Tag: Straßennetz

  • Nachrichten 21.04.2022

    Nachrichten 21.04.2022

    Moskau behauptet, die Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer erobert zu haben, die die abtrünnigen prorussischen Regionen des Donbass direkt mit der 2014 annektierten Halbinsel Krim verbinden wird. Die Erklärung des Sieges der russischen Armee in Mariupol wurde von Präsident Wladimir Putin selbst abgegeben, für den dies ein dringend benötigter bedeutender Erfolg im Vorfeld der Moskauer Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai ist. Er hat auch den Befehl zum Angriff auf das riesige Stahlwerk Azovstal, die letzte Hochburg der ukrainischen Verteidiger in dem Gebiet, aufgehoben, hält aber die Blockade aufrecht. Die ukrainische Regierung hat die Öffnung eines humanitären Korridors für die Evakuierung von rund 500 verwundeten ukrainischen Soldaten und etwa 1.000 Zivilisten in der belagerten Anlage gefordert. Unabhängig davon wird US-Präsident Joe Biden am Donnerstag ein Briefing über die russische Invasion in der Ukraine geben, während er daran arbeitet, ein neues Waffenpaket für Kiew vorzubereiten, wie Reuters berichtet. Das neue Rüstungspaket sollte wie das in der vergangenen Woche angekündigte rund 800 Millionen Dollar wert sein. Die Einzelheiten werden noch ausgearbeitet, sagte ein US-Beamter gegenüber Reuters.



    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstag ein Hilfspaket in Höhe von 200 Millionen Euro für Investoren mit einem Anfangsumsatz von mindestens 1 Million Euro beschlossen. Ebenfalls wurden 450 Millionen Lei für Rinder-, Schaf- und Geflügelhalter bereitgestellt. Der rumänische Landwirtschaftsminister Adrian Chesnoiu erklärte am Ende der Regierungssitzung, dass Rumänien bis zur neuen Ernte gut mit den heimischen Vorräten zurechtkomme und sich nach den Bewertungen nicht in der Gefahrenzone für Lebensmittel befinde. Der rumänische Finanzminister Adrian Câciu erklärte seinerseits, dass die Exekutive bis Mitte des Jahres zwei weitere staatliche Beihilferegelungen vorlegen will, die hauptsächlich auf die verarbeitende Industrie abzielen, um den Übergang zu einer produktionsbasierten Wirtschaft zu ermöglichen. Câciu sagte, dass Rumänien nicht in der Lage sei, den Internationalen Währungsfonds um Hilfe zu bitten, da das Land über eine Menge Geld von der Europäischen Union verfüge. Eine weitere Maßnahme, die am Donnerstag in Kraft getreten ist, ist die Zahlung von jeweils 500 Lei an mehr als 240.000 Schüler aus armen Familien. Der amtierende Minister für europäische Projekte, Marcel Bolos, erklärte, dass es sich bei dem Betrag um drei monatliche Tranchen handelt, die im Rahmen des Programms Unterstützung für Rumänien bereitgestellt werden und sich auf insgesamt 122 Millionen Lei belaufen.


    Rumänien verfügte Ende letzten Jahres über 931 Autobahnkilometer, was etwas mehr als 5 % der Länge des nationalen Straßennetzes entspricht, teilte das Nationale Institut für Statistik am Donnerstag mit. Von der Länge der Nationalstraßen sind etwa 6200 km Europastraßen. Den Statistiken zufolge war Ende 2021 fast ein Drittel der modernisierten Straßen in Rumänien außer Betrieb. Am 31. Dezember 2021 betrug die Länge der in Betrieb befindlichen öffentlich genutzten Eisenbahnstrecken insgesamt 10 764 km.


    Etwa 7.700 ukrainische Staatsbürger, 4,8 % mehr als am Vortag, sind am Mittwoch über Grenzübergänge im ganzen Land nach Rumänien eingereist. Seit Beginn der Krise und bis zum 20. April sind landesweit fast 760.000 ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Mehrere tausend von ihnen haben in Rumänien Asyl beantragt.


    Das Spiel für den Frieden am Mittwoch zwischen
    dem rumänischen Fußballmeister CFR Cluj und dem ukrainischen Meister Dynamo
    Kiew endete mit einem torlosen Unentschieden. Der gesamte Erlös der
    Eintrittskarten wird den ukrainischen Flüchtlingen gespendet. Vor dem Spiel
    fand ein Konzert für den Frieden statt, an dem Sänger aus beiden Ländern
    teilnahmen. Die Veranstaltung in Rumänien wurde vom Cheftrainer von Dynamo
    Kiew, dem Rumänen Mircea Lucescu, organisiert und ist Teil eines europäischen
    Turniers, das die Ukrainer nach der Absage ihrer Meisterschaft infolge der
    russischen Invasion ausrichten.


