Tag: Staatshilfe

  • Premier Dacian Cioloş über die Wirtschaftslage des Landes

    Premier Dacian Cioloş über die Wirtschaftslage des Landes

    Das Wirtschaftswachstum Rumäniens fällt höher aus als erwartet. Im Vergleich zur ursprünglichen Prognose von 4,2%, soll das Land dieses Jahr einen Wirtschaftsaufschwung von 4,8% verzeichnen, wie der unabhängige Ministerpräsident Dacian Cioloş am Montag in seiner Parlamentsrede zur Wirtschaftslage des Landes sagte. In seiner einjährigen Amtszeit habe sein Kabinett versucht, ein voraussehbares und freundliches Investitionsklima zu schaffen sowie öffentliche Fonds mit Transparenz zu managen, sagte Cioloş. Im ersten Jahresquartal 2016 wuchs die rumänische Wirtschaft um 5,2% des BIP, das Ergebnis sei ein wichtiger Antrieb für die Schaffung neuer Arbeitplätze gewesen. Der Wirtschaftsaufschwung habe auch einen Rückgang der Arbeitslosenmzahl und eine bessere Vergütung von Angestellten mit sich gebracht, fügte Cioloş hinzu. Mit Einzelheiten, der Premier: “Bis Ende der Amtszeit haben wir nicht vor, Steuern oder Abgagen zu erhöhen. Ganz im Gegenteil! Dieses Jahr haben wir die MWS für Landwirtschaftsprojekte und für landwirtschaftliche Betriebsstoffe auf 9% herabgesenkt. Wir wollen zudem die steuerrechtlichen Vorschriften für diesen Bereich vereinfachen, um die landwirtschaftliche Unternehmer zu unterstützen.



    Dacian Cioloş plant ebenfalls eine Staatshilfe für kleine und mittlere Unternehmen, die Maßnahme soll bis Jahresende umgesetzt werden, gab der Premier im Plenum des Parlaments bekannt. Das Kabinett des unabhängigen Ministerpräsidenten Dacian Cioloş hat anschließend vor, den Sektor der Sozialassistenz zu reformieren. Wem im Bereich der professionellen Ausbildung investiert, verspricht die Regierung Steuererleichterungen, kündigte der Premier im Plenum des Parlaments an. Mit seiner Rede zur Wirtschaftslage des Landes kam der Premier der Nachfrage des Vorsitzenden der Sozial-Demokraten Liviu Dragnea nach. Seine Partei verlor vor ungefähr einem Jahr die Macht, als der sozial-demokratische Regierungschef Victor Ponta nach massiven Straßenprotesten zurücktrat. Liviu Dragnea übte scharfe Kritik an der Regierung von Dacian Cioloş. Dem unabhängigen Ministerpräsidenten warf er im Parlament vor, dass er die Sprache der Technokraten“ spreche, die fremd und weit von der Realität entfernt klinge. Dazu Liviu Dragnea: “Sie haben das Wort Wirtschaftswachstum anstatt Scheitern benutzt und die Rumänen bekommen immer mehr den Misserfolg dieser Regierung zu spüren.



    Die Anwort des Premiers ließ nicht lange auf sich warten: “Ich spreche und will auch nicht die Sprache der Demagogen und der Populisten lernen sagte Dacian Cioloş: “Sie haben gesagt, dass das Wirtschaftswachstum in der Tasche rumänischer Bürger nicht zu spüren sei. Vielleicht noch nicht, aber ihr Problem liegt darin, dass das Wirtschaftswachstum nicht in der Tasche der politischen Kundschaft zu spüren ist. Das ist, was Sie am meisten stört, fügte der Regierungschef hinzu. Mit seiner Rede vor dem Parlament ziele er zudem nicht darauf ab, Stimmen zu gewinnen, bekräftigte der Premier. Vor den Parlamentswahlen, die am 11. Dezember stattfinden, wird der Wahlkampf immer sichtbarer und die Parteien nutzen jede Gelegenheit, an Wählergunst zu gewinnen. Vertreter einiger Parlamentsparteien bezeichneten auch die Rede des Premiers im Parlament als solche.



  • Nachrichten 31.07.2015

    Nachrichten 31.07.2015

    Die Europäische Union unterstützt die neue Regierung der Moldaurepublik. Dies erklärte der Chef der EU-Delegation in Chisinau, Pirkka Tapiola, bei einem Treffen mit dem pro-westlichen Ministerpräsidenten Valeriu Streleţ. Die Bestätigung des neuen Regierungskabinetts am Donnerstag durch das Parlament in Chisinau sei wichtig für die Stabilität und die Fortsetzung der Reformen in der Republik Moldawien, so Tapiola. Die Vereinigten Staaten begrü‎ßten auch die neue Regierung in Chisinau und erklärten sich bereit, mit Ministerpräsident Streleţ und dessen Regierungskabinett zusammenzuarbeiten. In Bukarest wünschte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, dem Regierungskabinett des Premiers Valeriu Streleţ viel Erfolg. Das neue moldawische Regierungskabinett werde weiterhin von Rumänien unterstützt, sowohl bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, als auch bei den Bestrebungen der Republik Moldawien auf ihrem Weg in die Europäische Union, so Klaus Iohannis. Das rumänische Au‎ßenministerium erklärte sich ebenfalls zufrieden mit dem Ergebnis in Chisinau und bestätigte seinerseits die Unterstützung Rumäniens im Hinblick auf einen europäischen Parcours der Republik Moldawien. Der moldawische Ministerpräsident Valeriu Streleţ und sein Regierungskabinett haben im Parlament das Vertrauenvotum der prowestlichen Koalition für Europäische Integration erhalten.



    BRÜSSEL: Die EU-Kommission hat zwei tiefgreifende Ermittlungs-Verfahren eingeleitet, um zu bestimmen, ob die Ma‎ßnahmen die zugunsten der Flughäfen in Cluj und Targu Mures und einiger Fluggesellschaften, insbesondere Wizz Air, getroffen wurden, die EU-Staatshilfe-Regeln einhalten. Laut einem Kommunique der EU-Kommunission stehen insbesondere die Marketing-Gebühren, die vom Flughafen in Cluj der Fluggesellschaft Wizz Air bezahlt wurden und die vom Flughafen in Targu Mures den Fluglinien angebotenen reduzierten Flughafengebühren im Mittelpunkt der Ermittlungen. Die EU-Kommission werde zudem auch die Fördergelder, die die Flughäfen von den lokalen Behörden bekommen haben, unter die Lupe nehmen. Das erklärte die Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager




    BUKAREST: Fast 68% der Rumänen unterstützen eine Wiedervereinigung der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldawien mit Rumänien. Dies ergab eine Meinungsumfrage, die am Freitag in Bukarest veröffentlicht wurde. 17,5 der Befragten sind gegen eine Wiedervereinigung der zwei Staaten, und 14,6% sind unentschieden. Am 12. Juli hatten sich Tausende rumänische und moldawische Bürger in Bukarest an einem Marsch zur Unterstützung der Wiedervereinigung Rumänioens und der Republik Moldawien beteiligt. Die moldawischen Unionisten hatten die Vereinigungserklärung mitgebracht, die am 5. Juli bei einer gro‎ßen Volksversammlung, von über 30.000 Staatsbürgern der Republik Moldawien unterzeichnet wurde. Die Versammlung wurde von Nichtregierungsorganisationen aus Rumänien und der Republik Moldawien organisiert und fand an der Stelle statt, wo auch die gro‎ßen antisowjetischen Proteste von 1989-1990 organisiert worden waren, und wo im August 1991 bei einer anderen Volksversammlung das Parlament in Chisinau die Unabhängigkeitserklärung der Republik Moldawien gegenüber Moskau verkündet hatte. Die heutige Republik Moldawien besteht aus rumänischen Territorien, die 1940, infolge eines Ultimatums, von der ehemaligen Sowjetunion annektiert worden waren.