Tag: Stimmen

  • Nachrichten 04.05.2017

    Nachrichten 04.05.2017

    Rumänien bleibt nach wie vor fest entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Kampf gegen jede Form von Terrorismus zu unterstützen. Dies erklärte der rumänische Ministerpräsident, Sorin Grindeanu, am Donnerstag in Jerusalem, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem israelischen Gegenüber Benjamin Netanyahu. Ferner sagte der rumänische Premier, die Terroranschläge in Europa, bei denen auch rumänische Staatsangehörige getötet wurden, seien äußerst alarmierend. Im Kontext des 70. Jahrestags der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und Israel sagte Sorin Grindeanu, Israel sei der wichtigste Verbündete und Partner Rumäniens in der Region. Seinerseits sagte Benjamin Netanjahu, der Besuch seines rumänischen Gegenübers in Israel sei eine Bestätigung der guten Freundschaftsbeziehungen zwischen den zwei Staaten. Bei dem Besuch des rumänischen Ministerpräsidenten in Jerusalem wurden zwei bilaterale Vereinbarungen unterzeichnet: eine Absichtserklärung, die die Reduzierung der Roaming-Tarife vorsieht und eine gemeinsame Erklärung über Kooperation in den Bereichen Transport von elektrischer Energie und Erdgas, Forschung, Entwicklung und Innovation, hohe Technologien und Investitionen. Im Rahmen seines Israelbesuches führte der rumänische Premier Gespräche mit dem israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin und besuchte in Jerusalem die Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust Yad Vashem. Sorin Grindeanu bekräftigte das Engagement Rumäniens, ein Museum für die Geschichte der Juden und des Holocausts einzurichten.



    Das Verfassungsgericht Rumäniens hat am Donnerstag den Anfang Januar 2017 eingereichte Antrag des Ombudsmannes Victor Ciorbea in Bezug auf das Gesetz, das Vorbestraften den Zugang zu Regierungsämtern verbietet, als nicht annehmbar abgelehnt. In der Begründung der Ablehnung präzisierte das Verfassungsgericht, die im Antrag des Ombudsmannes Victor Ciorbea angegebenen Gründe seien sowohl Probleme der Anwendung und Auslegung des Gesetzes durch die zuständigen Behörden, als auch Fragen der Gesetzgebung, wofür das Bukarester Parlament zuständig sei. Das Gesetz 90/2001 betreffend die Organisierung und Funktionierung der rumänischen Regierung und der Ministerien sieht vor, Mitglieder der Exekutive können nur Personen werden, die nicht vorbestraft und auch nicht als inkompatibel mit dieser Position sind. Gemäß des besagten Gesetzes wurde im Dezember 2016 dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei, Liviu Dragnea, untersagt, das Amt des Premierministers zu bekleiden, auch wenn seine Partei die Parlamentswahl gewonnen hatte. Voriges Jahr wurde Dragnea zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, wegen Wahlbetrugs beim Referendum von 2012 für die Amtsenthebung des damaligen Staatspräsidenten Traian Basescu.



    Der Rechtsausschuss des Rumänischen Senats ist am Donnerstag auf seine Abstimmung von Mittwoch zurückgekommen und alle Änderungen zur Gesetzesvorlage über die Amnestie abgelehnt, wodurch kleinere Korruptionsfälle entkriminalisiert wären. Laut den am Mittwoch verabschiedeten Änderungen hätten Bestechung und Vorteilsgewährung zu den Straftaten gehört, die durch Schadenersatz hätten amnestiert werden können. Einige Hundert Menschen protestierten am Mittwochabend in Bukarest und in anderen Großstädten des Landes gegen die Änderungen zum Amnestiegesetz. Die Demonstranten riefen Parolen gegen die korrupte politische Klasse. Sowohl das Kabinett Grindeanu, das den Gesetzentwurf in die Wege geleitet hatte, als auch der Vorsitzende der Abgeodnetenkammer und der Sozialdemokratischen Partei PSD, Liviu Dragnea, erklärten sich gegen die Amnestie für Korruptionsfälle. Liviu Dragnea gab bekannt, das Projekt des Amnestiegesetzes, das in seiner endgültigen Form keine Amnestie für Korruptionstaten enthalten werde, soll im Rahmen eines Nationalen Exekutivkommitees der Sozialdemokratischen Partei diskutiert werden. Die Initiatoren des Projektes behaupten, besagtes Gesetz sei als Lösung für die Entlastung der überbelegten Strafvollzugsanstalten gemeint gewesen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte die Bukarester Behörden merhmals aufgefordert, einen Plan zur Verbesserung der Strafvollzugsbedingungen zu erarbeiten.



    Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron wehrt sich nach einem TV-Duell mit seiner Konkurrentin Marine Le Pen rechtlich gegen Gerüchte über ein Offshore-Konto auf den Bahamas. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete nach einer Klage Vorermittlungen ein. Das bestätigten Justizkreise der dpa am Donnerstag in Paris. Le Pen hatte in der TV-Sendung gesagt: Ich hoffe, dass man nicht erfahren wird, dass Sie ein Offshore-Konto haben, auf den Bahamas, ich weiß es nicht, ich weiß davon nichts, nein, aber ich hoffe (….)“. Macron entgegnete, es handele sich um eine Verleumdung. Der 39-Jährige griff seinerseits die Kontrahentin wegen Affären an. Die französische Justiz ermittelt wegen Vorwürfen, wonach EU-Parlamentsassistenten der Front National in Wahrheit für die Partei arbeiteten. Macron warf seiner Kontrahentin in der Debatte um den Kampf gegen den Terrorismus vor, einen Bürgerkrieg ins Land zu bringen. Macron und Le Pen kämpfen mit aller Härte um den Einzug in den Élyséepalast. Die Stichwahl am Sonntag gilt als Schicksalentscheidung für Europa. Umfragen sahen Macron zuletzt bei 59 bis 60 Prozent der Stimmen, Le Pen lag bei 40 bis 41 Prozent. Etwa 16,5 Millionen Zuschauer verfolgten die zweieinhalbstündige TV-Sendung am Mittwochabend, die von verbalen Tiefschlägen und einer chaotischen Debattenführung gekennzeichnet war. Laut einer Umfrage fanden 63 Prozent der Befragten Macron überzeugender. 34 Prozent entschieden sich für Le Pen.

  • Nachrichten 13.12.2016

    Nachrichten 13.12.2016

    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis beginnt am Mittwoch die Beratungen mit den politischen Parteien zur Bildung einer neuen Regierung, wie er heute auf einer Pressekonferenz mitteilte. Die Integritätskriterien, die der Staatschef vor dem Wahlkampf festlegte seien unverändert geblieben, betonte anschließend Klaus Iohannis. Vor Beginn des Wahlkampfs hatte der rumänische Staatschef erklärt, er werde keine Personen mit strafrechtlichen Problemen zum Premierminister ernennen. Liviu Dragnea, der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (PSD), die die Parlamentswahl gewonnen hat, erklärte, er werde die Einladung zu Beratungen nicht annehmen, bis das neue Parlament validiert wird. Dies erklärte auch die Allianz der Demokraten und Liberalen (ALDE).



    Die Sozialdemokratische Partei (PSD) hat die Parlamentswahl in Rumänien deutlich für sich entschieden. Laut Angaben des Zentralen Wahlbüros nach der Zählung von mehr als 99% der in Rumänien und im Ausland abgegebenen Stimmen platzierte sich die Sozialdemokratische Partei (PSD) an erster Stelle mit mehr als 45%. Auf Platz zwei landete weit abgeschlagen die National-Liberale Partei (PNL) mit 20% der Stimmen, gefolgt von den Newcomern von der Union Rettet Rumänien (USR) mit 8,8%. Der Ungarnverband kam auf 6,1% und die Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) auf 5,6%. Mit 5,3% kam auch die Partei Volksbewegung (PMP) von Ex-Präsident Traian Băsescu über die Parlamentshürde. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 40% unter dem Wert der Parlamentswahlen von 2012. Im Ausland haben knapp über 100.000 wahlberechtigte Rumänen ihren Stimmzettel abgegeben. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Raluca Turcan ist am Dienstag einstimmig zur interimistischen Vorsitzenden der Nationalliberalen Partei gewählt worden. Infolge des schwachen Resultats der Nationalliberalen Partei bei der Parlamentswahl am Sonntag hatten die Parteivorsitzende Alina Gorghiu und einige nationalliberalen Würdenträger ihre Ämter niedergelegt. Am Mittwoch leitet Raluca Turcan die Delegation der Nationalliberalen Partei, die an den politischen Beratungen über die Ernennung eines neuen Ministerpräsidenten teilnimmt.



    Das Kabinett von Dacian Ciolos hat am Dienstag beschlossen, die geplanten Änderungen des Steuergesetzes auf Januar 2018 zu verschieben. Dazu gehören die Herabsenkung der Standard-Mehrwertsteuer, die Abschaffung der Steuer für Sonderbauten und Treibstoff. Diese Änderungen sollten am 1. Januar 2017 umgesetzt werden. Wie der Sprecher der Bukarester Regierung, Liviu Iolu mitteilte, habe der Premier Dacian Cioloş mit dem Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei (PSD) Liviu Dragnea über die Gesetze vorab am Telefon besprochen, die die Regierung demnächst noch verabschieden kann. Der Vorsitzende der Sozial-Demokraten hätte sich gewüscht, so Liviu Iolu, auf diese Liste Gesetze zu setzen, laut denen, Fristen für die Umsetzung von Fiskalmaßnahmen verschoben werden können, die den Haushalt 2017 unter Druck setzen könnten. Premier Ciolos wird diese Fristen verschieben, weil die Grundsätze seines Kabinetts – Berechenbarkeit und Verantwortung – bis Ende seiner Amtszeit unverändert bleiben müssen, fügte der Sprecher der Bukarester Regierung hinzu.



