Tag: smart cities

  • Hörerpostsendung 4.2.2018

    Hörerpostsendung 4.2.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In Rumänien interessiert man sich immer mehr für grüne Energie und nachhaltige Entwicklung. Das merken auch unsere Hörer in unserer Berichterstattung. So etwa schrieb uns Martina Pohl (aus Überlingen, Baden-Württemberg) über einen unlängst gesendeten Beitrag in der Öko-Rubrik Es grünt so grün — drei Minuten für die Umwelt“:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    hörenswert fand ich unter anderem auch den Beitrag über das Smart City“-Konzept: Wie schlau sind die rumänischen Städte?



    Die Digitalisierung wird in Zukunft für schnell wachsende Städte sicherlich dazu beitragen, effizienter und effektiver handeln zu können. Park & Ride-Parkplätze sind auch hierzulande sehr beliebt. Innenstädte werden vom Autoverkehr entlastet.



    Solche Parkplätze am Stadtrand von Bukarest sollte es, wenn möglich, unbedingt geben. Bei einer Millionenstadt eine gro‎ße Herausforderung, was den täglichen Berufsverkehr und verstopfte Stra‎ßen angeht. Es könnten ja auch Fahrgemeinschaften über das Smart City“-Konzept vernetzt werden.



    Die Forderung eines durchdachten Abfallmanagements wäre darüber hinaus ein ebenso wichtiger Schritt.



    Vielleicht wird sich auch Bukarest in Zukunft zu den europäischen Städten zählen dürfen, die die modernsten Smart City“-Lösungen in die Praxis umgesetzt haben.




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl. Ich bin da allerdings nicht so optimistisch, zumindest nicht, wenn es um Bukarest geht. Da fehlt es schlicht an Kompetenz bei unseren Politikern. Die derzeit amtierende Bürgermeisterin hat bislang nur mit Volksfesten, unsinnigen Festivals und kitschiger Dekoration zu Weihnachten oder Ostern aufgewartet; ein Gesamtkonzept, über wie man Herr der Lage werden kann in einer vom Verkehr äu‎ßerst belasteten Stadt, hat bislang niemand so richtig. Der Bau der neuen U-Bahnlinien in Richtung der westlichen Stadtteile bzw. bis zum Flughafen nördlich der Stadt zieht sich seit Jahren in die Länge, die Fahrradpisten sind eher ein Witz, im Wahlkampf brüsten sich die Kandidaten für die Ämter der Bezirksbürgermeister bzw. des Oberbürgermeisters meistens nur damit, noch mehr Parkplätze zu errichten — oft zu Kosten der ohnehin schwindenden Grünflächen –, als ob nicht schon genug Autos in der Stadt unterwegs wären. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, wie man so sagt.




    Für Fahrradtourismus interessiert sich auch unser Hörer Jonas Sell (aus Dortmund). Folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Hallo nach Bukarest an das RRI-Team!



    Mit Interesse habe ich wieder das heutige Programm verfolgt. Die erste Sendung höre ich mittlerweile am liebsten im Büro und ich versuche mindestens eine der beiden anderen Sendungen nicht zu verpassen. Der Empfang ist meistens recht gut, nur abends ist das 49m-Band bei mir mit viel Rauschen belegt, sodass ich dann auf einen WebSDR-Dienst zurückgreife. Gibt es aktuelle Neuigkeiten zum Versand der QSL-Karten? Ansonsten gute Besserung an die Dame in der Poststelle!



    Bei Ihren Sendungen freue ich mich weiterhin über kulturelle und soziale Berichte sowie über touristische Informationen. Vielleicht ist demnächst sogar mal eine Reise nach Rumänien möglich. Wie sieht es in Rumänien eigentlich mit Fahrradtourismus aus? Gibt es touristische Routen oder ausgeschilderte Radwegsysteme? Das Fahrrad ist im Moment mein liebstes Reisemittel, da man doch sehr viel von Land und Leuten mitbekommt.



    Viele Grü‎ße aus Dortmund

    Jonas Sell




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sell. In Bukarest, wie Sie soeben gehört haben, ist es kein Genuss, Fahrrad zu fahren. Es gibt zu wenig Pisten, viele davon sind in regelmä‎ßigen Abständen von rücksichtslosen Autofahrern zugeparkt, daher muss man sich als Radler — gut ausgerüstet mit Helm und anderer Schutzbekleidung — auf die Fahrbahn wagen und sich vor aggressiven Verkehrsteilnehmern auf vier Rädern in Acht nehmen. Aber in kleineren Städten tut sich schon etwas, beispielsweise sind Städte wie Hermannstadt und Temeswar, die auch bei Touristen beliebt sind, viel fahrradfreundlicher. Und wir haben vor einigen Jahren auch über eine Initiative berichtet, mit der im Hermannstädter Umland Fahrradwege und Wanderrouten eingerichtet wurden.



    Zur QSL-Zustellung habe ich momentan keine Neuigkeiten. Allerdings dürfte die Dame in der Postbearbeitungsstelle aus dem Krankenurlaub zurück sein, denn unser Hörer Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) meldete per Postbrief den Erhalt einer QSL-Karte vom vergangenen Jahr:



    Überrascht war ich von der QSL-Zustellung der Dezember-QSL von 2017, die bei mir am 13.1.2018 eintraf. Vielen Dank! Über Ihre Januar-QSL würde ich mich auch freuen. Auch 2018 werde ich wieder regelmä‎ßig Empfangsberichte nach Bukarest senden. Ihre Sendungen sind stets informativ und unterhaltend.



    Viele Grü‎ße aus dem Südschwarzwald!



    Ihr treuer Hörer


    Christoph Paustian




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Paustian. Ich werde demnächst versuchen, herauszufinden, ob und — falls ja — welche Motive für die diesjährige Serie geplant sind.



    Auch unsere Beiträge im Geschichtsmagazin Pro memoria“ werden gern gehört. So etwa erhielten wir Feedback von Oliver Homberg (aus Menden im Sauerland) zum Beitrag vom vergangenen Montag:



    Den Beitrag über politische Witze im Ostblock am Beispiel Radio Jerewan fand ich richtig witzig. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Radio-Jerewan-Witze auch im Westdeutschen Rundfunk in den 80er Jahren ihren Platz hatten und als “Running Gag” regelmä‎ßig zu hören waren.



    Es freut mich, dass es nach wie vor eine deutsche Sendung aus Rumänien auf Kurzwelle gibt. Die Feldstärke ist so gro‎ß und stabil, dass Eure Sendung völlig rauschfrei und ohne Verzerrungen und Interferenzen über die ganze Sendezeit zu hören ist. Ein Genuss, zuzuhören. Kurzwelle, wie sie sein sollte. Macht weiter so.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Homberg. Dass es uns weiterhin auf Kurzwelle gibt, freut auch unseren Hörer Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg.) Folgendes schrieb er uns in einem Brief, der auf Mitte Januar datiert war:



    Die Verbreitung von Informationen in verschiedenen Sprachen gehört zu den Aufgaben von RRI und den anderen gro‎ßen internationalen Sendern. Nur so kann auch die eigene Art der Nachrichten- und Kulturvermittlung, das Heimatland in all seinen Aspekten den anderen Kulturen vorgestellt werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Kurzwelle bis heute konkurrenzlos.



    Auch weiterhin wünsche ich Ihnen viele interessante Sendungen.




    Auch Ihnen vielen Dank für die Zeilen an uns, lieber Herr Schafheitle.



    Zum Schluss noch ein kurzes Feedback über den Empfang von Dietmar Wolf (aus Hammelburg, Niederfranken), E-Mail:



    Lieber Sorin,



    wollte mich mal wieder melden.



    Im Moment, bei der komischen Wetterlage, ist der Kurzwellenempfang etwas schwierig. Umso schöner, dass RRI so verlässlich ist und mit SINPO 44444 gut reinkommt (siehe Video) — und das nur mit Teleskopantenne und Tecsun PL 365. Dickes Lob an die Technik. Die Inhalte und vor allem Eure Top-Musik muss ich jetzt nicht weiter erwähnen, das ist ja eh klar, oder???



    Euer


    Dietmar Wolf




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für das Feedback zu unseren Sendungen und für die freundlichen Worte.



    Das war’s auch schon für heute.



    Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Peter Möller und Christoph Paustian (alle drei aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl (aus Wien).



    E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis Freitagnachmittag von Siddhartha Bhattacharjee (Indien) im Namen eines Kurzwellenhörerclubs in seiner Heimatstadt, Dmitrij Kutusow (RU), Rudolf Sanda (A) sowie aus Deutschland von Martina Pohl, Willi Seiser, Simone Ruf, Dietmar Wolf, Petra Kugler, Jonas Sell, Herbert Jörger, Oliver Homberg, Alexandru Bușneag und von jemandem, der sich nur Daniel nannte und aus Dresden schrieb.




    Audiobeitrag hören:




  • Smart Cities: Wie schlau sind die rumänischen Städte?

    Smart Cities: Wie schlau sind die rumänischen Städte?

    Smart Cities schaffen für all die Elemente des Alltags — Müll, Verkehr, Energie — eine digitale Plattform, über die Bürger, Unternehmen und Verwaltung besser miteinander leben und kommunizieren können. Damit die wachsende Stadt energieeffizienter, umweltfreundlicher und interaktiver wird.



    Smart City ist ein Begriff, der seit den 2000er Jahren von unterschiedlichen Akteuren in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Stadtplanung verwendet wird, um technologiebasierte Veränderungen und Innovationen in urbanen Räumen zusammenzufassen. Die Idee der Smart City geht mit der Nutzbarmachung digitaler Technologien einher und stellt zugleich eine Reaktion auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen dar, mit denen postindustrielle Gesellschaften um die Jahrtausendwende konfrontiert sind. Im Fokus stehen hierbei der Umgang mit Umweltverschmutzung, dem demographischen Wandel, Bevölkerungswachstum, Finanzkrise oder Ressourcenknappheit. Breiter gefasst, schlie‎ßt der Begriff auch nicht-technische Innovationen mit ein, die zum besseren und nachhaltigeren Leben in der Stadt beitragen. Dazu gehören beispielsweise Konzepte des Teilens (Share Economy) oder zur Bürgerbeteiligung bei Gro‎ßbauprojekten.



    Das Smart City“-Konzept ist noch sehr neu für die rumänischen Städte. Es werden aber wichtige Schritte in diese Richtung unternommen — die Hauptziele sind ein leichterer Stra‎ßenverkehr, mehr Sicherheit in der Stadt, ein besseres Energie-Management, die Reduzierung der Umweltverschmutzung, bessere Dienstleistungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. In einer Smart City“ wird eine gesunde Wirtschaft gefördert, die einen kleineren Impakt auf die Umwelt hat und eine bessere Lebensqualität für die Stadtbewohner sichert. Dazu der Präsident des rumänischen Verbandes für Smart City und Mobilität, Eduard Dumitraşcu:



    Unter einer Smart City müssen wir uns einen gro‎ßen Sammelbegriff vorstellen, mit 8, 9 oder 10 miteinander verbundenen Industrien. Smart City bedeutet, die Stadtbewohner in den Mittelpunkt zu stellen und uns vorzustellen, wie diese Stadtbürger mit ihrer Stadt interagieren. In 2 bis 3 Jahren könnte Rumänien ein regionales Beispiel für die Entwicklung von Smart Cities sein. Ich bleibe optimistisch, auch wenn die Realität uns manchmal einen Strich durch die Rechnung macht. Ich sehe, wie sich die Lage in Rumänien entwickelt. Im Westen des Landes haben wir bereits mehrere Smart-City-Projekte: in Alba Iulia (Karlsburg), Cluj (Klausenburg), Sibiu (Hermannstadt), Timişoara (Temeswar), Arad. In der Moldau und in der Walachei sieht es nicht so gut aus, aber diese Regionen holen sehr schnell nach. In den moldauischen Städten Iaşi und Piatra Neamţ und auch in Constanta haben wir viele Initiativen. Es bewegt sich schon etwas, auch wenn nicht so schnell, wie wir uns wünschen.“




    Umweltverschmutzung, schlechtes Abfallmanagement, der furchtbare Verkehr, nicht ausreichende Parkplätze sind nur einige der Probleme der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Smart City“-Projekte könnten Lösungen für Bukarest bringen, meint Eduard Dumitraşcu:



    Die Lage in Bukarest ist nicht gerade rosig, aber es werden schon Schritte in eine gute Richtung unternommen. Die Stadtverwaltung von Bukarest hat eine Smart-City-Strategie entwickelt. Zum ersten Mal in der Geschichte der rumänischen Hauptstadt werden wir in Bukarest eine Strategie für nachhaltige Entwicklung haben, die auf modernen Konzepten mit modernen Technologien basiert. Bukarest hat aber ein gro‎ßes Problem in puncto Mobilität und Parkplätze. Eine mögliche Lösung wären Parkplätze am Stadtrand, die sogenannten ‚Park and Ride‘-Parkplätze. Bukarest hat etwa 2,2 Millionen Einwohner, aber mit den Pendlern steigt die Zahl auf etwa 3 Millionen. Der tägliche Verkehr zwischen Bukarest und den benachbarten Landkreisen ist sehr schwierig — die Stadtverwaltung muss darüber nachdenken und den Leuten, die jeden Tag nach Bukarest fahren, die Möglichkeit geben, ihr Auto irgendwo am Au‎ßenring zu parken und von dort aus auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das könnte den stockenden Verkehr in Bukarest erleichtern.“




    Die europäischen Städte, die die modernsten Smart City“-Lösungen in Praxis umgesetzt haben sind Barcelona, Kopenhagen, Amsterdam, Helsinki, Dublin und Wien.

  • November 22, 2017 UPDATE

    November 22, 2017 UPDATE

    LANGUAGE – The Romanian Government passed on Wednesday a series of measures aimed at granting direct support to the Romanian ethnics who study in their mother tongue in the neighbouring Ukraine and also to the teachers who teach courses in the Romanian language. The measures, proposed by the Ministry for the Romanians Abroad, consolidate the legal framework that allows for educational support from Romania for the Romanian ethnics in Ukraine. The Ministry for the Romanians Abroad will continue dialogue with the Ukrainian side, in trying to promote and protect the minorities’ right to study in their own language. The purpose is to find solutions so that the Romanian ethnics’ right to linguistic identity be respected.




    EC — The European Commission has established that Romania took no effective action in response to the EU Council’s recommendation of June to correct its significant deviation from the adjustment path towards the medium-term budgetary objective, according to a EC release on Wednesday. In this context, the Commission proposes that the EU Council should adopt a revised recommendation to Romania, of an annual structural adjustment of at least 0.8% of the GDP in 2018. The European Commission recommends Bucharest to use any windfall gains for budget deficit reduction, while the budgetary consolidation measures should secure a lasting improvement in the general government structural balance, in a growth-friendly manner. Romania must report to the EU Council by April 2018 on the action taken in response to the EC’s recommendation.




    WAR CRIMES — Former Bosnian Serb army leader Ratko Mladic was sentenced to life in prison on Wednesday after being found guilty of genocide, for atrocities committed during the Bosnian war from 1992 to 1995.The International Criminal Tribunal for the Former Yugoslavia (ICTY) convicted Mladic of crimes it labelled as some of the “most heinous” in human history. Mladic, aged 75, is responsible for the slaughter of 8,000 unarmed Bosnian Muslim men and boys in the town of Sebrenica and for his role in the conflict in the former Yugoslavia, during which 100,000 people were killed and another 2.2 million displaced. Mladic had pleaded not guilty to all charges. His legal team said he would appeal against the verdict.




    SMART CITIES – Romania is a good place for investors, but there are two things that scare business people off, namely, the unpredictable legal system and the bribes, Romanian President Klaus Iohannis said on Wednesday in Ploiesti, in the south. Taking part in the debate “Romania’s cities 100 years since the Great Union. A smart future for Ploiesti”, the head of state signalled again the fact that the government’s so-called fiscal reform created confusion likely to affect investors’ confidence. Iohannis also said that the concept of smart city means a more active involvement of the citizens in the local governing and the communitys life.




    PARLIAMENT — The no-confidence motion introduced by the right wing opposition against the ruling coalition in Bucharest will be debated and voted on in full Parliament session on Thursday, as decided by the two chambers on Wednesday. The motion calls for the resignation of the cabinet headed by the Social Democrat Mihai Tudose, who is accused of sparking confusion in the economic environment and the legal system, as well as of lowering the living standard of the population. In response, PM Tudose claimed that the fiscal reform will bring more money to the budget and the pension fund, while companies will benefit from simplified procedures.




    PARADE — About 3,500 Romanian and foreign soldiers take part in the December 1st parade in Bucharest for Romanias National Day, the Defense Ministry announced on Wednesday. 50 aircraft will fly over the city’s Triumphal Arch, with 300 vehicles being part of the parade. December 1st marks the moment, right after WWI, when Greater Romania was formed of formerly divided territories with a majority Romanian population. This date was proclaimed the national day after the 1989 regime change in Romania.




    FAIR – The 24th edition of the Gaudeamus – Book of Learning International Fair, organized by the Romanian Radio Broadcasting Corporation, opened on Wednesday in Bucharest. It features 300 participating companies and over 800 editorial and professional events. The honorary president of the fair is Matei Visniec, a French based writer and journalist from Romania while the honorary guest this year is the European Commission. The event marks 60 years from the signing of the Rome Treaties, three decades since the launch of the Erasmus program, and 10 years since Romania joined the EU.


    (Translated by Elena Enache)