Tag: saure Suppe

  • Ciorbă de lobodă – saure Suppe aus Gartenmelde

    Ciorbă de lobodă – saure Suppe aus Gartenmelde

    Lobodă ist die rumänische Bezeichnung für die Gartenmelde. Einigen unter Ihnen dürfte die Pflanze auch unter dem Namen Spanischer Salat oder Spanischer Spinat bekannt sein. Im Frühling hat die Gartenmelde in Rumänien Hochsaison. Die jungen Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten — roh, als Salat, oder gedünstet, als Beilage. Hierzulande wird aus den Blättern der jungen Pflanze gerne eine Ciorbă, das ist die rumänische saure Suppe, zubereitet.



    Zutaten:



    1 Zwiebel, 2 Bunde Frühlingszwiebeln, geputzt


    1 Petersilienwurzel, geschält


    ¼–½ Knollensellerie, geschält


    1 Esslöffel Liebstöckel, kleingeschnitten


    500 g Gartenmelde, gewaschen und in Streifen geschnitten


    ca. 70 g Rundkornreis


    500 ml Borş/Borsch (das ist fermentierte Weizenkleie, die der Suppe den kennzeichnenden sauren Geschmack verleiht. Borş können Sie in diesem Rezept mit Zitronensaft ersetzen.)


    1 Esslöffel Sonnenblumenöl


    Salz


    eine Messerspitze edelsü‎ß Paprika




    Zubereitung:



    Von den jungen Gartenmelde-Pflanzen die Blätter verlesen und waschen. Wenn nötig, dicke Stiele Abzupfen.



    Das Gemüse kleinschneiden und in Öl dünsten. Nach ca. 5 Minuten Reis und anschlie‎ßend 1,5 Liter hei‎ßes Wasser hinzugeben. Das Gemüse 15 Minuten auf kleinem Feuer kochen lassen. Sodann die in Streifen geschnittene Gartenmelde und Paprika hinzugeben. Mit Salz abschmecken und weitere 5 Minuten kochen lassen.



    Wenn Sie Borsch haben, diesen nun aufkochen und zum Schluss in die Suppe gie‎ßen, kurz aufkochen lassen und die Suppe vom Herd nehmen. Andernfalls die Suppe von der Kochstelle nehmen und mit Zitronensaft abschmecken.



    Mit Liebstöckel bestreuen und am besten hei‎ß mit Mămăliga (dem rumänischen Maisbrei) als Beilage servieren. Statt Polenta passt ein gutes Bauernbrot auch dazu.



    In der Walachei (Südrumänien) wird diese Suppe (wie viele andere Suppen aus Grünzeug und Gemüse) an hei‎ßen Sommertagen allerdings kühlschrankgekühlt serviert, dafür mit extra Zitrone (s. Foto) — eine herrliche Erfrischung!

  • Ciorbă de potroace – saure Suppe aus Geflügel-Innereien

    Ciorbă de potroace – saure Suppe aus Geflügel-Innereien

    Die Suppe wird aus Geflügel-Klein, Gemüse und Sauerkrautsaft zubereitet. Der Saft wird reichlich hinzugegeben, weil er gut gegen Kater sein soll. Die Innereien enthalten wiederum viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.



    Für das Rezept können Innereien, d.h. Hals, Flügel, Rücken, Herz und Magen vom Huhn, von der Pute, Ente oder Gans verwendet werden.



    Zutaten:



    800 g Geflügel-Klein


    1/2 Sellerie (ca. 100 g)


    1–2 Mohrrüben


    1–2 Petersilienwurzeln


    1–2 Zwiebeln


    60 g Langkornreis


    einige Tomaten


    1 Esslöffel Tomatenmark


    Liebstöckel


    Petersilie


    Dill


    1,5 l Sauerkrautsaft


    Salz




    Zubereitung:



    Geflügel-Klein abspülen, überbrühen und abgie‎ßen. Mit Wasser und etwas Salz erneut aufsetzen und bei kleinem Feuer mindestens 30 Minuten kochen lassen. Wenn die Innereien halb gar sind, das in Würfel geschnittene Gemüse hinzugeben und 15 Minuten weiter köcheln lassen. Wenn nötig Geflügelklein herausnehmen, zerteilen, Fleisch von den Knochen zupfen und erneut in die Suppe geben.



    Reis abspülen, zu der Suppe geben und weitere 10 Minuten kochen.



    In der Zwischenzeit den Sauerkrautsaft getrennt kochen. 1 Liter zu der Suppe gie‎ßen, Tomatenmark hinzufügen und abschmecken. Eventuell noch etwas Sauerkrautsaft hinzugeben. Die Suppe muss wirklich sauer sein! (Hierzulande hei‎ßt es, sie sollte so sauer sein, dass sie die Toten wieder zum Leben erweckt.) Alles zusammen noch einige Minuten weiter kochen. Vom Herd nehmen und die kleingeschnittenen Kräuter hinzugeben.



    Hei‎ß mit Peperoni als Beilage servieren.

  • Iaşi/Jassy – die Kulturmetropole der Moldau

    Iaşi/Jassy – die Kulturmetropole der Moldau

    Iaşi ist eine schöne Stadt, bewohnt von gastfreundlichen, netten Menschen, die sie zu allen Sehenswürdigkeiten vor Ort willkommen hei‎ßen. Einen Besuch wert sind der Botanische Garten, das Universitätsmuseum, das Einheitsmuseum (rum. Muzeul Unirii), das Kloster Drei Hierarchen (rum. Mănăstirea Trei Ierarhi), die Metropoliten-Kirche, das Kloster Golia und der Hauptplatz im Zentrum der Stadt (rum. Piaţa Unirii). Die Touristen können in den Turm des Klosters Golia steigen. Von dort eröffnet sich ihnen eine wunderschöne Aussicht über die Stadt sowie über das ehemalige jüdische Viertel hinaus. In den mittleren Stockwerken des Turms können spannende Ausstellungen besichtigt werden.



    Ein von der Stadt Iaşi umgesetztes Projekt zur Sanierung der Althäuser veranlasste die Neueröffnung des Museums der Stadt Iaşi. In der Zwischenkriegszeit gab es in der Stadt ein ähnliches Museum. Das Stadtmuseum wurde im Gebäude Burchi-Zmeu untergebracht, welches zu diesem Zweck gründlich saniert wurde.



    Bei einem Aufenthalt in Iaşi sollten die Touristen auf keinen Fall einen Besuch im Kulturpalast verpassen. Der Kulturpalast beherbergt relevante ständige sowie temporäre Ausstellungen. Au‎ßerdem werden hier spannende interaktive Aktivitäten für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Mehr Einzelheiten dazu bringt Coralia Costaş, Leiterin der Marketing-Abteilung:



    Der Kulturpalast in Iaşi ist ein Symbol der Stadt, sollte also unbedingt besichtigt werden. Letztes Jahr wurden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Im April 2016 wurde er demnach neueröffnet. Seit daher beherbergt er spannende Ausstellungen. Im Kulturpalast sind 4 Museen untergebracht: das Kunstmuseum, das Geschichtsmuseum der Moldau, das Museum der Wissenschaft und Technik »Ştefan Procopiu« und das Ethnografiemuseum der Moldau. Darüber hinaus verfügen wir über das grö‎ßte Restaurations- und Konservierungszentrum des moldauischen Kulturvermögens. Wir hei‎ßen das Publikum zu unseren temporären Ausstellungen sowie zu weiteren Konzerten und Aktivitäten, die wir hier organisieren, herzlichst willkommen.“




    Die temporären Ausstellungen seien sehr interessant, so Coralia Costaş, die uns folgende Ausstellungen empfiehl:



    Der Kulturpalast beherbergt eine temporäre Ausstellung zur Cucuteni-Kultur — eine Reise zurück in die Welt einer bedeutenden prähistorischen Zivilisation. Wir bieten zwei weitere spannende temporäre Ausstellungen aus Polen an — »Leonardos Maschinen« und »Mittelalterliche Folterwerkzeuge«. Die zwei Ausstellungen können bis Januar 2018 im Kulturpalast in Iaşi besichtigt werden.“




    Über die kulturellen Attraktionen hinweg, bietet die moldauische Küche köstliche Speisen an. Die moldauischen sauren Suppen (rum. borş moldovenesc), der moldauische Eintopf oder die leckeren Teigware dürfen bei einem Aufenthalt in Iaşi nicht verpasst werden.