    Die rumänische Nationalbank hat am Dienstag den zweiten Bericht in diesem Jahr über die finanzielle Stabilität des Landes veröffentlicht. 2016 ist das erste Jahr, in dem der Bericht in zwei Auflagen vorliegt. In ihrem April-Bericht betonte die Nationalbank, dass die Risiken für die finanzielle Stabilität des Landes sich vermehren und stark wachsen. Der Bericht machte anschließend auf ein systematisches Risiko aufmerksam, das auf den unsicheren und unberechenbaren Rechtsrahmen im Finanz- sowie im Bankensystem zurückzuführen sei. Zudem bestehe die Gefahr, dass die bislang erzielten Fortschritte bei der Fiskalkonsolidierung rückgängig gemacht werden, zeigt anschließend der Bericht der Rumänischen Nationalbank.



    Die rumänische Handball-Damen-Nationalmannschaft hat am Dienstag die tschechische Damenauswahl im Rahmen der Europameisterschaft in Schweden mit 30-28 besiegt. In der nächsten Begegnung um die nächste Etappe spielt Rumänien gegen Dänemark. Trainer der rumänischen Handballerinnen ist der Spanier Ambros Martín, der vergangenen Monat den Schweden Tomas Ryde ersetzte. Mit dem schwedischen Coach hatten die Rumäninnen 2015 Bronze bei der Handball-WM in Dänemark gewonnen.

  • Nachrichten 05.11.2014

    Nachrichten 05.11.2014

    Bukarest: Rumäniens Verfassungsgericht hat am Mittwoch alle Anfechtungen für die Annullierung des 1. Wahlgangs der Präsidentschaftswahl vom 2. November abgelehnt. Der 1. Wahlgang wurde vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta mit 40,44 % der Stimmen gewonnen. Sein bürgerlicher Rivale, der Kandidat der christlich-liberalen Allianz und Bürgermeister von Sibiu, z.d. Hermannstadt Klaus Iohannis kam mit 30,37 % der Stimmen auf Platz zwei. Für den 2. Wahlgang hat sich Victor Ponta die Unterstützung des Senatsvorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu, des Vorsitzenden der Gro‎ßrumänien-Partei Corneliu Vadim Tudor und des Unabhängigen Teodor Meleşcanu gesichert. Der Kandidat der Christlich-Liberalen Allianz, Klaus Iohannis, kündigte hingegen an, er werde mit niemandem für die Unterstützung im 2. Wahlgang verhandeln. Er werde sich direkt an die Bürger wenden und ihre Stimme fordern. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Bukarest: Die rumänischen Wahlberechtigten aus dem Ausland können für den 2.Wahlgang der Präsidentschaftswahl vom 16. November die nötige eidesstattliche Erklärung auf den Internetseiten des Zentralen Wahlbüros und des rumänischen Au‎ßenministeriums finden. Die Erklärungen können im Voraus ausgefüllt werden, sollen aber vor den Vertretern der Wahlbüros unterzeichnet werden, beschlo‎ß das Zentrale Wahlbüro. Innerhalb von 5 Tagen sollten auch die freien Stellen in den Wahlbüros im Ausland belegt werden. Das Zentrale Wahlbüro traf diese Ma‎ßnahmen nachdem am Sonntag, beim 1. Wahlgang vor den rumänischen Botschaften im Ausland lange Schlangen gebildet wurden und die Wahlberechtigten stundenlang warten mussten, um ihre Stimme abgeben zu können. Hunderte Rumänen konnten dennoch nicht wählen, weil die Wahlbüros um 21 Uhr geschlossen wurden.



    Bukarest: Der Senator Mircea Geoană, Vorsitzender des Sonderausschusses der Angeodnetenkammer und des Senats zum Schengenbeitritt Rumäniens hat in einem Schreiben an den neuen Mehrheitsführer im US-Senat Mitch McConnell seine Unterstützung gefordert, damit Rumänien und Polen ins Programm für Visumfreies Reisen in die USA Visa Waiver aufgenommen werden. Das Visa Waiver Program ermöglicht es den Bürgern der an diesem Programm teilnehmenden Länder für die Dauer von 90 Tagen oder weniger zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken ohne ein Visum in die USA zu reisen. In seinem Schreiben betonte der Senator Geoană dass Rumänien und sie USA starke Verbündete und strategische Partner in Europa und der Welt seien. Am Dienstag übernahmen die Republikaner bei US-Kongresswahlen die Kontrolle über den Senat. 2010 hatten sie sich auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus gesichert. Der neue Kongress soll sich am 3. Januar konstituieren.