    Der Krieg in der Ukraine war am Mittwochabend in
    Paris ein Diskussionsthema während der Fernsehdebatte der beiden
    Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron und Marine Le Pen. Emmanuel Macron
    hob hervor, dass seine Widersacherin Millionen Euro an eine russische Bank
    zurückzahlen müsse, die ihr vor fünf Jahren ein Darlehen für ihren
    Präsidentschaftswahlkampf gewährt habe. Macron sagte auch, ein französischer
    Präsident dürfe nicht von Putin und der russischen Machtclique abhängig sein.
    Die Kandidaten stritten auch über die Rolle Frankreichs in der EU, berichtet
    der Korrespondent von Radio Rumänien. Macron, ein ausgewiesener Pro-Europäer,
    plädierte für ein starkes und souveränes Europa, während Le Pen als
    Euroskeptikerin bekannt ist. Meinungsumfragen über die Wahlabsichten für die
    Wahl am 24. April sehen Macron mit rund 55 % der Stimmen als Sieger.

  • Hörerpostsendung 15.4.2018

    Hörerpostsendung 15.4.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Aus Schweden erreichten uns per E-Mail die Zeilen unseres Hörers Reinhard Schumann:



    Ich höre gerne über die wirtschaftliche und ökonomische Entwicklung von Rumänien, sowie auch die Reiseberichte mit entsprechenden interessanten Zielen und Landschaften mit Reise- und Übernachtungsangeboten. Natürlich bekommt man auch über den Funkbriefkasten auch sehr Interessantes.



    Frage: Ich bin ca. 2012/13 mit dem Auto von Deutschland über Österreich und Ungarn über Siebenbürgen nach Constanta gefahren. Damals gab es nur kurze Autobahnabschnitte und viele Kilometer Landstra‎ßen. Eine unendliche, lange, zeitaufwendige Reisezeit. Kann man jetzt von Ungarn direkt auf der Autobahn durch Rumänien nach Constanta fahren und wie lange dauert diese Reise, und wieviel Kilometer sind es ungefähr? Ist in Constanța das Casino am Schwarzen Meer komplett renoviert? Damals hat man mit den Renovierungsarbeiten angefangen. Au‎ßerdem ist es auch ein sehr schöner Platz. Damals war ich oft am Strand von Mamaia zum Baden, Sonnen und anschlie‎ßend im nahegelegenen Restaurant zum Abendessen und einem guten Wein oder Bier aus Rumänien. Nette Gespräche mit den Einheimischen wurden in englischer Sprache und wenn erforderlich auch mit den Händen geführt. Einfach spannend und schön.



    Herzliche Grü‎ße aus Schweden



    Reinhard Schumann



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Schumann. Seit 2012 hat sich einiges getan im Stra‎ßenbau, allerdings ist es leider immer noch nicht möglich, an einem Stück über Autobahnen direkt ans Schwarze Meer zu fahren. Auf der Webseite http://www.130km.ro kann man den Stand des Autobahnbaus und eine Karte sehen. Am besten fährt man beim Grenzübergang Nădlac nach Rumänien, von dort geht es über die A1 nach Arad, Temeswar und Lugosch, der Abschnitt bis Deva (dt. Diemrich) befindet sich noch im Bau, von Deva fährt man dann erneut auf der A1 über Orăștie (Broos), Sebeș (Mühlbach), Hermannstadt und Pitești bis nach Bukarest und von Bukarest kann man dann ununterbrochen auf der A2 bis Constanța fahren. Das Kasino in Constanța ist leider immer noch im desolaten Zustand — das Bauwerk wurde unlängst in die Liste der 12 gefährdetsten Kulturdenkmäler Europas aufgenommen.



    Weiter geht es nach Meckenheim in NRW, wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Er hatte uns auch Unterschiedliches mitzuteilen:



    Lieber Sorin, liebes RRI-Team,



    Im heutigen Funkbriefkasten kamen gleich zwei Hörerinnen zu Wort. Das ist wirklich selten, denn leider ist der Anteil der Frauen, die die Kurzwelle einschalten, noch sehr gering. Und so habe ich mich gefreut, dass neben der gut bekannten Martina Pohl, die die Hörerbriefsendungen immer mit interessanten Bemerkungen und Fragen bereichert, mit Monika Becker aus Mannheim sogar eine neue Hörerin dazu gesto‎ßen ist. Viele Grü‎ße an beide Hörerinnen und weiter viel Freude an den Kurzwellenprogrammen!



