Tag: Schätzungen

  • IWF revidiert Schätzungen für die globale Wirtschaft nach unten

    IWF revidiert Schätzungen für die globale Wirtschaft nach unten

    Die Prognose des IWF ist auf die stärker als erwartete negative Auswirkung der Pandemie auf die Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen und die für 2021 erwartete Erholung soll laut IWF langsamer vonstatten gehen als ursprünglich erhofft. Dem jüngsten Bericht über die Weltwirtschaft zufolge, sind die negativen Auswirkungen auf die Haushalte besonders signifikant, da sie die in den 1990er Jahren erzielten Fortschritte bei der Reduzierung der extremen Armut weltweit gefährden. Während der IWF im April schätzte, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3% zurückgehen wird, deuten die neuen Prognosen auf eine Schrumpfung um 5% hin.



    Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft um 8% schrumpfen wird, während für die Eurozone ein Rückgang um 10,2% prognostiziert wird. Spanien und Italien werden zu den am stärksten betroffenen Ländern gehören. Der IWF geht davon aus, dass die Insolvenzzahlen in Spanien bis 2021 um 22% und in Italien um 37% gegenüber 2019 ansteigen werden. Dem Geschäftsumfeld in den beiden Ländern geht es jedoch besser als in der Zeit vor der globalen Finanzkrise von 2009. Bis zum dritten Quartal des vergangenen Jahres war es den spanischen Unternehmen gelungen, ihre Schulden um bis zu 20% zu reduzieren. Das Gleiche gilt für die Unternehmen in Italien, obwohl es ihnen gelang, ihre finanzielle Situation in geringerem Ma‎ße zu verbessern. Für Rumänien rechnet der IWF damit, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 5% schrumpft, bevor sie sich 2021 wieder erholt. Für das kommende Jahr rechnet IWF allerdings mit einem Wachstum von 3,9%.



    Darüber hinaus zeigte die IWF-Prognose einen explosionsartigen Anstieg der Arbeitslosenquote Rumäniens von 3,9% im Jahr 2019 auf 10,1% im Jahr 2020 und einen erneuten Rückgang auf 6% im Jahr 2021. Der Arbeitsmarkt wurde weltweit von der Pandemie schwer betroffen. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation, seien von den rund 2 Milliarden nicht gemeldeten Arbeitnehmern auf globaler Ebene etwa 80% kritisch betroffen. Aber es gibt auch ermutigende Anzeichen, so der IWF. Die fiskalischen und finanziellen Ma‎ßnahmen, die in einigen Ländern zu Beginn der Krise ergriffen wurden, um die Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen, trugen dazu bei, kurzfristig schlimmere Verluste zu vermeiden. Die Arbeitszeitverkürzung und die Unterstützung der Arbeitnehmer durch Urlaubsregelungen und vorübergehende Aussetzung der Arbeit senkte die Arbeitslosenquote, während die finanzielle Unterstützung für Unternehmen viele Firmen vor Insolvenz rettete. In einigen Fällen haben die Ma‎ßnahmen der Zentralbank die Liquidität verbessert und den Anstieg der Kreditkosten begrenzt, so der IWF-Bericht.


  • Rumänien verzeichnet Wachstum des Bruttoinlandsproduktes

    Rumänien verzeichnet Wachstum des Bruttoinlandsproduktes

    Den vorläufigen Schätzungen des Europäischen Statistikamtes Eurostat zufolge, habe Rumänien im ersten Jahresquartal, gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres, das grö‎ßte Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in der Europäischen Union verzeichnet. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes Rumäniens liege mit 3,8% über dem europäischen Durchschnitt (1,4%) und sei haupsächlich durch Verbrauch und Industrieproduktion erlangt worden. Die interne Nachfrage stelle einen bedeutenden Faktor auch im Fall Deutschlands dar, wo das Wachstum von 0,8% doppelt so hoch als erwartet war.





    Der sinkende Verbrauch und die Zurückhaltung der Investoren ziehen sogar die Zahlen der zweitgrö‎ßten Wirtschaft in der Eurozone, Frankreich, nach unten. Laut Eurostat, meldete Zypern, in der Gruppe der mit zahlreichen Problemen konfrontierten Wirtschaften den deutlichsten Rückgang, gefolgt von Estland, Griechenland und Italien. Die Situation habe sich hingegen gegenüber dem ersten Jahresquartal des Vorjahres in Gro‎ßbritannien, Spanien und Portugal verbessert. Die letzteren hatten drastische Sparpläne umgesetzt.





