Tag: Stelian Tănase

  • Runder Geburtstag im Museum der rumänischen Literatur begangen

    Runder Geburtstag im Museum der rumänischen Literatur begangen

    Gabriela Adameșteanu ist eine der bekanntesten und preisgekrönten Schriftstellerinnen und Journalistinnen Rumäniens. Bekannt wurde sie mit ihrem Roman Der verlorene Morgen, der seit 1984 in sieben Auflagen auf Rumänisch erschien, mit dem Preis des rumänischen Schriftstellerverbandes ausgezeichnet, in viele Sprachen übersetzt und von der Regisseurin Cătălina Buzoianu in eine denkwürdige Aufführung am Bulandra-Theater in Bukarest (1986) umgesetzt wurde. Gabriela Adameșteanus neuester Roman Fontana di Trevi (2018, erschienen bei Polirom) bildet den Abschluss einer Trilogie, die 1975 mit Die gleiche Straße des Alltags begann und mit Provizorat (2010) fortgesetzt wurde.



    Auch ihre Kurzgeschichten Schenk dir einen Ferientag (1979) und Sommer-Frühling (1989), der Roman Die Begegnung (2003), Publizistik-Bände und Die Romantischen Jahre (Memoiren, 2014) stammen aus ihrer Feder. Der Verlag Polirom widmete ihr eine Autorenreihe.


    Gabriela Adameșteanu war ferner vierzehn Jahre lang (1991-2005) Chefredakteurin der politischen und sozialen Wochenzeitung 22, die von der Gruppe für sozialen Dialog herausgegeben wird, sowie die von ihr initiierten Beilage Bucureștiul Cultural, die sie bis 2013 koordinierte. Carmen Mușat, Literaturkritikerin und Universitätsprofessorin, Chefredakteurin der Zeitschrift Observator cultural, sprach bei der vom Nationalen Museum für Rumänische Literatur organisierten Veranstaltung über Gabriela Adameșteanus journalistische Tätigkeit.



    Gabriela Adameșteanu ist eine der Persönlichkeiten, die für die unabhängige Presse nach 1989 den Ton angeben. Durch ihre Arbeit bei Revista 22 und GDS- Grupul pentru Dialog Social hat Gabriela Adameșteanu gezeigt, dass es möglich ist, authentischen Journalismus zu machen, Journalismus, der ernste Probleme der Gesellschaft nicht unter den Teppich kehrt, sondern sie auf den Tisch legt und eine Debatte darüber fordert. Meiner Meinung nach ist Gabriela Adameșteanus Rolle als Journalistin wesentlich für ihre Prosa, denn ich sehe keinen Bruch zwischen der Journalistin Gabriela Adameșteanu und der Prosaautorin Gabriela Adameșteanu. Im Gegenteil, ich glaube, dass es eine Kontinuität gibt, und ich bin sicher, dass Gabriela Adameșteanus Prosa von ihrer Arbeit als Journalistin profitiert hat, so wie Gabrielas Journalismus von ihrem Profil als Prosaautorin beeinflusst wurde.



    Diese außergewöhnliche Neugier auf die soziale Dimension, den Alltag, das menschliche Schicksal in der Konfrontation mit Geschichte, Zeit, Politik und Gesellschaft, Themen der Prosa von Gabriela Adameșteanu, ob Kurzprosa oder Romane, sind auch die Themen ihres Journalismus. Und ich denke, dieses Zusammentreffen von Journalismus und Prosa lässt sich am besten in den Romantischen Jahren beobachten. Ein Band, der sich neben dem autobiografischen Material aus ihrer Arbeit als Zeitschriftenredakteurin, Meinungsbildnerin und an den Problemen der Stadt interessierte Person speist. Gleichzeitig ist es aber auch ein Band, in dem alles zu finden ist, was für die narrative Struktur der Prosa spezifisch ist, alles, was sich in den Erzählverfahren und -techniken der Prosa von Gabriela Adameșteanu zeigt.



    Auf den Kontext angesprochen, in dem sie die Leitung der Zeitschrift 22 übernahm, erinnerte sich die Journalistin Adameșteanu an eine Projektausschreibung aus dem Jahr 1991.



    Die Zeitschrift verdankt ihre Entstehung vor allem Stelian Tănase (Historiker und Schriftsteller, erster Vorsitzender der Gruppe für sozialen Dialog, Gründer und Chefredakteur der Zeitschrift 22). Ich habe mich für Kontinuität eingesetzt, aber ich habe auch viel hinzugefügt. Aber die unabhängige politische Linie, das Programm der europäischen Integration und die pro-atlantische Ausrichtung waren von Anfang an im Magazin 22 vorhanden, als das Außenministerium und die Führung des Landes sie noch nicht im Sinn hatten. Im Sommer 1991 ging es der Zeitschrift schlecht, sie hatte eine sehr hohe Auflage, die sich nicht gut verkaufte, so dass die GDS beschloss, eine Projektausschreibung zu veranstalten. Die Journalistin und Aktivistin Alina Mungiu-Pippidi nahm an dem Wettbewerb teil und hatte einen Plan für eine andere Art von Zeitschrift als die von Stelian Tănase geerbte. Da fiel mir ein, auch ein Projekt einzureichen, und man sagte mir später, ich würde Chefredakteurin werden. Es war im September 1991, als ich die Redaktionsleitung übernahm.



