Tag: Schokolade

  • Dörrpflaumen in Rotweinsauce

    Dörrpflaumen in Rotweinsauce

    Dörrpflaumen in Rotweinsauce hat mein Mann vor einigen Jahren auf einer Dienstreise in der Republik Moldau gegessen und später immer wieder davon geschwärmt. Kürzlich fand ich in einem moldauischen Kochbuch das Rezept, probierte es und war begeistert. Das Dessert ist nicht nur leicht vorzubereiten sondern auch sehr aromatisch. Nun gebe ich es Ihnen weiter:




    Zutaten:



    500 g Dörrpflaumen, entsteint


    1 Becher Rotwein


    1–2 Esslöffel Zucker oder Honig, nach Geschmack


    ca. 150 g Walnüsse


    Zitronenschale


    Zimtstange




    Zubereitung:



    In jede Dörrpflaume eine halbe Walnuss geben und die so gefüllten Pflaumen in einen Topf legen. Den Wein mit dem Zucker, der Zitronenschale und der Zimtstange zu den gefüllten Pflaumen geben, aufkochen und ca. eine ¼ Stunde auf kleinem Feuer kochen lassen, bis der Wein zu einer So‎ße reduziert. Im Topf abkühlen lassen und anschlie‎ßend bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht. Wer möchte, kann Vanilleeis oder Schlagsahne dazu servieren.



    Ein nicht nur schmackhaftes, sondern auch festliches Dessert werden Dörrpflaumen in Rotweinsauce mit Mascarpone-Creme und geriebener Schokolade. Dazu 250 g Mascarpone mit 3 Esslöffel Zucker und ½ Päckchen Vanillezucker mit einem Mixer 4–5 Minuten so steif wie möglich schlagen. Die Pflaumen in Weinsauce in eine formschöne Schale geben, Mascarpone-Creme auf die Pflaumen verteilen und schwarze Schokolade darüber reiben. Kalt servieren.

  • Schokoladenmuseum in Bukarest: Leckereien und interessante Geschichten

    Schokoladenmuseum in Bukarest: Leckereien und interessante Geschichten

    Der spanische Eroberer Hernán Cortés brachte die Kakaobohne im 16. Jahrhundert erstmalig nach Europa und führte sie dem spanischen Königshof vor. Mit der Zeit wurde dieses Nahrungsmittel verfeinert und es entwickelte sich zu einem wahrhaften Genussmittel. Das Schokoladenmuseum in Bukarest erläutert diese Geschichte und vieles mehr.



    Wir betreten einen hellen, besucherfreundlichen Raum. Auf dem Boden bemerken wir Fu‎ßspuren, als ob jemand durch Schokolade gestampft wäre. Die Luft riecht sü‎ßlich und verlockend. Wir befinden uns eben in einem Schokoladenmuseum. Derzeit ist Schokolade ein Produkt, das überall zu finden ist und von jedermann verzehrt werden kann. Doch hätte der spanische Konquistador Hernán Cortés vor 500 Jahren im Auftrag des Königs Spaniens dieses Nahrungsmittel nicht entdeckt und nach Europa gebracht, so wäre es vermutlich heute nicht auf der Liste verbotener Genüsse“. Denn es hei‎ßt, Schokolade sollte man nicht abends essen, denn sie vertreibe den Schlaf. Auch sollte man nicht zu viel davon essen, denn sie mache fett.



    Die Geschichte der Kakaobohnen geht mehr als 2000 Jahre zurück. Das erste Mal wurde der Kakaobaum vermutlich um 1500 v. Chr. von den Olmeken genutzt, die im Tiefland der mexikanischen Golfküste lebten. Um 600 n. Chr. wurde der Kakao dann von den Maya angebaut. Die Azteken gaben dem mit kaltem Wasser vermischten Kakaogetränk den Namen: xocolatl. Mit Hilfe eines Holzquirls, heute spanisch Molinillo“ genannt, schlug man die Flüssigkeit schaumig auf. Nach Überlieferung der Maya war die Kakaopflanze göttlichen Ursprungs. Hernán Cortés, der spanische Konquistador, berichtete, dass der aztekische König Montezuma kakaohaltige Getränke in gro‎ßer Menge zu sich genommen hat.



