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  • Poiana Braşov – der älteste Schiresort Rumäniens

    Poiana Braşov – der älteste Schiresort Rumäniens

    Der Winter ist zwar nicht mehr so streng, das hindert uns aber nicht, Ihnen einen Skiurlaub vorzuschlagen. Unsere Empfehlung für die Winterferien lautet Poiana Braşov (dt. Schulerau). Poiana Braşov ist ein ausgezeichneter Schi-Resort. Er liegt knappe 12 Km von der Stadt Braşov (dt. Kronstadt) entfernt. Hier befindet sich das älteste Schigebiet in Rumänien. Poiana Braşov wurde 1895 als touristisches Reiseziel für die Bewohner der Stadt Braşov gegründet. Die erste Almhütte wurde 1904 gebaut. Zwei Jahre später wurde Poiana Braşov als Winterferienort anerkannt. Nur 3 Jahre später wurden hier zum ersten Mal mehrere Wintersport-Rennen organisiert.



    1951 fanden in Poiana Braşov die Universitären Winterspiele statt. Zu diesem Anlass wurde die erste Seilbahn gebaut, und der Gebirgsort erlangte internationale Anerkennung. Später wurden weitere Seilbahnen und Skilifte dazu gebaut und die Schipisten erweitert. 2013 fanden in Poiana Braşov die Olympischen Winterspiele für Jugendliche statt. Das Schigebiet wurde demzufolge einmal mehr ausgebaut und erstreckt sich derzeit auf 80 Hektar. Die Seilbahnen und Skilifte wurden modernisiert. Und noch wichtiger, es wurden Schneekanonen auf die Schipisten angebracht, die während der gesamten Wintersaison in Betrieb sind. Somit können die Liebhaber von Wintersportarten unter guten Bedingungen schifahren, sobald die Temperaturen Negativwerte erreichen.



    Das Schigebiet umfasst 12 Schipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Den absoluten Anfängern stehen zwei Schipisten zur Verfügung: Bradul und Stadion. Fortgeschrittene Schifahrer und Snowboarder können sich auf den Schipisten Lupului, Drumul Roşu, Slalom, Subteleferic und Ruia versuchen. Die Tradition der Schischulen in Poiana Braşov geht 40 Jahre zurück. Etwa 80 Schilehrer und 40 Snowboardlehrer bieten ihre Dienstleistungen an. Sie verfügen über international anerkannte Zeugnisse und kennen in der Regel mehrere Fremdsprachen, unter anderem Deutsch oder Englisch.



    Vlad ist Schilehrer in Poiana Braşov. Er zählte uns die Vorteile des Schigebiets auf:



    Poiana Braşov verfügt verwaltungsmä‎ßig über das beste Schigebiet im ganzen Land. Darüber hinaus liegt es im Herzen Siebenbürgens. Derzeit sind alle Schipisten offen, die Natur ist wunderschön. Heute ist ein heller, sonniger Tag, ein zusätzlicher Grund für gute Laune.“




    Der Gebirgs- und Ferienort bietet vielfältige Unterkunftsmöglichkeiten, SPA- und Unterhaltungszentren, Rodelbahnen und einen Eislaufplatz in olympischer Grö‎ße. Der Schilehrer Vlad schickte eine Einladung hinaus:



    Wir erwarten Sie zum Schifahren in Poiana Braşov. Die Schipisten sind in perfektem Zustand, das Wetter ist total schön!“




    Als zusätzliche Bestätigung der Hochwertigkeit des Schi-Resorts soll hier demnächst zum ersten Mal ein internationales Schirennen für Jugendliche über 16 Jahre stattfinden — der FIS Cup Open. Mehr als 100 Schifahrer aus verschiedenen Ländern beteiligen sich am Rennen. Das Schirennen steht im offiziellen Kalender der Internationalen Skiverbandes für 2019. Das Schirennen soll in Poiana Braşov auf der Schipiste Sub Teleferic im Zeitraum vom 3 bis zum 7. März stattfinden. Der Event ist mit Geldpreisen in Wert von 20.000 Euro ausgestattet. Die jungen Schifahrer werden in zwei Proben gegeneinander antreten, nämlich Slalom und Riesenslalom.

