Tag: SINPO

  • Hörerpostsendung 26.2.2017

    Hörerpostsendung 26.2.2017

    Heute möchte ich einige Hörerfragen beantworten. Heinrich Eusterbrock ist im schwäbischen Kaufbeuren zu Hause und in seinen letzten zwei E-Mails, die wir Ende Januar bzw. vergangenen Freitag erhielten, hatte er einige Fragen zu unserem Programm bzw. zur Empfangsbericht-Auswertung durch unser Team. Zusammengefasst schrieb er uns folgendes:



    In der heutigen Sendung (22.01.) ist mir wieder aufgefallen, dass Sie an Sonntagen schon längere Zeit keine Musikecke mit Jazz mehr bringen. Das finde ich sehr schade. Zwar ist die “Sonntagsstra‎ße” dafür länger geworden aber das vorherige Konzept hat mir besser gefallen. Was ist der Grund für die Änderung?



    Als ich den Bericht gestern zusammenstellte, kam bei mir so die Frage nach der Sinnhaftigkeit meines Tuns auf. Bitte erzählen Sie uns Hörern doch bei Gelegenheit, ob die teils sicherlich umfangreichen Berichte überhaupt ausgewertet werden. Schaut der zuständige Ingenieur mal drauf? Ich für meinen Teil brauche schon eine ganze Weile zum Erstellen und da sollte die ganze Arbeit doch noch etwas mehr Sinn haben, als nur auf eine QSL-Karte zu warten. Ich nehme an, ich sto‎ße mit meiner Frage auf Ihr Verständnis.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Eusterbrock, und gerne beantworte ich Ihre Fragen. Die Jazz-Musikecke gibt es noch, nur gab es eine kleine Rochade im Programm, die Rubrik Jazz Universe“ kommt nun nicht mehr sonntags, sondern donnerstags. Grund dafür war vermutlich, mehr Platz in der Sonntagstra‎ße für die Wiederholung der Highlights der jeweils vergangenen Woche zu machen. Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie meinen, dass das Programm am Sonntag dadurch etwas wortlastig wird, und wir überlegen bereits, ob wir das Sonntagsprogramm ab dem Sommersendeplan nicht mit einer Musikrubrik wieder auflockern sollten, sei es eben mit der Jazzrubrik, sei es mit einem anderen Musikgenre.



    Hinsichtlich der Auswertung der Empfangsberichte von unseren Hörern: Unser Chefingenieur Ianculescu teilt sich das Büro mit der Dame von der Postbearbeitung, also kann er theoretisch immer einen Blick in alle eingetroffenen Zuschriften werfen. Ob er das tatsächlich tut und wie oft, wei‎ß ich natürlich nicht, und Sie müssen mir meine etwas salomonische Antwort verzeihen, denn ich kann dem guten Mann bei der Arbeit natürlich nicht über die Schulter gucken oder ihn mir vorknöpfen.



    Daher kann ich nur sagen: Wem das Erstellen von detaillierten Empfangsberichten zu aufwendig ist, kann die SINPO-Werte ruhig weglassen — für die Zustellung der QSL-Karten ist das nicht wesentlich. Allerdings brauchen wir mindestens Datum, Uhrzeit und Frequenz, denn diese Angaben wollen ja die Hörer auf der QSL-Karte sehen. Es sei, denn, die Hörer möchten eine Blanko-QSL erhalten oder eine, auf der nur der Name draufsteht.




    Und weiter geht es mit einer Frage von Herbert Jörger, der in Bühl (Baden-Württemberg) zu Hause ist. Er fragte uns mehrmals per E-Mail:



    Gibt es in Rumänien auch Fasching wie in Deutschland oder überwiegt die Saalfastnacht wie in Österreich?




    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Jörger. Fasching, Karneval, Fastnacht, Saalfastnacht — wie immer man diese Bräuche in diverser regionaler Ausprägung nennt — gibt es in Rumänien so, wie man es in Deutschland kennt, nicht. Aber: In den deutschsprachigen Schulen, wo nicht selten auch Gastlehrer aus Deutschland unterrichten, feiert man Fasching sehr wohl, meistens Mitte Februar, und Kindern und Eltern macht es einen Heidenspa‎ß. Doch am besten lasse ich hier meine Kollegin Adina Olaru berichten, ihre Kinder gehen auf die deutsche Schule in Bukarest, und gerade vergangene Woche wurde Fasching gefeiert. Hören wir ihre Eindrücke:



    Februar. Freitagmorgen. Der längst ersehnte Tag ist endlich da. Heute dürfen wir uns verkleiden. Meine 8-jährigen Drillinge — zwei Buben und ein Mädel — sind in der zweiten Klasse. Im Goethe-Kolleg Bukarest. Deutsch wird im Goethe-Kolleg als Muttersprache unterrichtet. Da wurden auch alle Traditionen aus dem deutschsprachigen Raum übernommen, inklusive Fasching.