    Die ersten Kakaobohnen brachte Christoph Kolumbus aus Amerika mit, ohne dass man zu dieser Zeit etwas damit anfangen konnte. 1528 brachte dann Hernán Cortés den Kakao nach Europa. Die Schokolade war aber unverarbeitet ungenie‎ßbar. Erst nach der Zugabe von Honig und Rohrzucker wurde daraus ein Getränk mit wachsender Beliebtheit. 1544 wurde Schokolade erstmals als Getränk am spanischen Hof getrunken. Die Spanier hielten das Rezept des wundersamen Genussmittels für ein Jahrhundert geheim. Erst die spanischen Mönche veröffentlichten die Zubereitungsweise dieses Getränks. Es gewann schnell an Beliebtheit am französischen und britischen Königshof.



    Eine Besichtigung des Schokoladenmuseums in Bukarest ermöglicht dem Besucher, mehr über die Geschichte der Schokolade zu erfahren. Wir gingen der Einladung der Museumsleitung nach. Der Intendant des Museums, Augustin Pleşa, empfing uns am Eingang:



    Die Idee ist keineswegs originell, ich kann mich damit nicht rühmen. Vor vier Jahren besuchte ich Dublin zusammen mit meiner Frau. Wir stie‎ßen zufällig auf das Schokoladenmuseum vor Ort. Wir besuchten es. Danach reisten wir nach Wien und besichtigten auch das dortige Schokomuseum. Mit Hilfe des Internet und einiger IT-Spezialisten nahmen wir ein sechsminütiges Video auf. Wir wollten den Zuschauern die natürliche Umgebung, in der der Kakaobaum wächst, vorstellen. Darüber hinaus wollten wir sie mit der Technologie und dem Herstellungsprozess der Schokolade vertraut machen. Die Besucher unseres Museums erfahren, was ich vor vier Jahren auch nicht wusste. Wir erläutern, wie die Kakaobohnen Jahrhunderte lang in Südamerika gemahlen wurden, liefern Informationen über Montezuma, über die Azteken und die Mayas. Wir erwähnen den Konquistador Cortés, der die Schokolade nach Spanien brachte. Wir stellen auch einen Kakaobaum aus — selbstverständlich aus Kunststoff. Auch Kakaofrüchte und –kerne können im Museum gesichtet werden. Mehrere Statuen verkörpern die Einheimischen in Südamerika. Sie sind mit dem Werkzeug ausgerüstet, das sie bei der Ernte verwendeten. Darüber hinaus stellen wir einige Waagen und Kakaomühlen aus, die zur Herstellung des Kakaopulvers eingesetzt wurden. Wir haben sogar Statuen aus Schokolade anfertigen lassen. Eine davon verkörpert Eminescu, den grö‎ßten rumänischen Dichter. Das Highlight ist allerdings unsere Werkstatt. Wir zeigen erst einen Film, dann zeigt der Maître Chocolatier, wie die Pralinen und die Schokoladenbonbons zubereitet werden. Es folgt eine Kostprobe — wir haben einen Schokobrunnen und die Besucher können die Schokolade probieren. In der Werkstatt bekommen die Besucher eine Schokotafel und einen Kugelschreiber, gefüllt mit wei‎ßer Schokolade. Damit können sie Botschaften und Grü‎ße an ihre Liebsten auf der Schokotafel schreiben. Danach verschenken sie die von ihnen verfeinerte Schokolade.“




    Augustin Pleşa, der Intendant des Museums, erwähnte auch einige Reaktionen der Museumsbesucher:



    Es ist ein schmackhafter, sü‎ßer Besuch. Die meisten Besucher sind überrascht, genauso wie ich vor vier Jahren. Denn grundsätzlich wissen die Leute nicht, wie Kakaopulver hergestellt wird. Ich hatte früher keine Ahnung, dass die Kakaofrüchte so spektakulär aussehen, wie man sie in den Abbildungen sehen kann.“