    London: Die aus der EU stammenden Einwanderer haben in den letzten 10 Jahren durch Steuern mit 26 Milliarden Euro zur Staatskasse Gro‎ßbritanniens beigetragen. Das besagte ein Bericht, der von London University College erstellt und am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Ein Viertel der Summe stammte von osteuropäischen Einwanderern, die oftmals im Vereinigten Königreich stigmatisiert werden. Jügst wurde erneut eine heikle Debatte zum Thema Immigration ausgelöst. Der britische Premier David Cameron möchte die Einwanderung aus den EU-Mitgliedsaaten vor den Parlamentswahlen begrenzen. Er versprach auch bis 2017 ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Gro‎ßbritanniens zu organisieren, sollte seine Partei die Wahlen im Mai 2015 gewinnen.



    Sport: Der rumänische Fu‎ßballmeister Steaua Bukarest ist am Mittwoch nach Portugal gereist. Am Donnerstag tritt Steaua im Rückspiel gegen Rio Ave, in der Gruppe J der Europa-League an. Im Heimspiel hatten sich die Rumänen gegen die Portugiesen mit 2:1 durchgesetzt. Steaua hat im Moment 6 Punkte aus 9 möglichen und nimmt den 1. Platz der Gruppe ein. Die Dänen von Aalborg und die Ukrainer von Dinamo Kiew spielen in derselben Gruppe. Ebenfalls am Donnerstag trifft Astra Giurgiu im Heimspiel auf Celtic Glasgow. Im Hinspiel wurden die Rumänen in Glasgow mt 2:1 besiegt. Astra hat keinen einzigen Punkt und nimmt den letzten Platz der Gruppe ein. Auch Dinamo Zagreb und Red Bull Salzburg spielen in der Gruppe D.

  • Nachrichten 03.11.2014

    Nachrichten 03.11.2014

    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, der Kandidat der linksgerichteten, regierenden Wahlallianz Sozialdemokratische Partei — Fortschrittspartei – Konservative Partei (PSD-UNPR-PC), hat den ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl am Sonntag in Rumänien gewonnen. Laut den ersten offiziellen Ergebnissen von 56,21% der Wahllokale habe Victor Ponta 39,57% der Stimmen erhalten und soll im zweiten Wahlgang am 16. November gegen Klaus Iohannis, den Vertreter der rechtsgerichteten Christlich-Liberalen Allianz (von der Opposition), und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, antreten. Für Iohannis hätten laut ersten Ergebnissen 30,19% der Rumänen abgestimmt. Victor Ponta erklärte, er möchte die Rumänen in einem Rekonstruktionsproze‎ß des Landes nach jahrelanger Entzweiung wieder vereinen. Seinerseits zeigte sich Klaus Iohannis siegessicher und sagte, er sei der einzige Kandidat, der die Unbhängigkeit der Justiz und den Rechtsstaat in Rumänien garantieren könne. Auf gro‎ßer Distanz nach Ponta und Iohannis, mit 5,83% bzw 5,17 % folgen der unabhängige Präsidentschaftskandidat Călin Popescu Tăriceanu, ehemaliger liberaler Ministerpräsident und die Vorsitzende der Partei Volksbewegung, Elena Udrea. Die Partei Volksbewegung ist eine dem jetzigen Landespräsidenten Traian Basescu nahestehende Oppositionspartei. Die ex-Justiznimisterin und EU-Parlamentarierin Monica Macovei erhielt als unabhängige Kandidatin 4,56% der Stimmen. 9 Kandidaten erreichten unter 4% der Stimmen. 14 Kandidaten kämpften um die Nachfolge des Staatspräsidenten Traian Basescu, der in Dezember sein zweites fünfjähriges Mandat abschlie‎ßt und laut Verfassung nicht mehr antreten darf. 52,56% der etwa 18 Millionen wahlberechtigten rumänischen Bürger waren am Sonntag, den 2. November, zu den Urnen gegangen. Eine hohe Wahlbeteiligung gab es bei den 294 Wahllokalen im Ausland, vor allem in Europa. In einigen Wahlokalen im Ausland lief die Wahl mit Schwierigkeiten; zahlreiche im Ausland lebende rumänische Wähler und auch rumänische Politiker beschwerten sich über die mangelhafte Organisierung und das stockende Wahlverfahren. Das rumänische Aussenministerium erklärte, es habe bei der Organisierung des ersten Wahlgangs der Präsidentschaftswahl gemä‎ß der Gesetzgebung und der Anordnungen des Zentralen Wahlbüros gehandelt.



    KIEW/DONEZK: Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Russland zu einer Verurteilung der Wahlen im Osten seines Landes aufgefordert. Sie hätten im Angesicht von Panzern und Maschinengewehren stattgefunden und seien eine Farce, sagte Poroschenko am Sonntag. Sie verstie‎ßen zudem gegen das Abkommen von Minsk, das auch Russland unterzeichnet habe. Auch die USA, die EU und Deutschland kritisierten das Votum. Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine und führende russische Politiker haben die umstrittenen Wahlen im Konfliktgebiet Donbass allerdings für gültig erklärt. Die Abstimmung über die Parlamente und Republikchefs“ der selbst ernannten Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk seien nach internationalen Standards abgelaufen, sagte der prominente russische Au‎ßenpolitiker Leonid Sluzki am Sonntag. Die Staatsduma in Moskau erkenne die Wahl an und wolle mit den neuen Volksvertretungen zusammenarbeiten, sagte Franz Klinzewitsch von der Kremlpartei Geeintes Russland. Moskaus Au‎ßenminister Sergej Lawrow hatte gegen internationalen Protest schon Anfang voriger Woche angekündigt, dass Russland die Wahl anerkenne. Der prorussische Rebellenkommandeur Alexander Sachartschenko hat die Wahl in der Ostukraine einer Umfrage zufolge mit gro‎ßer Mehrheit gewonnen. Auf den früheren Elektriker entfielen mehr als 81 Prozent der Stimmen, wie eine Nachwahlbefragung am Sonntag ergab. Es galt bereits als sicher, dass der 38-Jährige die Wahl gewinnt. Sachartschenko ist Regierungschef in der Volksrepublik Donezk, die von den Rebellen ausgerufen wurde. Seine Widersacher, die ebenfalls Separatisten sind, traten in der Öffentlichkeit kaum auf. Alle drei Kandidaten äu‎ßerten sich zudem nicht inhaltlich, sondern führten nur biografische Informationen auf. (rtr)



    LONDON: Mehr als 60 rumänische Unternehmen beteiligen sich zwischen 03.-06. November an der 35. Auflage der Internationalen Reisemesse World Travel Market (WTM) in London. Die rumänischen Reiseunternehmen werden dabei insbesondere die rumänische Schwarzmeerküste und das Donaudelta präsentieren. World Travel Market ist eine jährlich stattfindende Messe für Fachleute aus dem Tourismusgewerbe. Anbieter von Reise- und Tourismus-Produkten präsentieren die neuesten Entwicklungen in der Reisebranche. WTM bringt Reiseziele, Reiseveranstalter, Hotels, Fluggesellschaften und Online-Reisedienstleister unter einem Dach zusammen und deckt damit ein breites Angebotsspektrum innerhalb der Reise- und Tourismusbranche ab. An der WTM 2014 nehmen mehr als 50.000 Tourismusfachleute aus 178 Ländern teil. Rumänien beteiligt sich seit 34 Jahren an der Internationalen Reisemesse World Travel Market.



    WASHINGTON: Nach dem Absturz des Passagier-Raumflugzeugs “SpaceShipTwo” hat Milliardär Richard Branson eine lückenlose Aufklärung des Unfalls versprochen. Zugleich seien er und sein Unternehmen Virgin Galactic entschlossen, aus den Fehlern der Katastrophe zu lernen und den Traum vom Weltraumtourismus weiter voranzutreiben. “Wir verstehen, dass Risiken bestehen, und wir werden nicht blind vorpreschen. Das zu tun, wäre eine Beleidigung für alle, die von der Tragödie betroffen sind”, sagte Branson. Die Raumfähre war am Freitag bei einem Testflug über Kalifornien abgestürzt, der Pilot kam ums Leben. Am Samstag trafen mehr als ein Dutzend Ermittler der US-Behörde für Transportsicherheit NTSB in Kalifornien ein, um die Absturzstelle in der Mojave-Wüste zu besichtigen, Daten zu sammeln und Zeugen zu befragen. Diese Arbeiten würden etwa eine Woche dauern, berichtete der Nachrichtensender CNN am Sonntag. Weil es ein Testflug war, sei alles genau überwacht worden, sagte der NTSB-Vorsitzende Christopher Hart demnach. Bis alle Daten ausgewertet und die Untersuchung abgeschlossen sei, könnten bis zu zwölf Monate vergehen.