    Die Preise seien überdies im europäischen Durchschnitt um 0,8% im Jahr gestiegen. Dies sei hauptsächlich auf die Erhöhung der Stromtarife, der Zigaretten- und Ferienpreise zurückzuführen. In Rumänien und Österreich sei allerdings der Rhythmus dieser Steigerung doppelt gewesen, laut Eurostat. Anfang des Monates hatte die Europäische Kommission die Prognose für das Wirtschaftswachstum Rumäniens 2014 und 2015 nach unten (2,5%, bzw. 2,6%) revidiert.





    Der delegierte Haushaltsminister Liviu Voinea hofft sogar auf ein Wirtschaftswachstum von 4%. Mit diesem Wirtschaftswachstum erreicht Rumänien dennoch nicht das Niveau anderer EU-Staaten und kann auch nicht 2019 dem Euroraum beitreten, es sei dennoch ein wichtiger Schritt nach vorne, sagte in Bukarester der Vizevorsitzende der Rumänischen Landesbank Bogdan Olteanu. Au‎ßer Polen spürten alle Länder der Region die Wirtschaftskrise als eine Unterbrechung des Prozesses, bestehende Wirtschaftsrückstände im Vergleich zu Westeuropa nachzuholen: Die Wirtschaftsankurbelung sei das wichtigste Ziel der Regierungen in der Region. 2007 — 2008 war die Situation besser, jetzt nicht mehr.





    In den meisten Fällen wurde dieser wichtige Prozess wiederaufgenommen, die Wirtschaft vieler osteuropäischen Staaten wächst schneller als die der EU-Länder und schneller als früher”, fügte Olteanu hinzu. Der Vizevorsitzende der Landesbank sagte ferner, eine positive Entwicklung sei in Rumänien nach Jahren anhaltender Stagnation im Fall der Kreditvergabe zu merken. Das gleiche sei auch für die Realwirtschaft gültig. Diesbezüglich sei eine Stärkung der internen Nachfrage zu merken, selbst wenn nicht beim realen Potenzial Rumäniens fügt Bogdan Olteanu hinzu.

  • Nachrichten 05.05.2014

    Nachrichten 05.05.2014

    Brüssel: Die Europäische Kommission hat zum zweiten Mal in Folge die Wachstumsprognose für Rumänien verbessert. Laut den am Montag veröffentlichten Schätzungen für die kommenden zwei Jahre, könnte das rumänische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,5% und 2015 um 2,6% zunehmen. Im Februar waren die Wachstumsprognosen noch bei 2,3, bzw. 2,5% gelegen. Rumäniens Wirtschaftwachstum lag im vergangenen Jahr bei 3,5% und damit über den Erwartungen. Wachstumsmotoren waren die solide Industrieproduktion und die gute Ernte, die exportstimulierend gewirkt hätten, hei‎ßt es in der Mitteilung der Europäischen Kommission. Das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone werde sich laut Schätzungen der Kommission auf 1,2% in diesem Jahr, und auf 1,7% im kommenden Jahr belaufen.






    Bukarest: In Rumänien sei der politische, wirtschaftliche Druck sowie der Druck öffentlicher Behörden auf Medieninstitutionen gewachsen und immer mehrere Journalisten seien gezwungen, ihre Meinungen zu zensieren, ergibt der FreEex Bericht über Pressefreiheit, der am Montag von Active Watch veröffentlicht wurde. Einige Medieninstitutionen würden das Recht auf freie Meinungsäu‎ßerung missbrauchen um verschiedene Personen, Gruppen, die Justiz oder politische Gruppierungen einzuschüchtern. Dem besagten Bericht zufolge, würden die Medien oftmals ihre Mission zu informieren aufgeben, um den Interessen von Privateinheiten zu dienen. Einige Medieninstitutionen und Journalisten fordern Branchenkollegen auf, keine kritische Berichterstattung über sie bekanntzumachen bekanntzumachen und drohen sogar mit Prozessen. Mehrere Politiker haben die Schlie‎ßung einiger Medieninstitutionen gefordert. Die Medien wurden zudem von der Wirtschaftskrise stark betroffen, viele Tageszeitungen waren gezwungen, auf die Printausgabe zu verzichten. Missbräuchliche Kündigungen von Journalisten, Verzögerungen bei Lohnzahlung wurden au‎ßerdem verzeichnet, viele Journalisten werden aufgrund von Uhrheberrecht bezahlt. Auch im Jahr 2013 wurden wichtige Gesetzentwürfe ohne öffentliche Beratung im Vorfeld gefördert. Das stelle eines der vom Active Watch Bericht signalisierten Probleme dar.





