 60-64, Steuernummer RO8296093, organisiert über Radio Rumänien International (RRI) ein Gewinnspiel unter den Stichworten Alba Iulia die Stadt der Gro‎ßen Vereinigung“.



    Der Veranstalter behält sein Recht vor, Konzept und Format des Gewinnspiels jederzeit bei Bedarf zu ändern oder das Gewinnspiel jederzeit während der Durchführung einzustellen. Die Veränderungen werden dem Publikum vor Inkrafttreten durch Ansagen im Sender RRI und im Internet unter www.rri.ro mitgeteilt.




    2. Dauer der Durchführung



    Das Gewinnspiel findet statt im Zeitraum 1. April — 30. Juni 2018. Es gilt das Datum des Poststempels (bzw. 30. Juni 2018, 24.00 Uhr, rumänische Ortszeit). Das Gewinnspiel findet in allen Sendesprachen von RRI statt.




    3. Teilnahmeberechtigung und Teilnahmebedingungen



    Teilnehmen am Gewinnspiel dürfen sämtliche natürliche Personen, die das Alter von 18 Jahren bis zum 1. April 2018 erreicht haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Beschäftigte und vertragliche Mitarbeiter der Partner sowie Beschäftigte und vertragliche Mitarbeiter der Rumänischen Rundfunkgesellschaft und deren Verwandte bis zum zweiten Grad.




    4. Konzept



    a) Das Gewinnspiel findet im Zeitraum 1. April — 30. Juni 2018 in allen Sendesprachen von RRI statt.



    b) Ein Hörer oder Nutzer kann jeweils einen einzigen Preis gewinnen, der aus Produkten zur kulturellen und touristischen Förderung des rumänischen Landkreises Maramureş besteht.



    c) Die Quizfragen werden regelmä‎ßig in den Sendungen von RRI ausgestrahlt bzw. im Internet unter www.rri.ro sowie im Rahmen der Social-Media-Auftritte von RRI (Facebook, Google+, LinkedIn) veröffentlicht.



    d) Die Teilnehmer müssen schriftlich auf alle Quizfragen antworten. Zu schicken sind die Antworten per Post an Radio România Internaţional, Str. G-ral Berthelot Nr. 60-64, sector 1, Bucureşti, PO Box 111, Cod 010171; per Fax an 00.40.21.319.05.62; per E-Mail an die Adressen der jeweiligen Sprachdienste. Sie können auch im Facebook-, Google+- oder LinkedIn-Profil des jeweiligen Sprachdienstes veröffentlicht werden. Wir ermutigen die Teilnehmer, uns auch mitzuteilen, warum sie am Gewinnspiel teilnehmen und vor allem warum sie die Sendungen von RRI einschalten oder die Berichterstattung von RRI online verfolgen.



    e) Schreibt ein Hörer oder Nutzer mehrere Sprachdienste an, zählen nur die Antworten an den ersten angeschriebenen Dienst.



    f) Der jeweilige Preis wird ausschlie‎ßlich als Gegenstand zur Kulturförderung vergeben (z.B. CDs, Alben, Broschüren, DVDs); der Geldwert des Preises kann nicht beantragt oder ausgezahlt werden.




    5. Bestätigung der Gewinner und Empfang der Gewinnpreise



    a) Der teilnehmende Hörer oder Nutzer wird gebeten, die vollständigen Identifikationsdaten und die Anschrift (sowie die Wohnortadresse, falls unterschiedich) per Post oder E-Mail an RRI mitzuteilen, um in Besitz eines eventuellen Preises kommen zu können.



    b) Für die Vergabe der Preise zählen nur richtige, vollständige und fristgemä‎ß abgeschickte Antworten.



    c) Die Preise werden auf Kosten von RRI, in den Grenzen staatlicher Zuwendungen, schnellstmöglichst per Post verschickt.



    d) Erhaltene Preise können nur aus sachlichen, schriftlich vorgetragenen Gründen abgelehnt oder zurückgeschickt werden, um Zusatzkosten für RRI zu vermeiden. Sollte ein Preis ohne klare, von RRI schriflich akzeptierte Begründung abgelehnt oder zurückgeschickt werden, führt dies zum Auschluss der Person von dem nächsten Gewinnspiel, das die Rumänische Rundfunkgesellschaft über RRI veranstaltet. Das Gleiche trifft zu, wenn aus Verschuldung der Teilnehmer die Wohnanschrift falsch mitgeteilt wird.



    e) Gewinner werden gebeten, RRI den Erhalt des Pakets und dessen Inhalt auf jedem Weg schriftlich mitzuteilen, um die die Vollständigkeit der Postsendung überprüfen zu können.




