Tag: Schutz

  • Das Bildungsministerium erwägt Unterrichtsoptionen für das neue Schuljahr

    Das Bildungsministerium erwägt Unterrichtsoptionen für das neue Schuljahr

    Es bleiben weniger als zwei Monate bis zum Schulbeginn, aber aufgrund der Covid-19-Pandemie ist man noch nicht sicher, wie der Unterricht im Schuljahr 2020-2021 ablaufen wird. Auf dem Hintergrund der gegenwärtigen Situation, mit der steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen, würde in Rumänien der Schulunterricht wahrscheinlich Online stattfinden. Das Bildungsministerium überprüft mehrere Varianten, und eine davon wäre die Abwechslung von Präsenzkursen und Fernkursen über das Internet. Die Bildungsministerin Monica Anisie sagte, die beste Option wäre, wenn das Gesundheitsministerium sie unterstützt, dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen und die anderen den Unterricht Online verfolgen. Regelmäßig wechseln sich dann die Präsenz- und die Onlinegruppen ab, je nachdem, wie sich die Pandemie-Situation entwickelt. Die endgültige Entscheidung über den Unterricht wird von einer interministeriellen Gruppe getroffen, die auf Regierungsebene eingerichtet wurde.



    Die Online-Variante des Schulunterrichts wurde seit der Einführung des Notstands im Frühjahr 2020 angewandt, um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen. Lehrer und Schüler mussten sich auf diese einzigartige Art der Ausbildung einstellen, damit der Bildungsprozess fortgesetzt werden konnte. Vertreter des Bildungsministeriums haben eingeräumt, der Online-Unterricht habe in städtischen Gebieten besser als auf dem Land funktioniert, vor allem aufgrund der unterschiedlichen technischen Möglichkeiten. Auch wenn Rumänien über eine sehr hohe Internetgeschwindigkeit verfügt, die diese neue Art des Unterrichts begünstigt, hat nicht jeder Schüler einen Internetanschluß.



    Infolgedessen verabschiedete das Bukarester Parlament ein Gesetz, laut dem das Bildungsministerium den Schülern und Lehrern die notwendige Infrastruktur bestehend aus Geräten und Internetanschluss zur Verfügung stellt, damit alle Beteiligten auf die virtuelle Schulbibliothek, auf die E-Learning-Schulplattform und auf andere genehmigte Bildungsplattformen zugreifen können. Die ersten Tablet-PC-Spenden haben bereits stattgefunden, und die Bildungsministerin sagte, dass bis zum Anfang des neuen Schuljahres die Frage der Geräte für den Online-Unterricht in allen benachteiligten Gemeinden gelöst werden sollte. Auch die Zivilgesellschaft und die Rumänisch-Orthodoxe Kirche beteiligen sich an diesen Aktionen.



    Neulich haben in Rumänien die nationale Bewertung nach der 8. Klasse und die Abiturprüfung nach der 12. Klasse stattgefunden, beide mit Einhaltung der speziellen Gesundheitsschutzmaßnahmen. Für diese Prüfungen waren die Schülerinnen und Schüler in der Schule anwesend, aber sie mußten Schutzmasken tragen und die soziale Distanz respektieren. Die Schüler, die Fieber hatten oder aus der Isolation gekommen waren, machten die Prüfungen unter speziellen Schutzbedingungen. Das Unterrichtspensum aus dem letzten Semester, das von der Covid-19-Pandemie betroffen war, wurde aus dem Prüfungsprogramm gestrichen. Die Bildungsministerin Monica Anisie bedankte sich bei den über 76.000 Lehrern, Schulleitern und Schulinspektoren, sowie bei den örtlichen Behörden für die tadellose Art und Weise, in der sie für die Sicherheit der Schüler sorgten. Monica Anisie gratulierte auch den Schülern und Eltern für die Art und Weise, wie sie sich an die neuen Herausforderungen angepasst haben.