    Chişinău: Gro‎ßbritanniens Au‎ßenminister William Hague hat am Montag in der moldauischen Haupstadt Chişinău die Unterstützung Londons zum EU-Annäherungsprozess der Republik Moldau geäu‎ßert. Bei Gesprächen mit seinem moldauischen Gegenüber Natalia Gherman, bekräftigte er zudem, die moldauischen Behörden sollen sich demnächst auf die Einführung des EU-Assoziierungsabkommens konzentrieren, das plangemä‎ß in der ersten Jahreshälfte unterzeichnet werden soll. Angesichts der aktuellen Lage in der Region, erklärte Hague, Gro‎ßbritannien vertrete die Ansicht, dass jeder Staat seine Zukunft selber bestimmen sollte und sei gegen jede Verletzung der Souveranität und der territorialen Integrität sowohl der Republik Moldau, als auch anderer Staaten in der Region. Anschlie‎ßend soll sich Hague in der Ukraine und Georgien zu Gesprächen aufhalten.

  • Rumäniens Exporte erreichen Höchstwert

    Rumäniens Exporte erreichen Höchstwert

    Rumänien hat trotz der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr einen historischen Export-Wert von knapp 50 Milliarden Euro erreicht. Der Betrag ist um fünf Mal so hoch wie der im Kommunismus erreichte Höchstwert und liegt ebenfalls um 10% höher als im Jahr 2012, laut Schätzungen des Nationalen Institutes für Statistik. Die Experten machen jedoch auf die Schwachpunkte dieser Höchstleistung aufmerksam: die eingeschränkten Bereiche der rumänischen Exporte. Den grö‎ßten Anteil am rumänischen Au‎ßenhandel haben die Maschinen und Kraftwagen, sowie die Industriegüter.




    Wirtschaftsexperte Aurelian Dochia erläutert: “Es gibt einige Bereiche, besser gesagt, einige Gro‎ßunternehmen die einen wesentlichen Anteil am rumänischen Export tragen und das sorgt selbstverständlich für eine gewisse Instabilität. Sollte der Automarkt Schwäche zeigen, dann würde sich das höchstwahrscheinlich sehr stark auf die ganze rumänische Wirtschaft spüren lassen. Aus dieser Hinsicht wäre eine grö‎ßere Vielfalt der exportstarken Bereiche und Unternehmen erwünscht.”




    Selbst wenn in letzter Zeit eine besondere Orientierung auf non-EU-Märkte zu merken sei, bleibe die Europäische Union Rumäniens wichtigster Handelspartner, mit etwa 70% des Handelsaustausches, sagte ferner Wirtschaftsexperte Aurelian Dochia, der anschlie‎ßend von einem starken Zusammenhang zwischen der Tendenz rumänischer Exporte und der wirtschaftlichen Situation entwickelter EU-Staaten spricht: “Meiner Meinung nach sollten wir erstmal zumindest noch einen Monat warten, denn in Januar und Februar können die Sachen anders laufen. Es gab auch zuvor eine gewisse Verlangsamung des Tempos, wir könnten dennoch darauffolgend eine Wiederankurbelung erwarten.




    Die wirtschaftliche Situation Europas wird jedoch 2014 zum grö‎ßten Teil die Entwicklung rumänischer Exporte bestimmen. Sollte es eine gewisse Wiederankurbelung der Wirtschaft auf europäischer Ebene geben, dann könnten wir 2014 vermutlich auch einen positiven Trend im rumänischen Export erwarten. Ansonsten gibt es für uns das Risiko, mit diesen Schwächen der letzten zwei Monate auch im Laufe des Jahres 2014 konfrontiert zu werden.” Überdies sei eine erhebliche Senkung des Handelsbilanzdefizits im Vergleich zu 2012 festzustellen, zeigen die jüngsten Angaben des Nationalen Statistikamtes. Wirtschaftsexperten erläutern dies durch das Wirtscaftswachstum Rumäniens im Jahr 2013 um 2,8%, eines der grö‎ßten in der Europäischen Union.