    Was den Wohnort Mannheim betrifft, so habe ich auch eine traurige Nachricht. Wie mir Bernd Seiser mitteilte, ist Andreas Pawelczyk aus Mannheim verstorben, auch er ein eifriger Kurzwellenfreund, der in vielen Hörerbriefsendungen mit Stellungnahmen zum Programm, Fragen und Anmerkungen zu hören war.



    Nach Beginn der Sommerzeit ist RRI wieder auf die früheren Sommerfrequenzen zurückgekehrt. Und ich bin auch diesmal mit dem Empfang wieder sehr zufrieden, wie Sie den technischen Bemerkungen entnehmen können. Im Gegensatz zu Martina Pohl am Bodensee hatte ich heute Nachmittag den deutlich besseren Empfang auf 11910 khz, während 9600 khz nur schwach hereinkam. Wie hoch ist denn die Sendeleistung dieser beiden Sender, und welche Ausstrahlungsrichtung haben sie?



    Per E-Mail erhielt ich vor einigen Tagen die Nachricht vom neuen Wettbewerb zur Stadt der Gro‎ßen Vereinigung Alba Iulia. Natürlich werde ich mich auch an diesem Wettbewerb beteiligen, sozusagen aus sportlichen Gründen, denn leider habe ich bis heute nicht den 2. Preis vom letztjährigen Marmarosch-Wettbewerb erhalten. Offenbar reicht auch dafür das Porto nicht mehr.



    Vor einigen Tagen fiel mir ein Flyer in die Hände, der für die Ausstellung Deutsche in Rumänien — Eine Minderheit, viele Geschichten“, die vom 20.02. bis zum 27.05. im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm zu sehen ist. Die Ausstellung würde mich sehr interessieren, wenn nicht der Weg nach Ulm so weit wäre. Aber vielleicht haben ja andere Hörer Interesse.



    Soweit für heute. Vielleicht darf ich ja gelegentlich wieder einmal auf eine QSL-Karte hoffen. Ansonsten herzliche Grü‎ße aus dem nun endlich frühlingshaft gewordenen Rheinland



    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. Es tut mir leid, zu erfahren, dass Herr Andreas Pawelczyk verstorben ist. Er schickte uns regelmä‎ßig, fast jede Woche, Feedback zu unseren Sendungen, und ich hatte mich schon gewundert, dass er nicht mehr geschrieben hatte. Im Namen der gesamten Redaktion möchte ich Familie und Freunden unser aufrichtiges Beileid aussprechen.



    Was unsere Sender und deren Standorte anbelangt, so habe ich folgende Info von unserem Chefingenieur Ianculescu erhalten:



    RRI verfügt insgesamt über sechs Sender: drei in Ţigăneşti (nördlich von Bukarest) mit einer jeweiligen Sendestärke von 300 kW (wobei 50 kW allein für DRM zur Verfügung stehen); zwei weitere Sender stehen in Galbeni bei Bacău im Nordosten Rumäniens mit ebenfalls 300 KW Sendestärke (für digitale Ausstrahlungen werden wiederum 50 kW genutzt) und ein weiterer, 100 kW starker Sender strahlt aus Săftica (bei Bukarest) aus. Dieser Sender arbeitet mit einer sogenannten log-periodisch rotierenden Antenne, und 50 kW sind auch hier für DRM reserviert. Die deutschsprachigen Sendungen werden ausnahmslos nach Mittel- und Westeuropa ausgestrahlt, allerdings reichen sie manchmal bis nach Nordamerika, und sogar aus Australien erhielten wir einmal einen Empfangsbericht von einem deutschsprachigen Hörer.



    Die Versendung des Preises für das Marmarosch-Quiz ist nicht aus Porto-Gründen nicht erfolgt, sondern weil die Dame in der Postbearbeitungsstelle so lange im Krankenurlaub war. Soviel ich wei‎ß, dürfte sie kommende Woche wieder in die Arbeit kommen, ich werde mich dann erkundigen, wie es um die Zustellung der Preise steht.



    Danke auch für den Ausstellungstipp — das Donauschwäbische Museum in Ulm habe ich selber 2008 besucht und ich fand auch die Dauerausstellung ziemlich interessant.



    Das war’s auch schon für heute. Zum Schluss die Postliste. Postbriefe hole ich mir nächste Woche aus der Ablage, wenn unsere Postfee hoffentlich zurück ist. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Reinhard Schumann (SE) sowie von Gerd Brüschke, Heinz Günter Hessenbruch, Anna und Bernd Seiser, Olliver Fülla und Fritz Andorf (D).




    Audiobeitrag hören: