Tag: Ständige Wahlbehörde

  • Wiederholung der Präsidentschaftswahlen auf Mai angesetzt

    Wiederholung der Präsidentschaftswahlen auf Mai angesetzt

     

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    Die seltsame Geschichte der rumänischen Präsidentschaftswahlen dürfte bekannt sein: Obwohl ursprünglich auf den 24. November und den 8. Dezember 2024 angesetzt, hat das rumänische Verfassungsgericht am 6. Dezember den ersten Wahlgang unter Berufung auf die Einmischung eines ausländischen staatlichen Akteurs für ungültig erklärt. In der Folge entschied die höchste Instanz in Rumänien, dass der Wahlprozess in seiner Gesamtheit wieder aufgenommen werden soll. Weniger als ein halbes Jahr nach dieser Entscheidung werden die Wähler also erneut zu den Urnen gerufen. Die Wahl für das höchste Amt im Staat soll am 4. Mai stattfinden, gefolgt – falls erforderlich – von einer Stichwahl am 18. Mai.

    Am gestrigen Dienstag hat die Regierungskoalition der Sozialdemokraten (PSD), Liberalen (PNL) und des Ungarnverbands (UDMR) den Beschluss zur Festlegung des ersten Wahlgangs am 4. Mai gefasst. Nach Angaben von Mihai Constantin, dem Sprecher der Exekutive, beginnt die Wahlperiode am 18. Februar mit der öffentlichen Bekanntgabe des Datums, an dem die Auslosung der fünf Richter des Obersten Gerichtshofs stattfinden wird, die danach dem Zentralen Wahlbüro zugeordnet werden sollen. Die Ernennung der fünf Richter soll bis zum 20. Februar erfolgen, danach muss sich das Zentrale Wahlbüro (BEC) bis spätestens 22. Februar konstituieren. Weitere Details erfahren wir vom Regierungssprecher Mihai Constantin:

    Die Frist für die Einreichung von Kandidaturen beim Zentralen Wahlbüro durch politische Parteien, Wahlbündnisse, Organisationen von Bürgern, die nationalen Minderheiten angehören, sowie unabhängige Kandidaten ist der 15. März 2025, 24.00 Uhr. Der Wahlkampf beginnt 30 Tage vor dem Wahltermin, d.h. am 4. April 2025, und endet am 3. Mai 2025 um 7.00 Uhr. Die Wahlen in Rumänien finden am 4. Mai 2025 statt, sie beginnen um 07:00 Uhr und enden um 21:00 Uhr.“

     
    Der Diaspora stehen 950 Wahllokale zur Verfügung und im Ausland findet die Wahl an drei Tagen statt: An den ersten beiden Tagen, dem 2. und 3. Mai, sind die Wahllokale von 7.00 bis 21.00 Uhr Ortszeit geöffnet. Wenn sich bei Schließung des Wahllokals noch Personen im Wahllokal oder in der Warteschlange befinden, kann das Wahlprogramm bis 23:59 Uhr verlängert werden. Der dritte Tag der Stimmabgabe im Ausland – der 4. Mai – wird jedoch eine Besonderheit aufweisen. Die Stimmabgabe beginnt um 07:00 Uhr Ortszeit und endet um 21:00 Uhr Ortszeit, allerdings unter der Bedingung, dass die Ortszeit 21:00 Uhr im Ausland nicht später als 21:00 Uhr Ortszeit in Rumänien liegt. Diese Entscheidung wurde getroffen, um zu vermeiden, dass eine Zeitlücke für die Beeinflussung der Abstimmung entsteht, wenn diese in Rumänien bereits abgeschlossen ist, jedoch im Ausland aufgrund der Zeitverschiebung noch offen ist.

    Rumänische Wähler im Ausland haben außerdem die Möglichkeit der Briefwahl. Hierfür müssen sie sich im Internet-Portal www.votstrainatate.ro registrieren. Für die Präsidentschaftswahlen im Mai haben die Behörden ferner strengere Vorschriften für den Wahlkampf, insbesondere im Internet, erlassen. Deren Missachtung kann mit einer Geldstrafe von bis zu 50 000 Lei (etwa 10 000 Euro) und bei großen Online-Plattformen mit bis zu 5 % des Umsatzes geahndet werden.

  • Nachrichten 17.05.2024

    Nachrichten 17.05.2024

    Der Confidex-Index hat den höchsten Wert der letzten vier Jahre erreicht. Die Kennzahl, die das Vertrauen der rumänischen Manager in die Wirtschaft misst, hat laut der jüngsten Umfrage zu diesem Thema mit 52,5 einen Rekordwert für die letzten vier Jahre erreicht. Am optimistischsten sind die Unternehmen des Dienstleistungssektors, gefolgt von IT, Bau und Handel. Am anderen Ende des Spektrums sind die Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Industrie vorsichtiger.

     

    Das Außenministerium (MAE) und die Ständige Wahlbehörde (AEP) haben den rumänischen Wählerleitfaden für die Wahllokale im Ausland für die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 erstellt. Das Informationsmaterial beantwortet die am häufigsten gestellten Fragen zur Organisation und zum Ablauf der Wahlen: Wer ist wahlberechtigt, mit welchen Ausweispapieren kann man wählen, wie sieht das Wahlprogramm aus, wie läuft die Stimmabgabe im Wahllokal ab und wie funktioniert das computergestützte System zur Überwachung der Wahlbeteiligung und zur Verhinderung illegaler Stimmabgabe. Interessierte Bürger können den Leitfaden auf der Website des Ministeriums einsehen. Das Außenministerium organisiert über die diplomatischen und konsularischen Vertretungen Rumäniens im Ausland 915 Wahllokale für die Wahlen der rumänischen Mitglieder des Europäischen Parlaments, mehr als doppelt so viele Wahllokale wie für die Europaparlamentswahlen 2019. Wahlberechtigte rumänische Staatsangehörige, die ihren Wohnsitz, ihren Aufenthaltsort oder ihren vorübergehenden Aufenthalt im Ausland haben, können mit einem am Wahltag gültigen rumänischen Ausweis in jedem im Ausland eingerichteten Wahllokal wählen.

