Tag: Streitkräfte

  • Wehrfähigkeit: Kommt der freiwillige Wehrdienst?

    Wehrfähigkeit: Kommt der freiwillige Wehrdienst?

     

    Befeuert hatte die Diskussion der Generalstabschef der rumänischen Streitkräfte, der mit ungewöhnlich deutlichen Worte Politik und Öffentlichkeit aufhorchen ließ. In einem Interview mit einem Radiosender hatte er unlängst gesagt, dass die rumänische Bevölkerung durchaus einen Grund zur Besorgnis haben sollte und dass der Staat seine Bürger auf ein unerwünschtes Szenario wie einen Krieg vorbereiten müsste. General Gheorghiță Vlad hatte auch darauf hingewiesen, dass der Truppenbestand der Streitkräfte zahlenmäßig bei weitem nicht ausreiche und dass die Reservisten zu alt seien, um im Falle eines Krieges an der Front zu kämpfen.

    Die Politik reagierte unwirsch auf die Einlassungen des Generals – mehrere Politiker bezeichneten ihn als einen Panikmacher, der seine Befugnisse überschritten habe. Doch im Stillen müssen sie ihm wohl zugestimmt haben, denn derzeit arbeitet die Politik an der Aktualisierung der Rechtsvorschriften über die öffentliche Wehrbereitschaft. Ein Gesetzentwurf, der bereits 2019 vom Verteidigungsausschuss initiiert worden war befindet sich seit 2022 im interministeriellen Genehmigungsverfahren. Darin wird vorgeschlagen, dass Personen zwischen 18 und 35 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Rumänien unabhängig von ihrem Geschlecht auf freiwilliger Basis an einem maximal viermonatigen militärischen Grundausbildungsprogramm teilnehmen können. Dort können sie den Umgang mit verschiedenen Waffentypen erlernen sowie an Feldorientierungs-, Dekontaminations- und Erste-Hilfe-Kursen teilnehmen. Während dieser Zeit erhalten sie kostenlose Unterkunft, Verpflegung und Ausrüstung sowie ein monatliches Entgelt in Höhe von umgerechnet rund 600 €, was dem Sold der dienenden Soldaten entspricht.

    Am Ende des Programms gibt es einen Bonus von drei Bruttodurchschnittsgehältern. Auch Studenten könnten Praktika absolvieren, um grundlegende militärische Fähigkeiten zu erwerben, wenn sie dies während der Universitätsferien wünschen. Alle, die ein freiwilliges Ausbildungsprogramm absolvieren, würden entweder die Mobilisierungsreserve der rumänischen Streitkräfte aufstocken oder könnten an einem Auswahlverfahren teilnehmen, um Berufssoldaten mit einem Arbeitsvertrag in der Armee zu werden.

    Das Militär macht sich nach wie vor stark für die militärische Ausbildung auf Volontariatsbasis, während die Politik beteuert, dass es keineswegs um die Wiedereinführung der Wehrpflicht geht. Und Premierminister Marcel Ciolacu beschwichtigt, dass von Russland keine unmittelbare Gefahr für Rumänien ausginge:

    Jedes Land muss auf das Schlimmste vorbereitet sein. Es gibt aber keinen Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, denn von Russland kommt derzeit keine Bedrohung. Wir müssen also ein normales Land sein und vorsorglich auf eine freiwillige und bezahlte militärische Ausbildung zählen, in der die Bevölkerung die Grundsätze der Verteidigung lernt. Es muss also allen klar sein, dass der Krieg vor der Haustür keine Bedrohung für Rumänien ist. Es wird keinen Krieg gegen Rumänien geben!“

    Das Gesetz über den freiwilligen Wehrdienst soll bis Juni vom Parlament verabschiedet werden. Rumänien hat derzeit einen Mangel sowohl an aktiven Soldaten als auch an Reservisten. Das Land könnte sich im Bedarfsfall auf etwa 70 000 aktive Kader und Berufssoldaten stützen, während es in den 1990er Jahren noch mehr als 300 000 waren. Die natürlich alternde Reserve setzt sich hauptsächlich aus den Menschen zusammen, die bis 2007 ihren Wehrdienst geleistet hatten, als die Wehrpflicht im Zuge des Nato-Beitritts ausgesetzt wurde. In einem Interview mit Radio Rumänien erklärte Generalleutnant a.D. Virgil Bălăceanu, Präsident der rumänischen Vereinigung der Reserveoffiziere, wie es zur heutigen Situation gekommen ist:

    Länder wie Polen haben seit der Aussetzung der Wehrpflicht den Bedarf an einer frischen, jungen und ständig ausgebildeten Reserve erkannt. In Rumänien hingegen spielte die Reserve nach der Aussetzung der Wehrpflicht keine Rolle mehr. Die politischen Maßnahmen sind in dieser Phase überfällig, und ich möchte Ihnen ein Beispiel geben, das dies belegt. Polen hat das Gesetz über die freiwilligen Reservisten im Jahr 2009 verabschiedet, als es die Wehrpflicht aussetzte. Rumänien führte ein solches Gesetz erst zehn Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht ein. Und jetzt erleben wir eine zweijährige Verzögerung bei der Verabschiedung eines Gesetzes über die Vorbereitung der Zivilbevölkerung auf die Verteidigung. Und ebenso haben wir eine Verzögerung bei der Einführung der freiwilligen und bezahlten Militärausbildung, was als unverantwortlich bezeichnet werden muss. Die Dinge sind in gewisser Weise auf das Missverständnis zurückzuführen, das sowohl in der Politik als auch bei einigen Spitzenvertretern der Streitkräfte nach der Aussetzung der Wehrpflicht herrschte, nämlich dass die Reserve nicht notwendig sei, dass die Reservisten nicht mehr so wichtig seien. Es ist höchste Zeit, dies zu ändern, und nur die verantwortungsvolle Position von General Vlad, dem Generalstabschef, hat nun einen Prozess in Gang gesetzt, der schon vor zwei Jahren hätte beginnen sollen.“

     

    Eine auf der Straße durchgeführte Blitz-Umfrage unter Jugendlichen zeigt, dass die Meinungen sehr auseinanderdriften und die Kampfeslust sich eher in Grenzen hält:

    Es ist meine Heimat, ich würde also wahrscheinlich kämpfen, wenn es darauf ankommt.“ „Na klar würde ich für mein Land kämpfen, hier haben alle meine Vorfahren gelebt.“ „Ich würde nicht zur Waffe greifen, würde mich irgendwie drücken, weil ich Angst vor dem Krieg habe.“ „Ich wünschte, dass wäre nicht notwendig, aber wenn’s darauf ankommt, werde ich sehen.“ „Ich bin eher ein Pazifist, aber wenn mich das Land braucht, werde ich dafür einstehen.“

    Eine kürzlich durchgeführte professionelle Umfrage unter der Gesamtbevölkerung zeigt ein ähnlich gemischtes Bild. Die Mehrheit der Rumänen (71 %), ist der Meinung, dass die rumänische Armee im Falle eines Angriffs nicht in der Lage wäre, das Land zu verteidigen. Auf die Frage, ob sie bereit wären, an militärischen Ausbildungskursen teilzunehmen, stimmten 37 % der Befragten zu, 57 % lehnten dies ab. Bei der gleichen Frage sind 14 % der 18- bis 35-Jährigen dafür, während 77 % dagegen sind. Und 69 % der Gesamtbevölkerung glauben, dass das Nordatlantische Bündnis zu Hilfe kommen würde, da die NATO-Mitgliedschaft Rumänien die stärksten Sicherheitsgarantien in der Geschichte des Landes gewährleistet. Militärexperten weisen jedoch darauf hin, dass Rumänien zwar Teil des Bündnisses ist, die Nato aber im Falle einer Gefahr nicht wie bei einem Anruf über die Notrufnummer 112 reagieren könne, um innerhalb von Minuten einzugreifen.

  • Bedrohung durch Russland: Brauchen rumänische Streitkräfte mehr Freiwillige?

    Bedrohung durch Russland: Brauchen rumänische Streitkräfte mehr Freiwillige?

    Ein Angriffskrieg Russlands, der über die westlichen Grenzen der Ukraine ginge und sich somit unmittelbar gegen einen Nato-Staat richten würde, ist mittlerweile eine Möglichkeit, die von Geopolitik-Analysten und Militärexperten nicht mehr ausgeschlossen wird. Für den rumänischen Politikbetrieb hingegen ist das Thema im Superwahljahr 2024 eher ein hei‎ßes Eisen, das niemand anfassen will. Politiker jeglicher Couleur gaben sich bislang beschwichtigend in ihrem Auftritt und taten das Thema als Panikmache ab.



    Nicht so der Generalstabschef der rumänischen Streitkräfte, Gheorghiţă Vlad, der ungewöhnlich deutliche Worte fand. In einem Interview mit einem Radiosender sagte er kürzlich, dass die rumänische Bevölkerung durchaus einen Grund zur Besorgnis haben sollte und dass der Staat seine Bürger auf ein unerwünschtes Szenario wie einen Krieg vorbereiten müsste. General Vlad wies darauf hin, dass der Truppenbestand der Streitkräfte zahlenmä‎ßig bei weitem nicht ausreiche und dass die Reservisten zu alt seien, um im Falle eines Krieges an der Front zu kämpfen. Daher, so General Vlad, sei ein Gesetz erforderlich, das es Männern und Frauen unter 35 Jahren erlaube, den Umgang mit Schusswaffen sowie Ma‎ßnahmen zur Dekontaminierung freiwillig zu lernen. Au‎ßerdem bemängelte der Generalstabschef, dass die rumänische Rüstungsindustrie kaum die Kapazitäten habe, ausreichend Munition nach Nato-Standards herzustellen.



    Die Politik reagierte unwirsch auf die Einlassungen des Generals — mehrere Politiker bezeichneten ihn als einen Alarmisten, der seine Befugnisse überschritten habe. Doch im Stillen müssen sie ihm wohl zugestimmt haben, zumal ähnliche Äu‎ßerungen unlängst auch in Gro‎ßbritannien oder Deutschland gefallen sind. Folglich beschlossen die Verteidigungsausschüsse der Abgeordnetenkammer und des Senats, ein Treffen mit Vertretern des Verteidigungsministeriums einzuberufen. Die Ankündigung machte Alfred Simonis, der interimistische Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des Parlaments. Die Kritik des Generalstabschefs wiegelte allerdings auch er ab — Rumänien laufe derzeit nicht im Geringsten Gefahr, in einen Krieg verwickelt zu werden, und die Bevölkerung dürfe sich nicht beunruhigen, denn schlie‎ßlich stünde das Land als Nato-Staat unter dem Schutzschirm des Bündnisses. Was allerdings nicht hie‎ße, räumte er noch ein, dass das Land nicht immer auf alle Szenarien vorbereitet sein müsse. Ins Parlament sei jedoch vorerst keine Gesetzesinitiative für die Vorbereitung des Landes auf einen Krieg eingebracht worden, so Simonis.



    Verteidigungsminister Angel Tîlvăr versicherte seinerseits, dass eine Reaktivierung des verpflichtenden Wehrdienstes ausgeschlossen sei, doch im Verteidigungsministerium erwäge man die Möglichkeit, künftig auch auf Freiwillige in der Soldatenausbildung zu zählen. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Streitkräfte sich tatsächlich mit einem Personalmangel konfrontierten, der im Zuge der Verringerung ihrer Stärke von 320 000 auf 80 000 Soldaten entstanden ist. Allein im letzten Jahr hätten fast 7 000 Angestellte das Militär verlassen. Folglich erwäge man die Ausbildung von Reservisten, die man auf freiwilliger Basis rekrutieren werde. Ferner sei dazu ein Gesetzesentwurf in Vorbereitung, das es Männern und Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren ermöglichen würde, eine mehrmonatige Militärausbildung zu absolvieren, die zum Schluss mit einer Prämie belohnt werden könnte, so der rumänische Verteidigungsminister.