  • Nachrichten 28.05.2020

    Nachrichten 28.05.2020

    In Rumänien wurden weitere 197 Infizierungen mit dem neuen Coronavirus gemeldet; insgesamt wurden 18.791 Fälle von Covid-19-Erkrankungen registriert wurden. Dies teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Donnerstag mit. Von den infizierten Personen wurden 12.629 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. 182 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Bislang sind in Rumänien 1.229 Menschen mit der Diagnose COVID-19 gestorben. Von einem signifikanten Rückgang der Epidemie könne nicht die Rede sein, warnte Präsident Klaus Iohannis. Er kündigte jedoch an, dass ab 1. Juni neue Maßnahmen zur Lockerung der Restriktionen zur Bekämpfung der Pandemie in Kraft treten werden. So wird der internationale Personenverkehr wieder aufgenommen, und für die Fahrt außerhalb des Wohnortes wird keine Erklärung auf eigener Verantwortung mehr erforderlich. Ebenfalls ab 1. Juni werden die Terrassen und die Strände wieder geöffnet, jedoch mit Einhaltung der sozialen Distanz. Veranstaltungen im Freien mit maximal 500 Zuschauern werden ebenfalls wieder erlaubt, ebenso wie die sportlichen Wettkämpfe, mit Ausnahme von Kontaktsportarten.



    Die rumänische Exekutive ist am Donnerstagabend erneut zusammengekommen, um über Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung über den 1. Juni hinaus zu beraten. Dazu gehören Maßnahmen zur Fortsetzung der Arbeitsverträge der Arbeitnehmer, die während des Notstands in Kurzarbeit waren und die Zahlung monatlicher Beihilfen an Arbeitgeber, die ab dem 1. Juni junge oder arbeitslose Menschen über 50 Jahre beschäftigen. Am Mittwoch verabschiedete die Regierung mehrere Maßnahmen zur Unterstützung der von der Krise betroffenen Wirtschaft. So wurden beispielsweise die Verfahren für den Zugang zum Investitionsprogramm der KMU vereinfacht: Unternehmen, die staatlich garantierte Kredite beantragen, müssen keine eidesstattliche Erklärung mehr vorlegen, welche bestätigt, dass sie von der Pandemie betroffen sind, und die Banken verzichten auf Hypothekengarantien für Unternehmensvermögen. Nach Angaben von Finanzminister Florin Cîţu belaufen sich die Haushaltsanstrengungen zur Deckung dieser Maßnahmen auf 1,5 % des BIP.



    Der rumänische Premierminister Ludovic Orban hat am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Die Initiative ging von der Bundeskanzlerin aus. Die beiden Regierungsvertreter engagierten sich, die wirtschaftliche Dimension der beidseitigen Beziehungen zu vertiefen. Angesprochen wurde die Situation der rumänischen Saisonarbeiter in Deutschland. Die Bundeskanzlerin erklärte, die deutsche Regierung ist an der Einhaltung und dem Schutz der Rechte der rumänischen Arbeitnehmer interessiert und bekundete ihre Bereitschaft, auf allen Ebenen enge Beziehungen zwischen den Behörden beider Staaten zu unterhalten. Zuvor hatte die rumänische Arbeitsministerin Violeta Alexandru Deutschland besucht. In diesem Zusammenhang hat die deutsche Bundesregierung das Verfahren zur Änderung des Arbeitsrechts eingeleitet, um Saisonarbeitern mehr Schutz zu bieten und ihre Rechte besser zu garantieren.