    Gabriela Adameșteanu war Vizepräsidentin (2000-2004) und Präsidentin des rumänischen PEN-Zentrums (2004-2006), Mitglied der Jury für den Preis der Lateinischen Union (2007-2010) und Ehrenpräsidentin der ersten Jury des rumänischen Goncourt-Preises (2012). Sie ist Trägerin des Ordens Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres (2013), der vom französischen Kulturministerium verliehen wird. Ihre Bücher, die immer wieder neu aufgelegt werden, werden von namhaften Verlagen in 16 Sprachen übersetzt und finden bei der nationalen und internationalen Literaturkritik großen Anklang.

  • „Tagebuch der Familie Escu“: Geschichte aus Einzelbiografien rekonstruiert

    „Tagebuch der Familie Escu“: Geschichte aus Einzelbiografien rekonstruiert

    Şerban Georgescus Dokumentarfilm Tagebuch der Familie Escu“ (Escu steht im Rumänischen in etwa für Otto Normalverbraucher) zeichnet die Geschichte Rumäniens als Ganzes nach, erzählt von den Stimmen einer Familie. Es ist eine Reise durch die Zeit, in der die Familie zu einer echten Brücke wird, die uns sowohl zusammenbringen als auch trennen kann. Der Regisseur wirft einen Blick auf diese gro‎ße Familie von Rumänen, unterstützt von der Schriftstellerin Ioana Pârvulescu, der feministischen Aktivistin Mihaela Miroiu, dem Schriftsteller und Politologen Stelian Tănase, dem Publizisten und Diplomaten Theodor Paleologu und dem Soziologen Vintilă Mihăilescu, und greift auf die persönlichen Archive von Dutzenden von Menschen zurück.



    Bisher wurde die 2018 entstandene Produktion offiziell für eine Reihe von nationalen Filmfestivals ausgewählt, wie z.B. das Transylvania International Film Festival TIFF, das European Film Festival, das Filmfestival in Râşnov (Rosenau) und Arkadia Shortfest. Die Dokumentation erfreute sich positiver Rezensionen und wurde als das beste kulturelle Produkt, das für die Hundertjahrfeier gemacht wurde“ bezeichnet. Der Filmemacher Şerban Georgescu:



    Als ich den Vorschlag erhielt, einen Film für die Hundertjahrfeier zu machen, habe ich sehr gezögert. Meiner Meinung nach wäre es nicht sinnvoll gewesen, einen weiteren Film zu machen, der die rumänische Geschichte aus akademischer Sicht erzählt. Solche Filme gab es und wird es wahrscheinlich auch künftig geben. Und sie sind sicherlich willkommen. Als ich darüber nachdachte, wie ich mich dem Thema nähern könnte, dachte ich schlie‎ßlich, dass ich die Geschichte einer einzigen Familie erzählen könnte. Ich gab ihr den allgemeinen Namen –escu und der Film erzählt die Geschichte dieser Familie, die ein Jahrhundert rumänischer Geschichte durchläuft. Und um es mir noch leichter zu machen, beschloss ich, mit der Geschichte meiner eigenen Familie zu beginnen. Das war, um mir den Vorwurf zu ersparen, dass ich bestimmte Ereignisse ausgelassen hätte. Der subjektive Blick half mir, einen Weg durch ein Jahrhundert voller Ereignisse zu finden und innerhalb der Grenzen von anderthalb Stunden Film zu bleiben.“




    Anhand der Geschichten, die von Urgro‎ßeltern, Gro‎ßeltern, Tanten, Onkel, Cousins und Schwäger erzählt werden, ist Das Tagebuch der Familie Escu“ ein Rückblick auf gro‎ße und kleine Ereignisse im Leben der Rumänen nach der Gro‎ßen Vereinigung. Şerban Georgescu über seine Vision von den Rumänen als Familie:



    Zunächst habe ich den Film nach Kapiteln strukturiert. Ich sprach über Sprache, Grenzen, Mode, Musik und Arbeitsplätze — mit anderen Worten über all die Dinge, die diese Durchschnittsfamilie erlebt hat. Ich konzentrierte mich auf Aspekte des Alltagslebens dieser Nation. Die Musik zum Beispiel verbindet uns. Oder die Erinnerung an die Lebensmittelknappheit im Kommunismus oder die Art und Weise, wie wir mit dem Sport umgehen. Ich habe die Geschichten meiner Familienmitglieder benutzt, um dieses oder jenes Ereignis zu erzählen. Es handelt sich um Sachen, die meinem Gro‎ßvater, meinem Onkel, meiner Tante, meinem Cousin passiert sind, und die ich in den allgemeinen Kontext der gro‎ßen nationalen Geschichte gestellt habe.“