  • Ukraine-Krise: Diplomatische Bemühungen und Sicherheitsmaßnahmen

    Ukraine-Krise: Diplomatische Bemühungen und Sicherheitsmaßnahmen


    Der erste Konvoi mit militärischer Ausrüstung und Soldaten des US-Kommandos, das zur Stärkung der NATO-Allianz und vor allem der Ostflanke nach Rumänien verlegt wurde, ist am Mittwoch im Land eingetroffen. Die USA schicken 1.000 Soldaten vom Standort Oberpfalz nach Rumänien. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Bukarest liegt der Fokus der Mission auf Training, um die Interoperabilität und das gegenseitige Vertrauen zu stärken. Diese schlie‎ßen sich den 900 amerikanischen Soldaten an, die ständig in Rumänien stationiert sind. Diesbezüglich erklärt Premierminister Nicolae Ciucă, dass die internationalen diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation der Situation zwischen Russland und der Ukraine sowie die Bemühungen der NATO um Verteidigung und Abschreckung sicherstellen, dass Rumänien auf alle sicherheitspolitischen Herausforderungen vorbereitet ist. Gegenüber einem privaten Fernsehsender sagte er, die Entscheidung der USA sei eine zusätzliche Sicherheitsma‎ßnahme. Nicolae Ciucă sagte: Wir begrü‎ßen erneut die Entscheidung der Vereinigten Staaten, 1.000 US-Militärs an die Ostflanke, auf rumänisches Territorium, zu verlegen. Mich, als ehemaligen Soldat, und diese Botschaft möchte ich auch der Bevölkerung vermitteln, verunsichern diese Sicherheitsma‎ßnahmen nicht sehr. Stattdessen geben sie uns die Gewissheit, dass wir, was auch immer passiert, bereit sind, uns allen Sicherheitsherausforderungen zu stellen“.



    Au‎ßenminister Bogdan Aurescu würdigte am Mittwoch in Bukarest während des Treffens mit dem politischen Berater des US-Au‎ßenministeriums, Derek Chollet, die intensiven diplomatischen Bemühungen der USA zur Deeskalation der Sicherheitslage in der östlichen Nachbarschaft. Aurescu betonte, dass die Verstärkung der Präsenz der US-Streitkräfte an der Ostflanke der NATO, auf Wunsch der verbündeten Staaten in der Region, ein notwendiger Schritt und ein starkes Signal der Solidität der USA für die Sicherheit ihrer Verbündeten sei. Der US-Beamte würdigte das anhaltende Engagement Rumäniens als verantwortungsbewusster und zuverlässiger strategischer Partner und NATO-Verbündeter für die Stabilität und Sicherheit der Schwarzmeerregion sowie auf europäischer und euroatlantischer Ebene. Er wiederholte die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung der aktuellen Krise zwischen Russland und der Ukraine und bestätigte das unerschütterliche Engagement der USA für die Sicherheit der NATO-Verbündeten, einschlie‎ßlich Rumäniens. Mit rumänischen Beamten besprach Derek Chollet die Pläne für die Aufnahme von ukrainischen Schutzsuchenden, im Falle eines russischen Angriffs auf die Ukraine, sowie die Frage, wie die Energieversorgung Rumäniens sichergestellt werden kann, falls Moskau die Gaslieferungen einstellt. Seiner Ansicht nach ist Rumänien auf jede Situation vorbereitet.

  • Nachrichten 05.05.2021

    Nachrichten 05.05.2021

    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch das sogenannte Konvergenzprogramm gebilligt. Dieses beinhaltet Reformen, für die die Exekutive in Bereichen wie dem Rentensystem, den Löhnen, den staatlichen Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung Verantwortung übernehmen will. Ministerpräsident Florin Cîțu erklärte, dass das Dokument in Verbindung mit der finanzpolitischen Strategie und dem Nationalen Aufbau- und Resilienzplan stehe. Er merkte an, dass er den Aufbau- und Resilienzplan mit den Ministern in der Sitzung am Mittwoch besprochen und diese um ihre direkte Beteiligung gebeten habe, um ihn so schnell wie möglich fertig zu stellen. Der Plan würde der Europäischen Kommission Projekte bis zu einem Gesamtwert von 29 Milliarden Euro vorschlagen und müsse mit den jüngsten Empfehlungen aus Brüssel in Einklang gebracht werden, so Cîţu.



    Die Einhaltung der Antikorruptionsempfehlungen in Bezug auf Abgeordnete, Richter und Staatsanwälte in Rumänien ist immer noch insgesamt unbefriedigend“. Zu dem Schluss kommt das Antikorruptionsgremium des Europarats GRECO in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Der Bericht zeigt auf, dass Rumänien nur fünf von 18 GRECO-Empfehlungen vollständig umgesetzt habe. Die Empfehlungen waren nach einer Evaluierung aus dem Jahr 2015 und einem 2017 eingeleiteten Evaluierungsverfahren zu Aspekten der Justizreform ausgesprochen worden. Der GRECO-Bericht begrüßt jedoch die weitere Konsolidierung der Aufsichtsfunktion des Obersten Rates der Magistratur und der Justizinspektion sowie die Stärkung der richterlichen Integrität und die Bereitstellung einheitlicherer und schnellerer Disziplinarverfahren im Justizsystem.