     

    Die Regierung in Bukarest hat per Beschluss die Einschreibungszahlen für die staatliche voruniversitäre Bildung und die staatliche Hochschulbildung für das Schul-/Akademikerjahr 2024-2025 genehmigt. Der normative Akt legt die Anzahl der verfügbaren Plätze für die Einschreibung von Vorschulkindern, Schülern und Studenten fest, einschließlich ethnischer Rumänen aus dem Ausland, rumänischer Staatsbürger mit ständigem Wohnsitz im Ausland und ausländischer Staatsbürger auf der Grundlage geltender bilateraler Dokumente und einseitiger Verpflichtungen. Für im Ausland lebende Rumänen sind 1.900 Plätze für die voruniversitäre Ausbildung und 7.065 Plätze für die Hochschulausbildung mit einer Gesamtzahl von 800 Stipendienmonaten vorgesehen. Für ausländische Staatsangehörige sind 1.800 Plätze für die voruniversitäre Ausbildung und 4.430 Plätze für die Hochschulausbildung mit einer Gesamtzahl von 1.710 Stipendienmonaten vorgesehen. Die vorgeschlagenen Zahlen für die Schulausbildung beinhalten unter anderem auch Plätze für Minderjährige, die eine Form des Schutzes in Rumänien beantragen oder erlangt haben, sowie Plätze für staatenlose Minderjährige, deren Aufenthalt auf rumänischem Staatsgebiet offiziell anerkannt ist, so eine Pressemitteilung der Exekutive.

     

    Der rumänische Spielfilm „Drei Kilometer bis zum Ende der Welt“ von Regisseur Emanuel Pârvu hat heute seine Weltpremiere im offiziellen Wettbewerb des berühmten Filmfestivals von Cannes in Frankreich. Der Film erzählt die Geschichte von Adi, einem 17-jährigen Teenager aus einem Dorf im Donaudelta. Der abendfüllende Dokumentarfilm NASTY, bei dem Cristian Pascariu, Tudor D. Popescu und Tudor Giurgiu Regie führten, wird am 23. Mai in der Sektion Special Screenings des offiziellen Programms von Cannes gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Fragerunde mit den drei Regisseuren statt. Der Film bietet dem Publikum einen spannenden Einblick in das Leben des legendären rumänischen Sportlers Ilie Nastase, der in den 1970er Jahren die Welt des Herrentennis dominierte. Neben seinem reinen Talent war er für seinen elektrisierenden Spielstil bekannt und seine exzentrische Persönlichkeit und sein vulkanisches, oft kontroverses Temperament machten ihn berühmt. Als Showman par excellence, so sagen Insider, revolutionierte Nastase den weißen Sport mit dem Aplomb eines echten Rockstars.

     

    Der Himmel ist vorübergehend bewölkt, und in der westlichen Hälfte Rumäniens und im Rest des Landes kommt es zeitweise zu Schauern, die von einzelnen Gewittern begleitet werden. Zeitweise kommt es zu sintflutartigen Regenfällen mit vereinzelten Wassermengen von mehr als 15-20 Litern pro Quadratmeter und Hagel. Der Wind wird im Laufe des Tages in den meisten Gebieten stärker werden, mit Geschwindigkeiten von 45-55 km/h, im Südwesten und im Hochgebirge mit Böen von 70-90 km/h. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 15 und 24 Grad Celsius liegen. In Bukarest waren es am Mittag 16 Grad.

  • Nachrichten 04.10.2019

    Nachrichten 04.10.2019

    Die
    rumänische Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă hat dem Staatspräsidenten Klaus
    Iohannis am Freitag neue Namen für Interimsministern zu den vakanten Regierungsämtern
    vorgeschlagen. Es geht um sieben Vorschläge von Interimsministern, darunter
    diejenigen für das Innenministerium, das Ministerium für Bildung oder für Justiz.
    Wir erinnern daran, dass das Staatsoberhaupt an eine Entscheidung des
    Verfassungsgerichts gebunden ist, nach dem Rückzug von ALDE aus der Regierung, Interimsminister
    zu ernennen. Klaus Iohannis erklärte in einer Mittteilung, dass die Verfassung
    es ihm nicht erlaube, eine zweite aufeinanderfolgende Übergangszeit im
    Bildungsministerium einzurichten, nachdem Minister Daniel Breaz, der neue
    Vorschlag, dieses Amt 45 Tage ausgeübt habe.

    Das rumänische Außenministerium hat der Ständigen Wahlbehörde die Liste der vorgeschlagenen Wahllokale für die Präsidentschaftswahl im November vorgelegt. Die Liste enthält auch die 78 Wahlstationen, die infolge der online-Anmeldungen von Wählern auf votstrainatate.ro eingerichtet werden sollen. Bis zum 19. Oktober wird das Ministerium neue Vorschläge für die Einrichtung von Wahllokalen im Ausland vorlegen. Was die Briefwahl angeht, so teilt die Ständige Wahlbehörde mit, dass die Rumänische Post bereits über 10.000 Umschläge an die Auslandsrumänen geschickt hat, weitere 4.500 sollen im kommenden Zeitraum verschickt werden. Der Wahlkampf beginnt am 12. Oktober. Der erste Wahlgang der Präsidentschaftswahl ist für den 10. November geplant, die Stichwahl für den 24. November. Insgesamt 14 Kandidaten treten bei der Präsidentschaftswahl an.