    6. Verantwortung



    Durch die Einschickung der Quizantworten erklären sich alle Teilnehmer mit den Anforderungen und Bedingungen vorliegender Teilnahmeordnung einverstanden und verpflichten sich zu deren Einhaltung.




    7. Datenschutzbestimmungen



    Gemä‎ß der geltenden Gesetzgebung ist der Veranstalter verpflichtet, die Namen der Gewinner dieses Preisausschreibens und die verliehenen Preise zu veröffentlichen. Der Veranstalter verpflichtet sich desgleichen, die Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutzgrundverordnung DSGVO“) zum Schutz natürlicher Personen bei der Bearbeitung personenbezogener Daten zum freien Datenverkehr der während des Preisausschreibens gespeicherten Daten zu respektieren. Der Veranstalter verpflichtet sich somit, die Vertraulichkeit der personenbezogenen Daten der Teilnehmer am Preisausschreiben zu gewährleisten. Mit der Teilnahme am Preisausschreiben und der Weitergabe der personenbezogenen Daten erteilen die Teilnehmer ihre Zustimmung für die Erfassung dieser in einer Datenbank des Veranstalters. Auf ausdrückliches schriftliches Ersuchen der Teilnehmer wird der Veranstalter die personenbezogenen Daten nach Ablauf des Preisausschreibens löschen.





    8. Höhere Gewalt



    Im Sinne dieser Teilnahmebedingungen gilt als höhere Gewalt jedes Ereignis, das vom Veranstalter nicht kontrolliert, beseitigt oder vorhergesehen werden kann und dessen Eintreten es ihm unmöglich macht, seine durch diese Teilnahmebedingungen angenommenen Verpflichtungen einzuhalten; dazu gehören nicht ausschlie‎ßlich Kriege, Brände, Überschwemmungen, Streiks und Blockaden, Erdbeben, andere Katastrophen jeder Art. Verhindert eine Situation der höheren Gewalt teilweise oder vollständig die Abwicklung des Gewinnspiels nach den Bedingungen in vorliegender Ausführung, ist der Veranstalter von seiner Verantwortung für die von der Situation der höheren Gewalt betroffenen Zeitdauer befreit.




    9. Rechtsstreitigkeiten



    Eventuelle Streitigkeiten zwischen dem Veranstalter und den Teilnehmern des Wettbewerbs werden einvernehmlich gelöst. Ist eine gütliche Einigung nicht möglich, wird die Streitigkeit zur Beilegung an die in Bukarest zuständigen rumänischen Gerichte verwiesen.




    10. Veröffentlichung der Teilnahmebedingungen



    Die Teilnahmebedingungen werden im Internet unter www.rri.ro sowie innerhalb der Social-Media-Auftritte von RRI (Facebook, Google+, LinkedIn) veröffentlicht. Als Grundlage dient die englische Sprachfassung.

  • Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Um die Menschen zu ermutigen, ihren Müll zu trennen, führt die Umweltschutzbehörde von Satu Mare (dt. Sathmar) das Programm Millionen von Deckeln — Millionen von lächelnden Gesichtern“ durch. Dabei sollen Kinder im Vorschulalter und Schüler aus dem Landkreis möglichst viele farbige Deckel von Plastikflaschen und sonstigen Behältern sammeln — und daraus ein riesiges Bild mit einem Motiv aus einem Volksmärchen zusammenstellen. Denn 2018 ist das Jahr der Märchen. Sollte dieses Bild am Ende aus mehr als 6 Millionen Deckeln bestehen oder als das grö‎ßte jemals weltweit hergestellte Bild gelten, wird das Programm ins Buch der Rekorde eingetragen, sagt Elisabeta Bekessy, Direktorin der Umweltschutzbehörde Sathmar.