    Die Anweisungen der Lehrerin — Frau Ioana — waren klar. Dieses Jahr machen auch die Eltern beim Fasching mit. Wir haben uns thematisch zu verkleiden — jede Familie sucht sich aus, was es sein will. Wir sind die Piratenfamilie. Piratenkostüme fand ich einfacher zu zaubern. Ein paar alte Lumpen, ein Rock, gebrauchte Hosen, Augenschutz. Alles tipptopp. Klar gehört auch ein bisschen Schminke dazu, wie denn sonst!



    Nun ist es an die Zeit, aufzubrechen. Schön verkleidet schlendern wir zum Auto. Die paar Passanten, die an uns vorbeigehen, schauen uns komisch, jedoch amüsiert an. In Rumänien gibt es keine Fasching-Tradition. Lediglich in deutschen Schulen wird Karneval gefeiert. Im Auto werden zum aller letzten Mal die Gedichte wiederholt, die die Kinder beim Fasching vortragen werden.



    Im kleinen Turnsaal des Goethe-Kollegs herrscht gute Laune. Im gemeinsamen Umkleideraum geht es hektisch zu. Viele Kinder ziehen erst in der Schule ihre Kostüme an. Da passt nicht immer alles, wie es sich gehört. Und manches wurde aus Versehen zu Hause vergessen.







    Die Kinder laufen herum, lachen laut, schubsen sich gegenseitig. Sie spielen miteinander. Die bösen Piraten nehmen Rotkäppchen und Elsa, die Eiskönigin. gefangen. Die Mädels schreien. Darth Vader greift ein, er will die Prinzessinnen retten. Ja, diesmal hat seine gute Seite die Oberhand gehabt!


    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Kleine Piraten in Aktion


    (Foto zum Vergrö‎ßern anklicken)



    Endlich ist es soweit. Eltern, Kinder und Frau Ioana, wir versammeln uns alle im Turnsaal. Jede Familie stellt seine Kostüme vor. Es wird laut geklatscht. Und viel gelacht. Meine kleinen Piraten duellieren sich kurz, um ihre Fähigkeiten zu beweisen. Die Demonstration kommt gut an! Dann tragen sie die Verse vor. Frau Ioana hat sie selbst geschrieben. Sie passen zu den Kostümen. Und in der Klasse sind 32 Kinder — da musste sie schön kreativ sein. Es folgen lustige Proben: Sackspringen und Eltern in Klopapier verhüllen — das macht riesig Spa‎ß. Dann sind die Eltern wieder dran — beim Orangentanz. Diesmal klatschen die Kinder Beifall. Zum Schluss wird getanzt. Und Karaoke gesungen.



    Drei Stunden sind vorbei. Wir schauen durchs Fenster. Im Schulhof laufen viele verkleidete Kinder herum. Alle Schulklassen feierten Fasching zugleich. Der Schulhof sieht besonders bunt aus. Und irgendwie feierlich. Da kann ich nicht anders, als mir noch einmal gedanklich zu bestätigen: Ja, es war eine gute Entscheidung, die deutsche Schule zu wählen. Ich schaue durchs Fenster und erblicke noch einmal eine lebenslustige Gemeinschaft, die zusammenhält.




    Adina Olaru mit Eindrücken vom Fasching im Goethe-Kolleg, der deutschsprachigen Schule in Bukarest, die auch ihre Kinder besuchen. Vielen Dank, liebe Adina, für den spannenden Beitrag.




    Weiter geht es nach Theuerbronn in Mittelfranken, wo unser Hörer, Hobby-Elektroniker und Bastler Calvin Knott zu Hause ist. Er besuchte unlängst einen Hobby-Kollegen in Stuttgart, gemeinsames Basteln und DXen war angesagt, und dabei ergab sich die eine oder die andere Frage:



    Mein Kollege aus Stuttgart fragte sich übrigens noch, wie in Rumänien der Strom derzeit erzeugt wird, ich leite die Frage also einfach mal an Euch weiter. Eine aktuelle Statistik, die zeigt, wie stark die verschiedenen Energiequellen für Strom in Rumänien vertreten sind, wäre also sehr interessant. Vielen Dank schon mal im Voraus.




    Lieber Calvin, vielen Dank für die Frage. Wie das immer so in Rumänien ist, konnte ich eine ganz aktuelle Statistik nicht finden, es sei denn man ist zahlender Nutzer der Webseite rumänischen Statistikamtes. Die neuesten Daten, die ich frei im Internet finden konnte, sind aus dem Jahr 2014, und ich hoffe, dass Dein Kollege damit zufrieden sein wird, denn sie zeigen zumindest, wie die Energieerzeugung in Rumänien strukturiert ist. Die Erzeugung primärer Energie belief sich auf ein Gesamt von 26,3 toe (Tonnen Öleinheiten), was einem Anteil von 63,1% an allen Energiequellen entsprach und zugleich eine Zunahme um 461.000 toe im Vergleich zum vorangegangen Jahr 2013 bedeutete. Der Rest wird durch Import von Rohstoff, insbesondere von Erdöl gedeckt. Die Öleinheit (ÖE) ist eine Ma‎ßeinheit für die Energiemenge, die beim Verbrennen von einem Kilogramm Erdöl freigesetzt wird. Sie wird auch Öläquivalent, englisch oil equivalent (oe), genannt, in der Energietechnik (Heizen) auch speziell Heizöläquivalent. Sie misst die Energie, die in Form von Heizstoffen vorliegt, bzw. den Energieverbrauch in Verbrennungsprozessen, beispielsweise bei der Stromerzeugung. Aus praktischen Gründen wird als Basiseinheit oft toe verwendet, also die Energiemenge aus der Verbrennung von einer Tonne Erdöl. Der Energieverbrauch wird aus praktischen Erwägungen meist in Millionen oder Milliarden Tonnen Öläquivalent angegeben.



    Rumänien setzt traditionell auf einen Energiemix und folgenderma‎ßen war die Zusammensetzung der primären Energiequellen in 2014: knapp 4450 toe aus Kohle, knapp 4.000 toe aus Erdöl, fast 8.860 toe aus Erdgas und nahezu 5.200 toe aus Atomenergie, Wasserkraftenergie, Windenergie und Photovoltaik zusammengezählt. Die letzten vier Bereiche der Energieproduktion verzeichneten damit auch eine Zunahme um durchschnittlich 33,8% im Vergleich zu 2013, was von einer verstärkten Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen zeugt. Allein die Windenergieerzeugung nahm um 37,2% zu, die Sonnenenergie um knapp 250% im Vergleich zu 2013 und ums 200fache im Vergleich zu 2012. Aber auch die Energieerzeugung aus Erdgas nahm um 1,9% zu, während die Energieproduktion aus Kohle und Erdöl um 4,5% bzw. 1,9% abnahm.



    Der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der Energieproduktion blieb allerdings bescheiden im Vergleich zu anderen Ländern: Solarenergie 2,5%, Windenergie 9,4%, Wasserkraftenergie 29,4%. Die traditionellen Rohstoffe als Energiequellen waren mit Erdgas (26%), Erdöl (11,6%) und Kohle (13%) vertreten.




    Ich hoffe, die Frage somit zufriedenstellend beantwortet zu haben, und damit geht es zur Postliste:



    Postbriefe erhielten wir von Christoph Paustian und Erhard Lauber (beide aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich) — danke für die zugeschickten Zeitungsausschnitte und für den Wiener Stadtplan.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Burkhard Müller, Bernd und Willi Seiser, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Anette Engelbrecht und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich), der auch das Internetformular nutzte.



    Ganz zum Schluss möchte ich noch einen Gru‎ß ausrichten. Bernd Seiser bat um die Verlesung folgender Zeilen im Funkbriefkasten:



    Ich möchte gerne meinen Hobbyfreund Yigal Benger zu seinem Geburtstag vom 21. Februar herzlich gratulieren und viel Freude und erfolgreichen Empfang auf der Kurzwelle wünschen. Am 21. Februar 1927 wurde der vor vielen Jahren leider verstorbene Hobbyfreund Werner Eisele aus Viernheim geboren, dem ich an dieser Stelle ebenfalls gedenken möchte.



    Dem Geburtstagsglückwunsch für Yigal Benger und dem Gedenken an Werner Eisele schlie‎ßen wir uns an und damit ist die Zeit schon um. Sorin Georgescu sagt danke fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch einen angenehmen Sonntag.




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 3.8.2014

    Hörerpostsendung 3.8.2014

    Unsere einzige Mitarbeiterin der Postbearbeitungsstelle ist aus ihrem Urlaub zurück und sitzt nun überfordert auf einem Haufen aus Hunderten von Briefen, die aus aller Herren Ländern bei uns eingetroffen sind. So ist es eben, wenn man Arbeitsplätze wegrationalisiert und ein wichtiger Arbeitsbereich mit einem einzigen Posten bedacht ist. Trotzdem habe ich der guten Dame einige Briefe abringen können, die sie noch vor ihrem Urlaub registriert hatte. Aus diesem Grund werde ich heute in erster Linie aus diesen Briefen zitieren, die schon im Juni abgeschickt wurden.




    So etwa schrieb Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) in seinem Brief vom 23. Juni:



    Sehr geehrter Herr Georgescu,


    wertes Redaktionsteam,



    gerne danke ich Ihnen dafür, dass Sie in der Hörerpostsendung vom 22.6.2014 noch ein Telefonat aus der Vergangenheit mit mir zu Gehör bringen konnten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ihre deutschen Sendungen höre ich oft, wenn es zeitlich möglich ist.



    Im Hause haben wir auch einen modernen PC mit Internetanschluss. Doch selbst kann ich kaum damit umgehen. Es ist ein Gerät, das vorwiegend von meiner Tochter genutzt wird, wenn sie gerade mal da ist, denn sie wohnt in Stuttgart.



    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viele gute KW-Sendungen.




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung, lieber Herr Schafheitle, und es freut mich, dass ich Ihnen eine Freude bereiten konnte. Vielleicht ergibt sich irgendwann die Gelegenheit, dass jemand Ihnen das Wesentliche über den Umgang mit einem PC beibringt. Es ist wirklich nicht schwer, und mit dem Internet erschlie‎ßt sich Ihnen nahezu die ganze Welt. Sie könnten z.B. im Audioarchiv auf unserer Homepage alte Sendungen hören oder in der Nostalgieecke alte QSL-Karten sehen. Aber selbstverständlich werde ich auch im Funkbriefkasten hin und wieder für nostalgische Minuten sorgen.




    Peter Möller (Duisburg) wandte sich mit einer Bitte an uns:



    Hallo an die deutsche Redaktion von RRI,



    heute werde ich mich wieder etwas ausführlicher melden.



    Ich habe vor, meinen Empfangsberichtsvordruck ein wenig zu verbessern. Bei den ganzen Stichpunkten steht bei meinem Empfangsbericht immer das deutsche Wort und die englische Übersetzung.



    Ich habe jetzt vor, meinen Empfangsbericht so zu modifizieren, dass ich auswählen kann, welches die andere Sprache sein soll. Dass ich keinen eigenen, privaten Internetanschluss habe, ist ja bekannt. Ein ehemaliger Arbeitskollege überspielt mir öfters mal Sendungen auf meinem USB-Stick.



    So habe ich dann versucht, aus dem Internet mit dem Programm Google-Übersetzer die einzelnen Textbausteine des Empfangsberichtes in die verschiedenen Sprachen zu übersetzen. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass meinen englischen Übersetzungen gestimmt haben. Einiges habe ich ja auch im Buch DX-Vokabular“ gefunden. Aber die Übersetzung der Fachbegriffe eines Empfangsberichtes aus dem Internet in die rumänische Sprache…



    Ich habe da schon einige Unterschiede bei der englischen Übersetzung aus dem Internet und den Begriffen aus dem DX-Buch festgestellt. Einiges wird wohl stimmen… aber ich möchte nicht, dass da irgendwo anstatt des jeweiligen Fachbegriffes wie backe ich einen Kuchen“ steht. Ich hatte mir eine ganze Menge an Worten, Begriffen und kleinen Textbausteinen aus dem Internet heruntergeladen.



    Können Sie mir die wichtigsten Wörter, Begriffe und Textbausteine, die ich auf der Rückseite aufgeführt habe, in die rumänische Sprache übersetzen? Diese bräuchte ich für den Empfangsbericht, den ich immer benutze.



    Im Voraus vielen Dank für Ihre Mühe!