    Die Europäische Kommission hat davor gewarnt, dass der Zugang zu den Geldern im vorgeschlagenen Wiederbelebungsplan vom Mittwoch an Wirtschaftsreformen geknüpft wird. Die Bedingungen werden jedoch nicht so streng sein wie während der letzten Finanzkrise, aber sie werden mit der europäischen Agenda zu Umwelt und Digitalisierung korreliert sein, wie europäische Beamte von der AFP zitiert wurden. Der Plan sieht einen Sanierungsfonds in Höhe von 750 Milliarden Euro vor, von denen 500 Milliarden – Subventionen und die restlichen 250 Milliarden – Darlehen, Mittel, die die Europäische Kommission von den Finanzmärkten anziehen will. Um Zugang zu ihnen zu erhalten, müssen die Mitgliedstaaten Pläne mit Projekten vorlegen, die in Brüssel, aber auch in anderen europäischen Hauptstädten genehmigt werden sollen, erklärte Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis am Donnerstag. Die Hauptbegünstigten werden Italien und Spanien sein, Länder, die von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen sind. Rumänien könnten rund 33 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Auf den Vorschlag der Kommission werden intensive Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten folgen, deren Staats- und Regierungschefs den Vorschlag auf dem Europäischen Rat am 18. und 19. Juni diskutieren werden. Die Debatte betrifft nicht nur den 750 Milliarden Euro Fonds, sondern auch den Mehrjahreshaushalt der EU für 2021-2027.



    Rumänien verfolgt mit Aufmerksamkeit die korrekte Umsetzung des britischen Austrittsabkommens aus der EU, einschließlich des Protokolls betreffend Irland und Nordirland, betonte der rumänische Präsident Klaus Iohannis in einem Telefongespräch mit dem irischen Premierminister Leo Varadkar. Die beiden Staatsmänner bekräftigten die Bedeutung der Entwicklung des beidseitigen Handels in dieser Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, sie sprachen sich für die Stärkung der Präsenz irischer Unternehmen in Rumänien und rumänischer Arbeitnehmer in Irland. Im Hinblick auf die europäische Agenda erörterten die beiden hohen Vertreter den Stand der laufenden Verhandlungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, wobei der rumänische Präsident den Wunsch Rumäniens nach einem umfassenden Abkommen hervorhob, das eine enge Partnerschaft zwischen Brüssel und London gewährleisten soll.

  • Internationaler Donau-Tag ermuntert zu Engagement zum Schutz der Donau

    Internationaler Donau-Tag ermuntert zu Engagement zum Schutz der Donau

    Jedes Jahr am 29. Juni wird auf Vorschlag der Donauländer und unter Schirmherrschaft der Internationalen Donauschutzkommission der Internationale Tag der Donau gefeiert. Um die Bevölkerung auf die Bedeutung der Bewahrung von Lebensräumen und Artenvielfalt im Donauraum bewusst zu machen, sowie sie zum Engagement zum Schutz der Donau zu ermutigen, widmet das Bukarester Umweltministerium dieses Jahr unter dem Namen “Der Monat der Donau dem internationalen Festtag einen ganzen Monat vollgepackt mit Events.



    Veranstaltungen anlässlich des Tages der Donau finden im ganzen Donauraum aus dem Wunsch jeweiliger Staaten statt, ihre Kräfte zu vereinen, um die Donau zu schützen. Die Staatssekräterin im Umweltministerium Olimpia Negru kommt zu Wort mit Einzelheiten: Alle Anrainerstaaten stoßen ab dem 10. Juni Projekte an, die diesem Feiertag gewidmet werden. In jedem Land kommt die jeweilige Kommission zum Schutz der Donau aus diesem Anlass zu einer Sondersitzung zusammen. Zahlreiche Veranstaltungen, woran sich Schul-und Kindergartenkindern beteligen stehen ebenfalls auf dem Programm. Ich möchte zudem erwähnen, dass dieses Jahr das internationale Donaufest unter dem Motto “Engagiere dich für die Donau“ stattfindet.



    Das heißt, dass alle Veranstaltungem die aus diesem Anlass stattfindet, darauf abzielen, die Bevölkerung in den Anrainerstaaten zur Solidarität und mehr Engagement in diesem Projekt zu ermuntern. Dieses Jahr wird der Tag der Donau in Rumänien eine Woche früher beginnen. Die größte Veranstaltung findet am 23. Juni in Giurgiu, eine Stadt die am Unterlauf der Donau liegt, im Beisein des Umweltministers statt. Der “Internationale Donau-Tag“ wird seit 12 Jahren gefeiert. Am 29. Juni 2004 wurde erstmals das Fest anlässlich des 10. Jahrestages der Unterzeichnung des Donauschutzübereinkommens am 29. Juni 1994 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia veranstaltet. Die Donau ist der wichtigste Fluss Europas. Er verbindet als Wasserweg heterogene Kultur- und Wirtschaftsräume und durchfließt dabei zehn Länder, darunter auch Rumänien. Der zweitgrößte und zweitlängste Fluss Europas verschafft den Anrainerstaaten zahlreiche wirtschaftliche Vorteile. Die Donau stellt für 80 Millionen Menschen eine wichtige Quelle für Trinkwassergewinnung sowie für Bewässerungssysteme dar.