    In einer Rezension in der Zeitung Metropolis schreibt der Filmkritiker Ionuţ Mareş: In dem Dokumentarfilm »Tagebuch der Familie Escu« spricht der Regisseur Şerban Georgescu mit leicht ironischer Stimme darüber, was es (immer noch) bedeutet, Rumäne zu sein, 100 Jahre nach der Entstehung des modernen Rumäniens, einer Zeit, in der das Land mehrere Schocks und Veränderungen erlebt hat. In der ernsten Landschaft der rumänischen nicht-fiktionalen Produktionen — mit ihren langen Beobachtungssequenzen und diesem aufmerksamen Blick auf eher schmerzvolle Themen — schlägt der Regisseur Şerban Georgescu eine andere Herangehensweise vor, wo die Ironie und der leicht bittere Humor zu spüren sind. Auf diese Weise wird eine persönliche Geschichte in einer allgemeinen Art und Weise betrachtet.“




    Şerban Georgescu erläutert, wie das Publikum auf seinen Film reagierte:



    Ich habe versucht, mit Hilfe der im Film auftretenden Persönlichkeiten und meiner Gäste Antworten zu geben, um herauszufinden, ob diese gro‎ße Familie ein gemeinsames Schicksal hatte, ob die Ereignisse des letzten Jahrhunderts uns vereint oder getrennt haben. Diese Idee, meine eigene Familie in den Vordergrund zu stellen, war beim Publikum sehr beliebt. Es machte es den Menschen leichter, sich mit dem zu identifizieren, was sie sahen. Wir alle haben Bilder aus unserer Kindheit, zum Beispiel von unseren Gro‎ßeltern. Diese Technik half dem Publikum, die Geschichte besser zu verfolgen. Au‎ßerdem habe ich eine Menge Humor hineingelegt, um junge Leute anzuziehen. Das habe ich bereits in meinen anderen Filmen getan: Um ein junges Publikum anzuziehen, muss es Spa‎ß daran haben, die Geschichte, die man ihm erzählt hat, zu überdenken.“

  • Geokritik: Bukarest durch die Augen von Schriftstellern erkundet

    Geokritik: Bukarest durch die Augen von Schriftstellern erkundet

    Andreea Răsuceanu leistet sich eigentlich ein Buchexperiment über die unerschöpflichen Wechselwirkungen zwischen der Stadt und ihrer literarischen Projektion. Sie pendelt dabei zwischen dem Blick des Autors und jenem des Lesers, zwischen den verschiedenen Deutungswelten. Als Geokritik bezeichneten Kollegen Răsuceanus diesen in Rumänien neuartigen Ansatz. Worum es ihr dabei ging, erläuterte die Kritikerin selbst: Mich hat die eigentliche Idee der Stadt interessiert — die Stadt als Konstruktion, als faszinierendes Objekt, als ein zweiter Körper, den wir nicht ignorieren können“, sagt Andreea Răsuceanu. Im Vorwort schreibt sie, dass sie bei dieser Literaturgeografie eine Doppelschiene verfolgt hat: Sie wolle einerseits den Lesern, die von zeitgenössischer Literatur begeistert sind, mithilfe der Texte der sechs Autoren einen neuen Blick auf die Stadt vermitteln. Andererseits war ihr Anliegen, Menschen, die an der Stadt und ihrer Geschichte interessiert sind, die sechs Autoren näher zu bringen.



    Das Buch thematisiert das Bild der Stadt Bukarest im Werk von sechs zeitgenössischen Autoren aus verschiedenen Generationen: Mircea Cărtărescu, Gabriela Adameşteanu, Stelian Tănase, Simona Sora, Filip Florian und Ioana Pârvulescu. Bukarest wird so zur literarischen Figur. Jedem Kapitel geht eine Diskussion der Kritikerin mit den Autoren voran — darin setzen sie sich mit der Betrachtungsweise auseinander, mit der Art und Weise, in der die Autoren ihr Verhältnis mit der Stadt ausleben: Auch dieses Verhältnis des Autors mit dem beschriebenen Raum schien mir interessant zu sein — es ist der Raum, den er täglich wahrnimmt und durch den er sich bewegt, oder der Raum der Vergangenheit. Bei Gabriela Adameşteanu gibt es so ausführliche Beschreibungen von Bukarest vor 1989, dass sie Studienmaterial für Anthropologen sein könnten“, glaubt Andreea Răsuceanu.



    Der Autorin Gabriela Adameşteanu, Jahrgang 1942, gelingen sehr detailreich rekonstruierte Bilder; ihr Werk ist voller Sinnesreize: visuelle, akustische, taktile Anhaltspunkte. Ihre Romanfiguren agieren perfekt im Takt der Stadt, sie reagieren auf die Au‎ßenwelt, auf die sie ihr Innenleben projizieren. Und umgekehrt wirkt die Stadt auf ihr inneres Universum ein. Einer der Autoren, in dessen Werk Bukarest eine vordergründige Rolle einnimmt, ist Mircea Cărtărescu. Er prägte in seiner Prosa, zuletzt im Roman Solenoid“ ein unverkennbares Bild der Stadt: Bukarest als Alter Ego, als Körper, als intuitiv wahrgenommener, entdeckter, mit allen Sinnen erforschter Raum: Mircea Cărtărescu nimmt — von mir unbeabsichtigt — den grö‎ßten Anteil des Buches ein. »Solenoid« erschien zu einem Zeitpunkt, als ich mich für den Schlussstrich meines Buches vorbereitete. Es war völlig unvorhersehbar, ich habe den Roman gelesen und erkannt, dass das Bild von Bukarest darin vervollkommnet wird“, führt die Kritikerin aus.



    In den Romanen von Mircea Cărtărescu erscheint die Stadt am spektakulärsten. Sie ist eine Verlängerung des eigenen Körpers, ein anatomisches Gebilde — verliert sie ein Gebäude, entspricht das einer Amputation vitaler Organe. Die Stadt nimmt dann die Rolle des Alter Egos ein: Am Anfang des ersten Teil des Romans Orbitor“, im Deutschen unter dem Titel Die Wissenden“ erschienen, sieht der kleine Mircea im Fenster der Plattenbauwohnung sein eigenes Spiegelbild, das sich über das Bild der Stadt einblendet. Diese Metapher wird zum Leitmotiv des gesamten Romans.



    Die Kritikerin Tania Radu meint über das Buch ihrer Kollegin Răsuceanu, dass es Bukarest in die Galerie der gro‎ßen postmodernen Städte stellt. Bukarest werde auf der Stelle les- und erschlie‎ßbar. Und liebenswert. Die Stadt erscheint im Menschenbilde, dessen magischer Kern unter überlagerten Schichten erforscht wird. Als Romanfigur per se oder als subjektiv von anderen Figuren erlebt“, schrieb Tania Radu in ihrer Rezension.

  • Das rumänische Exil im Archiv der Securitate

    Das rumänische Exil im Archiv der Securitate

    Die Securitate, die kommunistische Sicherheitspolizei, war Jahrzehnte lang der Schrecken der Rumänen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Über die Beziehung zwischen dem rumänischen Exil und der Securitate erfahren sie heute mehr in unserer Reihe Pro Memoria.



    Wichtige Namen des rumänischen Exils wurden vom Unterdrückungsapparat der Sicherheitspolizei bespitzelt und verfolgt. Für deren Beseitigung oder Benutzung, um die Ziele des Regimes in Bukarest zu erreichen, wurden zahlreiche Ressourcen eingesetzt. Diese Ma‎ßnahmen waren einigerma‎ßen erfolgreich.



    Vor kurzem wurde in Bukarest der Band Die Maulwürfe der Securitate“ von Dinu Zamfirescu veröffentlicht. Der Autor berichtet über Mitglieder des rumänischen Exils, die für die Securitate gearbeitet haben. Bei der Veröffentlichung sprach der Historiker Liviu Tofan über die Bedeutung, die die Überläufer in den Augen der Securitate-Offiziere hatten.



    Das rumänische Exil war eines der wichtigsten Ziele der Securitate. Unter ihren wenigen Erfolgen zählte die Schwächung des Exils. Die Securitate zielte hoch. Sie schaffte es auch mehrmals wichtige Persönlichkeiten des Exils für sich zu gewinnen. Wie sie das geschafft hat? Welche Mittel hat sie eingesetzt? Welche Schwächen nutzte sie aus, um die wichtigen Mitglieder des Exils zu rekrutieren, finden wir anhand dreier Beispiele raus. Virgil Veniamin, ein alter, wichtiger Mitglied der Bauernpartei und des Pariser Exils, Eftimie Gherman, ehemaliger sozialistischer Anführer, und Pamfil Şeicaru, der bedeutende Journalist. Die Liste ist leider viel länger. Unter den bekanntesten Einfluss-Agenten der Securitate würde ich den Schriftsteller Virgil Gheorghiu nennen. Sein Roman »Die 25. Stunde« wurde in Hollywood verfilmt. Weiter Ion V. Emilian, der in München die Zeitschrift »Stindardul« veröffentlichte und für den Au‎ßendienst der Securitate arbeitete, der Sozial-Demokrat Duiliu Vinogradschi, Gustav Pordea, der erste Rumäne, der Europarlamentarier wurde, und der Unternehmer Iosif Constantin Drăgan.“



    Der Historiker und Politanalyst Stelian Tănase sprach über die von der Securitate eingesetzten Methoden zur Unterwanderung des rumänischen Exils:



    Meistens war es eine Mischung zwischen gekauft und bezahlt werden. Viele Exil-Rumänen waren insbesondere im hohen Alter in einer schwierigen finanziellen Lage. Oder sie wurden erpresst, weil sie manche Probleme hatten, die sie vor der rumänischen Gemeinschaft oder der Presse verheimlichen wollten. Oder man bot Gegenleistungen an: Sie hatten noch Verwandte in Rumänien, deren unterschiedlichen Probleme betreffend Eigentum, Rente, Pass man zu lösen versprach. Alle diese Methoden, die einfach erscheinen, wurden unterschiedlich gemischt angewandt, um den einen oder anderen zu überzeugen, die Zusammenarbeit mit der Securitate zu akzeptieren. Laut der Auffassung derer, die das Land verlassen hatten, war das das Schlimmste.“



    Erfolge in den Reihen des rumänischen Exils erzielte die Securitate insbesondere beginnend mit Mitte der 1960er Jahre. Stelian Tănase erklärte den Wandel, der beginnend mit 1964 im kommunistischen Rumänien erfolgte. Dieser Wandel führte zu einem Überdenken der Beziehungen mancher Exil-Rumänen zu den kommunistischen Behörden in Bukarest.



    Da passierte noch etwas. Wenn wir uns die Dokumente und Chronologien anschauen, werden wir bemerken, dass diejenigen, die mit der Securitate zusammengearbeitet haben, in den 1960er Jahren nachgegeben haben. Welches Element trat in den 1960ern auf? Es ist derselbe Mechanismus, durch den absolut ehrwürdige, geschätzte Leute im letzten Jahr ihrer politischen Gefangenschaft Informanten wurden. Die Au‎ßenpolitik Rumäniens hatte sich geändert. Bukarest sendete Signale der Emanzipation gegenüber Moskau, im rumänischen Raum erfolgte eine Entsowjetisierung. Es erschien eine patriotisch-nationalistische Bewegung, man konnte das Lied »Erwache, Rumäne« singen, ohne von der Polizei geschnappt zu werden. Viele wurden mit diesem umfangreichen Manöver hereingelegt. Im Westen erschien deshalb die Idee der Unterstützung des Regimes in Bukarest, weil es uns vor Moskau schützen würde. Menschen, die kein gro‎ßes Werk hinterlassen haben, haben doch ihr gro‎ßes Œuvre im Securitate-Archiv hinterlassen. Die Bespitzelungsberichte der Denunzianten sind wahre Meisterwerke der Porträtistik, viele ‚Saint-Simon‘ sind im Archiv der rumänischen Sicherheitspolizei zu finden. Das Archiv ist genial, die Berichte an die Securitate beweisen Lebhaftigkeit und Talent.“



    Der Historiker und Politanalyst Daniel Barbu glaubt, dass man aus dem Securitate-Archiv betreffend das Exil vieles über die menschliche Natur lernen kann:



    Wir erfahren viel über uns als Menschen, über unsere Natur, über Schwächen und Verwundbarkeit, über die schwankende Ethik, die uns belebt, über Ausreden, die wir erfinden, um manche unbedeutende Sachen mit ethischem Inhalt zu füllen. Gibt es eine Technologie, die der Securitate oder solcher Geheimdienste aus dem sowjetischen Raum typisch ist? Steht da eine Ideologie der Securitate auf dem Spiel oder ist es einfach eine bürokratische Arbeit, die manchmal sehr gut, manchmal weniger gut von allen ähnlichen Geheimdiensten erledigt wird? Vielleicht wurde die Securitate so wie auch die CEKA am Anfang vom proletarischen Pathos angeregt. Aber schnell, nach ein paar Jahren, war das einzige Anliegen der Securitate eine wichtige, massive, einflussreiche Institution zu werden. Sie wollte so viele Bürger und Hebel wie möglich kontrollieren.“



    Auch wenn sie in der freien Welt lebten, haben auch die Exil-Rumänen die Folgen eines barbarischen Regimes, wie es das kommunistische war, gespürt. Und manche haben nachgegeben und mit dem Regime zusammengearbeitet, auch wenn man das nicht erwartet hätte.



    Audiobeitrag hören:



  • L’exile roumain dans les dossiers de la police politique roumaine

    L’exile roumain dans les dossiers de la police politique roumaine

    La Securitate, appareil répressif du régime communiste, a constitué, plusieurs décennies durant, la terreur des Roumains, tant de ceux qui vivaient au pays que de ceux qui habitaient à l’étranger. La structure informative-répressive de la Securitate s’était donné pour cibles des noms importants de l’exil roumain. Pour les annihiler ou, au contraire, pour les utiliser aux fins du régime de Bucarest, des ressources importantes — le plus souvent démesurées – ont été consenties, qui lui ont fait remporter un certain succès, en fin de compte.