    Das Europäische Parlament erwägt die Möglichkeit, neue Anhörungen zu organisieren, um der Französin Sylvie Goulard, die für die Position der Kommissarin für Binnenmarkt, Industrie und Verteidigungspolitik nominiert wurde, eine zweite Chance zu geben. Dasselbe gilt auch im Fall anderer Kandidaten, die davon nicht überzeugt haben, dass sie ausreichend ausgebildet sind, ihre jeweiligen Ressorts in der kommenden Europäischen Kommission zu verwalten. Sylvie Goulard, die im Verdacht steht, an der fiktiven Beschäftigung einer parlamentarischen Assistentin beteiligt zu sein, ist nicht die einzige Kandidatin, die diese Woche Probleme bei ihren Anhörungen hatte. Die für Inneres nominierte Schwedin Ylva Johansson und der für das Amt des EU-Agrarkommissars nominierte Pole Janusz Wojciechowski waren bei ihren Anhörungen erfolglos. Eine zweite Runde von Anhörungen könnte am 14. und 15. Oktober stattfinden. Die von Ungarn und Rumänien nominierten neuen Kandidaten werden zu diesem Zeitpunkt vor den Ausschüssen des Europäischen Parlaments erscheinen, nachdem die Kandidaturen von László Trócsányi und Rovana Plumb vom Rechtsausschuss abgelehnt wurden. Die Kommission unter der Leitung der deutschen Ursula von der Leyen soll in der Plenarsitzung vom 21. bis 24. Oktober in Luxemburg vereidigt werden und ihre Tätigkeit am 1. November aufnehmen.



    Die Abteilung für Nachhaltige Entwicklung in der rumänischen Regierung veranstaltet am Freitag die internationale Konferenz mit dem Titel Die Umsetzung der UN-Ziele 2030 im Schwarzmeerraum. Rumänien ist ein regionales Zentrum bei der Umsetzung der Agenda von 2030, sagte der Leiter der Abteilung für nachhaltige Entwicklung Laszlo Borbely. Die Veranstaltung soll eine Plattform für den Dialog und den Erfahrungsaustausch zwischen Regierungsstellen, Universitäten, NGOs und anderen Einrichtungen bieten, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung in der Schwarzmeerregion umzusetzen. Die Agenda 2030 umfasst 17 Ziele, die im Laufe von 15 Jahren umgesetzt werden sollen, darunter die Beseitigung extremer Armut, die Bekämpfung von Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten sowie den Schutz des Planeten.



    Rumänien kann von vietnamesischen Unternehmern als Zentrum für den Handel innerhalb der EU wahrgenommen werden, hat der Berater für internationale Beziehungen des Präsidenten der Rumänischen Industrie- und Handelskammer Lazar Comanescu in Bukarest am Rande des Rumänien-Vietnam Geschäftsforums erklärt. Vietnam und die EU haben in diesem Jahr unter dem rumänischen EU-Ratsvorsitz ein Kooperations- und Investitionsabkommen unterzeichnet, erinnerte Comanescu. Vietnam ist nach Singapur der zweitgrößte Handelspartner der EU aus dem Verband der südostasiatischen Nationen mit einem Gesamtvolumen von 47,6 Milliarden Dollar an gehandelten Waren und 3,6 Milliarden Dollar an gehandelten Dienstleistungen. Eine wachsende Zahl von EU-Unternehmen siedelt sich zudem in diesem Land an. Zu den wichtigsten Importen Vietnams in die EU gehören Telekommunikationsausrüstung, Bekleidung und Lebensmittel. Die EU exportiert nach Vietnam Fahrzeuge und Transportausrüstungen, chemische und landwirtschaftliche Produkte.



    Der rumänische Fußballmeister CFR Cluj hat am Donnerstag im zweiten Spiel der Europa League auswärts gegen Celtic Glasgow mit 2:0 verloren. In derselben Gruppe besiegte Lazio Rom Rennes aus Frankreich mit 2:1. Celtic liegt nun mit 4 Punkten auf demersten Platz, gefolgt von CFR mit 3 Punkten, Lazio mit 3 Punkten und Rennes mit 1 Punkt.



    Kaltes Wetter in Rumänien. Es regnet vereinzelt im Süden, Südosten und im Nordwesten. Der Wind weht schwach, stärker an der Schwarzmeerküste. Die Mindestwerte liegen zwischen 4 und 12 Grad, die Höchstwerte erreichen 18 Grad. Der Wetterdienst hat eine Warnung der Stufe Gelb wegen starker Regefälle für den Südosten des Landes ausgerufen. Die Wassermengen können 35, vereinzelt 40-60 L-qm überschreiten.

  • Nachrichten 13.09.2019

    Nachrichten 13.09.2019

    Die Ständige Wahlbehörde hat einen Entwurf des Leitfadens mit den Regeln für die Finanzierung des Präsidentschaftswahlkampfes ausgearbeitet und zur öffentlichen Diskussion gestellt. Zudem genehmigte die rumänische Regierung am Donnerstag einen von der Ständigen Wahlbehörde vorgelegten Entwurf eines Beschlusses, wonach die Registrierungsfrist für die im Ausland lebenden rumänischen Bürger als Wähler bis Sonntag, den 15. September, verlängert wurde. Außerdem haben die diplomatischen Vertretungen bis zum 19. Oktober Zeit, dem Außenministerium die Eröffnung neuer Wahllokale im Ausland vorzuschlagen. Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Rumänien findet am 10. November und die zweite am 24. November statt.



    Nach dem Regierungswechsel im Juni 2019 hat die Republik Moldau die Umsetzung wichtiger Reformen zur Bekämpfung der Verschlechterung der demokratischen Standards und der Rechtsstaatlichkeit entschlossen vorangetrieben, damit die Bürger in vollem Umfang vom Assoziierungsabkommen EU-Moldau profitieren können. Das sagte die Europäische Kommission in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht über die Umsetzung des Abkommens. Der für die Europäische Nachbarschaftspolitik und die Erweiterungsverhandlungen zuständige Kommissar Johannes Hahn hat erklärt, dass die Kommission bereits im Juli 2019 die Budgethilfezahlungen wieder aufgenommen und auch mit den Finanzierungsabkommen der Regierung über nachhaltige lokale Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit unterzeichnet hat, die die Durchführung von Programmen ermöglichen werden, die den Menschen in Moldawien greifbare Ergebnisse bringen. Wir sind bereit, unsere finanzielle Unterstützung und Beratung als Reaktion auf die solide Reformagenda der Regierung weiter zu verstärken, sagte Kommissar Hahn ebenfalls.



    Die Stadt Paris wurde heute durch einen Streik des Verkehrsnetzes (RATP) aus Protest gegen die Pläne zur Reform des Rentensystems gelähmt. Den Menschen wurde geraten, ihre Reisen heute auf ein Minimum zu beschränken. Der Streik ist der erste in einer Reihe von Aktionen, die aus Protest gegen die geplante Reform des französischen Rentensystems geplant sind. Die Reformen würden das derzeitige System vereinfachen, mit einem einheitlichen Rentensystem und nicht mit den derzeit 42 verschiedenen. Transportarbeiter, die über bestimmte Ausnahmen für den Vorruhestand verfügen, wären von den Änderungen besonders betroffen. Das für RATP-Arbeitnehmer spezifische Rentensystem ermöglicht es Lokführern und anderen Mitarbeitern, die unter Tage arbeiten, mit 52 Jahren, ein Jahrzehnt früher als das normale gesetzliche Rentenalter, in den Ruhestand zu gehen und eine vollständige öffentliche Rente zu erhalten.



    Der Radiosaal in Bukarest hat am Freitag Abend ein Konzert aus der 21st Century Music Series des George Enescu Festivals veranstaltet. Auf der Bühne stand die George Enescu Philharmonik unter der Leitung von Peter Rundel. Auch heute, im rumänischen Athenaeum, hat das Publikum die Möglichkeit, das Orchester der Kremerata Baltica, bestehend aus lettischen, litauischen und estnischen Musikern, unter der Leitung des Geigers Gidon Kremer zu hören. Das George Enescu International Festival findet zwischen dem 31. August und dem 22. September statt und versammelt mehr als 2.500 der größten Musiker der Welt in 84 verschiedenen Konzerten und Rezitalen. Veranstaltungen im Rahmen des Festivals finden in der Hauptstadt Bukarest und anderen Städten Rumäniens sowie in Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und der Republik Moldau statt.



    Die rumänische Volleyball-Nationalmannschaft spielt heute gegen Bulgarien in Montpellier, Frankreich. Dies ist das zweite Spiel der Rumänen in der Gruppe A der Europameisterschaft. Am Donnerstag, im ersten Spiel, wurde Rumänien im Spiel gegen Frankreich mit 3-0 besiegt. Der Europameister von 2015, Frankreich, brauchte nur 64 Minuten, um die rumänische Mannschaft zu schlagen. Mit 12 Punkten war Robert Adrian Aciobanitei der beste Spieler der rumänischen Mannschaft, der nach 24 Jahren sein Comeback im Wettbewerb feierte. In den anderen Spielen der Gruppe besiegte Bulgarien Griechenland mit 3:0, während Italien auch gegen Portugal mit 3:0 gewann.

  • Nachrichten 12.09. 2019

    Nachrichten 12.09. 2019

    Präsident
    Klaus Iohannis hat am Donnerstag bekanntgegen, er lehne die von der
    Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă vorgeschlagene Umbildung, die er als
    unangemessen nennt, ab. Viorica Dancila schickte am Mittwoch einen
    Vorschlag an das Staatsoberhaupt, Vertreter von ALDE, dem ehemaligen
    Koalitionspartner der PSD, für die nach dem Rückzug dieser Formation aus der
    Regierung im vergangenen Monat vakanten Portfolios zu nominieren. Präsident
    Ioahannis sagte, die beantragte Umbildung sei verfassungswidrig, da sich die
    Regierungsstruktur geändert habe. Die Premierministerin solle die Abstimmung im Parlament akzeptieren.

    Rumänien hat 105 Unternehmen in den Fortune Global 500 (ein jährliches Ranking der 500 umsatzstärksten Unternehmen weltweit) in Mittel- und Osteuropa, heißt es in einer Mitteilung der Colliers International Group Inc. der rumänischen Nachrichtenagentur AGERPRES. Auf den ersten Plätzen liegen Polen und die Tschechische Republik mit 139 bzw. 111 Unternehmen, während die Slowakei und Bulgarien mit 60 Unternehmen auf den letzten Plätzen liegen. Zahlreiche im Fortune Global 500 gelistete Unternehmen aus dieser Region Europas sind in der Automobilindustrie, den Branchen Lebensmittel, Getränke und Tabak, Telekommunikation und Medien sowie Transport tätig. Rumänien folgt dem Trend der Region mit den meisten im Automobilsektor tätigen Unternehmen, wobei die Hersteller von Nahrungsmitteln, Getränken, Tabak und Technologie folgen.



    Die rumänische Regierung hat am Donnerstag einen von der Ständigen Wahlbehörde vorgelegten Entwurf einer Dringlichkeitsverordnung genehmigt, wonach die Registrierungsfrist für die im Ausland lebenden rumänischen Bürger als Wähler bis Sonntag, den 15. September, verlängert wurde. Nach dem bisherigen Gesetz war die Amtszeit Mittwoch, der 11. September für alle Rumänen im Ausland, die bereit waren, bei den Präsidentschaftswahlen vom 10. und 24. November ihre Stimme abzugeben. Bislang sind 34.600 Anträge auf Wahllokale eingegangen, während 36.500 Personen einen Antrag auf Briefwahl gestellt haben.



    Das Jewgeni Svetlanov Orchestra, das Staatliche Akademische Symphonieorchester der Russischen Föderation, tritt am Donnerstagabend in seinem zweiten Konzert während der 24. Ausgabe des George Enescu International Festival auf. Das Orchester wird unter der Leitung des rumänischen Dirigenten Gabriel Bebeselea auftreten. Die Madrider Grande Chapelle und das Arditti Quartett, eines der langjährig und mehrfach ausgezeichneten Ensembles zeitgenössischer Musik der Welt, werden heute Abend während des Festivals auftreten, ebenso wie das Monte Carlo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Gareth Jones mit dem berühmten britischen Bassbariton Sir Bryn Terfel als Ehrengast. Das internationale Festival für klassische Musik George Enescu findet vom 31. August bis 22. September statt und versammelt 25 hundert der weltweit renommiertesten Musiker aus 50 Nationen, die in 84 Konzerten und Rezitalen auftreten. Die rumänische Hauptstadt Bukarest, weitere Städte in ganz Rumänien sowie in Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und der Republik Moldau spielen auch Veranstaltungsorte für Veranstaltungen und Aufführungen im Rahmen des Festivals. Radio Romania ist seit der ersten Ausgabe im Jahr 1958 Koproduzent des Festivals.



    Die rumänische Volleyball-Nationalmannschaft ist in Montpellier, um in ihrem ersten Spiel der Gruppe A um die Europameisterschaft gegen die französische Nationalmannschaft anzutreten. Zur Gruppe gehören auch Bulgarien, Griechenland, Portugal und Italien. Die erste Teilnahme Rumäniens an einer Europameisterschaft war bereits 1995. Die vorliegende Ausgabe, die bis zum 29. September läuft, findet in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Slowenien statt. Die rumänische Frauenmannschaft wurde von Serbien gestoppt, das am 1. September in Ankara, Türkei, das Spiel mit 3:0 gewann.

  • Nachrichten 27.12.2017

    Nachrichten 27.12.2017

    Bukarest: Nach den gescheiterten Verhandlungen mit Ministerpräsident Mihai Tudose wollen die Vertreter der Zivilgesellschaft ihre Protestaktionen fortsetzen. Am Mittwochmorgen waren sie mit dem Regierungschef zu Gesprächen über die geplante Justizreform zusammengekommen. Rumänien sei gerade dabei, von den Standards des Rechtsstaates und der Demokratie abzuweichen, sagten die Vertreter der NGOs. Die Aktivisten hatten Tudose aufgefordert, die Venediger Kommission über die Justizgesetze und die geplanten Änderungen des Strafgesetzbuches zu informieren sowie Justizminister Tudorel Toader zu kündigen. Der Senat in Bukarest hatte vergangenen Donnerstag als beschlussfähiges Gremium den Gesetzenwurf zur Funktionsweise des Obersten Rates der Richter und Staatsanwälte gebilligt. Dieser war der letzte von drei Gesetzentwürfen zum Justizwesen, die in den letzten Monaten für heftige Debatten und Proteste gesorgt hatten. Die von der Regierungskoalition aus PSD und ALDE eingebrachten Änderungen werden zudem von der bürgerlichen Opposition und einem Teil der Zivilgesellschaft scharf kritisiert. Der Generalsekretär des Europarates, Thorbjorn Jagland, hatte am Freitag dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis einen Brief geschickt, in dem dieser aufgefordert wird, einen Standpunkt von der Venedig-Kommission über die Reformen im Justizbereich einzuholen. Zuvor hatten in einem offenen Brief die diplomatischen Vertretungen Belgiens, Dänemarks, Finnlands, Frankreichs, Deutschlands, der Niederlande und Schwedens auf die Risiken, die mit den Änderungsanträgen zu den Justizgesetzen einher gehen, verwiesen. In dem Brief werden die bedeutenden Fortschritte Rumäniens in den letzten zehn Jahren hinsichtlich eines Fahrplans und glaubwürdiger Justizreformen anerkannt. Allerdings seien die ausländischen Diplomaten davon überzeugt, dass die unlängst verabschiedeten Gesetze zur Justizreform in der jetzigen Fassung die erreichten Fortschritte gefährdeten. Genauso stünde es um die letzten Änderungsanträge zum Strafgesetzbuch und zur Strafprozessordnung, ist dem Schreiben der Bukarester Botschaften zu entnehmen. Das Rumänische Außenministerium antwortete, die Verstärkung des Rechtsstaates und die Bekämpfung der Korruption seien weiterhin die Priorität der Regierung in Bukarest.




    Bukarest: Antikorruptions-Staatsanwälte haben die ehemalige Leiterin der Ständigen Wahlbehörde Rumäniens, Ana Maria Pătru, unter Anklage gestellt. Sie wird der Vorteilsgewährung und Geldwäsche beschuldigt. Laut Anklageschrift habe Pătru 2013 vom Vertreter einer Softwarefirma zwei Luxus-Uhren und eine Million Euro als Gegenleistung für einen günstigen Ausgang in einem Ermittlungsverfahren verlangt. Staatsanwälte behaupten, die Beschuldigte habe sogar eine Summe in Höhe von 600.000 Euro erhalten. Um die Herkunft und den Nutznießer des Geldes zu verheimlichen habe Pătru anschließend im Namen einer Verwandten ein Grundstück in der Nähe von Bukarest und eine Wohnung in Constanta gekauft. Ferner habe sie weitere 400.000 Euro in unterschiedliche Geschäfte investiert.




    Bukarest: Die Leitung der Rumänischen Akademiegesellschaft hat ihrem verstorbenen Vorsitzenden, Ionel-Valentin Vlad, die letzte Ehre erwiesen. Daran nahm auch der Partriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Daniel teil. Die Bestattungszeremonie am Donnerstag wird von mehreren römisch-katholischen Priestern geleitet, allen voran der Erzbischof Ioan Robu. Laut einer Mitteilung der Rumänischen Akademiegesellschaft sei Vlad ein Vorreiter in mehreren Bereichen der Physik gewesen – sein Tod ein immenser Verlust für die rumänische Zivilisation. Auch das Rumänische Königshaus beklagte den Tod des Vorsitzenden der Akademiegesellschaft. Ionel -Valentin Vlad sei ein Beispiel für berufliche Hingabe und akademische Genauigkeit gewesen. Der Tod des Vorsitzenden Vlad sei ein großer Verlust für das Rumänische Volk, hieß es auch in einer Mitteilung des Verbandes jüdischer Gemeinden aus Rumänien.




    Bukarest: Die Orthodoxen und die Griechisch-Katholiken in Rumänien haben am Mittwoch den Heiligen Stephan, den ersten christlichen Märtyrer, der sein Leben für das Glauben geofert hat, gefeiert. Er verkündete das Wort Gottes und bestätigte es mit Wundern und Zeichen. Durch seine Predigten geriet er mit den hellenistischen Juden Jerusalems in Konflikt. Ihm wurde Gotteslästerung vorgeworfen. Der Heilige wurde als Lästerer von der aufgebrachten Menge vor den Stadttoren gesteinigt. Die Römisch-Katholiken haben am Dienstag den heiligen Stephan geehert.

  • Die Woche 16.11.-20.11.2015 im Überblick

    Die Woche 16.11.-20.11.2015 im Überblick

    Neues Bukarester Kabinett stellt seine Prioritäten vor



    Die neue Regierung hat unter dem unabhängigen Ministerpräsidenten Dacian Cioloş ihre Aktivität mit der Billigung von Verwaltungsgesetzen begonnen. Das Kabinett aus parteilosen Fachleuten war am Dienstag vom Parlament mit gro‎ßer Mehrheit bestätigt worden. Der ehemalige EU-Agrarkommissar Cioloş hatte laut eigenen Angaben Minister mit Erfahrung in der öffentlichen und europäischen Verwaltung sowie in der Zivilgesellschaft ernannt. Die Regierungstätigkeit soll auf Transparenz bei den Entscheidungsprozessen, veranwortungsvollem Handeln und Dialogbereitschaft beruhen, so der neue Ministerpräsident. Das Programm der Regierung umfasst unter anderem die Revision der gro‎ßen Investitionsprojekte, Reformen im Bildungs- und Gesundheitssystem, die Stärkung des Rechtsstaates und eine reibungslose Planung der Parlaments- und Kommunalwahlen im kommenden Jahr.



    Die neue Bukarester Regierung habe zudem laut Aussage des Premiers vor, die Rolle Rumäniens in der EU und NATO zu verstärken sowie die strategische Partnerschaft mit den USA auszubauen und den europäischen Kurs der benachbarten Republik Moldau weiterhin zu unterstützen. Die Erwartungen der rumänischen Bürger von dem neuen Technokraten-Kabinett sind auch hoch. Der Staatschef Klaus Iohannis hat sie zusammengefasst: Sie haben jetzt die Chance zu zeigen, wie man Rumänien in einer schweren Zeit gut regieren kann. Die Gesellschaft, das rumänische Volk erwarten viel von Ihnen. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch die Politiker gewisse Erwartungen haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle hoffen, dass die Sachen gut laufen werden. Dafür brauchen wir eine effiziente Regierung.”




    Sozial-Demokratische Partei zieht Bilanz



    Eine Regierung geht, eine andere kommt! Für die Regierungen, die vier Jahre lang vom Sozialdemokraten Victor Ponta geleitet wurden, wurde am Anfang der Woche die Bilanz gezogen. Zuständig dafür war nicht der Ex-Regierungschef, der eklärt hatte, nicht eingeladen gewesen zu sein, sondern der jetzige Chef der Sozial-Demokraten Liviu Dragnea. Die Regierungen unter Ponta haben 2012 eine Wirtschaft, die gerade begann die Krisejahren zu überwinden, übernommen. Das erklärte Liviu Dragnea. In den letzten Jahren wurde das Wirtschafswachstum konsolidiert. Dieses hat 3,8 % des BIP erreicht, einen der höchsten Werte in der EU. Unter anderen wurden 2013 die Gehälter von Staatsbediensteten wieder auf das Niveau von 2010 gebracht, bevor diese aufgrund der Wirtschaftskrise um 25 % gekürzt wurden. Zudem sind die Gehälter der Angestellten aus dem Gesundheitswesen und dem Bildungswesen um 25 % gestiegen. Seit 2013 wurden die Renten jährlich erhöht. Die Zahl der neuen Arbeitsplätze ist im Zeitraum April 2012-August 2015 um 320 Tausend gestiegen.



    Zudem sei die Jugend-Arbeitslosigkeit gesunken, so Liviu Dragnea. Das Haushaltsdefizit liege derzeit bei 1,5 % vom BIP gegenüber den 5,4 % in 2011. Liviu Dragnea dazu: Rumänien hat sich extern und intern weniger verschuldet, weil es der Wirtschaft gut ging, das BIP ist im Jahr 2015 von 133 Milliarden Euro auf 158 Milliarden Euro gestiegen. So hat die Regierung Ponta es geschafft, Geld für zwei wesentliche Angelegenheiten zu haben: einerseits die Kaufkraft der meisten Rumänen zu stärken, durch die Anhebung der Einkommen und Reduzierung der Steuern, und andererseits die Förderung des Geschäftsumfeldes durch konkrete Ma‎ßnahmen, die im Steuergesetz eingeschlossen wurden.” Es gibt Rumänen, die so wie auch Liviu Dragnea, meinen, Victor Ponta sei der beste Premierminister des Landes der letzten 25 Jahre gewesen. Andere werfen dem Ex-Ministerpräsidenten hingegen vor, unter anderen, einen ununterbrochenen Konflikt mit dem ehemaligen Staatschef Traian Băsescu geführt zu haben und der Korruption angeklagt zu sein. Im November 2014 hat Victor Ponta die Präsidentschaftwahlen verloren.




    Briefwahlgesetz für verfassungsmä‎ßig erklärt



    Das rumänische Verfassungsgericht hat entschieden: Das Briefwahlgesetz ist verfassungsmä‎ßig und wird zum erstenmal bei der Parlamentswahl 2016 angewandt. Das Ende Oktober angenommene Briefwahlgesetz bietet eine alternative Wahlmöglichkeit zum Lösen der schweren Organisationsfehler, die bei der Präsidentenwahl von November 2014 zu enormen Schlangen vor den Wahllokalen im Ausland führten. Die von der Ständigen Wahlbehörde initiierte gesetzliche Norm sieht vor, dass die im Ausland lebenden rumänischen Wähler, die per Briefwahl abstimmen wollen, sich ins Wahlregister eintragen lassen müssen. Die Eintragung ins Wahlregister erfolgt aufgrund eines persönlich eingereichten oder per Post geschickten Antrags an eine diplomatische Mission oder eine Konsularabteilung Rumäniens in dem Land, wo die jeweiligen rumänischen Bürger wohnhaft sind. Die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments hat das vom Senat angenommene Gesetzprojekt geändert und die Möglichkeit der online-Eintragung ins Wahlregister gestrichen. Eine weitere Änderung besagt, dass das Verraten des Wahlgeheimnisses und das Ausüben des Wahlrechts im Namen einer anderen Person als Verstö‎ße gegen das Wahlgesetz strafrechtlich verfolgt werden. Die Ständige Wahlbehörde begrü‎ßte die Entscheidung des Verfassungsgerichts, wodurch das Briefwahlgesetz für verfassungsmä‎ßig erklärt wurde. Das Anwenden des Briefwahlgesetzes bei der Parlamentswahl 2016 sei ein echter Gewinn für die Demokratie, weil dies Millionen Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten, bei der Ausübung ihres Wahlrechts unterstütze, so die Ständige Wahlbehörde Rumäniens.




    Terrorserie in Paris: Rumänien ergreift keine Ma‎ßnahmen gegen muslimische Bürger



    In Rumänien verurteilten Öffentlichkeit, Medien und Politiker die Terrorserie in Paris aufs Schärfste. Präsident Iohannis sprach sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Hass als Reaktion auf die Attentate aus. Das traditionell frankophile EU-und NATO-Land Rumänien schlie‎ßt sich den Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Terrorismusbekämpfung an. Angesichts der Befürchtungen, dass sich IS-Kämpfer als Flüchtlinge getarnt nach Europa einschleusen, bekräftigte Präsident Klaus Iohannis erneut, dass Rumänien, genau wie andere mitteleuropäische Staaten, kein Zielland für die Flüchtlingsströme darstelle. Der Terrorismus funktioniert, solange er Angst verbreitet, sagte Klaus Iohannis: Wenn sich die Angst in unsere Gesellschaft einschleicht, dann können wir davon ausgehen, dass die Terroristen ihr wahres Ziel erreicht haben.



    Das können wir nicht zulassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Fremdenhass, der Ultra-Nationalismus und der Chauvinismus eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft spielen. Auf gar keinen Fall dürfen wir schlie‎ßlich zulassen, dass die Angst vor Terror zur Stigmatisierung von religiösen Gruppen führt, die nichts damit zu tun haben.“ Die Bukarester Behörden werden aus Respekt für die ethnischen und religiösen Minderheiten des Landes keine Sonderma‎ßnahmen im Fall von Muslimen in Rumänien ergreifen, teilte Staatschef Iohannis mit. Die 70.000 türkischen und tatarischen Muslime in der südöstlichen Dobrudscha seien das Vorbild einer erfolgreichen Integration, erinnerte Iohannis.




    Brandunglück im Nachtklub Colectiv: Zahl der Todesopfer auf 58 gestiegen



    Drei Wochen nach dem verheerenden Branunglück im Bukarester Nachtklub Colectiv sind inszwischen 58 Menschen ihren schweren Veletzungen erlegen. Gro‎ßflächige Verbrennungen der Haut und Verätzungen der inneren Atmungsorgane durch giftigen Rauch hätten erst Tage nach dem Unglück bei vielen Patienten für tödliche Komplikationen gesorgt, erklärten Ärzte. Das rumänische Gesundheitsministerium gab diese Woche bekannt, in den Bukarester Krankenhäusern würden weiterhin 44 verletzte Patienten behandelt. Davon seien 11 im kritischen und ernstem Zustand und 33 stabil. Insgesamt werden derzeit 30 der Opfer im Ausland behandelt.

  • Debatte zur gescheiterten Organisierung der Präsidentschaftswahl im Ausland im Parlament ausgelöst

    Debatte zur gescheiterten Organisierung der Präsidentschaftswahl im Ausland im Parlament ausgelöst

    Der Skandal um das Debakel bei den Wahllokalen im Ausland bei der Präsidentschaftswahl ist noch immer spürbar. Drei Wochen nach dem ersten Wahlgang, der am 2. November stattfand und 10 Tage nach der Stichwahl vom 16. November besprechen noch sowohl Politiker aus der regierenden sozialliberalen Union als auch aus der Opposition mögliche Ma‎ßnahmen, bringen Argumente vor und suchen die Schuldigen. Zwei Au‎ßenminister sind infolge des Skandals um die gescheiterte Organisierung der Präsidentschaftswahl im Ausland zurückgetreten: Titus Corlăţean nach dem ersten Wahlgang und Teodor Meleşcanu nach der Stichwahl.



    Die Generalstaatsanwaltschaft hat in diesem Fall Ermittlungen eingeleitet. Im Parlament wurden am Dienstag hitzige Debatten ausgelöst. Infolgedessen wurde ein Sonderausschuss zum Zweck gegründet, konkrete Ma‎ßnahmen zur Änderung des aktuellen Wahlgesetzes vorzuschlagen. Die knapp 380.000 Auslandrumänen, die ihre Stimme abgaben, sahen sich gezwungen, vor den Wahllokalen stundenlang in der Schlange zu warten, um ein Grundrecht ausüben zu können.



