Tag: Schutzmaßnahmen

  • Parlamentswahlen unter Corona-Bedingungen

    Parlamentswahlen unter Corona-Bedingungen


    Nach Angaben der Wahlbehörde beträgt die Zahl der stimmberechtigten Bürger 18.191.396. Die Zahl der im Ausland ansässigen Rumänen, die bei dieser Wahl stimmberechtigt sind, kommt auf 740.367. Davon entschieden sich über 39.000 für die Briefwahl und fast 4.000 für die Abstimmung in einem Wahllokal. In Rumänien wird erwartet, dass die Wähler in über 18.000 Wahllokalen ihre Stimme abgeben, die nach dem Verhältnis-Prinzip auf Listen gewählt werden. Die Abstimmung findet an einem einzigen Tag — am Sonntag – zwischen 7:00 und 21:00 Uhr Ortszeit statt.




    Im Gegensatz zu den Bürgern im Lande haben die Rumänen im Ausland zwei Tage Zeit, um ihr in der Verfassung verankertes Recht in 748 Wahllokalen auszuüben. Mit anderen Worten, im Ausland werden die Wahlurnen am Sonnabend und Sonntag geöffnet sein. Die Öffnungszeiten der Wahllokale sind auch im Ausland zwischen 7:00 und 21:00 Uhr, abhängig von der Zeitzone eines jeden Landes. Das Au‎ßenministerium hat eine interaktive Karte der Wahllokale im Ausland sowie ein Callcenter eingerichtet, um den Rumänen, die ihren Wohnsitz im Ausland haben, korrekte und zeitnahe Informationen zur Wahl zur Verfügung zu stellen. Laut dem Au‎ßenministerium können Wahllokale auf der Karte identifizieren und die Bürger ihren Urnengang planen, damit das Risiko einer Überlastung vermieden wird. Bei Änderungen aufgrund der Pandemiesituation, wird die interaktive Karte in Echtzeit aktualisiert.




    Die Stimmberechtigten müssen die Schutzma‎ßnahmen einhalten, die von den Behörden im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie festgelegt wurden. In Rumänien wurde zugesichert, dass die Wahlen unter guten Bedingungen stattfinden werden, um dass das Krankheitsrisiko möglichst klein zuhalten. In den unter Quarantäne gestellten Ortschaften kündigte Premierminister Ludovic Orban an, dass es möglich sein werde, ohne eine Erklärung auf eigene Verantwortung das Haus zu verlassen und zur Wahl zu gehen. Ausgenommen sind Menschen, die nach einem Beschluss der Direktion für öffentliche Gesundheit unter Quarantäne stehen. Sie können ihr Stimmrecht ausüben, indem sie eine mobile Wahlurne anfordern.




    Vier Institute wurden vom Zentralen Wahlbüro akkreditiert, um am Sonntag Nachwahlbefragungen durchzuführen. Die Ergebnisse der Exit-Pole werden nach Schlie‎ßung der Wahllokale, um 21:00 Uhr bekannt gegeben.

  • Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Infolge der Überschwemmungen erleben die Bewohner einiger Dörfer im östlichen Landkreis Galați grausame Tage. Das rumänische Wetteramt meldete Regenmengen von mehr als 140 Liter/qm. In manchen betroffenen Ortschaften erreichte das Wasser 2 Meter. Der Flutwelle fielen mehrere Meschen, darunter auch Kinder zu Opfer. Die materiellen Schäden sind ebenfalls erheblich: Hunderte Höfe, Zäune und landwirtschaftliche Maschinen wurden zerstört. Zudem ertranken Dutzende Tiere.



    Die Bilanz erschlie‎ßt auch zerstörte Brücken, beschädigte Stra‎ßen. Der Bahnverkehr auf manchen Strecken läuft nicht mehr und in mehreren Ortschaften fiel der Strom aus. Hunderte Personen mussten wegen der Flutwellen evakuiert werden. Der Landkreis Vaslui wurde ebenfalls vom Hochwasser betroffen. Mehrere Häuser und Höfe wurden hier überschwemmt. Das Wetteramt erlie‎ß Warnungen auf der Stufe Gelb und Orange wegen Überschwemmungen in den zwei genannten Landkreisen.



    Die Behörden in Galați machen auch auf ein anderes Risiko aufmerksam. Die Brunnen als einzige Trinkwasser-Quellen sind unbenutzbar. Die Region muss folglich mit Trinkwasser versorgt werden, ansonsten bestehe das Risiko einer Verseuchung. Bis jetzt wurden keine Erkrankungen gemeldet, die auf das verschmutzte Wasser zukurückzuführen sind. Das werde jedoch ein mittelfristiges Problem darstellen, erklärten die lokalen Behörden.



    Die Schutzma‎ßnahmen zugunsten der Bevölkerung und deren Eigentum sowie auch der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur seien prioritär, fügten lokale Vertreter hinzu. Militär und Gendarmen wurden mobilisiert. Nachts wurden diese bei der Rettung von Menschen eingesetzt, tagsüber halfen sie den Leuten, den Schlamm und das Wasser aus den Häusern zu entfernen. Die betroffenen Bewohner bekamen Betten, Lebensmittel und Wasser. Die Evakuierten werden zeitweilig in den Kulturhäusern und Schulen der Gegend untergebracht; später werden ihnen Modulunterkünfte zu Verfügung gestellt.



    Im Frühling dieses Jahres hatten die Rumänen ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen. Am härtesten wurde damals der Süden, Südwesten und Landesmitte betroffen. Zahlreiche Häuser und Höfe und Tausende Hektar Ackerland und Wiesen wurden hier im Frühling vom überflutet.