  • Nachrichten 02.11.2014

    Nachrichten 02.11.2014

    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, der Kandidat der linksgerichteten, regierenden Wahlallianz Sozialdemokratische Partei — Fortschrittspartei – Konservative Partei (PSD-UNPR-PC), hat den ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl am Sonntag in Rumänien gewonnen. Laut der Exit-Poll-Umfragen hätte Victor Ponta etwa 40% der Stimmen erhalten und soll im zweiten Wahlgang am 16. November gegen Klaus Iohannis, den Vertreter der rechtsgerichteten Christlich-Liberalen Allianz (von der Opposition), und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, antreten. Für Iohannis hätten laut Exit-Poll-Umfragen 31% der Rumänen abgestimmt. Victor Ponta erklärte, er möchte die Rumänen in einem Rekonstruktionsproze‎ß des Landes nach jahrelanger Entzweiung wieder vereinen. Seinerseits zeigte sich Klaus Iohannis siegessicher und sagte, er sei der einzige Kandidat, der die Unbhängigkeit der Justiz und den Rechtsstaat in Rumänien garantieren könne. Auf gro‎ßer Distanz nach Ponta und Iohannis, mit jeweils 5%, folgen die zwei unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Calin Popescu Tariceanu, ehemaliger liberaler Ministerpräsident und die ex-Justizministerin Monica Macovei, sowie die Vorsitzende der Partei Volksbewegung, Elena Udrea. Die Partei Volksbewegung ist eine dem jetzigen Landespräsidenten Traian Basescu nahestehende Oppositionspartei. 14 Kandidaten kämpften um die Nachfolge des Staatspräsidenten Traian Basescu, der in Dezember sein zweites fünfjähriges Mandat abschlie‎ßt und laut Verfassung nicht mehr antreten darf. Mehr als 52% der der etwa 18 Millionen wahlberechtigten rumänischen Bürger waren am Sonntag, den 2. November, zu den Urnen gegangen. Eine hohe Wahlbeteiligung gab es bei den 294 Wahllokalen im Ausland, vor allem in der benachbarten, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau, in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. In einigen Wahlokalen im Ausland lief die Wahl mit Schwierigkeiten; zahlreiche im Ausland lebende rumänische Wähler und auch rumänische Politiker beschwerten sich über die mangelhafte Organisierung und das stockende Wahlverfahren. Das rumänische Aussenministerium erklärte, es habe bei der Organisierung des ersten Wahlgangs der Präsidentschaftswahl gemä‎ß der Gesetzgebung und der Anordnungen des Zentralen Wahlbüros gehandelt.



    KIEW/DONEZK: Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Russland zu einer Verurteilung der Wahlen im Osten seines Landes aufgefordert. Sie hätten im Angesicht von Panzern und Maschinengewehren stattgefunden und seien eine Farce, sagte Poroschenko am Sonntag. Sie verstie‎ßen zudem gegen das Abkommen von Minsk, das auch Russland unterzeichnet habe. Auch die USA, die EU und Deutschland kritisierten das Votum. Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine und führende russische Politiker haben die umstrittenen Wahlen im Konfliktgebiet Donbass allerdings für gültig erklärt. Die Abstimmung über die Parlamente und Republikchefs“ der selbst ernannten Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk seien nach internationalen Standards abgelaufen, sagte der prominente russische Au‎ßenpolitiker Leonid Sluzki am Sonntag. Die Staatsduma in Moskau erkenne die Wahl an und wolle mit den neuen Volksvertretungen zusammenarbeiten, sagte Franz Klinzewitsch von der Kremlpartei Geeintes Russland. Moskaus Au‎ßenminister Sergej Lawrow hatte gegen internationalen Protest schon Anfang voriger Woche angekündigt, dass Russland die Wahl anerkenne. Der prorussische Rebellenkommandeur Alexander Sachartschenko hat die Wahl in der Ostukraine einer Umfrage zufolge mit gro‎ßer Mehrheit gewonnen. Auf den früheren Elektriker entfielen mehr als 81 Prozent der Stimmen, wie eine Nachwahlbefragung am Sonntag ergab. Es galt bereits als sicher, dass der 38-Jährige die Wahl gewinnt. Sachartschenko ist Regierungschef in der Volksrepublik Donezk, die von den Rebellen ausgerufen wurde. Seine Widersacher, die ebenfalls Separatisten sind, traten in der Öffentlichkeit kaum auf. Alle drei Kandidaten äu‎ßerten sich zudem nicht inhaltlich, sondern führten nur biografische Informationen auf. (rtr)



    LONDON: Mehr als 60 rumänische Unternehmen beteiligen sich zwischen 03.-06. November an der 35. Auflage der Internationalen Reisemesse World Travel Market (WTM) in London. Die rumänischen Reiseunternehmen werden dabei insbesondere die rumänische Schwarzmeerküste und das Donaudelta präsentieren. World Travel Market ist eine jährlich stattfindende Messe für Fachleute aus dem Tourismusgewerbe. Anbieter von Reise- und Tourismus-Produkten präsentieren die neuesten Entwicklungen in der Reisebranche. WTM bringt Reiseziele, Reiseveranstalter, Hotels, Fluggesellschaften und Online-Reisedienstleister unter einem Dach zusammen und deckt damit ein breites Angebotsspektrum innerhalb der Reise- und Tourismusbranche ab. An der WTM 2014 nehmen mehr als 50.000 Tourismusfachleute aus 178 Ländern teil. Rumänien beteiligt sich seit 34 Jahren an der Internationalen Reisemesse World Travel Market.



    WASHINGTON: Nach dem Absturz des Passagier-Raumflugzeugs “SpaceShipTwo” hat Milliardär Richard Branson eine lückenlose Aufklärung des Unfalls versprochen. Zugleich seien er und sein Unternehmen Virgin Galactic entschlossen, aus den Fehlern der Katastrophe zu lernen und den Traum vom Weltraumtourismus weiter voranzutreiben. “Wir verstehen, dass Risiken bestehen, und wir werden nicht blind vorpreschen. Das zu tun, wäre eine Beleidigung für alle, die von der Tragödie betroffen sind”, sagte Branson. Die Raumfähre war am Freitag bei einem Testflug über Kalifornien abgestürzt, der Pilot kam ums Leben. Am Samstag trafen mehr als ein Dutzend Ermittler der US-Behörde für Transportsicherheit NTSB in Kalifornien ein, um die Absturzstelle in der Mojave-Wüste zu besichtigen, Daten zu sammeln und Zeugen zu befragen. Diese Arbeiten würden etwa eine Woche dauern, berichtete der Nachrichtensender CNN am Sonntag. Weil es ein Testflug war, sei alles genau überwacht worden, sagte der NTSB-Vorsitzende Christopher Hart demnach. Bis alle Daten ausgewertet und die Untersuchung abgeschlossen sei, könnten bis zu zwölf Monate vergehen.

  • Nachrichten 22.10.2014

    Nachrichten 22.10.2014

    Bukarest: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta und der US-Vizepräsident Joseph Biden haben am Dienstag in einem Telefongespräch die strategische Partnerschat zwischen Rumänien und den USA sowie aktuelle Themen auf der internationalen Sicherheitsagenda besprochen. Ferner sprachen Biden und Ponta Themen wie die aktuelle Lage in Afghanistan und die Vorbereitung der NATO- Mission Resolute Support an, die ab 2015 die ISAF Mission ersetzen wird. Victor Ponta hat dabei bekräftigt, Rumänien sei und bleibe ein strategischer und vertrauensvoller Partner der USA.




    Sta‎ßbourg: Das EU-Parlament hat der Kommission zugestimmt, die vom designierten Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker angeführt wird. Von den 699 abgegebenen Stimmen entfielen 423 auf die neue EU-Kommission, 209 dagegen. 67 Abgeordnete enthielten sich. Die neue EU-Kommission wird am 1. November ihre Arbeit aufnehmen. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker kündigte an, bis Ende des Jahres ein milliardenschweres Investitionsprogramm auf den Weg zu bringen. Unter den 27 Kommissaren befindet sich die rumänische Abgeordnete Corina Creţu, die für das Ressort Regionalpolitik zuständig sein wird. In seiner Rede im Plenum des Europaparlaments hob Juncker die fundamentale Rolle der Investitionen zur wirtschaftlichen Widereankurbelung und zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen hervor.




    Bukarest: In kürzer Zeit werde Rumänien vom Gasimport nicht mehr abhängig sein. Der Anteil des Imports sank in den letzten Jahren unter 35% und unter 9-10% dieses Jahr. Das erklärte am Mittwoch der Präsident der Nationalen Energieregulierungsbehörde, Niculae Havrileţ. Das für November 2014 gesetzte Ziel liege bei 2%, fügte Havrileţ hinzu. In vorherigen Jahren lag der Gasimport in demselben Monat zwischen 20 und 40%. Monat September beschloss die Bukarester Regierung, die Gaspreise unverändert beizubehalten und die Liberalisierung der Gaspreise für Privatverbrauch auf 2021 aufzuschieben.




    Bukarest: Die ehemalige Kommunikationsministerin Adriana Ţicău wird in der Ermittlungakte Microsoft strafrechtlich verfolgt. Die Nationale Antikorruptionsbehörde beschuldigt die ehemalige Ministerin des Amtsmissbrauchs, Geldwäche und Schmiergeldannahme. Adriana Ţicău bekleidete im Jahr 2004 das Amt der Kommunikationsministerin. Die Nationale Antikorruptionsbehörde ermittelt in der Microsoft Akte gegen weitere neun ehemalige Minister. Laut der Ermittlungsakte seien die ehemaligen Minister von Microsoft bestochen worden, um dem Unternehmen Softwarelizenzen im rumänischen Bildungssystem zu garantieren.




    Sport: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer 4 in der Weltrangliste hat sich am Mittwoch beim WTA-Master in Singapur in zwei Sätzen 6:0 und 6:2 gegen die Nummer Eins der Welt Serena Williams durchgesetzt. Der sensationelle Erfolg ist der wichtigste Sieg in der Karriere der Rumänin. Bislang hatte sie bei drei Anläufen noch nie gegen Serena Williams gewinnen können. Beim WTA-Master in Singapur treffen die besten acht Spielerinnen der Welt aufeinander. Im ersten Gruppenspiel setzte sich Halep gegen Eugenie Bouchard aus Kanada in zwei Sätzen durch. Williams gewann ebenfalls in zwei Sätzen gegen die Serbin Ana Ivanovici. Simona Halep beteiligt sich am WTA-Master in Singapur nachdem sie zwei WTA-Titel gewann und es bis ins Finale der French Open und des WTA-Turniers in Madrid schaffte. Auch bei Wimbledon schaffte sie es unter den besten Vier. Sie ist die dritte Vertreterin Rumäniens beim WTA-Master in Singapur nach Virginia Ruzici1983,1984 und Irina Spîrlea 1998.

  • Die Europawahl-Kandidaten biegen auf die Zielgerade ein

    Die Europawahl-Kandidaten biegen auf die Zielgerade ein

    In Rumänien befinden sich die Kandidaten für die Europawahl am 25. Mai auf der Zielgerade, und es gibt keine Anzeichen für eine Wahlkampfdynamik oder ein gesteigertes Interesse der Wählerschaft in diesen letzten Tagen. Die Schuld tragen die rumänischen Parteien, welche die Wahl für das EU-Parlament blo‎ß als Warmlaufen auf die Präsidentschaftswahl in November betrachtet haben. Auf diesem Hintergrund zeigen die Umfragen über die voraussichtlichen Ergebnisse der Europawahl in Rumänien keine dramatischen Änderungen.



    Laut einer Umfrage des Zentrums für Politische Studien und Forschungen (CSCI), die in der Zeit 12.-14. Mai bei 1.800 Bürgern mit einer möglichen Abweichung von 3,1% durchgeführt wurde, plaziert sich die die Wahlallianz bestehend aus der linksgerichteten Sozialdemokratischen Partei (PSD), der Nationalen Union für den Fortschritt Rumäniens (UNPR), und der Konservativen Partei (PC), die auch die Regierungsmehrheit haben, mit 41% an erster Stelle in der Gunst der Rumänen. Es folgen die mitte-rechts orientierten National-Liberale Partei (PNL) mit 15 % und die präsidentennahe Partei Volksbewegung (PMP) mit 9%. Und der mitregierende Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien (UDMR) hätte mit 6% der Stimmen auch eine Chance, ins Europaparlament zu kommen.



    Eine Untersuchung des Rumänischen Instituts für Public Policy hat erwiesen, da‎ß etwa die Hälfte der Mandate Rumäniens der Gruppierung der Europäischen Sozialisten, der auch die Sozialdemokratische Partei Rumäniens angehört, zugute kommen könnten. Laut besagter Untersuchung würden sich die Vertreter der Liberaldemokratischen Partei (PDL), des Ungarnverbandes (UDMR) und der Partei Volksbewegung (PMP) in Richtung der Europäischen Volkspartei orientieren. Die letzten drei Parteien könnten, Einschätzungen zufolge, neun EU-Abgeordnete im Europäischen Parlament haben. Das Institut für Public Policy betont die Tatsache, da‎ß dieser EU-Wahlkampf fast keinen Einflu‎ß auf die politischen Optionen der rumänischen und europäischen Wähler hatte.



    Das Rumänische Institut für Public Policy gab bekannt, es habe die glaubwürdigsten Umfragen in den EU-Ländern in Betracht genommen, und das mögliche Ergebnis der Wahl für das EU-Parlament bleibt sehr eng zwischen den wichtigsten Kandidaten. Die Europäische Volkspartei (EVP) könnte 28% und die Partei der Europäischen Sozialisten (PES) 27% erreichen. Unter diesen Umständen würde die Europäische Kommission aus Vertretern der zwei wichtigsten politischen Siegergruppierungen gebildet; hinzu käme auch die Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE), der auch die National-Liberale Partei Rumäniens angehört.



    Es ist zu erwarten, da‎ß die EVP und die PES die drei Führungsämter der Europäischen Kommission übernehmen — EU-Kommissionspräsident, EU-Ratspräsident und EU-Vertreter für Au‎ßen- und Sicherheitspolitik — in einem Format 2+1, je nach Wahlergebnissen. ALDE, die drittgrö‎ßte EU-Gruppierung, könnte gegenüber der jetzigen Legislatur Verluste einstecken, wie auch die Grünen und die Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten (AECR). Was die radikalen Gruppierungen und die Euroskeptiker betrifft, sind die Prozentzahlen unverändert geblieben, so das Rumänische Institut für Public Policy.