    Rund 15.000 Streitkräfte nehmen bis Mitte Juni auf 16 Übungsplätzen und anderen militärischen Einrichtungen in Rumänien an einer Militärübung teil. An der komplexesten Übung dieser Art seit Ausbruch der Covid 19-Pandemie sollen sich 10.000 Rumänen und 5.000 Militärs aus 17 verbündeten und Partnernationen beteiligen. Die Übungsreihe heißt Dacia 21 Livex und findet unter der Leitung des Kommandos für gemeinsame Streitkräfte des Verteidigungsstabes statt. Zu den teilnehmenden Ländern gehören Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, die Republik Moldau, Spanien, die USA, die Türkei und Ungarn. Die Übungen dienen der Stärkung der Verteidigungs- und Abschreckungskapazitäten Rumäniens und seiner Verbündeten. Sie würden ferner die Fähigkeit der rumänischen Armee bestätigen, ihre Kapazitäten bei defensiven Operationen einzusetzen, heißt es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Dadurch bestärkt werde auch die ständige Bereitschaft der NATO-Strukturen und des amerikanischen strategischen Partners, schnellstens eine glaubwürdige Streitmacht zur Abwehr gegen jeden potentiellen Angreifer in Rumänien zu mobilisieren.



    Nach offiziellen Angaben haben gut 94.000 Menschen in den letzten 24 Stunden in Rumänien den Covid-Impfstoff erhalten. Fast 2,1 Millionen Menschen landesweit haben seit Beginn der Massenimpfkampagne beide Dosen erhalten. Die Behörden bieten nun vielfache Möglichkeiten für die Impfung, um bis am 1. Juni das erklärte Ziel von fünf Millionen Geimpften zu erreichen. Die Impfstoffe werden in Non-Stop- und Drive-Through-Zentren, am Arbeitsplatz, in Hausarztpraxen und in Nicht-Covid-Krankenhäusern verabreicht. Seit Freitag bedarf es dafür keiner Terminvereinbarungen mehr. Indes wurden am Mittwoch nach der Durchführung von etwa 37.000 Tests 1.564 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die rumänische Regierung will im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion dem Nachbarland Moldau 100.000 kostenlose Impfdosen von AstraZeneca zur Verfügung stellen.



    Sport/Tennis: Das rumänisch-deutsche Duo Horia Tecău und Kevin Krawietz ist am Dienstag in die zweite Runde des Tennisturniers in Madrid eingezogen. Tecău und Krawietz setzten sich mit 6:3 und 6:4 gegen das finnisch-französische Paar Henri Kontinen und Edouard Roger-Vasselin durch. Tecău und Krawietz spielen als nächstes gegen das vierte Favoritenpaar Ivan Dodig aus Kroatien und Filip Polasek aus der Slowakei. Tecău hat bereits zwei Doppel-Titel in Madrid gewonnen. Bei den Turniersiegen von 2016 und 2019 hatte er jeweils mit Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden zusammen gespielt.

  • Nachrichten 15.04.2021

    Nachrichten 15.04.2021

    Am Mittwoch sind in Rumänien infolge der landesweiten Tests mehr als 3.850 neue Corona-Fälle gemeldet worden. 195 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 1.518 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie haben sich über eine Million Menschen in Rumänien mit dem neuen Coronavirus infiziert. Über 925.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 25.800 Infizierte sind gestorben. Die meisten Ansteckungen meldete bislang Bukarest. Indes gab das Nationale Impfkommitee bekannt, dass Rumänien bei der Impfkampagne zu den Spitzenreitern in der Europäischen Union gehört. Das Land liegt an vierter Stelle was die Anzahl der mit beiden Dosen geimpften Menschen anbelangt und an siebter Stelle was die insgesamt verabreichten Dosen betrifft. Bislang haben mehr als 2,4 Millionen Rumänen zwei Impfdosen erhalten.



    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstag ein Memorandum des Arbeitsministeriums geprüft – dieses enthält die Grundsätze, die dem neuen Entlohnungsgesetz für Staatsbedienstete zugrunde liegen werden. Nach dem Treffen betonte Ministerpräsident Florin Citu, dass das Dokument keine Gehaltskürzungen vorsieht. Er kündigte ferner die Verabschiedung eines Gesetzesentwurfes an, der schärfere Sanktionen gegen Unternehmen vorsieht, die sich nicht an die Anti-Corona-Maßnahmen halten. Eine Dringlichkeitsverordnung über die Einfuhr von weiteren 4,2 Millionen Dosen Impfstoff von Pfizer/BioNTech nach Rumänien und das Projekt zur Umstrukturierung des Oltenia-Energiekomplexes im Süden des Landes seien ebenfalls verabschiedet worden. Ferner diskutierte der Premierminister mit den Direktoren der Krankenhäuser des Landes, denen er versprach, dass die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Citu sagte, dass bis Sonntag 1.600 Intensiv-Betten für COVID-Patienten bereitgestellt werden könnten.



    Die Vereinigten Staaten werden bis zum 1. September ihre Streitkräfte aus Afghanistan abziehen. Das kündigte Präsident Joe Biden an. Der Rückzug ist eine Folge des Friedensabkommens, das zwischen den USA und den Taliban unterzeichnet wurde. Dies, obwohl es immer noch kein innerafghanisches Friedensabkommen und damit keine Garantie für ein Ende des Krieges in diesem Land gibt. US-Außenminister Antony Blinken versprach am Donnerstag bei einem unangekündigten Besuch in Kabul, eine dauerhafte Partnerschaft mit dem Land zu pflegen. Er sagte auch, die USA würden ihre diplomatische und humanitäre Unterstützung für Afghanistan und seine Sicherheits- und Verteidigungskräfte beibehalten und ihre Bemühungen zur Erleichterung des afghanischen Friedensprozesses fortsetzen, so eine Erklärung des afghanischen Präsidenten. Die NATO, die eine parallele Mission zu den USA durchführt, beschloss, am 1. Mai mit dem Abzug ihrer Soldaten zu beginnen. Die Entscheidung wurde am Mittwochabend auf dem Nordatlantikrat getroffen. Rumänien war bei der gestrigen Videokonferenz durch Außenminister Bogdan Aurescu und Verteidigungsminister Nicolae Ciucă vertreten. Auch Rumänien, das sich mit mehr als 600 Soldaten an der NATO-Mission beteiligt, wird seine Truppen aus Afghanistan abziehen.



