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  • Energieminister Burduja:  „Rumänien ausreichend mit Gasvorräten versorgt“

    Energieminister Burduja: „Rumänien ausreichend mit Gasvorräten versorgt“

     

     

    Nach der Unterbrechung des russischen Gastransits durch die Ukraine gibt es keine Probleme bei der Gasversorgung in der EU, versicherte die Europäische Kommission. Zwar seien die Gasvorräte in den Gasspeichern der Mitgliedstaaten auf rund 70 % gesunken, doch sei dies nicht besorgniserregend. Im Vergleich dazu waren die Vorräte zur gleichen Zeit des letzten Jahres zu mehr als 85 % gefüllt. Nach Angaben Brüssels wurde im vergangenen Monat den Speichern mehr Gas als üblich entnommen, weil einige Lieferungen aufgrund von Wartungsarbeiten nicht verfügbar waren. Anna Itkonen, die Sprecherin der Europäischen Kommission für Energiefragen, sagte, dass die Wartungsarbeiten auf norwegischen Ölplattformen und an einigen Verflüssigungsanlagen in dieser Woche abgeschlossen worden seien. Sie fügte hinzu, dass auch in Deutschland Wartungsarbeiten an einigen Depots durchgeführt worden seien.

    Was Rumänien anbelangt, lägen laut Behördenangaben die Erdgasvorräte derzeit bei etwa zwei Dritteln ihrer maximalen Kapazität, was für diese Jahreszeit und das Wetter in diesem Winter normal sei. Das Land verfügt über genügend Erdgasreserven, um den Winter zu überstehen, so Energieminister Sebastian Burduja. Er machte diese Aussage vor dem Hintergrund von Presseberichten, wonach die Gasvorkommen in der Europäischen Union schnell zur Neige gehen würden. Sebastian Burduja sagte, dass die derzeitigen Vorräte im Lande den Bedarf für die kalte Jahreszeit übersteigen. Er wies darauf hin, dass immer noch 2 000 Millionen Kubikmeter Gas eingelagert seien und der Verbrauch durchschnittlich 20 Millionen Kubikmeter pro Tag betrage, was bedeute, dass am Ende des Winters noch 800 Millionen Kubikmeter übrig sein werden.

    Energieminister Bruduja wies auch darauf hin, dass Rumänien im vergangenen Jahr zum größten Erdgasproduzenten in der Europäischen Union aufgestiegen ist und dass das Projekt „Neptune Deep“ im Schwarzen Meer ab 2027 die nationale Produktion verdoppeln wird. Dies ist das größte Erdgasprojekt im rumänischen Schwarzmeergebiet und das erste Tiefsee-Offshore-Projekt in Rumänien. Mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 100 Milliarden Kubikmetern Erdgas wird „Neptune Deepˮ Rumänien zum größten Erdgasproduzenten im EU-Raum machen. Gasproduzenten haben erklärt, dass es in den rumänischen Hoheitsgewässern im Schwarzen Meer, wo Reserven von rund 200 Milliarden Kubikmetern vermutet werden, ein enormes Potenzial für weitere Entdeckungen gibt, was zur Diversifizierung der Versorgung in der Region beitragen könnte.

    Eine Unbekannte bleibt allerdings die Regulierung des rumänischen Energiemarktes nach dem 31. März, wenn die Preisobergrenze und die Ausgleichsregelung auslaufen. Es sind mehrere Szenarien für eine Rückkehr zum freien Markt in Vorbereitung, wobei der Übergang relativ reibungslos und ohne Schocks verlaufen soll, versichern die Behörden in Bukarest.

  • Gasverbund: Rumänien und Serbien unterzeichnen Memorandum über Interkonnektor

    Gasverbund: Rumänien und Serbien unterzeichnen Memorandum über Interkonnektor

    Das Dokument wurde am Montag auf dem Gelände des Wasserkraftwerks Eisernes Tor I an der Donau vom rumänischen Energieminister Sebastian Burduja und der serbischen Energie- und Bergbauministerin Dubravka Đedović Handanović unterzeichnet. Die beiden Länder werden sich demnach bemühen, im nächsten Jahr mit dem Bau zu beginnen.

    Die Investition soll bis 2028 abgeschlossen sein. Das Projekt sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Energiesicherheit beider Länder und zur regionalen Integration der Märkte durch Diversifizierung der Versorgungswege, sagte der rumänische Energieminister. Die Investition werde Rumänien nur Vorteile bringen: einen wettbewerbsfähigeren Markt, der den Verbrauchern den niedrigsten Preis bringt, Energiesicherheit, einen Verbund der Energiesysteme und die Diversifizierung der Versorgungsquellen. Das Projekt werde außerdem das serbische Erdgastransportsystem mit der BRUA-Pipeline in Rumänien verbinden.

     

    „Mit der Unterzeichnung dieses Memorandums haben wir die Inbetriebnahme der Gasverbindungsleitung, die wir nach den Anschlussortschaften auf beiden Seiten Arad-Mokrin nennen, feierlich begangen. Der Interkonnektor ist etwa 85 Kilometer lang und kostet schätzungsweise 80 Millionen Euro. Warum ist die Verbindungsleitung so wichtig? Zum einen für die Energieversorgungssicherheit der Region, d.h. Rumäniens und Serbiens gleichermaßen: Je mehr Leitungen man hat, desto höher ist die Versorgungssicherheit. Zum anderen ermöglicht der Interkonnektor faire und möglichst niedrige Energiepreise für die Endverbraucher.“

     

    Minister Burduja fügte hinzu, dass Rumänien sich als regionaler Marktführer im Energiesektor und als Garant für geopolitische Stabilität positioniert. Diese Elemente zusammen mit den Investitionen in die Infrastruktur selbst schaffen Vertrauen und Arbeitsplätze und fördern das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der gesamten Region. Rumänien stärke damit seinen Status als führendes Land im Energiesektor auf regionaler Ebene, indem es seine Ressourcen und Spezialisten den Nachbarländern zur Verfügung stellt. Rumänien habe im ersten Quartal dieses Jahres fast 30 Prozent der Gasproduktion der gesamten Europäischen Union geliefert. Das staatliche Erdgasunternehmen Romgaz hat weiterhin große Pläne: Das Bohrprojekt Neptune Deep, eine Vier-Milliarden-Euro-Investition im Schwarzen Meer, werde ab 2027 zur Verdoppelung der rumänische Gasproduktion führen, betonte Energieminister Sebastian Burduja.

     

    Rumänien versucht indessen, technische Argumente zu finden, um die mit der EU-Kommission vereinbarte Frist für die Stilllegung von Kohlekraftwerken zu verschieben. Minister Sebastian Burduja erklärte in diesem Zusammenhang, dass für die Umstellung mehr Zeit benötigt werde, da die Energieerzeugung des Landes immer noch zu 15 % von Kohle abhänge.