    Au lancement du volume « Les Taupes de la Securitate » de Dinu Zamfirescu, consacré aux membres de l’exil roumain qui se sont mis au service de la police politique roumaine, l’historien Liviu Tofan a fait état de l’importance attachée aux transfuges par les agents de la Securitate. « L’exil roumain a été un objectif de première importance de la Securitate et l’avoir miné a constitué une de ses seules réalisations. Visant haut, la Securitate a connu le succès dans plusieurs situations, parce qu’elle a réussi à détourner en faveur de Bucarest plusieurs personnalités de premier ordre de la diaspora. Comment s’y est-elle prise ? Par quels moyens ? Sur quelles faiblesses a-t-elle spéculé pour racoler les membres marquants de l’exil ? Nous apprenons trois cas exemplaires. Celui de Virgil Veniamin, ancien membre important du PNP et de l’exil parisien, celui d’Eftimie Gherman, ancien leader socialiste, et celui du grand journaliste Pamfil Şeicaru. Au-delà de ces trois cas, la liste est – malheureusement — beaucoup plus longue. Je mentionnerais, parmi les agents d’influence de la Securitate les plus connus, l’écrivain Virgil Gheorghiu, auteur d’un roman renommé, « La 25e heure », qui a été porté à l’écran à Hollywood, ensuite Ion V. Emilian, qui faisait paraître à Munich la publication Stindardul (L’Etendard) et qui travaillait pour la Securitate extérieure, le social-démocrate Duiliu Vinogradschi, ensuite Gustav Pordea, le premier député européen d’origine roumaine, ainsi que Iosif Constantin Drăgan, l’industriel adepte des théories mettant en avant les racines thraces des Roumains».



    L’historien et politologue Stelian Tănase a parlé des méthodes utilisées par la Securitate. « C’était, le plus souvent, un mélange entre être acheté et être payé, puisque, vers la fin de leur vie, beaucoup connaissaient une situation matérielle difficile. Ou bien ils étaient victimes de chantages parce qu’ils avaient certains problèmes et pouvaient être démasqués soit à l’intérieur de la communauté roumaine, soit dans la presse. Ou encore, des services leur étaient rendus : leurs proches restés en Roumanie se voyaient solutionner certains problèmes de propriété, de retraites, de passeports. Toutes ces méthodes, apparemment très simples, étaient utilisées dans différentes combinaisons pour convaincre les uns ou les autres d’accepter la collaboration avec la Securitate — ce qui, dans la mentalité des gens qui avaient quitté le pays, était la pire chose qui soit ».



    La Securitate a commencé à avoir du succès parmi les exilés roumains à commencer surtout par la deuxième moitié des années 1960. Stelian Tănase a expliqué le changement opéré dans la Roumanie communiste à compter de 1964 et qui a fait certains exilés reconsidérer leurs rapports avec les autorités communistes de Bucarest. «Et puis il y a eu autre chose. Si l’on considère les documents et les chronologies, on verra que ceux qui ont collaboré ont cédé dans les années ’60. Quel élément nouveau était-il apparu alors ? C’est le même mécanisme qui a fait que des personnes absolument distinguées, honorables, se soient transformées en indics durant leur dernière année d’emprisonnement politique. La politique étrangère de la Roumanie avait changé, Bucarest donnait des signaux d’émancipation par rapport à Moscou, l’espace public roumain était en train de se dé-soviétiser. Un frisson nationaliste — patriotique s’était fait jour, on pouvait chanter Réveille-toi, Roumain ! sans que les forces de l’ordre vous appréhendent. Beaucoup se sont laissé tromper par cette manœuvre de grande ampleur. Tant et si bien qu’en Occident aussi, l’idée de soutenir le régime de Bucarest parce qu’il nous protège de Moscou était apparue. Il faut dire que des gens qui n’ont pas laissé de grandes œuvres derrière eux en ont laissé dans les archives de la Securitate. On peut y trouver des chefs d’œuvre en matière de portraits, beaucoup de Saint Simon se cachent dans les archives roumaines de la Securitate. Ces archives sont géniales, les rapports à la Securitate montrent de la verve et du talent ».



    L’historien et politologue Daniel Barbu pense que, dans les archives de la Securitate sur les exilés, l’on peut apprendre beaucoup sur la nature humaine pour chaque cas de collaboration pris à part. « Nous apprenons beaucoup de choses sur qui nous sommes, nous, les gens, sur notre nature, sur nos faiblesses et nos vulnérabilités, sur l’éthique oscillante qui nous anime, sur les prétextes que nous formulons pour conférer un contenu éthique à des choses en fin de compte dérisoires. Y a-t-il une technologie qui soit propre à la Securitate ou, d’une manière plus ample, aux services de ce type de l’espace soviétique ? Y a-t-il vraiment d’enjeu idéologique pour la Securitate dans ces actions ou ce n’est qu’un travail bureaucratique, parfois très bien accompli, que font tous les services similaires? Peut-être bien que, dans une première impulsion, la Securitate, à l’instar de la CEKA soviétique, était animée par une passion prolétaire. Après quelques années, pourtant, l’unique préoccupation qui animait la Securitate était de devenir une institution importante, massive, influente, qui contrôle le plus de leviers possibles, le plus de concitoyens possibles ».



