Tag: Seekräfte

  • Nato treibt Stärkung der Ostflanke voran

    Nato treibt Stärkung der Ostflanke voran

    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat auf dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel den Beitrag der NATO-Staaten begrü‎ßt, die 2017 vier Bataillone in die drei baltischen Staaten und nach Polen entsenden. Er fügte hinzu, die Nordatlantische Allianz, beabsichtigte nicht, zu provozieren, sondern wolle Konflikten mit Russland vorbeugen. Es geht um die Entsendung von insgesamt 4000 Soldaten, eine Ma‎ßnahme, die im Sommer beim NATO-Gipfel in Warschau beschlossen wurde. Einige Länder haben ihre Bereitschaft bestätigt, Bodentruppen, See- und Luftkräfte nach Rumänien zu schicken, um die Nato-Präsenz in der Schwarzmeerregion zu verstärken. Es geht um Kanada, Deutschland, die Niederlande, Polen, die Türkei und die USA“, erklärte der Generalsekretär des Militärbündnisses Jens Stoltenberg. Die Konfrontationspolitik Russlands bringe die Nordatlantische Allianz dazu, im Osten aufzurüsten. Deshalb haben mehrere Staaten beschlossen, an der Konsolidierung der Ostflanke teilzunehmen, sagte für Radio Rumänien Professor Dr. Stan Petrescu von der Nationalen Informations-Akademie. Stan Petrescu meint, wir befinden uns in einer Periode, in der der Informationskrieg globale Dimensionen erreicht hat; dieser Hintergrund mache die Verstärkung der Nato-Präsenz in der Region notwendig:




    Die Philosophie der Nordatlantischen Allianz ändert sich. Wir beziehen uns auf die Südost-Flanke, aber auch auf die Schwarzmeerregion. Russland hat seine Anwesenheit im Schwarzen Meer verstärkt, so dass es sich fast zu einem russischen See entwickelte. Andererseits sollten wir Putins Erklärungen nicht vergessen, in denen er behauptet, dass Russland sein nationales Interesse, sein Sicherheitsinteresse verteidige. Niemand kann ihn daran hindern, Russlands Westgrenze zu stärken.“




    Somit befinde sich Europa und Russland in einer Vorkrisenperiode, Bodentruppen und Panzerdivisionen seien bereits in Position und hinzu kommen mobile, speziell ausgebildete Sondertruppen, meint Professor Petrescu:



    Aus unserer Sicht, also aus der Sicht der Militärs, finden an der russischen Westgrenze und an der NATO-Ostgrenze Änderungen der Einsätze statt. Der informationelle Krieg hat globale Formen erreicht. Die Russische Föderation übt Druck aus, und das nicht nur durch ihre Propagandaelemente, durch das digitale Fernsehen, Internet oder andere Netzwerke, sondern auch durch einen psychologischen Krieg. Dieser Hybridkrieg hat eine ganz neue Dimension, er besteht aus kräftigen Propagandakanälen und aus Sondertruppen, die keine Abzeichen tragen. Diese obengenannten Kräfte sind gewohnt, Überraschungssituationen zu schaffen, was schon passiert ist. Putins Stimme wurde lauter und er stellte sein Sicherheitsinteresse in den Vordergrund und niemand kann ihn stoppen, seine Truppen zu organisieren und Einsätze au‎ßerhalb der Landesgrenzen durchzuführen. Blicken wir mal nach Syrien, wo Russland durch den Flugzeugträger »Kusnezow« sich einen regelrechten Brückenkopf eingerichtet hat. Putin hat der Welt bewiesen, dass er über militärische Macht verfügt. Das russische Militär wurde aufgestockt, besonders die Intelligence-Dienste, und ich meine hier sowohl die offensiven Einsätze, also Spionage, als auch die defensiven, also die Abwehr.“




    Die NATO-Verteidigungsminister haben in Brüssel Beschlüsse für die Intensivierung der Ausbildung getroffen. Ein gemeinsames Trainingszentrum soll aufgebaut werden. Beschlossen wurde auch die Stärkung der NATO- Luftkraft im Süden der Ostflanke sowie die Nutzung der Luftstützpunkte in Rumänien und Bulgarien für Beobachtungsmissionen am Schwarzen Meer. Das Ma‎ßnahmenpaket zur NATO-Präsenz im Schwarzen Meer soll im Februar genehmigt werden.



    Indessen haben die britischen Behörden ihren Beschluss hervorgehoben, im Jahre 2017 Typhoon-Kampfflugzeuge der Royal Air Force nach Rumänien zu schicken, um an Missionen der Luftpolizei teilzunehmen und sich gemeinsam mit den rumänischen Luftstreitkräften an Ausbildungsaktivitäten zu beteiligen.

  • Nachrichten 07.08.2016

    Nachrichten 07.08.2016

    Der schwerkranke König Michael I. von Rumänien, der sich zur Zeit in der Schweiz aufhält, wird nächste Woche nach Rumänien kommen, um der Beisetzung seiner verstorbenen Ehegattin, Königin Anna, beizuwohnen, wenn sein Gesundheitszustand es erlaubt. Dies meldete am Sonntag das öffentlich-rechtliche rumänische Fernsehen. Eine der fünf Töchter des königlichen Ehepaares, Irina Walker, gab auf Facebook bekannt, sie werde aus persönlichen Gründen bei der Beisetzung ihrer Mutter nicht anwesend sein. Königin Anna von Rumänien war am 1. August im Alter von 92 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schloß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt – eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Die rumänische Regierung und die Regierung der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau haben für den 13. August, den Tag der Beisetzung der Königin Anna von Rumänien, Staatstrauer angeordnet.



    Ab 1. Oktober wird die Bukarester Regierung für das Jahr 2016 etwa 100 Millionen Lei (umg etwa 22 Millionen Euro) als Zuzahlung für den zusätzlichen Bereitschaftsdienst der Ärzte bereitstellen. Das Geld sollte von einer effizienteren Verwaltung der Ressourcen im Gesundheitssystem kommen, so das Gesundheitsministerium. Die Ärzte werden auch den Vorteil haben, dass der Bereitschaftsdienst sowohl zum Dienstalter als auch zum Fachalter zugerechnet wird. Der Beschluß über die Erhöhung der Zuzahlung für den medizinischen Bereitschaftsdienst ist einer der wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre zugunsten der Ärzte. Wegen der niedrigen Gehälter und der Unterfinanzierung im Gesundheitsbereich entscheiden sich viele rumänische Ärzte, im Ausland zu arbeiten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemäß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro qualifizierten sich die rumänischen Tischtennisspielerinnen Elizabeta Samara und Daniela Dodean Monteiro für die 3. Runde des Einzelturniers, und der Spieler Adrian Crisan für die 2. Runde, ebenfalls bei Tischtennis. Im Herrenturnen schafften es zwei rumänische Sportler ins Geräte-Finale: Marian Dragulescu – Springen, und Andrei Muntean – Barren. Die Tennisspieler Florin Mergea und Horia Tecău qualifizierten sich fürs Achtelfinale im Doppelwettbewerb, und Monica Niculescu erreichte die 2. Runde im Einzelwettbwerb der Tennisdamen. Bei der Olympia 2016, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfindet, ist Rumänien mit mehr als 100 Sportlern vertreten. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen.

  • Nachrichten 06.08.2016

    Nachrichten 06.08.2016

    Die Bukarester Regierung hat für den 13. August, den Tag der Beisetzung der am Montag im Alter von 92 Jahren verstorbenen Königin Anna von Rumänien, der Ehegattin von König Michael I., Staatstrauer angeordnet. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schlo‎ß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt — eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Am 13. August wird auch in der Republik Moldau Staatstrauer ausgerufen. Ein entsprechendes Dekret unterschrieb Präsident Nicolae Timofti am Freitag.



    Zwei Offiziere, einer aus Rumänien und einer aus Tschechien, werden zeitweilig im NATO-Verbindungsbüro in der Ukraine tätig sein. Die beiden Offiziere beteiligen sich an einem Programm zur Anpassung der ukrainischen Streitkräfte an die Standards der Nordatlantischen Allianz. Dies gab der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, Wiktor Muschenko, bekannt, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Die zwei Offiziere sind mit den postsowjetischen Verteidigungssystemen vertraut und haben Erfahrung mit den Ma‎ßnahmen zur Streitkräftereform in den eigenen Ländern, so Wiktor Muschenko. Die Ukraine beabsichtigt, bis 2020 ihre Streitkräfte an die NATO-Standards anzupassen.