    Auch Ihnen vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Möller. Gerne fülle ich die Tabelle mit den Fachbegriffen des Rundfunkfernempfangs in rumänischer Sprache aus und schicke sie Ihnen zurück. Mit der Zustellung könnte es aber etwas dauern, daher werde ich die Tabelle mit den deutschen und rumänischen Begriffen auch in der Online-Fassung dieser Sendung veröffentlichen. Vielleicht interessiert das auch andere Hörer und Ihr ehemaliger Arbeitskollege mit Internetanschluss könnte Ihnen die Tabelle auf unserer Homepage schon vorab ausdrucken. Allerdings habe ich auch ein Problem: Es scheint keine allgemein akzeptierten Termini für die SINPO- bzw. SINFO-Werte im Rumänischen zu geben. Meine Suche im Internet und auf der Homepage der rumänischen Amateurfunker (www.radioamator.ro) hat nichts Schlüssiges ergeben und auch der Wikipedia-Artikel über das SINPO-System hat Varianten in diversen Sprachen, blo‎ß eine rumänische nicht. Wie oft üblich in Fachbereichen wurden hierzulande höchstwahrscheinlich einfach nur die englischen Termini verwendet, beispielsweise hat es das englische Wort fading (für Schwundfrequenz) sogar in die rumänischen Wörterbücher geschafft. Ich werde aber mit Hilfe der Varianten in anderen romanischen Sprachen versuchen, plausible rumänische Entsprechungen zu finden. Zur Rettung der Ehre der rumänischen Sprache muss ich noch sagen, dass man auch im Französischen statt des umständlicheren fréquence des évanouissements de la propagation umgangs- und fachsprachlich lieber fading sagt.




    Fachbegriffe des Rundfunkfernempfangs:





























    DEUTSCH

    RUMÄNISCH

    1

    Empfangsbericht

    raport de recepție

    2

    Radio

    radio

    3

    Hörer

    ascultător

    4

    Technische Details

    detalii tehnice

    5

    Datum

    data

    6

    Zeit

    ora

    7

    Frequenz

    frecvența

    8

    Signalstärke (S)

    semnal, puterea semnalului

    9

    Interferenz (I)

    interferențe

    10

    Nebengeräusche (N)

    bruiaj, zgomot

    11

    Ausbreitung (P)

    propagare

    12

    Schwund (F)

    frecvența dispariției semnalului


    fading

    13

    Gesamtbewertung (O)

    apreciere de ansamblu


    scor general

    14

    Technische Bemerkungen

    observații tehnice

    15

    Programminhalte

    detalii despre program

    16

    Technische Ausstattung

    echipament de recepție

    17

    Empfangsgerät

    receptor

    18

    Antenne

    antenă

    19

    Teleskopantenne

    antenă telescopică

    20

    Es wäre sehr nett, wenn Sie mir Ihre QSL-Karte schicken könnten.


    Könnten Sie mir Ihre QSL-Karte zuschicken?


    M-aș bucura să primesc QSL-ul dvs.


    Sunteți amabil să-mi trimiteți QSL-ul dvs.?

    21

    73s und 55s aus Duisburg!

    73s și 55s din Duisburg!

    22

    Grü‎ße aus Duisburg!

    Salutări din Duisburg!

    23

    Bemerkungen

    observații





    Zum Thema Amateurfunk in Rumänien hatte auch Dieter Sommer (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) eine Frage:



    Sehr geehrte Freunde von Radio Rumänien International,







    Heute möchte ich Ihnen wieder ein paar Zeilen sowie einen Empfangsbericht zukommen lassen. Es ist mir immer eine gro‎ße Freude, Ihren Sendungen zuzuhören. Auch die Empfangsqualität ist ja immer gro‎ße Klasse. Ich höre selten Rundfunksender in dieser ausgezeichneten Qualität, man kann sagen fast UKW-Empfang!!! src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Hörerfreund Dieter Sommer


    in seiner Hobby-Ecke.




    Ich habe heute eine Frage, die sich auf den CB-Funk in Rumänien bezieht — gibt es in Rumänien CB-Funkclubs oder eine diesbezügliche Dachorganisation? Ich hatte schon öfters mit CB-Funkern aus Rumänien QSOs gehabt, aber diese gehörten alle zu ausländischen Organisationen.