    Bien que vivant dans le monde libre, les exilés roumains ont ressenti, eux aussi, les effets d’un régime sauvage tel qu’a été le communisme. Certains ont cédé et collaboré avec. (trad.: Ligia Mihaiescu)

  • Die rumänische Justiz macht Licht in der kommunistischen Vergangenheit

    Die rumänische Justiz macht Licht in der kommunistischen Vergangenheit

    Fast 25 Jahre nach dem Völkermord-Urteil gegen das Diktatoren-Ehepaar Ceausescu formulieren erneut die rumänischen Staatsanwälte eine Anklageschrift wegen Völkermordes, diesmal gegen einen Verantwortlichen für Mord und Folter an politischen Gefangenen während der kommunistischen Ära. Auf der Anklagebank sitzt der heute 88-jährige Alexandru Vişinescu, ehemaliger Leiter der Strafvollzugsanstalt Ramnicu Sarat in der Zeit 1956-1963. Die Oberste Staatsanwaltschaft Rumäniens wirft dem früheren Gefängnisdirektor Alexandru Vişinescu vor, für die “physische Zerstörung” der Häftlingen verantwortlich gewesen zu sein. Er soll sich besonders hervorgetan haben beim Massenmord an politisch Verfolgten und Misshandlungen in den Zellen. Zudem habe er Gefangene aushungern lassen und ihnen medizinische Versorgung verweigert, führen die Ankläger in Bukarest aus.



    Alexandru Vişinescu ist nur einer der 35 Folterer, die vom Institut zur Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus identifiziert wurden, und die Entscheidung der Obersten Staatsanwaltschaft, seine nicht verjährbaren Verbrechen als Völkermord einzustufen, wird eine neue Seite der rumänischen Geschichte aufschlagen. Der Leiter des Instituts zur Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus, Andrei Moraru, dazu: Es ist zum ersten mal, dass gegen einen ehemaligen Verantwortungsträger vom kommunistischen Strafvollzugssystem Anklage erhoben wird. Für die Opfer des kommunistischen Regimes ist das ein erster Schritt nach vorne. Für die anderen Verantwortlichen vom ehemaligen Strafvollzugssystem, die wir identifiziert haben, und allgemein für alle Verdächtige, die während des Kommunismus Verbrechen und Mi‎ßbrauch verübt haben sollen, ist dieser Beschlu‎ß die Bestätigung dafür, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und in nächster Zukunft genauere Strafermittlungen führen werden.“



    Das Erheben der Anklage betrachtet man auch als ein Akt der Gerechtigkeit für die Opfer, die in den kommunistischen Gefängnissen gelitten haben, und für ihre Familien. Der Historiker Stelian Tănase ist der Ansicht, dieser Beschlu‎ß könnte zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien beitragen: Der Prozess Vişinescu“ hat Symbolwert, denn er startet eine sehr scharfe, sehr harte Debatte über die kommunistische Vergangenheit bis 1989 in Rumänien. Bis jetzt standen solche gravierende Fälle bei uns nicht im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Es gab schon öffentliche Stellungnahmen gegen kleinere Informanten, manche kleine Fische“ mu‎ßten sich auch verantworten, aber nun wollen wir die wichtigen Entscheidungsträger des kommunistischen Systems vor Gericht bringen. Der Leiter der Strafvollzugsanstalt Ramnicu Sarat war eine sehr wichtige Figur des rumänischen Gulags. Im Gefängnis Ramnicu Sarat, das keine gewöhnliche Strafviollzuganstalt war, sa‎ßen die Überlebenden von den Gefängnissen Sighet und Aiud, ehemalige Politiker und andere spezielle Fälle“.“



    In etwa zwei Wochen wird das Institut zur Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus einen zweiten Namen von der Liste der Folterer öffentlich machen.

  • La justice et le passé communiste

    La justice et le passé communiste

    A presque un quart de siècle depuis la condamnation de l’ex-couple dictatorial Ceausescu pour génocide, les procureurs roumains formulent de nouveau cette accusation à l’adresse d’un tortionnaire. Ancien commandant de pénitencier Râmnicu Sàrat pendant la période communiste, Alexandru Visinescu, actuellement âgé de 88 ans, est poursuivi pénalement car pendant la période 1956-1963 il a soumis les détenus politiques aux mauvais traitements, aux passages au tabac et autres violences, il leur a interdit l’accès à la nourriture, aux médicaments et assistance médicale. Le régime d’extermination auquel ces détenus étaient soumis a provoqué la mort de certains d’entre eux.