    Wir haben uns überlegt, Kindergärten in Zusammenarbeit mit Schulen an unserem Programm zu beteiligen, das hei‎ßt, sie Deckel von Plastikflaschen sammeln zu lassen. Statistiken zeigen, dass diese Kategorie von Abfällen in der grö‎ßten Menge vorkommt, d.h. die Abfälle aus Kunststoff. Demzufolge müssen die Kinder die Deckel gemeinsam mit ihren Eltern zu Hause sammeln, sie in die dafür vorgesehene Sammelstelle in den Kindergarten bringen und sie in kleinen Kartons aus Papierverpackungen, eingeteilt nach Farben, aushändigen. Seit dem Start dieses Programms haben sich 89 Bildungseinrichtungen angemeldet, darunter 48 Kindergärten. So wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Partnerschaft mit einer oder mehreren Schulen schlie‎ßen. Sie sammeln gemeinsam die Kunststoff-Deckel ein und packen sie, eingeteilt nach Farben, in Säcke ein. Die Säcke tragen ein Etikett, das mit dem Schulnamen und der Anzahl der Deckel beschriftet ist. Die Ma‎ßnahme läuft über einen Zeitraum von sechs Monaten bis zum 5. Juni. Aus diesen gesammelten Deckeln wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Bildtafel erstellen, die ein Motiv aus einem Volksmärchen darstellt. Eine Bildtafel soll 2,5 m lang und 1,25 m hoch sein. Aus den einzelnen Bildtafeln werden wir dann anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni im Daniel-Prodan-Stadion in Satu Mare die Längste Bildtafel der Welt zusammenstellen. Wir wollen es damit ins Buch der Rekorde schaffen.“




    Bis jetzt sind Zehntausende Kunststoff-Deckel zusammengekommen und die Ma‎ßnahme wird bis Juni fortgesetzt, wobei die Umweltschutzbehörde monatlich über die Menge der gesammelten Deckel informiert wird. Die lokalen Behörden hoffen, dass in Zukunft daraus eine nachhaltige Aktivität in den Bildungseinrichtungen entsteht. Die Kunststoffflaschen ohne Deckel werden von autorisierten Entsorgungsfirmen, mit denen die Schulen einen Vertrag haben, an Recycler übergeben. Nach der Veranstaltung am 5. Juni werden die Bildungseinrichtungen mit den meisten eingesammelten Deckeln von den Veranstaltern ausgezeichnet. Anschlie‎ßend werden die Bildtafeln in jedem Kindergarten als Symbol für ihre Beteiligung an der Trennung von wiederverwertbaren Abfällen ausgestellt.

  • Umweltfonds finanziert Kompostanlagen

    Umweltfonds finanziert Kompostanlagen

    Im Gemüsegarten wird der Kompost mit Erfolg als Düngemittel verwendet. Einen Komposthaufen erhält man ganz einfach aus Pflanzenresten und Küchenabfällen. Deshalb will das Umweltministerium den Bürgermeisterämtern in Rumänien nicht rückzahlbare Finanzmittel für die Durchführung eines Sonderprojekts zur Verfügung stellen. Die Bürgermeisterämter in Rumänien sollen beim Erwerb von Kompostanlagen zur Verwertung biogener Abfälle Unterstützung erhalten. Etwa 40 Bürgermeisterämter landesweit würden in das sogenannte Compost“-Programm eingeschlossen, verlautete es aus dem Umweltministerium. Zu den Empfängern wird auch das Bürgermeisteramt in Satu Mare (dt. Sathmar) gehören, erzählt Elisabeta Bekessy, Direktorin der Umweltschutz-Agentur Sathmar.



    Die Verwaltung des Umweltfonds hatte die Idee zum Compost-Programm, dabei sollen den Haushalten Kompostanlagen zur Verfügung gestellt werden. Darin können biogene Haushaltsabfälle gelagert werden, die aus Küchen, Bauernhöfen, Gärten usw. stammen, es sind also grüne Abfälle. Vor allem in Städten haben die Menschen neuerdings immer häufiger auf ihren Grundstücken einen Rasen verpflanzt, der regelmä‎ßig gemäht werden muss. Daraus entstehen Grasabfälle. Diese pflanzlichen Abfälle können leicht in den Anlagen zu Kompost verarbeitet werden. Man kann auch sonstige Abfälle aus der Küche verwenden, Gemüsereste, Eier- oder Kartoffelschalen, die ebenfalls verwertet werden können. Es können zwei Arten von Anlagen erworben werden: eine sogenannte Monoblock-Anlage oder eine Anlage mit Drehtrommel. Das Monoblock-Modell kostet umgerechnet etwa 70 Euro und die Drehtrommelanlage etwa 350 Euro.“




    Ziel dieses Programms ist die Verbesserung der Umweltqualität durch die Reduzierung der auf Mülldeponien gelagerten Abfallmengen. Etwa 100.000 Haushalte in Rumänien sollen mit solchen Anlagen ausgestattet werden. Freiwillige haben die Bürger im Landkreis Sathmar bereits über die Vorteile der Kompostierung von biogenen Abfällen informiert, sagt Elisabeta Bekessy.