    Ein Schülerteam aus Rumänien hat bei der 27. Auflage des Wettbewerbs Junior Achievement Europe Company of the Year in Luzern den IT-Exzellenz-Preis gewonnen. Das rumänische Schülerteam Oculus entwickelte eine intelligente Brille für Sehbehinderte. Die Brille ist mit Sensoren versehen, die Informationen über die umgebenden Gegenstände analysieren und dem Brillenträger in Form von akustischen Signalen unterschiedlicher Frequenz und Stärke übertragen. Der Company of the Year Competition von JUNIOR ACHIEVEMENT Europe (JA Europe) ist der Wettbewerb der besten Schülerfirmen aus allen Mitgliedsländern von JA Europe. Das Gewinner-Team SubReader aus Dänemark entwickelte eine App, mit der Untertitel im Fernsehen vorgelesen werden. Dadurch wird unter anderem Legasthenikern ermöglicht, die Untertitel des Fernsehprogramms zu verfolgen. In diesem Jahr traten 36 Teams gegeneinander an, um ihr Land beim Wettbewerb in Luzern (Schweiz) zu vertreten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemä‎ß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Überschattet von Protesten und der politischen Krise in Brasilien sind die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro mit einer farbenfrohen Zeremonie eröffnet worden. Als der brasilianische Interimspräsident Michel Temer am Freitagabend zum Abschluss der Feier im berühmten Maracanã-Stadion die Spiele für eröffnet erklärte, wurde er von den Zuschauern ausgepfiffen. Über 11.000 Hochleistungssportler aus 207 Ländern nehemn an der Olympia 2016 teil. Mit mehr als 100 Sportlern ist Rumänien bei den Olympischen Spielen vertreten, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfinden. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen. Die 31. Auflage der Spiele liefert mehrere Premieren: zum ersten Mal richtet eine südamerikanische Stadt die Spiele aus, zum ersten Mal nehmen Kosovo und der Südsudan teil, zum ersten Mal tritt ein Team von Flüchtlingen an. Der Dopingskandal um die russischen Sportler, die Bedrohung des Zika-Virus und die politisch-finanziellen Skandale im Gastgeberland überschatten allerdings die Olympia 2016.

  • Rumänien schlägt Marine-Kooperation im Schwarzen Meer vor

    Rumänien schlägt Marine-Kooperation im Schwarzen Meer vor

    Rumänien hat die Bildung einer gemeinsamen Seekräfte-Initiative im Schwarzmeerraum zusammen mit Bulgarien und der Türkei vorgeschlagen. Die drei Schwarzmeerländer sollten Ausbildungsübungen unter der Schirmherrschaft der Nordatlantischen Allianz durchführen. Das sollte keine Flottille sein, präzisierte der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis am Donnerstag zum Abschluß seines Bulgarienbesuches, nachdem der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borissow und der Verteidigungsminister Anju Angelow die Beteiligung ihres Landes an einer gemeinsamen Flottille außerhalb der Nato ausgeschlossen hatten. Klaus Iohannis:



    Die sog. Seekräfte-Initiative bezieht sich auf die Seekräfte der drei Länder, auf gemeinsame Übungen und auf gemeinsames Training. Wir sind der Meinung, dass diese Initiative schließlich unter der Schirmherrschaft der Nordatlantischen Allianz erfolgen sollte, weil alle drei daran beteiligten Schwarzmeerländer, Rumänien, Bulgarien und die Türkei, Alliierte innerhalb der Nato sind. Das Missverständnis kam wahrscheinlich durch den Begriff Flottille der Nordatlantischen Allianz. Niemand will eine Nato-Flottille schaffen. Das ist Unsinn. Die Nato kann und will nicht, eine eigene Flottille im Schwarzen Meer bilden.



    Die Stellungnahme des rumänischen Staatspräsidenten erfolgte nachdem der bulgarische Ministerpräsident, Boiko Borissow, die Beteiligung an einer regionalen Flottille mit der Türkei und Rumänien im Schwarzen Meer abgelehnt hatte. Ich möchte im Schwarzen Meer große Schiffe mit Touristen und Jachten sehen, und keine Flottillen. Die Präsenz von Nato-Schiffen im Schwarzen Meer wäre erst angebracht, wenn nach einer eventuellen Schließung der Routen über die Ägäis und das Mittelmeer eine massive Flüchtlingswelle in diese Richtung kommen würde“, sagte der bulgarische Ministerpräsident am Donnerstag. Seinerseits sagte der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, in Bukarest, es sei nie die Rede davon gewesen, eine Flottille im Schwarzen Meer zu bilden, sondern eine Marinekooperation unter der Schirmherrschaft der Nordatlantischen Allianz zu schaffen. Dacian Ciolos:



    Es gibt dabei zwei wichtige Elemente: es handelt sich nicht um eine Flottille, sondern um eine Kooperation der Seekräfte der Nato-Länder, und es handelt sich nicht um eine trilaterale Kooperation, sondern um eine Kooperation unter Nato-Schirmherrschaft. Das ist unser Vorschlag, und von den jüngsten Erklärungen habe ich verstanden, dass Bulgarien bereit ist, diesen Ansatz zu unterstützen.



    Mit diesem Vorschlag hat sich Rumänien, mindestens in einer ersten Phase, vorgenommen, die Seekräfte von drei Nato-Alliierten, Rumänien, Bulgarien und der Türkei, kompatibel zu machen. Der Vorschlag soll beim Nato-Gipfel am 8. und 9. Juli in Warschau vorgelegt werden.