Tag: Social DOers

  • Arbeitsmarktintegration: Inaktive Jugendliche oft vernachlässigt

    Arbeitsmarktintegration: Inaktive Jugendliche oft vernachlässigt

    NEET ist ein Akronym des englischsprachigen Begriffs Not in Education, Employment or Training“ — nicht in Ausbildung, Arbeit oder Schulung — und bezeichnet die Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die keine Schule besuchen, keiner Arbeit nachgehen und sich nicht in beruflicher Ausbildung befinden und dies auch nicht unmittelbar anstreben. Bei den unterschiedlichen Konferenzen ging es um mögliche Lösungen für die Integration der genannten Gruppe, die bereits einen besorgniserregenden Anteil an der Gesamtbevölkerung hat.



    In der EU ist der Anteil der NEET-Jugendlichen rückläufig, im Schnitt beträgt er 12%. Laut Statistiken aus dem Jahr 2011 beläuft er sich in Rumänien hingegen auf 18%. Das wären insgesamt zwischen 400 und 500 Tausend Jugendliche, wobei viele von ihnen nicht identifiziert werden können, da sie von keiner Behörde erfasst sind.



    Vor diesem Hintergrund veranstaltete der Think-Tank Social DOers eine Konferenz mit nationaler Beteiligung bei der die Plattform der Europäischen Koalition für die Rechte der NEET-Jugendlichen“ lanciert wurde. Die Initiative wird durch das Programm Erasmus+ finanziert, zum ersten Mal gab es im Januar eine Präsentation dazu in Brüssel. Ausgangspunkt sei die Tatsache, dass das Problem der angesprochenen Jugendlichen nicht nur Rumänien betreffe, sondern auch andere Staaten in Europa, sagt Veronica Ştefan, die Vorsitzende von Social DOers:



    Durch dieses Pilotprojekt wollten wir die spezifischen Situationen in sechs Staaten untersuchen. Rumänien war einer davon, aber wir haben unseren Blick auch auf Gro‎ßbritannien oder Österreich gerichtet, Länder, in denen diese Kategorie von Jugendlichen einen sehr niedrigen Anteil hat. Ferner wurden Portugal, Italien oder Belgien analysiert. Und wir sind zum Schluss gekommen, dass es gemeinsamer Anstrengungen bedarf. Einerseits brauchten wir eine Plattform, auf der die auf dem Gebiet spezialisierten NGOs mit anderen Partnern zusammengebracht werden: den Sozialpartnern, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, dazu die Politiker, die Entscheidungsträger sind. Also richtet sich die Plattform an drei Kategorien: die NGOs, die Organisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber und die Europaabgeordneten, denn sie stellen die direkte Verbindung zwischen den europäischen Beschlüssen und den Bürgern in den Staaten dar.“




    Victor Negrescu von der Fraktion der Sozialdemokraten ist als Europaabgeordneter laut eigenen Angaben mit den Problemen der Jugendlichen befasst, vor allem seien die Jugendlichen aus der NEET-Gruppe ein Anliegen für ihn. Auf EU-Ebene gebe es bereits mehrere Programme zur Unterstützung der Jugendlichen, sagt Negrescu. Allerdings:



    Man muss sagen, dass viele dieser Programme das Problem der Jugendlichen global sehen, mit einem allgemeinen Ansatz, dabei gibt es nicht genügend ma‎ßgeschneiderte Lösungen, die auf die NEET-Jugendlichen gezielt hinwirken. Vor allem sollten wir uns vergewissern, dass diese jungen Menschen, die eine recht zahlreiche Kategorie ausmachen — 21 Millionen europaweit –, dass sie die Vorteile der europäischen Programme auch zu spüren bekommen. Bei den Debatten in Bukarest habe ich für bedürfnisorientierte Programme plädiert und dafür, dass wir den Bedarf auf lokaler Ebene identifizieren, was bislang nicht zufriedenstellend erreicht wurde.“




    Eine halbe Million inaktiver junger Menschen — die Statistik mag vielleicht nicht so schlimm klingen. In Wirklichkeit aber ist die Situation schwerwiegender, als man denkt. Denn die früheren Jugendlichen bleiben auch im fortschreitenden Alter inaktiv und die Kategorie wächst über die Jahre. Die Inaktiven unter 25 Jahren stellen also 18% der Bevölkerung dar, ihr Anteil steigt aber in der Kategorie unter 30 bis auf 25% und pendelt sich bei etwas über 20% in der Kategorie unter 35 ein. Damit entsteht eine Generation von inaktiven Jugendlichen, die nichts produzieren. Das sei ein Problem, denn dadurch entstünden Kosten für die Wirtschaft, folgert Veronica Ştefan:



    Eine europäische Agentur hat errechnet, dass Rumänien 2011 1,54% des Bruttoinlandsproduktes ausgab, oder, genauer gesagt, dass es neben den geplanten Ausgaben diesen Verlust gab. In absoluter Höhe waren es etwa zwei Milliarden Euro. Was bedeutete dieser Verlust? Das bedeutete, dass etwa eine halbe Million Jugendlicher aus der Kategorie eine Mindestsumme als Sozialhilfe bezogen bzw. dass sie keine Eigenbeiträge leisteten. Mit anderen Worten: Die Unter-25-Jährigen sind jedes Jahr für einen wirtschaftlichen Verlust von circa zwei Milliarden Euro verantwortlich.“




    Das trübe Bild wird ferner durch das Phänomen der alternden Bevölkerung in Rumänien und Europa ergänzt. Die Nachfrage nach Erwerbstätigen steigt also immer mehr, deshalb müsse man sich bewusst werden, dass schnell Lösungen her müssen. Und das habe man sich mit der Plattform der Europäischen Koalition für die Rechte der NEET-Jugendlichen“ vorgenommen, sagt Veronica Ştefan:



    Mit diesem Dialog zwischen allen Interessensvertretern wollen wir zum einen erreichen, dass die NGOs, die den leichtesten Zugang zu den Jugendlichen und die freundlichsten Dienstleistungen bieten, als Vermittler zwischen den Behörden und der Zielgruppe fungieren. Für die Jugendlichen selbst ist klar, dass, sobald sie sich in dieser Situation wiederfinden, sie sich nicht mehr so leicht befreien können und sich das vielleicht auch nicht mehr so sehr wünschen. Zum anderen wollen wir mit den Behörden zusammenarbeiten, damit sie eine flexiblere Politik schaffen. Bislang waren vor allem die europäischen Fördergelder im Mittelpunkt, da gibt es einzelne Projekte und nicht unbedingt Programme. Die beginnen im ersten Jahr und enden mit dem dritten Jahr und am Ende hat man bereits vergessen, was mit diesen Jugendlichen geschehen ist. Es wäre wichtig, laufend Programme zu haben, mit einem viel freundlicheren Ansatz, der an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst ist.“




    Eine klare Schlussfolgerung verweist also auf die notwendige Identifizierung der inaktiven Jugendlichen, die keiner Form von schulischer oder beruflicher Ausbildung nachgehen. Erst danach sollten ihre Situation überwacht und ma‎ßgeschneiderte Lösungen vorgeschlagen werden. Gleichzeitig müssen nationale Programme entworfen werden, begleitet von öffentlichen Politiken.

  • Інтеграція молдоді NEET

    Інтеграція молдоді NEET

    У березні в Бухаресті відбулося кілька подій, які привернули увагу до ситуації
    молодих людей, які належать до так-званої категорії NEET – це молоді люди у
    віці від 15 до 24 років, які не мають роботи, не отримали ніякої освіти і не
    беруть участі в жодній формі професійної підготовки. Тобто вони ніде не зареєстровані.
    Присутні на заходах обговорили можливі рішення для інтеграції цих неактивних молодих
    людей, відсоток яких сягнув тривожного рівня для населення Румунії.




    У той час, як кількість молодих людей із категорії NEET знижується в ЄС,
    становлячи у середньому 12%, у Румунії, за даними статистики 2011 року – сягає 18%.
    Це означає десь від 400 до 500 тисяч молодих людей, багато з них будучи поза
    офіційними даними, оскільки не перебувають на обліку жодної установи.




    У цьому контексті організація «Social DOers» організувала національну конференцію, в рамках якої була запущена платформа
    «Європейська коаліція за права молоді NEET». Мова йде про ініціативу, що
    фінансується через програму «Erasmus+» і представлену в січні у Брюсселі. Ідея виникла
    виходячи з того, що проблема цієї категорії молодих людей має не тільки національний
    характер, з нею стикаються й інші європейські країни.




    Говорить голова «Social DOers» Вероніка Штефан: «Цією пілотною ініціативою ми почали аналіз конкретних
    випадків у шести державах. Серед них налічується і Румунія, але ми подивилися і
    на такі країни, як Великобританія та Австрія, які мають дуже низький відсоток таких
    молодих людей. Ми розглянули й ситуацію в Португалії, Італії та Бельгії. Таким
    чином, ми прийшли до висновку, що нам потрібні спільні зусилля. З одного боку,
    нам потрібна платформа, на якій НУО, які надають допомогу відповідній категорії
    молодих людей, мали б можливість сісти за один стіл з іншими партнерами:
    соціальними партнерами – профспілками та роботодавцями, а також політиками, які
    приймають рішення. Таким чином платформа охоплює три категорії: НУО, роботодавці та
    профспілки та депутати Європарламенту, тому що вони є безпосередньою сполучною
    ланкою між європейськими рішеннями і громадянами всіх країн.»




    Віктор Негреску (Фракція альянсу соціалістів і демократів) є одним з депутатів
    Європарламенту, які висловили стурбованість проблемами молодих людей, особливо
    тих, які входять до категорії NEET. За його словами, є кілька програм на рівні
    ЄС, розроблених для підтримки молоді, але… «Слід зазначити, що багато з цих
    програм підходять до проблеми молоді як до глобального, узагальненого явища і в них бракує персоналізованого підходу, дійсно зосередженого на молоді NEET і особливо, зробити так, щоб ці молоді
    люди, кількість яких становить 21 мільйон на рівні ЄС, дійсно відчути переваги
    цих європейських програм. Під час дебатів у Бухаресті я сказав, що треба
    зробити так, щоб ці програми зосереджувалися на специфічних потребах цих
    молодих людей і почати виявляти їх на місцевому рівні, що не робилося як слід.»




    Приблизно півмільйона населення країни – неактивні молоді люди може здатися
    не надто погано. Насправді, все набагато серйозніше. Тому що, з часом ці молоді
    люди дорослішають, залишаються неактивними, а їх кількість постійно зростає.
    Якщо їх 18% віком до 25 років, то їх стає 25% у віці до 30 років і трохи більше
    20% у віці до 35 років. Це призводить до виникнення цілого покоління економічно
    неактивних молодих людей, які нічого не виробляють. А це вже означає серйозна проблема
    та економічні витрати для держави, – каже Вероніка Штефан: «За оцінками одного європейського
    агентства у 2011 році Румунія витрачала,
    або краще кажучи втрачала більше 1,5% від ВВП. Це означає приблизно два мільярди
    євро. Що означає втрачати таку суму? Це означає, що майже півмільйона економічно
    неактивних молодих людей отримували мінімальну соціальну допомогу і не платять ніяких внесків. Таким чином, щороку ця молодь у віці до 25 років завдає
    економічні збитки в розмірі близько двох мільярдів євро.»




    І якщо доповнити цю картину явищем старіння населення, і в Румунії, і в
    Європі, тобто потребою в якомога більшій кількості економічно активних людей, очевидною стає необхідність швидкого знайдення рішення. Саме це пропонує платформа
    «Європейська коаліція за права молоді NEET». Вероніка Штефан: «Що ми можемо
    зробити і де сподіваємося отримати результати? По перше налагодити діалог між
    усіма учасниками. З одного боку сприяти тому, щоб НУО, які мають безпосередній доступ до цих молодих
    людей, надають їм послуги, стали посередниками, координаторами стосунків між
    установами і відповідними молодими людьми, які, очевидно, якщо опинилися в цій
    ситуації, не можуть вийти з неї самотужки, або, часто, не хочуть цього. І,
    по-друге, працювати разом з установами над створенням більш гнучкої політики.
    До тепер ми зосередилися до освоєнні коштів з фондів ЄС, де маємо проекти, а не програми, які починаються першого року і закінчується третього, а наприкінці ми забуваємо, що сталося з цими молодими людьми. Важливо мати послідовні
    програми з більш дружнім підходом, зосереджені на молодих людях, персоналізовані.»




    Отож, головним висновком відповідних дискусій є необхідність виявлення
    молодих людей, які не є активними на ринку праці, не мають жодної освіти і не
    беруть участь у жодних професійних курсах, а потім потреба моніторингу їх становища та надавати
    персоналізоване рішення. У той же час потрібні національні програми, доповнені
    громадськими політиками.