    Der Museumsleiter enthüllte uns auch das Geheimnis der Schokoladenherstellung:



    Es ist kein allzu gro‎ßes Geheimnis. Hauptsächlich geht es um das richtige Verhältnis zwischen den Zutaten, nämlich Kakaobutter und Kakaopulver. Je homogener die Schokoladenmasse ist, desto leckerer ist die Schokolade. Die Verhältnismä‎ßigkeit und die Beachtung der technologischen Abläufe sind die wichtigsten Punkte. Selbstverständlich muss die Schokolade auch gut aussehen. Nachdem die Schokolade in Formen abgefüllt wird, werden durch Schütteln und Rütteln die möglichen Luftblasen entfernt. Genauso wie bei der Herstellung von Ziegelsteinen.“




    Im Museum können mehrere Schokoladenstatuen gesehen werden — einschlie‎ßlich einer Büste von Eminescu. Wir fragten Augustin Pleşa, wie eine solche Statue gefertigt wird:



    Nur die Au‎ßenschicht ist aus Schokolade. Um nicht zu schmelzen, muss die Schokolade bei einer Temperatur von höchstens 20 Grad Celsius gelagert werden. Auch das haben wir dazu gelernt. Jahrelang haben wir die Schokolade im Kühlschrank gelagert und wir wunderten uns, dass sie wei‎ß wurde. Wir dachten, sie sei nicht mehr essbar, doch es war falsch. Sie war lediglich unter falschen Bedingungen gelagert. Das haben wir ebenfalls im Museum gelernt.“




    Ein spannendes Museum, das seine Besucher mit Leckereien und interessanten Geschichten empfängt.

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    Sie schmeckt zwar köstlich, doch ausgehend von Murphys Gesetz, welches besagt, dass alles Gute im Leben entweder illegal und unmoralisch ist oder dick macht“, lässt sie uns schnell selbstkritisch werden. Die Schokolade enthält viele Mineralien wie Phosphor, Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium und Eisen. Klinische Studien zeigen, dass Phosphor das Gehirn nährt, Magnesium die Zellenneubildung fördert, Calcium für starke Zähne sorgt und vorbeugend gegen Kariesbildung wirkt. Schokolade hemmt au‎ßerdem die Cholesterinproduktion, begünstigt die Blutzirkulation und verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Studien zufolge trage der Verbrauch von lediglich 50 g Schokolade am Tag zur Verbesserung der Gesundheit bei.



    Nach jahrelangen Forschungen wurde endlich ein wundersames Produkt in Verkehr gebracht — die therapeutischen Pralinen. Sie verstärken das Immunsystem und steigern die Fähigkeit zur physischen Belastung. Mehr Einzelheiten dazu lieferte Florin Balan, der Leiter der Schokoladenfabrik, die dieses Produkt auf den Markt brachte:



    Wir haben es mit einer besonderen Begegnung zwischen zwei au‎ßerordentlichen Produkten zu tun, Schokolade und Honig. Oder besser gesagt: Schokolade und verschiedene Bienenprodukte. Die Vereinigung der zwei Produkte ist das Ergebnis langwieriger Forschungen in zwei verschiedenen Bereichen. Die Forschungstätigkeiten dauern seit mehr als 20 Jahren. Die Bereiche erfuhren eine unterschiedliche Entwicklung, die Forschungsergebnisse kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dabei entwickelten die Bienenforscher ihr eigenes Produkt, die Schokoladen-Forscher ihres. Die Vereinigung der zwei ergab ein besonderes Produkt. Wie es dazu kam? Beide Produkte haben besondere heilende Eigenschaften. Legt man sie zusammen, so wirken sie Wunder für die Gesundheit. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei physischer Belastung. Daher beschlossen wir, ein derartiges Produkt sei notwendig.“




    Florin Balan erzählte uns, worin die Magie der Pralinen liege:



    Über Schokolade kann Vieles erzählt werden, doch ich möchte mich auf unser Sonderprodukt, die therapeutischen Honigpralinen, konzentrieren. Sowohl die Bienenprodukte wie auch die Schokolade bereichern das Endprodukt mit Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Nährstoffen. Zusammen helfen sie dem Verbraucher, au‎ßerordentliche Schwierigkeiten zu überwinden — eine besonders stressige Situation, eine Krankheit, bei der der Körper Unterstützung braucht. Da setzen wir mit unserem Nahrungsergänzungsmittel ein.“




    Das Pilot-Produkt wurde in Verkehr gebracht, allerdings wird es zunächst in spezialisierten Geschäften verkauft. Mehr dazu von Florin Balan:



    Das Projekt startete vor etwa drei Jahren. Wir haben eine gründliche Forschungsarbeit durchgeführt, um ein optimales Endprodukt zu erhalten — die Pralinen sollten gut schmecken und den Patienten/Konsumenten zufrieden stellen. Die gemeinsamen Studien starteten wir vor rund 3 Jahren. Vor 2 Jahren führten wir die ersten Tests auf dem Markt durch. Die therapeutischen Pralinen können in spezialisierten Geschäften, in Bio-Läden und sogar in manchen Supermarktketten gefunden werden.“




    Die in der Ortschaft Cisnădie (dt. Heltau) im Landkreis Sibiu (dt. Hermannstadt) gefertigten Pralinen sind auch im Ausland gefragt, nachdem sie anlässlich eines internationalen Kongresses in Deutschland vorgestellt wurden. Das sü‎ße Arzneimittel hat ein Gewicht von 5 g, die Hälfte eines gewöhnlichen Bonbons. Die therapeutischen Honigpralinen haben eine besondere Cremefüllung, die von einem Fachmann auf dem Gebiet der Bienenhaltung erzeugt wurde. Die Creme ist eigentlich ein Cocktail, das folgende Bienenprodukte enthält: Bienenhonig, rohen Blütenstaub, Bienenbrot, Propolis-Extrakt und Gelee royale. Die Cremefüllung wird mit Zartbitterschokolade überzogen. Doch über die technischen Einzelheiten hinaus sei die Schoko-Honig-Praline einfach lecker, so Florin Balan:



    Es ist eine Praline, daher schmeckt sie wie eine Praline. Nur dass die Füllung ein Cocktail von Bienenprodukten enthält — eine Mischung von Pollen, Gelee royale, Bienenbrot. Also ist es eine leckere Zartbitterschokolade-Praline, damit der Zuckergehalt so gering wie möglich gehalten wird, mit einer Füllung, die viele Honigprodukte enthält. Das Neue daran ist die perfekte Verbindung zwischen Schokolade und Bienenprodukten.“




    Die Hersteller empfehlen den Konsum von 2 Pralinen am Tag für Kinder im Alter zwischen 2 und 10 Jahren und von 3 Pralinen am Tag für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Erwachsene können bis zu 4 Pralinen am Tag verschlingen. Diabetiker und Allergiker gegen Honigprodukte sollten die therapeutischen Pralinen mit Sorgfalt verbrauchen. Neu dazu kommt, dass die Fabrik in Cisnădie Schokolade mit geschützter Herkunftsbezeichnung für die Erzeugung der Pralinen verwendet. Dazu Florin Balan:



    Wir verwenden vorwiegend Schokolade aus Lateinamerika. Dort beginnt ja auch die Geschichte der Schokolade. Wir wollen hochwertige Produkte erzeugen, mit einem besonderen Geschmack. Wir wollen etwas Anderes zu dem, was auf dem Markt schon verkauft wird, bringen.“




    Die therapeutischen Schoko-Honig-Pralinen stehen hoch auf der Tagesordnung beim 10. Nationalen Kongress für Apitherapie. Dazu Florin Balan:



    Im Zeitraum vom 6. bis zum 10 Oktober fand in Sibiu (dt. Hermannstadt) der 10. Nationale Kongress für Apitherapie statt. Professor Stângaciu, Cornelia Doşteţan, also Forscher, die zur Verwirklichung unseres Projektes beitrugen, werden in diesem Zusammenhang erwähnt. Falls irgendjemand mehr über die therapeutischen Pralinen erfahren möchte — der Kongress in Sibiu ist der richtige Ort dafür!“