    Der rumänische Regisseur und Drehbuchautor Radu Jude soll auf dem La Rochelle Filmfestival eine Ehrung erhalten. Bei der 49. Ausgabe der Veranstaltung in Frankreich wird Jude neben Xavier Beauvois (Filmemacher, Frankreich), Joanna Hadjithomas & Khalil Joreige (Filmemacher, Libanon) und Gabriel Yared (Komponist, Frankreich) geehrt. Die unverzichtbare Figur des neuen rumänischen Kinos, Radu Jude, Gewinner des diesjährigen Goldenen Berlinale-Bären, mit dem Film Bad Luck Banging or Loony Porn“ wird seine Filme in voller Länge präsentieren“, kündigten die Organisatoren an.

  • Nato-Gipfel im Dezember: hybride Bedrohungen und neue Technologien im Mittelpunkt der Gespräche

    Nato-Gipfel im Dezember: hybride Bedrohungen und neue Technologien im Mittelpunkt der Gespräche

    Die NATO ist entschlossen, den Terrorismus zu bekämpfen, ihr Engagement gegenüber Afghanistan einzuhalten und ihre Ma‎ßnahmen an hybride Bedrohungen anzupassen. Dies sind nur einige der Ziele der Nordatlantischen Allianz, die auch zentrale Themen für den Gipfel am 3. und 4. Dezember sein werden. In London werden sich die Staats- und Regierungschefs treffen, um den Prozess der Anpassung des Bündnisses an die Bedrohungen und Herausforderungen im gegenwärtigen Sicherheitsumfeld fortzusetzen. Der Gipfel wurde auf einem kürzlichen Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel vorbereitet. Die Korrespondentin von Radio Rumänien in Brüssel, Amalia Bojescu, beschrieb das Treffen:



    Die Verbündeten bewerteten die Risiken und Schwachstellen der NATO, wobei der Schwerpunkt auf der Erhöhung der nationalen Widerstandsfähigkeit und der Modernisierung des zivilen Telekommunikationsnetzes, einschlie‎ßlich des 5G-Netzwerks, lag. Dies ist für das Bündnis wichtig, da die Telekommunikation der zukünftigen Generation sich auf die Gesellschaft in den Bereichen Verkehr, Gesundheit und Bildung auswirken wird, aber auch militärische Tätigkeiten betreffen wird. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Ausbildung alliierter Streitkräfte, die ihnen im Konfliktfall eine schnelle Reaktion ermöglichen sollten. Ein sensibles Thema auf der Tagesordnung war Nordostsyrien. Auch wenn es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen den Verbündeten über die Einsätze der Türkei dort gab, kam man zu dem Schluss, dass die Streitkräfte vor Ort Zurückhaltung üben und die Einhaltung der Menschenrechte genauestens beachten müssen.“




    Die Bekämpfung hybrider Bedrohungen ist auch für die nordatlantischen Streitkräfte eine Priorität. Ein wichtiges Thema für die NATO ist die russische Bedrohung — im vergangenen Sommer hatten mehrere ranghohe Funktionäre der Allianz im vergangenen Sommer erklärt hatten, dass sie eine Reihe von Fällen eines hybriden Eingriffs Russlands in mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder der Schweiz identifiziert haben. Der Politologe Claudiu Degeratu dazu:



    Es ist wahrscheinlich, dass wir im Dezember neue Initiativen der NATO zur Bekämpfung des Hybridkriegs haben werden. Ich erwarte auch Änderungen der Strategiekonzepte, aber ich erwarte auch operative Initiativen. Wir befinden uns bei der Umsetzung der NATO-Strategie in diesem Bereich in einem recht fortgeschrittenen Stand und höchstwahrscheinlich werden wir im Dezember noch weitere interessante Aspekte zur Sprache bringen. Es wäre der beste Zeitpunkt für die Allianz, eine Überprüfung der Bemühungen gegen hybride Aggressionen in den letzten zwei Jahren vorzunehmen.“




    Ein sehr wichtiger Aspekt ist die gerechte Verteilung der Verantwortung. Aus dieser Perspektive werden die Verteidigungsbudgets zusätzlich überprüft. Wir fragten Politik- und Militäranalytiker Claudiu Degeratu, wie er es erwartet, dass die Verbündeten dieses Thema bei dem Treffen im kommenden Monat angehen werden:



    Ich erwarte keine überraschenden oder spektakulären Entwicklungen in diesem Bereich. Ich glaube, dass die Staatschefs den Richtwert von 2% des jeweiligen Haushaltes als Ziel weiterhin befürworten werden. Wir werden wahrscheinlich eine weitere Verbesserung der Gesamtsumme der Haushalte verzeichnen, und es wird Unterstützung für diese Verpflichtung geben, die 2014 in Wales eingegangen wurde. Die Probleme hängen mit der Art und Weise zusammen, wie wir die Verpflichtung, ein höheres Verteidigungsbudget zu haben, in einen qualitativen Schritt innerhalb des Bündnisses verwandeln. Wir sind an der Ostgrenze der NATO interessiert, um zu sehen, wie sich diese Verteidigungsausgaben in einen besseren Schutz der Ost- und Südgrenzen und in die Entwicklung neuer strategischer Fähigkeiten der NATO umsetzen lassen.“




    Die EU ist das andere institutionelle Gebäude, das vom derzeitigen Sicherheitsumfeld stark betroffen ist. Vor kurzem haben die Verteidigungsminister der EU 13 neue Projekte im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit PESCO im Bereich Sicherheit und Verteidigung genehmigt. Im Rahmen von PESCO, einer EU-Sicherheitsinitiative, die 2017 ins Leben gerufen wurde, um die Fragmentierung der Verteidigung zu bewältigen und die Abhängigkeit von den USA zu verringern, wurden bisher insgesamt 47 Projekte genehmigt. Eines der Projekte, das von Frankreich, Portugal, Spanien und Schweden gestartete Programm zur Bekämpfung von U-Boot-Drohnen, wird High-End-Technologie und künstliche Intelligenz (KI) im U-Boot-Krieg einsetzen.



    Die EU will auch eine Cyber-Akademie und eine Innovationszentrale für die Ausbildung von Arbeitskräften mit technologischem Fachwissen unter der Leitung von Spanien und Portugal einrichten. Polen und Ungarn werden mit dem Aufbau eines medizinischen Zentrums zur Unterstützung der europäischen Spezialeinheiten beginnen. Obwohl 22 EU-Staaten auch NATO-Mitglieder sind, hofft der europäische Block, 2021 einen Fonds in Höhe von mehreren Milliarden Euro für die Entwicklung und den Bau neuer See- und Bodenwaffen einzurichten.

  • Nachrichten 12.06.2019

    Nachrichten 12.06.2019

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat die Regierung am Mittwoch aufgefordert, Maßnahmen zur raschen Konsolidierung der öffentlichen Finanzen und zur Steuererhebung zu ergreifen. Anlässlich einer Sitzung der Koalition für die Entwicklung Rumäniens hat Iohannis darauf hingewiesen, dass er Anfang des Jahres den Haushalt 2019 zur Überprüfung an das Parlament zurückgeschickt hat. Er hat auch gesagt, dass die Sozialdemokraten als Vertreter der wichtigsten Partei der Regierungskoalition Investitionen zugunsten einer Politik mit kurzfristigen Auswirkungen vernachlässigt haben, und dass dies in Zukunft alle betreffen wird. Iohannis hat auch darauf hingewiesen, dass das Geschäftsumfeld in letzter Zeit durch unerwartete Maßnahmen beeinträchtigt wurde. Private Investoren und Arbeitgeber brauchen die Modernisierung und Entwicklung der Infrastruktur, hat Iohannis gesagt und erklärt, dass er sich nicht nur auf Autobahnen bezieht, sondern auf alles, was mit dem modernen Lebensstandard der Bürger zu tun hat, wie Krankenhäuser, Schulen, Eisenbahnen, Flughäfen, Energieinfrastruktur und so weiter.



    Die mitte-rechts orientierte rumänische Opposition hat am Mittwoch einen weiteren Misstrauensantrag gegen die Regierung der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) eingereicht. Die Regierung Dancila braucht 233 Stimmen, um verdrängt zu werden, so dass die Opposition aus der Nationalen Liberalen Partei (PNL), der Union Rettet Rumänien (USR) und der Volksbewegung (PMP) auch die Unterstützung der Pro-Rumänien-Partei unter der Führung des ehemaligen sozialdemokratischen Premierministers Victor Ponta, der Abgeordneten der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien (UDMR), der anderen nationalen Minderheiten und sogar der Regierungskoalition benötigt. Andererseits hat die Premierministerin Dancila die sozialdemokratischen Abgeordneten gebeten, an der Sitzung teilzunehmen, um das Quorum zu sichern, aber nicht abzustimmen. Die Abstimmung findet nächste Woche statt.



    Die Übung Saber Guardian 2019 läuft in Rumänien bis zum 24. Juni. Hauptziel ist es, den Zusammenhalt, die Einheit und die Solidarität der Partnerländer und der verbündeten Länder zu stärken, um die Verteidigung gegen jede Art von Aggression, insbesondere durch schnelle Mobilisierung und Reaktion, überall in Europa zu gewährleisten. Um die internationale militärische Ausbildung effektiver zu gestalten, ist Saber Guardian mit einer Reihe anderer nationaler und multinationaler Übungen korreliert, so dass die Gesamtzahl der Teilnehmer bei etwa 13.500 liegt. Teilnehmende sind 14 Alliierte und Partnerländer: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, die Republik Moldau, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, die Türkei, die Ukraine und die USA. 7.600 der Teilnehmer stammen aus Rumänen. Saber Guardian fand jedes Jahr zwischen 2013 und 2017 statt und wurde abwechselnd von Bulgarien, Rumänien und der Ukraine organisiert. Die Übung ist Teil der United States Army Europe und zielt darauf ab, die Integration multinationaler alliierter und partnerschaftlicher Streitkräfte zu verbessern.



    Der rumänische Senatsvorsitzende Călin Popescu-Tăriceanu stattet Frankreich einen zweitägigen offiziellen Besuch ab, der am Dienstag auf Einladung seines Amtskollegen Gérard Larcher begann. Ziel des Besuchs ist es, den politischen Dialog zu festigen und zu diversifizieren und die traditionellen freundschaftlichen Beziehungen zu diesem Land zu stärken. Von Donnerstag bis Samstag wird Tariceanu auch an der 20. Sitzung der Vereinigung der Europäischen Senate in Paris teilnehmen.



    Gegenwärtige oder ehemalige hohe Regierungsbeamte, sowohl zivile als auch militärische, führende Think Tanks und prominente Wissenschaftler und politische Analysten aus EU- und NATO-Mitgliedstaaten und Partnerländern, einschließlich eines starken Kontingents aus den Vereinigten Staaten, nehmen ab Mittwoch am Sicherheitsforum für das Schwarze Meer und den Balkan teil, das vom 12. bis 14. Juni 2019 in der rumänischen Stadt Konstanza stattfindet. Diese dritte Ausgabe des Sicherheitsforums für das Schwarze Meer und den Balkan findet unter der Schirmherrschaft der rumänischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union und in Partnerschaft mit dem Außenministerium und dem Verteidigungsministerium statt. In einem komplexen und schwierigen internationalen Umfeld versucht das Forum 2019, die Sicherheitsbedenken im Schwarzen Meer und auf dem Balkan anzugehen. Die 16 geplanten Podiumsdiskussionen werden sich mit einem breiten Themenspektrum befassen, wie der Militarisierung des Schwarzen Meeres, den klassischen und neu auftretenden Sicherheitsherausforderungen, der entscheidenden Bedeutung der transatlantischen Beziehungen und den laufenden Initiativen zur regionalen Zusammenarbeit. Weitere Themen sind Cybersicherheit, Energie, Klimawandel, Religion und Sicherheit, Konnektivität und militärische Mobilität, Stadt- und Gemeindeentwicklung, Hybridoperationen und Informationskriege.

  • Nachrichten 19.04.2018

    Nachrichten 19.04.2018

    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag in Bukarest Italiens Regierungschef, Paolo Gentiloni, empfangen. Dabei erklärte Iohannis, die bilaterale Beziehung sei sehr gut, vor allem, da die rumänische Gemeinde in Italien, die etwa 1,3 Millionen Menschen zählt, und die italienische Gemeinde in Rumänien sehr gut integriert seien. Der rumänische Staatspräsident sprach auch über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und Italien und über die fast identischen Positionen der zwei Staaten in Bezug auf die EU-Agenda. Seinerseits sagte Paolo Gentiloni, die wirtschaftlichen Beziehungen zwisschen Rumänien und Italien seien exzellent, und erinnerte an die gute Zusammenarbeit der zwei Länder innerhalb der EU und der NATO. Diskutiert wurde auch über die rumänische EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2019. Vorhin waren Italiens Regierungschef, Paolo Gentiloni, und die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă zusammengekommen. Im Anschluss an die Gespräche vereinbarten die beiden Regierungschefs eine gemeinsame Sitzung, sobald die zukünftige italienische Regierung gebildet wird. Dies könnte zur Diversifizierung und Konsolidierung der bereits sehr guten sektoriellen Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Italien in Bereichen wie Sicherheit und Verteidigung, Wirtschaft, Energie, Umwelt, Landwirtschaft, Justiz und Inneres, Gesundheit, Kultur und Bildung beitragen.



    Vertreter aus neun europäischen Ländern an der Ostflanke der Nordatlantischen Allianz: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Rumänien und Ungarn, zusammen mit hochrangigen NATO-Vertretern haben am ersten parlamentarischen Gipfel des Bukarester Formats (B9) teilgenommen. Beim Treffen, die die Rolle der nationalen Parlamente im Bereich Sicherheit und Verteidigung stärken möchte, wurde unter anderem über defensive und abschreckende Militäraktionen in der Region und zur Bekämpfung des Terrorismus diskutiert. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sagte, dass die Parlamente der B9-Länder eine wesentliche Rolle bei der gerechten Aufteilung der Zuständigkeiten innerhalb der NATO spielen. Das Staatsoberhaupt sagte auch, dass die Präsenz der Alliierten an der Ostflanke einheitlich, kohärent und effizient sein müsse und erinnerte daran, dass Rumänien ein engagierter und verantwortungsvoller Partner bleibt. Die Gipfelteilnehmer wiesen auch auf die unberechenbaren und aggressiven Handlungen Russlands hin, die sowohl für die Region als auch für die gesamte euro-atlantische Gemeinschaft eine Bedrohung darstellen.



    Der Sonderausschuss des Bukarester Parlaments für die Justizgesetze hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass die Vorschläge über die Änderung des Strafgesetzbuches, der Strafgesetzordnung und der Zivilgesetzordnung ab 2. Mai diskutiert werden. Beabsichtigt wird die Harmonisierung der drei rumänischen Normen mit den Entscheidungen des Bukarester Verfassungsgerichtes, des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte und der EU-Richtlinie in diesem Bereich. Laut der neuen Normen könnten die Güter, die bei Verbrechen innerhalb der EU verwendet wurden, beschlagnahmt werden. Ferner könnte einem Bestechunggeber, der selbst seine Tat binnen 6 Monate bei der Polizei meldet, vergeben werden. Die Präsumtion der Unschuld und die Rechte der Personen betreffend die Anwesenheit vor Gericht bei Strafverfahren werden auch mit der EU-Gesetzgebung harmonisiert. Ferner soll die Frist für die vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis von zwei Dritteln auf eine Hälfte des Strafausmasses reduziert werden, und bei Senioren sogar auf ein Drittel. Das Parlament Rumäniens hat bereits mehrere Änderungen der Justizgesetze angenommen, die von demselben Sonderausschuss vorgeschlagen worden waren, in Bezug auf den Status der Richter und Staatsanwälte, die Organisierung der Justiz und die Funktionierung des Obersten Rates der Richter und Staatsanwälte. Einige dieser Änderungen führten zu den stärksten Straßenprotesten im postkommunistischen Rumänien.



    Die rumänisch-amerikanische Verteidigungszusammenarbeit stellt einen wesentlichen Beitrag zur euro-atlantischen Sicherheit, zur Gewährleistung der Stabilität in der Schwarzmeerregion dar und ist gleichzeitig ein Vorbild für die Region. Das erklärte Rumäniens Botschafter in Washington, George Maior. Er war Hauptgast einer von der Heritage Foundation organisierten Veranstaltung zur Zukunft der rumänisch-amerikanischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raketenabwehr. Laut einer Pressemitteilung der Botschaft, hob Maior, vor dem Hintergrund der ballistischen Bedrohungen auf regionaler und globaler Ebene, die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der Raketenabwehr hervor. Der rumänische Diplomat wies auf Rumäniens Bemühungen hin, die Verpflichtungen der NATO zu erfüllen und nationale Verteidigungsfähigkeiten zu entwickeln: die Zuweisung von 2% des BIP für die Verteidigung, die Modernisierung der rumänischen Streitkräfte und den Erwerb von Hochleistungsausrüstung. Zudem betonte Maior die Notwendigkeit, die Partnerländer in der Region auch weiterhin zu unterstützen, um ihren europäischen Weg zu bewahren.