    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sommer. Generell muss gesagt werden, dass die Aktivität der Amateurfunker in Rumänien eher schwach ist. Es gibt auch einen guten Grund dafür: Vor der Wende wurden die Amateurfunker aufmerksam überwacht und abgehört, eine Sendelizenz wurde nicht jedem erteilt und der bürokratische Aufwand war entsprechend konzipiert. Nach 1990 kam dann schnell das Internet, so dass dieses Hobby wohl kaum zunahm. Trotzdem gibt es auf der bereits erwähnten Webseite der rumänischen Amateurfunker nach Landkreisen abrufbare Listen der Funkclubs sowie ein sogenanntes Call Book, also eine Liste mit allen zugelassenen Amateurfunkern. Alles in allem scheint sich doch noch etwas zu bewegen in der Szene und auch im Forum wird zum einem oder anderen Thema diskutiert. Soviel zum Thema Amateurfunk.



    Der Bereich CB-Funk, also öffentlicher, kostenfrei nutzbarer Sprech- und Datenfunk, ist hingegen so gut wie gar nicht organisiert. Meistens nutzen diese Möglichkeit LKW-Fahrer und generell Frachtdienstleister. Sicherlich sind auch Privatpersonen mit CB-Funkgeräten ausgestattet, deren Anzahl konnte ich aber in Ermangelung eines Dachverbandes leider nicht ermitteln. Ich habe dazu nur diverse Blogs gefunden. In einem davon (Romanians Citizens Band Radio) beklagte sich der Betreiber im letzten Eintrag vom Mai 2010, dass mit der Zunahme der Besitzer von Funkgeräten die Etikette flöten gehe. Statt hilfsbereiter Menschen, die einem Information zum Verkehr oder zur Wetterlage geben, tummelten sich auf 27 MHz im 11-Meterband lauter streitsüchtige Schreihälse oder schlicht Vollidioten, die den Kommunikationskanal besetzt halten würden, um Musik aufzulegen. Das muss den Betreiber dieses Blogs wohl so angewidert haben, dass er sein Online-Tagebuch nicht mehr weitergeführt hat. In einem anderen rumänischen Blog (statii-radio.blogspot.ro), das einigerma‎ßen aktuell ist, werden meistens Listen mit CB- und DX-Funkern weltweit veröffentlicht. Sonst tauschen sich Nutzer von CB-Funk auf Fachforen (z.B. www.cbmania.ro/forum) oder Autofahrer-Foren (z.B. www.reno.ro/index.php?showforum=150) aus. In einem dieser Foren wurde 2010 noch kolportiert, dass bestimmte Polizeistreifenwagen CB-Funkgeräte einsetzten würden, um ahnungslose Fahrer arglistig zu täuschen. Dabei würden sich die Polizisten als stinknormale Verkehrsteilnehmerkollegen ausgeben und dem Funkkontakt empfehlen, sorgenlos aufs Gaspedal zu treten, da keine Polizei oder Blitzer weit und breit zu sehen seien. Tut das der Mensch, prescht der Streifenwagen der Polizei eiligst aus seinem Versteck heraus und verdonnert den Fahrer zu einer Geldstrafe, so der Bericht eines CB-Funkers aus dem Jahr 2010. Mit Arglist gegen Arglose — sozusagen.




    Und Zeit noch für einen letzten Hörerbrief. Wolfgang Waldl (aus Wien, Österreich) hält uns seit vielen Jahren die Treue. Er schrieb:



    Nach wie vor höre ich Ihre Sendungen gerne und bin immer wieder über die hohe Qualität Ihrer Programmgestaltung erfreut. Das moderne Quatsch-Radio ist auch bei uns schon sehr verbreitet und sachliche Information wird immer seltener. Rumänien ist stark im Äther vertreten und — soweit ich das beurteilen kann — durch LW- und MW-Sender im ganzen Land (aber auch im Ausland) gut zu empfangen.



    So war es auch bei uns einmal. UKW oder FM haben zu einem Fleckerlteppich geführt und bei einer Autofahrt durch unser kleines Land muss man immer wieder auf neue Frequenzen umschalten — wo ist da der Fortschritt?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Noch ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande tatsächlich auch über MW, LW und sogar KW zu empfangen. Im UKW-Bereich, wo die vielen Privatradios anzutreffen sind, ist es natürlich genauso wie bei Ihnen: Die Frequenzen ändern sich von Region zu Region.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Gerolf Tschirner, Peter Möller (alle aus Deutschland), Sandro Blatter (CH), John Noijen (NL), Wolfgang Waldl (A), Gerald Kallinger (A). Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg, Heinz-Günter Hessenbruch und Stefan Druschke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Günter Jacob, Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Petra Kugler, Andreas Fessler (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören: