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  • „Stage Dogs“: Bühnenstück reflektiert über Selbstzweifel der Schauspieler

    „Stage Dogs“: Bühnenstück reflektiert über Selbstzweifel der Schauspieler

    Das Stück Stage Dogs“ stellt die erste Begegnung auf der Bühne zweier begnadeter, sehr bekannter und charismatischer Schauspieler dar: Marcel Iureş und Florin Piersic Jr. Und Stage Dogs“ ist eine Produktion des Bukarester Theaters Akt“, des ersten unabhängigen Theaters mit eigener Bühne in Rumänien nach 1989. In diesem Jahr feiert das Theater zwei Jahrzehnte seit seiner Gründung. Inspiriert von David Mamets Ein Leben im Theater“ öffnen die Bühnenstars“ die Tür zu den Kulissen der Theateraufführung.



    Bringe den Menschen Freude. Bring sie zum Weinen, bring sie zum Lachen, nimm sie mit in weite Ferne, lass sie vergessen. Aber lüg sie nie an!“



    Diese Worte, geschrieben von Piersic Jr., werden von Marcel Iureş am Ende der Aufführung gesprochen und hinterlassen eine starke Wirkung beim Zuschauer, der sie wohl nicht mehr so leicht vergessen wird. Wir fragten Marcel Iureş, wie leicht oder schwer es für einen Schauspieler ist, das Publikum nicht zu belügen.



    Niemand wei‎ß es. Es gibt viele, die so tun, als ob. Sogar hier machen sie etwas vor, aus ihrem Bedürfnis heraus, Dinge zu klären, eine Schlussfolgerung zu äu‎ßern, als Künstler halt etwas Gescheites zu sagen. Aber es ist eine Arbeit ohne Schlussfolgerungen. Was ich an dieser Aufführung faszinierend finde, so wie sie Florin konzipiert hat und wie wir sie spielen, ist die Tatsache, dass ein Licht in diesem dunklen Graben aufgeht. An einem Rand steht das Bedürfnis des Menschen, Legenden zu schaffen, zu erfinden. Es gibt viele Geheimnisse, die mehr oder weniger gerechtfertigt sind, und deine eigene Berühmtheit als Schauspieler, der eigene Bekanntheitsgrad. Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun. Wie Florins Text in der 9. Szene lautet: Wir steigen wie bemitleidenswerte Schizophrene auf die Bühne, wir zittern aus allen Gliedern, unsere Sicherungen brennen durch und die DNA flie‎ßt uns aus den Adern auf der Bühne… Wir haben den Eindruck, dass wir jemand sind, weil wir uns als jemand anders ausgeben. Wir zittern wie ein Pudding und erleiden nur ein paar kleine Herzanfälle, aber wir erleiden sie jeden Abend, an dem wir auf die Bühne steigen. Eigentlich verspüren wir stets eine riesige Angst.“




    Der Text in Stage Dogs“ ist als Geschichte aufgebaut, die der Beziehung zwischen einem als Star gefeierten etablierten Schauspieler und einem Nachwuchs-Schauspieler folgt. Aber welche Bedürfnisse, welche Wünsche, welche Suche nach dem höheren Sinn führen dazu, die Show des Lebens in den Kulissen eines Theaters zu offenbaren? Der Regisseur Florin Piersic Jr. hat das Wort:



    Es sind Dinge, die auf der Bühne dargestellt werden, um einen bestimmten Bereich des Theaters zu besänftigen, den Bereich, in der die Darsteller einen Sockel erklettern, dann dort stehen und von oben auf dich herabschauen. Letztlich sind das auch nur Menschen. Und es ist gut, sich daran zu erinnern. Weil die Magie des Theaters doch funktioniert, es hängt davon ab, wie man das Licht setzt. Es hängt von vielen Dingen ab. Aber Schauspieler sind sehr fragile und oft unglückliche Menschen, mit echten, normalen Problemen im Gepäck, dazu noch haben sie ganz viele eingebildete Probleme. Das sind die Probleme aus ihren Rollen, die sie immer mit sich herumtragen. Und das macht sie auch besonders. Aber ich denke, es war notwendig, bestimmte Dialoge in das Stück einzubauen, einige Texte, die das Gleichgewicht herstellen. Weil eine gewisse Art von überschwänglicher Begeisterung ich nicht unbedingt für gesund halte. Ich beziehe mich hier auf die Begeisterung der Zuschauer gegenüber den Schauspielern. Ok, die Ausstrahlung eines Schauspielers gibt es, eine Art Übermensch. Dieser Eindruck entsteht schon, aber alle sind doch nur Menschen. Und das ist eigentlich, was in dieser Aufführung präsentiert wird.“




    Mit Marcel Iureş und Florin Piersic Jr. sprachen wir nach der Aufführung beim Internationalen Theaterfestival in Arad — es war etwa die zwanzigste nach der Premiere im März. Stage dogs“ füllte den gro‎ßen Saal des Klassischen Theaters Ioan Slavici“. Und jedes Mal sind bei dieser Aufführung alle Plätze ausverkauft. Darf man sich da fragen, ob die Leute nur deshalb kommen, um die beiden Schauspieler zu sehen oder ob der Text auch zu ihren Herzen vordringt? Florin Piersic Jr. berichtet von den eigenen Zweifeln.



    Ich musste irgendwann darüber nachdenken, wen das Stück interessieren würde. Werden vielleicht nur Schauspielerkollegen daran interessiert sein? Oder die Theaterwissenschaftler, die Kritiker? Und jetzt beginne ich zu entdecken, dass diese verborgene Welt, die Kulissen- und die Kabinenwelt immerhin interessant sein könnten, solange sich die Leute mit diesen Schauspielern identifizieren. Sie erkennen bestimmte Erfahrungen in ihnen. Und ich sage, ja, das ist möglich. Und auch die Selbstironie funktioniert als eine sehr gute Waffe in der Aufführung.“




    Wenn Stage Dogs“ uns schon die Tür zur Schauspielerkabine geöffnet hat, wollten wir uns zum Schluss auch in den Backstage-Bereich der Proben für das Stück begeben, um herauszufinden, wie Florin Piersic Jr. und Marcel Iureş miteinander ausgekommen sind.



    Was bei den Proben unglaublich war und sich nun in der Aufführung widerspiegelt, ist, dass wir immer dieses heilende Gelächter erlebt haben, mit Geschichten, die wir uns gegenseitig erzählt haben, Dinge, die in diesen Zusammenhang passten, die davon zeugten, wie menschlich und profan sie tatsächlich sind, die Schauspieler. Wir haben über so viele Dinge gesprochen und haben das so sehr genossen! Und das hilft jetzt, denn die Aufführung ist, denke ich, zum Gro‎ßteil eine Komödie. Und es ist gut, das zu wissen. Ich glaube nicht an Dramen ohne eine ein Quäntchen Komödie. Genauso wie im Leben.“ — berichtet Florin Piersic Jr. Und Marcel Iureş ergänzt:



    Es war eine Erfahrung, eine Begegnung, kein Aneinandervorbeigehen. Man kann eine Beziehung nachahmen und ruinieren, um den Ruhm zu bewahren, die Legende. Es ist eine Dummheit. Die Vorstellung, sich an diesen Krieg der Berühmtheiten zu klammern, ist schrecklich. Daran glaube ich nicht. Ich glaube, im Gegenteil, an eine Auflösung, denn schlie‎ßlich lösen wir uns voneinander oder einer in den anderen auf. Es klingt ein bisschen grandios, aber die Anstrengung geht in diese Richtung. Das ist die grundlegende Anstrengung der Schauspieler, wenn sie aufeinandertreffen. Diese Zusammenarbeit bedeutet genau das: sich die Hand reichen zu können, einander zu verstehen und sich nicht schämen oder falsche Keuschheit verspüren. Wir im Theater arbeiten völlig nackt. Gut, diejenigen, die das können…“

  • “Stage dogs”, spectacolul-întâlnire între Marcel Iureş şi Florin Piersic Jr

    “Stage dogs”, spectacolul-întâlnire între Marcel Iureş şi Florin Piersic Jr

    Să fii actor e o îndeletnicire
    minunată. Cumplită. Superbă. Ridicolă. Formidabilă. Oribilă. Înălțătoare.
    Penibilă. Cam despre asta e vorba în ‘Stage Dogs’. Și sunt șanse să iasă un
    Iureș nemaivăzut
    . Aşa prezintă Florin Piersic Jr spectacolul pe care
    îşi pune semnătura ca autor şi regizor şi care marchează prima întâlnire pe
    aceeaşi scenă între doi actori foarte talentaţi, foarte cunoscuţi şi
    carismatici: Marcel Iureş şi Florin Piersic Jr. Iar Stage dogs este
    o producţie a Teatrului Act, primul teatru independent cu sală proprie din
    România post 1989, în anul în care acest teatru sărbătoreşte două decenii de la
    înfiinţare.


    Inspirat de A life in the theatre de David Mamet, Stage dogs
    deschide larg uşa către culisele spectacolului de teatru. Să bucuri oamenii.
    Fă-i să plângă, fă-i să râdă, du-i departe, fă-i să uite. Dar să nu-i minţi
    niciodată!. Aceste cuvinte, scrise de Piersic Jr, sunt rostite de Marcel
    Iureş spre finalul spectacolului şi au un impact atât de puternic asupra
    spectatorilor, încât devin greu de uitat. L-am întrebat pe Marcel Iureş cât de
    uşor sau de greu este pentru un actor să nu mintă publicul. Track: Nu ştie nimeni. Sunt mulţi care se prefac. Până şi aici se prefac, din
    nevoia lor de a limpezi lucrurile, de a trage o concluzie. Dar e o meserie fără
    concluzii. Ce cred eu că fascinează la acest spectacol, aşa cum e scris de
    Florin şi cum îl jucăm, e faptul că se aprinde o lumină în şanţul ăsta de
    întuneric. Pe un mal e nevoia omului de a crea legende, de a inventa – domne’,
    artist… -, sunt foarte multe mistere,
    mai mult sau mai puţin îndreptăţite, şi propria notorietate, propria
    celebritate. Multe nu au legătură. Cum zice Florin în scena 9: ne urcăm nişte
    bieţi schizofrenici pe scenă, tremurăm din toate mădularele, ni se ard
    siguranţele şi ADN-ul pe scenă… Avem impresia că suntem cineva, dându-ne
    altcineva decât suntem. Tremurăm ca piftiile şi facem nişte infarcturi mici,
    dar le facem în fiecare seară. De fapt, noi simţim o spaimă uriaşă.



    Textul din Stage dogs este construit ca o poveste care urmăreşte relaţia
    dintre actorul-monstru sacru şi actorul mai tânăr. Dar ce nevoi, ce dorinţe,
    ce căutări au dus la această propunere de dezvelire a spectacolului vieţii din
    culisele spectacolului de teatru? Florin Piersic Jr: Sunt lucruri care vin
    să mai liniştească o anumită zonă a teatrului, zona în care oamenii se urcă pe
    nişte piedestaluri, stau, te privesc de acolo semeţi. Şi, până la urmă, sunt
    tot nişte oameni. Şi e bine să ne amintim lucrul acesta. Pentru că magia
    teatrului da, funcţionează, depinde cum pune cineva lumina… depinde de multe
    lucruri. Dar actorii sunt nişte oameni foarte fragili şi nefericiţi de multe
    ori, cu un bagaj normal de probleme reale plus un bagaj imens de probleme
    închipuite. Cele ale personajelor pe care le tot cară după ei. Şi asta îi şi
    face speciali. Dar cred că era nevoie să fie spuse câteva replici anume din
    spectacolul acesta, câteva replici care mai echilibrează balanţa. Pentru că un
    anumit soi de entuziasm exacerbat nu cred că e prea sănătos. Mă refer la
    entuziasmul spectatorilor vizavi de actori. Da, există carisma unui actor, un
    fel de supraom. Aşa avem impresia, dar sunt toţi oameni. Şi de fapt asta se
    arată în spectacol.









    Cu Marcel Iureş şi Florin Piersic Jr am stat de vorbă după reprezentaţia
    din cadrul Festivalului Internaţional de Teatru Nou de la Arad, cam a douăzecea
    de la premiera din martie. Stage dogs a umplut sala mare a Teatrului Clasic
    Ioan Slavici. Şi de fiecare dată la acest spectacol toate locurile sunt
    ocupate. Te poţi întreba dacă oamenii vin doar să îi vadă pe cei doi actori sau
    şi textul le ajunge la suflet? Florin Piersic Jr: Mă gândeam la un
    moment dat pe cine o să intereseze lucrul ăsta. Vor fi interesaţi doar colegii
    de breaslă? Sau teatrologii, criticii? Şi acum încep să descopăr cu stupoare
    că, totuşi, lumea asta ascunsă, lumea de culise şi de cabină poate să
    intereseze, atâta vreme cât oamenii se identifică cu acei actori. Îşi
    identifică anumite trăiri în ei. Şi spun: da, e posibil aşa ceva. Şi autoironia
    funcţionează ca o armă foarte bună în spectacol….



    Dacă Stage dogs tot ne deschide uşa cabinei actorilor, atunci să intrăm,
    la final, şi în culisele repetiţiilor la spectacol, de fapt să aflăm cum s-au
    înţeles la repetiţii Florin Piersic Jr şi Marcel Iureş. Chiar de la ei: Florin Piersic Jr: Ce a fost
    incredibil în repetiţii şi se reflectă acum în spectacol este faptul că am
    trăit permanent râsul acela vindecător, cu poveşti pe care ni le-am spus unul
    altuia, lucruri care ţineau de acest context, de cât de pământeni sunt, de fapt
    actorii. Atâtea lucruri ne-am povestit şi atât de mult ne-am bucurat! Şi asta,
    acum, ajută, pentru că spectacolul e, cred, în mare proporţie, o comedie. Şi
    asta e bine de ştiut. Nu mai cred în dramă fără un pic de comedie. La fel cum e
    viaţa
    . Marcel Iureş: A fost o experienţă, o întâlnire, nu o
    trecere unul pe lângă altul. Poţi să imiţi şi să ruinezi o relaţie …… ca
    să-ţi păstrezi gloria, legenda. E o prostie. Ideea de a ne încleşta în războiul
    acesta al celebrităţilor, al numelor e groaznică. Nu cred în asta. Cred,
    dimpotrivă, într-o dizolvare, pentru că, la urma urmei, ne dizolvăm unul în
    faţa celuilalt sau unul în celălalt. Sună cam grandios, dar în direcţia aceasta
    se îndreaptă efortul. Acesta este efortul de bază al actorilor când se întâlnesc.
    Colaborarea asta înseamnă. Să poţi să dai mâna, să înţelegi şi să nu-ţi mai fie
    ruşine, să nu ai pudori false. Lucrăm complet dezbrăcaţi în teatru. Mă rog,
    cine poate….