    Anderen gelang es nicht, bis die im Ausland eingerichteten Wahllokale um 21 Uhr geschlossen wurden, ihre Stimme abzugeben. Seit dem Sturz von Ceauşescu vor 25 Jahren, unter dessen Regime man stundenlang nach Lebensmisttteln anstehen musste, hatten die Rumänen diese Situation nicht mehr erlebt. Ein bürgerliches Recht auszuüben wurde somit 25 Jahre nach dem Sturz des Kommunismus zu einem Vorrecht. Dennoch haben die Bukarester Behörden das Wahlgesetz nicht einmal zur späten Stunde, vor der Stichwahl geändert.



    Am Dienstag beantragte die national-liberale Partei aus der Opposition die Debatte zur schlechten Organisierung der Präsidentschaftswahl im Parlament und ab Mittwoch wurde ein Sonderausschuss eingesetzt, der über die Änderung des Wahlgesetzes beraten soll. Der Ausschuss soll die Prinzipien und Prioritäten der Lokal-, -Parlaments –und Präsidenschaftswahlen, sowie der Wahl zum Europäsichen Parlament festlegen. Ministerpräsident Victor Ponta äu‎ßerte am Dienstag im Bukarester Parlament das Bedauern, dass zahlreiche Auslandsrumänen bei der Präsidentschaftswahl ihr Wahlrecht nicht ausüben konnten.



    Er habe als Präsidentschaftskandidat den politischen Preis dafür bezahlt, sagte Ponta. Ferner fügte der amtierende Ministerpräsident hinzu, es sei notwendig, das Wahlgesetz in Rumänien zu ändern und machte dem Bukarester Parlament den Vorschlag, die online-Wahl oder die Postwahl einzuführen. Anschlie‎ßend sollte die Zuständigkeit für die Organisierung der Wahlen bei einer einzigen Behörde liegen, zum Beispiel bei der Ständigen Wahlbehörde, sagte Victor Ponta.



    Die national-liberale Partei aus der Opposition (PNL), deren Kandidat Klaus Iohannis die Präsidentschaftswahl gewann, will dennoch das Thema nicht au‎ßer Acht lassen. Der Abgeordnete Ludovic Orban forderte den Premierminister Victor Ponta zum Rücktritt auf. Die Liberalen werfen dem Ministerpräsidenten vor, er habe durch Untätigkeit das bürgerliche Wahlrecht der Auslandrumänen eingeschränkt.


  • Umweltministerium bekommt mehr Geld vom Staatshaushalt zugewiesen

    Umweltministerium bekommt mehr Geld vom Staatshaushalt zugewiesen

    Die erste Haushaltsanpassung des Jahres bringt gute Nachrichten. Keine Kürzung wurde im öffentlichen Budget beschlossen. Sebst wenn die Finanzmittel für das Umweltministerium plangemäss um 25 Millionen Lei, umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro gestrichen werden sollten, wird das besagte Ministerium 50 Millionen Lei für die Bekämpfung der Überschwemmungen erhalten. Die Exekutive könnte diesen Betrag nach ersten Schätzungen in den Hochwassergebieten sogar erhöhen.



    Mehr Geld soll auch das Gesundheitsministerium zugewiesen bekommen, ein Bereich der unter einen strukturellen Unterfinanzierung leidet und dessen Reform nur langsam vorangeht. Das Gesundheitswesen soll knapp 500 Millionen Lei für Ausgaben zugewiesen bekommen, die Nationalprogramme und Notdienstsysteme betreffen. Rund 170 Millionen Lei gehen zudem an die Krankenkasse. Zusätzliche Finanzmittel erhalten auch das Bildungsministerium, das Verteidigungsministerium, sowie die Wirtschaft, – Transport, – und Arbeitsministerien.



    Vor dem Hintergrund der November Präsidentschaftswahlen beschloss ausserdem die Regierung, die Finanzmitttel für die Ständige Wahlbehörde zu erhöhen. Die mitterechtsorientierte Opposition bekräftigt allerdings, die von der regierenden Koalition um die sozial-demokratische Partei beschlossene Haushaltsanpassung habe keine solide Wirtschaftsstrategie als Grundlage und sei lediglich durch einen strategischen Wahlkampf zu erklären. Das Kabinett von Victor Ponta erklärt hingegen, die Haushaltsanpassung beruhe auf einem Wirtschaftswachstum um 2,8 im Vergleich zu 2,2%, wie bei der ursprünglichen Haushaltsplanung, höhere Einnahmen die in den Staatshaushalt flie‎ßen sollen und ein Wachstum des geschätzten Bruttoinlandsproduktes von 660 Milliarden Lei auf über 662 Milliarden.



    Bis zur nächsten Haushaltsanpassung, die höchswahrscheinlich Ende September beschlossen werden soll, sind die Zentral-und Lokalbehörden bemüht, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Die Arbeitslosenquote lag im Berichtsmonat Juni bei 7,1%, d.h. die Zahl der Arbeitslosen nahm sowohl im Vergleich zum Vormonat, als auch zu demselben Zeitraum des Vorjahres leicht ab. Dem Nationalen Statistikamt zufolge, das die Arbeitslosenquote auf Basis der Erwerbspersonen berechnet, die eine Arbeitsstelle suchen und bereit sind, innerhalb von zwei Wochen, ihre Tätigkeit zu beginnen, liege derzeit die Zahl der Arbeitslosen in Rumänien bei 700.000. 8% davon seien Hochschulabsolventen. Geschlechtsdifferenziert, sei die Arbeitslosigkeit in Rumänien höher bei Männern als bei Frauen: 7,7 bzw 6,4%. 74,3% der Arbeitslosen seien über 25-Jährige, so das Nationale Statistikamt.