  • Kronstadt und Umgebung: Freizeit, Kultur und Sport

    Kronstadt und Umgebung: Freizeit, Kultur und Sport

    Für Bergliebhaber ist die Stadt Braşov (dt. Kronstadt) Startpunkt für viele Wanderungen in den nahe liegenden Bergen — Piatra Craiului (dt. Königstein), Postăvaru, Piatra Mare oder Bucegi. Der Panoramablick auf die Altstadt von Braşov vom Berg Tâmpa (dt. Zinne) ist atemberaubend. An klaren Tagen kann die ganze Senke gesichtet werden. Nur wenige Kilometer von Braşov liegt der Gebirgsferienort Poiana Braşov (dt. Schulerau). Die Schulerau verfügt über ein gro‎ßzügiges Schigebiet und genie‎ßt internationalen Ruhm. Mihaela Damian, Reiseberaterin beim Informationszentrum in Poiana Braşov, lieferte uns mehr Einzelheiten über die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten in der Stadt:



    Ich empfehle den Touristen einen Besuch der Schwarzen Kirche am Rathausplatz (rum. Piaţa Sfatului), in der Innenstadt. Die Schwarze Kirche ist ein bedeutendes geschichtliches Bauwerk und ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Sie ist der grö‎ßte Sakralbaut landesweit und eine der grö‎ßten mittelalterlichen Kultstätten in Europa. Wir können die Touristen über alles Mögliche im Hinblick auf die Schwarze Kirche unterrichten. Wir geben ihnen gerne Auskunft über die Sammlung orientalischer Teppiche, die die Kirche beherbergt, sowie über ihre Buchholz-Orgel, die grö‎ßte mechanische Orgel in Rumänien. Darüber hinaus empfehlen wir den Touristen einen Besuch im Museum der Ersten Rumänischen Schule (rum. Muzeul Primei Şcoli Româneşti) oder in der Weberbastei (rum. Bastionul Ţesătorilor). Auch ein Spaziergang unter der Zinne oder die Promenade an der Stadtmauer (rum. După Ziduri) lohnt sich. Dort können zwei weitere historische Bauwerke besichtigt werden, nämlich der Schwarze und der Wei‎ße Turm. Sowohl die Stadt Braşov, als auch der Ferienort Poiana Braşov bieten viele Freizeitmöglichkeiten, unter anderem Kulturveranstaltungen oder Wanderungen durch die Berge.“




    Der nahe liegende Gebirgs- und Ferienort Poiana Braşov wurde 1895 als touristisches Reiseziel für die Bewohner der Stadt Braşov gegründet. Die erste Almhütte wurde 1904 gebaut. Zwei Jahre später wurde Poiana Braşov als Winterferienort anerkannt. Nur drei Jahre später wurden hier zum ersten Mal mehrere Wintersport-Rennen organisiert. 1951 fanden in Poiana Braşov die Universitären Winterspiele statt. Damit wurde Poiana Braşov der erste Gebirgsort in Rumänien, in dem vorwiegend Wintersportarten getrieben wurden. Derzeit verfügt es über das grö‎ßte Schigebiet in der Umgebung.



    Nun aber zurück nach Braşov. Eine weitere originelle Sehenswürdigkeit in der Stadt ist Schnurstra‎ße (rum. Strada Sforii). Sie ist die engste Stra‎ße in der Stadt, mit einer Breite von knapp 1,3 m. Sie wurde im 15. Jahrhundert als Zugangsweg für die Feuerwehr gebaut. Es wird erzählt, dass sie die engste Stra‎ße in Europa sei. Allerdings hat auch die Umgebung von Braşov Vieles anzubieten. Dazu Mihaela Damian, Reiseberaterin beim örtlichen Informationszentrum:



    Als erstes würde ich den Touristen einen Besuch in Poiana Braşov empfehlen. Der Ferienort bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, sowohl im Sommer wie auch im Winter. Schifahren, Wanderungen, angenehme Spaziergänge — das alles gehört zum Angebot. Viele Hotels verfügen über Indoor-Swimmingpools. Von Poiana Braşov können Sie direkt nach Râşnov (dt. Rosenau) fahren. Dort kann die Rosenauer Burg (rum. Cetatea Râșnovului) besucht werden. Die Reise kann nach Bran (dt. Törzburg) fortgesetzt werden, wo ebenfalls das Schloss besichtigt werden kann.“




    Die Informationszentren vor Ort empfehlen eine 105 km lange touristische Route in der Umgebung von Braşov. Wer sich auf diese Reise einlässt, hat die Gelegenheit, 12 Festungen und Burgen, unter anderen auch Schloss Bran (dt. Törzburg) zu besichtigen. Letzteres ist die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Rumänien. Früher war das Schloss Wohnsitz von Königin Maria.