    Die Europäische Kommission hatte bereits im Jahr 2010 eine globale Strategie für den Donauraum vorgeschlagen, die sich an acht EU-Staaten und weitere sechs europäische Länder richtet. Somit versucht die Europäische Kommission, die Herausforderungen der Region in Angriff zu nehmen und ihr Potenzial zu nutzen. Im Mittelpunkt der Strategie stehen die Modernisierung der Verkehrskorridore, die Verbesserung der Wasserqualität, die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit des Donauraumes.




  • Nachrichten 22.03.2015

    Nachrichten 22.03.2015

    BUKAREST: Die Drohung, Gewalt gegen einen NATO-Staat einzusetzen, ist inakzeptabel. Dies erklärte der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu, auf Twitter, und äu‎ßerte damit seine Solidarität mit Dänemark, im Kontext der jüngsten Erklärungen des russischen Botchafters in Kopenhagen, Mihail Vanin. Vanin hatte Dänemark gewarnt, es solle sich dem USA- und NATO-Raketenschutzsystem nicht anschlie‎ßen, weil Russland dieses System als Bedrohung versteht. Sollte dies doch geschehen, werden die dänischen Schiffe zum Ziel der russischen Nuklearraketen, so Mihail Vanin. 2014 hatte Dänemark sich bereit erklärt, mindestens mit einer Fregatte am NATO-Raketenschutzsystem teilzunehmen. Zum NATO-Raketenschutzsystem gehören auch Schiffsanlagen und Bodeneinrichtungen in Rumänien und Polen. Die USA und die NATO haben mehrmals erklärt, dass die in Europa stationierten Raketenschutzsysteme nicht gegen Russland gerichtet, sondern nur zu Verteidigungszwecken gegen Angriffe aus Ländern bestimmt seien, die die internationalen Bestimmungen nicht einhalten (z. B. Iran).



    INDIAN WELLS: Die Weltranglistendritte Simona Halep hat das WTA-Turnier in Indian Wells gewonnen und damit nach Shenzhen und Dubai ihren dritten Turniersieg in diesem Jahr gefeiert. Im Finale gegen die frühere Nummer eins Jelena Jankovic (Serbien) verwandelte die 23-jährige Rumänin nach 2:37 Stunden den Matchball zum 2:6, 7:5, 6:4. Im zweiten Durchgang hatte Jankovic beim 5:4 und eigenem Aufschlag bereits den Sieg auf dem Schläger gehabt, doch Halep kämpfte sich zurück und gewann das Match. Ihren Sieg widmete die Halep ihrem Cousin, der sich kurz vor Beginn des Turniers das Leben genommen hatte. Sie hatte daran gedacht, ihre Teilnahme abzusagen, wurde nun aber mit ihrem elften und grössten WTA-Titel sowie einem Preisgeld von 900 400 Dollar belohnt. Halep hatte 2014 mit ihrer Finalteilnahme bei den French Open, dem Halbfinale in Wimbledon und dem Endspiel beim Saisonabschluss in Singapur den endgültigen Durchbruch geschafft. (Quelle: SID)



    BUKAREST: Am Sonntag gab es in Bukarest mehrere Veranstaltungen zum Tag der Rumänischen Polizei, der jedes Jahr am 25. März gefeiert wird. Zu den Attraktionen gehörten Schauübungen mit Polizeihunden und Pavillons mit technischen Ausrüstungen, die von Polizeibeamten bei ihrer beruflichen Tätigkeit verwendet werden. Für Kinder fanden interaktive Wettbewerbe statt, die ihnen ermöglichten, für einen Tag Polizisten zu sein. Dieses Jahr feiert man am 25. März 193 Jahre seit der Gründung der Rumänischen Polizei.



    BUKAREST: Rumänien exportiert jährlich etwa 50-60% der gesamten Honigproduktion, erklärte der Vorsitzende des rumänischen Imkerverbandes, Ioan Fetea. Die wichtigsten Exportmärkte sind in Deutschland, Spanien und Skandinavien. Der rumänische Honig wird aber auch nach China und in den Mittleren Osten exportiert. Rumänien produziert jährlich etwa 20.000 Tonnen Honig, und belegt somit den 4. Platz in Europa. In Rumänien gibt es etwa 40.000 angemeldete Bienenzüchter, mit fast 1,5 Millionen Bienenvölkern.

  • Neue EU-Regelungen zum Schutz entsandter Arbeitnehmer

    Ja zur Konkurrenz, aber nur zur legalen Konkurrenz! Die EU-Arbeitsminister haben am Montag in Brüssel ein neues Abkommen zum Schutz entsandter Arbeitnehmer unterzeichnet. Mehrere EU-Staaten, insbesondere aus Westeuropa hatten die illegale Konkurrenz osteuropäischer Unternehmen beklagt, die durch Entsendung ihrer Mitarbeiter ins Ausland unter anderen das soziale Dumping hervorbringen. Dieses könne anschlie‎ßend zum Bankrott zahlreicher Unternehmen vor Ort führen. Das Thema löste vor den Wahlen zum Europaparlament heftige Debatten aus. Die Situation sieht wie folgt aus: ein Arbeitnehmer kann im Auftrag seines Arbeitgebers in einem anderen EU-Staat auf begrenzte Zeit arbeiten.




    Der Arbeitgeber muss die geltenden Mindestarbeitsbedingungen wie Mindestlohn, gesetzliche Höchstgrenze der täglichen Arbeitszeit, Geschlechtergleichheit einhalten. Die Sozialbeiträge werden hingegen im Ursprungsland des Arbeitnehmers gezahlt. Die Medien berichteten oftmals europaweit über erhebliche Missbräuche einiger Arbeitgeber die auf der Suche nach leichten Gewinnen sich dem Gesetz zum Nachteil eigener Mitarbeiter entziehen, die ihrer Grundrechte beraubt werden. Nicht selten berichtete die Presse über die sogennanten “low-cost” Angestellten, Opfer einer modernen Sklaverei, Arbeitnehmer die im Ausland unter schlechten Lebensbedingungen leben. Überdies stellen sie eine ernsthafte Konkurrenz zu lokalen Arbeitskräften dar, die in westeuropäischen Staaten teuerer als in Osteuropa sind.




    Am Montag haben die EU-Arbeitsminister über neue Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Ausbeutung und Schwarzarbeit mit allen Mitteln auf europäischer Ebene beraten. Insgesamt 1,5 Millionen Menschen arbeiten derzeit in der Europäischen Union im Auftrag ihres Arbeitgebers in einem anderen Land. Die wichtigsten Zielländer sind Deutschland, Frankreich und Belgien. Die entsandten Arbeitnehmer dürfen nicht mit Gastarbeitern verwechselt werden.




    EU-Arbeitsminister bekräftigten in Brüssel, es gebe kein Risiko für die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU-Bürger, dieses Grundrecht könne nicht eingeschränkt werden. Die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu sagte, die jüngste Initiative der Europäischen Union sei erfreulich. Oftmals haben britische und niederländische Medien berichtet, die Regierungen besagter Länder seien bereit, die Arbeitnehmerfreizügigkeit osteuropäischer Bürger erneut einzuschränken. Überdies, einigten sich die EU-Arbeitsminister, in kürzester Zeit neue Empfehlungen der Europäischen Union umzusetzen, die eine schnelle und sichere Integration der Roma garantieren werden.