    Nach Verabschiedung des Gesetzes über die Freiwilligentätigkeit hat die Agentur für Umweltschutz in Sathmar den Korps freiwilliger Umweltschützer gegründet. Darin sind derzeit 83 Freiwillige tätig, mit denen wir am 23. Januar die erste Informationskampagne gestartet haben. Eine beachtliche Anzahl von Bürgern hat ihr Interesse dafür bekundet. Es gibt also Interessenten und wir sind jetzt gemeinsam mit dem Bürgermeisteramt Sathmar bemüht, bis zum Programmstart etwa 5.000 Antragsteller anzuwerben. Die Verwaltung des Umweltfonds bietet dem Bürgermeisteramt etwa 350.000 Euro für den Erwerb der Anlagen, die den Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Anschlie‎ßend wird eine Kommission der Lokalbehörden die Nutzung der Anlagen in den privaten Haushalten monitorisieren.“




    Die Besitzer von Plattenbau-Wohnungen können nur dann in das Kompostprogramm aufgenommen werden, wenn die Bürgermeisterämter beschlie‎ßen, die Kompostanlagen auf öffentlichen Plätzen oder in der Nähe der Hochhaussiedlungen zu installieren.

  • „Auf den Spuren von Mars“ – Ausstellung über Waffenkunst der Antike in Sathmar

    „Auf den Spuren von Mars“ – Ausstellung über Waffenkunst der Antike in Sathmar

    Das älteste keltische Kettenhemd in Rumänien sowie mehrere über 2.500 Jahre alte Waffen, die im Nordwesten Rumäniens entdeckt wurden, sind nun im Landkreismuseum Satu Mare (Sathmar) ausgestellt. Auf den Spuren von Mars. Berühmte Krieger und Handwerker der Antike“ ist eine interaktive Ausstellung. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich Waffen aus dem Altertum anzuschauen. Au‎ßerdem umfasst die Ausstellung auch Waffenschmied-Werkstätte, die den Besuchern zeigen, wie die Krieger früher lebten. Felician Pop, der Leiter des Landkreismuseums Satu Mare, schilderte uns die Entstehungsgeschichte der Ausstellung:



    »Auf den Spuren von Mars« ist eine Wanderausstellung. Mehrere Museen in Siebenbürgen haben ihren Beitrag erbracht, damit die Ausstellung zustande kommt. Die Ausstellung zeigt den Besuchern die Waffen, mit denen die Krieger im Altertum auf rumänischem Boden kämpften. Es ist allgemein bekannt, dass Mars als Kriegsgott verehrt wurde. Die im Museum ausgestellten Artefakte sind spektakulär. Darüber hinaus veranschaulichen sie die zeitliche Entwicklung, die die Waffen erfahren haben. Wir wurden auch von unseren Kollegen von »Omnis Barbaria« in Baia Mare bei diesem Unterfangen unterstützt. Demnach stellten wir auch eine Handwerker-Werkstatt für altertümliche Handwerke nach. Eigentlich handelt es sich um die Werkstatt eines Eisenschmieds, der Speere und andere Waffen aus Eisen herstellte. Die Ausstellung erntete gro‎ßen Erfolg. Sie wurde von vielen Schülern besucht, die die Möglichkeit hatten, selber Waffen zu schaffen, so wie sie vor gut 2.000 Jahren erzeugt wurden.“




    Die Ausstellung umfasst 16 Originalteile, allerdings auch mehrere Repliken von frühzeitig verwendeten griechischen, keltischen oder germanischen Waffen. Ein Beispiel dazu ist die keltische Kopfbedeckung in Ciumeşti, ein einmaliger Fund, der nun im Landesmuseum für Geschichte ausgestellt ist. Mehr Einzelheiten dazu bringt der Leiter des Landkreismuseums Satu Mare, Felician Pop:



    In unserem Museum können Speeren, Lanzen, Schutzausrüstungen, Kopfteile besichtigt werden. In Satu Mare wurde die einzige keltische Kopfbedeckung weltweit aufgefunden. Derzeit wird sie im Geschichtsmuseum des Landes ausgestellt. Bei uns im Museum liegt eine Nachstellung vor. Unsere Ausstellung zeigt viele andere Dinge, die uns helfen, einen Blick zurück in die antike Geschichte zu werfen. Somit erfahren wir mehr über die altertümlichen Krieger, die früher hier gelebt haben — damit meine ich die germanischen Volksstämme, allerdings auch die Kelten oder die Römer. Die Ausstellung will den Besuchern eine Menschengruppe näherbringen, die einen besonderen Ruf im Altertum genoss, nämlich die Krieger. Wie allgemein bekannt, wurden vielen von ihnen später göttliche Eigenschaften verliehen.“




    Die Zukunft der Museen hänge von der Interaktion mit dem Publikum ab, meint der Leiter des Landeskreismuseums Satu Mare, Felician Pop:



    Die Museen müssen sich weiter entwickeln. Das Modell verstaubter Regale mit Exponaten ist schon längst überholt. Die Museen müssen sich ändern, interaktiv werden. Die Besucher sollten aufgefordert werden, sich in den Prozessen einzubringen, selber zuzugreifen. Somit nimmt das Interesse der Besucher zu, denn indem sie sich selber einbringen, spüren sie, dass sie ein Teil der Geschichte werden.“




    Die Ausstellung Auf den Spuren von Mars. Berühmte Krieger und Handwerker der Antike“ umfasst wie gesagt mehrere Handwerkerstände. Diese wurden im Hof des Museums eingerichtet. Die Besucher haben demnach die Möglichkeit, zu schauen, wie früher Kettenhemde hergestellt wurden oder wie die Schmieden die Eisenteile in Waffen verwandelten. Wir wollten von unserem Gesprächspartner erfahren, wie die Menschen reagierten, die aufgefordert wurden, mitzumachen:



    Anfangs waren sie einfach neugierig. Sie haben sich schnell auf das Spiel eingelassen. Ich fand es gro‎ßartig, dass die Besucher selber Speere und Lanzen aus Eisen erzeugen konnten. Und das wie vor 2.500 Jahren. Sie waren begeistert. Das Interesse war sehr gro‎ß, manche Besucher blieben mehrere Stunden im Museum, um den ganzen Herstellungsprozess zu verfolgen.“




    Die Ausstellung Auf den Spuren von Mars. Berühmte Krieger und Handwerker der Antike“ kann im Landkreismuseum Satu Mare bis Ende Dezember besichtigt werden. Wo sie danach weiter hingeht, erfahren wir vom Leiter des Museums, Felician Pop:



    Die Ausstellung geht durch alle Landkreis-Hauptstädte im Nordwesten Rumäniens. Nach Satu Mare wird sie in Baia Mare, Oradea, Zalău und Cluj gezeigt. Die Ausstellung ist sehr interessant. Und da sie sich eines so gro‎ßen Erfolges erfreute, wollen wir eine zweite Ausstellung organisieren. Diesmal soll sie die Waffen der Daker vorstellen. Die Folgeausstellung wird von unserem Museum ins Leben gerufen. Satu Mare ist das Gebiet der freien Daker. Dieses Gebiet wurde niemals von den Römern erobert. Demnach bestand hier die dakische Zivilisation mehrere Jahrhunderte fort, gegenüber der römischen Welt.“




    Was künftige Projekte anbelangt, erzählte uns Felician Pop über eine weitere einmalige Ausstellung, die für die Zukunft geplant ist:



    Wir arbeiten an einem weiteren besonderen Projekt. Es hei‎ßt »Omas Topf mit Krautrouladen«. Die Ausstellung wird am 5. Dezember eröffnet. Wir sammelten aus mehreren Museen landesweit Töpfe, in denen rumänische Krautrouladen zubereitet werden, und brachten sie zusammen in einer Ausstellung. Die Besucher werden die Möglichkeit haben, zu schauen, wie die Krautrouladen im Mittelalter zubereitet, was für Zutaten verwendet wurden. Und selbstverständlich werden sie die Krautrouladen auch probieren können. Mancher Geschmack ist mit der Zeit verloren gegangen. Und eben das wollen wir wiederfinden.“




    Der Leiter des Landkreismuseums Satu Mare hofft, dass immer mehr Leute den hohen Wert der Museen erkennen und sich nicht scheuen, sie zu besuchen.

  • Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete

    Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete

    Jedes Jahr wird am 2. Februar der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete gefeiert. Der seit 1997 begangene Tag erinnert an die Unterzeichnung der Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten am 2. Februar 1971 in Ramsar (Iran). 2015 stand unter dem Motto Feuchtgebiete für unsere Zukunft — mach mit!“.



    Ein Feuchtgebiet oder Feuchtbiotop ist ein Gebiet, das im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen liegt. Der Begriff des Feuchtgebiets umfasst verschiedene Lebensraumtypen der Flora und Fauna wie Aue, Bruchwald, Feuchtwiese, Moor, Ried, Sumpf, Sumpfgraben oder Marschland, die an den ganzjährigen Überschuss von Wasser angepasst sind. Feuchtgebiete haben eine hohe Bedeutung für Ökologie, Klimaschutz und Hochwasserschutz. Am 2. Februar 1971 wurde in der iranischen Stadt Ramsar die nach ihr benannte Ramsar-Konvention, eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz, beschlossen. Die von der UNESCO vereinbarte Ramsar-Konvention strebt eine internationale Zusammenarbeit beim Schutz von Feuchtgebieten an. Bedeutende noch existierende Feuchtgebiete sind beispielsweise das Pantanal, die Überschwemmungsebenen des Bhar Aouk und Salamat, die Everglades und das Wattenmeer. Nach dem Ramsar-Naturschutzabkommen haben inzwischen 168 Staaten 2187 Feuchtgebiete unter Schutz gestellt. Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete soll auf den Wert von Mooren und Flussufern als Nahrungs- und Wasserreserven für den Menschen hinweisen.



    Umweltschutzgruppen und Behörden organisieren zahlreiche Informationsveranstaltungen. Hören Sie dazu die Leiterin des Umweltamtes Satu Mare (dt. Sathmar), Elisabeta Bekesy:



    Am 2. Februar, dem Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete, starteten wir ein Projekt mit dem Titel ‚Evaluierung der physischen und chemischen Eigenschaften der Gewässer in den Feuchtgebieten im Landkreis Satu Mare‘. Daran beteiligen sich die Universität Satu Mare und das Schulinspektorat des Landkreises Satu Mare. Prof. Dr. Atym Paul ist der Projektleiter und wird ein Freiwilligenteam von Schülern und Studenten bilden. Ein Jahr lang, vom 2. Februar 2015 bis zum 2. Februar 2016, werden diese Freiwilligen, geleitet von einem Lehrer oder Professor, eine Bestandaufnahme der Feuchtgebiete im Landkreis Satu Mare machen. Wir haben mehrere Seen und Flüsse, die auf der Landkarte des Kreises Satu Mare eingetragen sind, aber infolge der verschiedenen EU-Finanzierungsprogramme haben einige Rechtspersonen neue Feuchtgebiete angemeldet, neue künstliche Seen, die auf der Landkarte nicht zu finden sind. Mit unserem Projekt wollen wir klarstellen, wie viele Feuchtgebiete im Landkreis Satu Mare existieren. Unsere Freiwilligen werden an Ort und Stelle die Feuchtgebiete identifizieren und Wasserproben entnehmen, um die physischen und chemischen Eigenschaften der jeweiligen Feuchtgebiete zu untersuchen. Die Untersuchungen werden im akkreditierten Labor SC Apaserv Satu Mare, unserem Projektpartner, durchgeführt. Selbstverständlich werden die Schüler und Studenten die Ergebnisse der Laboruntersuchungen auslegen.“




    Das grö‎ßte Ramsar-Feuchtgebiet der Welt befindet sich in der Demokratischen Republik Kongo — die Region Ngiri-Tumba-Maindombe erstreckt sich auf über 6,5 Mio. Ha und schlie‎ßt den See Tumba ein, der die reichste Biodiversität der Welt hat. Auf der Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) hat Rumänien 19 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von 1.156.448 Hektar. Dazu gehören das Biosphäre-Reservat Donaudelta, die Kleine Insel von Brăila, der Naturpark Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor), der Naturpark Comana, die Muresch-Flussaue (Maroschau), die Zone Poiana Stampei und der See Techirghiol. Das Biosphäre-Reservat Donaudelta ist das erste rumänische Feuchtgebiet, das auf die Ramsar-Liste eingetragen wurde. Mit einer Fläche von 2.681 Quadratkilometern ist das Donaudelta das grö‎ßte Feuchtgebiet Europas.