    Alexandru Visinescu n’est que l’un des 35 tortionnaires identifiés par l’Institut d’Investigation des Crimes du Communisme de Bucarest et la décision du Parquet d’encadrer ses faits, imprescriptibles, dans la catégorie « génocide » est une décision historique. Le président exécutif de l’Institut d’Investigation des Crimes du Communisme, Andrei Moraru, dit que : « C’est pour la première fois qu’un ancien responsable du système pénitencier communiste est mis sous une telle accusation. Pour les victimes du régime communiste, ceci représente un premier pas en avant. Pour les autres responsables du système pénitencier que nous avons identifié et, en général, pour les personnes suspectées avoir commis des crimes et des abus pendant le régime communiste, cette décision ne fait que confirmer le fait que nous nous sommes engagés dans le bon chemin et que, prochainement, nous allons intensifier ces investigations. Cette mise sous accusation est estimée comme un acte de justice pour ceux qui ont souffert dans les prisons communistes et pour leurs familles. »



    Selon l’historien Stelian Tànase, cette décision peut contribuer à l’acceptation par la société du passé communiste : « Le procès Visinescu a une valeur de symbole car il propose des débats très incisifs, très douloureux sur le passé roumain, tel qu’il a été jusqu’en ’89. De tels nouveaux cas n’étaient pas débattus jusqu’à présent. Jusqu’à présent, ont payé par la honte, les petits informateurs, les petits exécutants, mais il faut arriver aux personnages importants du système. Le commandant de la prison de Râmnicu Sàrat est un personnage très important du goulag roumain. Dans la prison de Râmnicu Sàrat, qui n’était pas une prison parmi d’autres, étaient détenus ceux qui avaient survécu à Sighet, à Aiud, des hommes politiques et les cas spéciaux. »



    Dans environs deux semaines, l’Institut d’Investigation des Crimes du Communisme présentera un deuxième nom de la liste des tortionnaires. (trad.: Costin Grigore)

  • Justiţia şi trecutul comunist

    Justiţia şi trecutul comunist

    La aproape un sfert de secol de la condamnarea fostului cuplu dictatorial Ceauşescu pentru genocid, procurorii români formulează din nou această acuzaţie, de această dată împotriva unui torţionar. Fost comandant al penitenciarului Râmnicu Sărat în perioada comunistă, Alexandru Vişinescu, acum în vârstă de 88 de ani, este urmărit penal întrucât în perioada 1956-1963 i-a supus pe deţinuţii politici la rele tratamente, bătăi şi alte violenţe, i-a lipsit de hrană, medicamente şi asistenţă medicală. Regimul de exterminare la care aceştia au fost supuşi s-a soldat cu decesul unora dintre ei. Alexandru Vişinescu este doar unul dintre cei 35 de torţionari identificaţi de Institutul de Investigare a Crimelor Comunismului de la Bucureşti, iar decizia Parchetului de a încadra faptele acestuia, imprescriptibile, la categoria genocid, este una istorică.



    Preşedintele executiv al Institutului de Investigare a Crimelor Comunismului, Andrei Moraru: Este pentru prima dată când un fost responsabil din sistemul penitenciar comunist este pus sub o asemenea acuzare. Pentru victimele regimului comunist reprezintă un prim pas înainte. Pentru ceilalţi responsabili din sistemul penitenciar, pe care i-am identificat, şi, în general, pentru persoanele suspectate că au comis crime şi abuzuri în timpul regimului comunist, această decizie nu vine decât să confirme că suntem pe drumul cel bun şi că în perioada următoare vom intensifica aceste investigaţii.”



    Punerea sub acuzare este văzută ca un act de dreptate pentru cei care au suferit în închisorile comuniste şi pentru familiile lor. În opinia istoricului Stelian Tănase, decizia poate contribui la acceptarea de către societate a trecutului comunist.



    Stelian Tănase: Procesul Visinescu are o valoare de simbol, pentru că va propune unei dezbateri foarte tăioase, foarte dureroase, trecutul românesc, aşa cum a fost el până în 89. Asemenea cazuri noi nu am avut în dezbatere până acum. Au plătit, până acum, prin oprobiu, mici informatori; au plătit mici executanţi, dar trebuie să ajungem la oamenii importanţi ai sistemului. Comandantul Închisorii Râmnicu Sărat era un personaj foarte important al gulagului românesc. La închisoarea de la Râmnicu Sărat, care nu era o închisoare ca oricare, se găseau cei care supravieţuiseră la Sighet, la Aiud, oameni politici şi cazuri speciale.”



    În aproximativ două săptămâni, Institutul de Investigare a Crimelor Comunismului va prezenta al doilea nume de pe lista torţionarilor.