  • Die rumänische Verteidigungsindustrie baut Panzertransporter und U-Boote

    Die rumänische Verteidigungsindustrie baut Panzertransporter und U-Boote

    Viele Staten der Region sind daran interessiert, Panzertransporter 8X8 aus Rumänien zu kaufen, die in Bukarest hergestellt werden sollten. Dies erklärte Verteidigungsminister Mihai Fifor für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Romania Actualitati. Die Behörden wünschen, dass ein Großteil der 2% vom BIP, die für die Armee bestimmt sind, in die Verteidigungsindustrie eingeht. Auf diese Weise könnte Rumänien zum wichtigen Hersteller und Exporteur von modernen militärischen Ausrüstungen in der Region werden, so Verteidigungsminister Mihai Fifor:



    “Wir müssen die Verteidigungsindustrie wiederankurbeln; durch konsequente Investitionen können wir zum wichtigen Zentrum der Ausrüstungsindustrie in der Region werden. Ein wichtiges Programm für die Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte ist das Programm über die Panzertransporter 8X8, die bei den Mechanischen Werken Bukarest hergestellt werden sollten. Sehr viele Länder der Region sind daran interessiert, rumänische Panzertransporter zu kaufen, und das kann nur erfreulich sein.“


    Verteidigungsminister Fifor sprach auch über zwei weitere große Programme zur Ausrüstung der rumänischen Armee. Die erste Multitask-Korvette made in Romania“ sollte in drei Jahren fertig sein. Weiterhin könnten drei militärische U-Boote auf einer rumänischen Werft gebaut werden. Mihai Fifor dazu:



    “Dieses Programm über die Ausrüstung der Rumänischen Marine mit drei neuen U-Booten ist ein bedeutender Fortschritt bei der Verstärkung der Kampfkapazitäten der rumänischen Streitkräfte. Wir haben uns vorgenommen, diese U-Boote auf einer rumänischen Werft zu bauen; dasselbe gilt auch für das Ausrüstungsprogramm in Bezug auf die Multitask-Korvetten. Auf der Regierungssitzung am Donnerstag werden wir einen Regierungsbeschluß annehmen, der uns ermöglichen wird, das Programm über die Multitask-Korvetten zu starten. Nach drei Jahren wird die erste Multitask-Korvette funktionsfähig sein.“



    Rumänien, das seit 2004 NATO-Mitglied an der Ostflanke der Allianz ist, hat beginnend mit letztem Jahr 2% vom BIP für die Ausrüstung der Armee zugewiesen. Das wird auch dieses Jahr fortgesetzt, um die Sicherheit in dieser geostrategischen Region zu verstärken. Verteidigungsminister Mihai Fifor:



    “2018 ist das zweite Jahr mit 2% vom BIP für die Verteidigung. 2017 war ein Jahr der Experimente, wir haben nach Lösungen gesucht, um die zugewiesene Summe effizient auszugeben. 2018 ist ein wichtiges Jahr, wir müssen Reife beweisen. Beim NATO-Gipfel im Juli 2018 wird Rumänien die Sicherheitslage im Schwarzmeerraum zur Debatte stellen.“

  • Zur Geschichte der rumänischen Fallschirmjäger: harter Drill mit deutscher Ausrüstung

    Zur Geschichte der rumänischen Fallschirmjäger: harter Drill mit deutscher Ausrüstung

    Die rumänische Fallschirmjägertruppe entstand im Jahr 1941, während des Zweiten Weltkrieges; 1944 wurde sie aber auf Forderung des Alliierten Kontrollrates und der Sowjetunion abgeschafft. 1950 wurde diese Truppengattung wieder ins Leben gerufen und ist seitdem ein fester Bestandteil der rumänischen Streitkräfte. Gheorghe Angelescu war einer der ersten jungen Leute, die der rumänischen Fallschirmjägertruppe beigetreten waren. 1997 gab der ehemalige Soldat dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks ein Interview. Gheorghe Angelescu:



    Als junger Mann fand ich die Idee, Fallschirmjäger zu werden, hochinteressant, aber von dieser interessanten Idee bis zur Wirklichkeit gab es noch einen langen Weg, da ich damals noch zu jung war, ich erfüllte nicht die Altersvorschrift. Ich kannte aber einen Adjutanten im Kriegsministerium, er war unser Nachbar. Ohne es meinen Eltern zu sagen, ging ich zu ihm und sagte, meine Mutter würde ihn bitten, mir zu helfen, der Fallschirmjägertruppe beizutreten. Er sagte, ich sollte ihm meine Geburtsurkunde und einen Antrag auf Befreiung von der Altersbegrenzung bringen, die er beim Ministerium einreichen würde. Ich war damals noch Schüler, ich besuchte das Gymnasium. Bald erhielt ich die Ausnahmegenehmigung und am 1. November 1943 stieg ich in den Zug, der mich zum Trainingsquartier im Pantelimon-Wald, im Osten Bukarests, brachte. Das war eine alte Fesselballon-Einheit, die nicht mehr benutzt wurde; es gab gar keine Ballons mehr dort.“




    Das harte Ausbildungsprogram für Fallschirmjäger enthielt sowohl theoretische Kurse als auch praktische Übungen. Gheorghe Angelescu dazu:



    Neben dem normalen militärischen Training mit Waffenübungen usw. mussten wir sehr viel Sport treiben, um fit zu werden und fit zu bleiben. Wir hatten auch viele Sonderübungen im Wald, mitten in der Nacht. Wir mussten uns an die Dunkelheit gewöhnen — mit der Zeit glaubte ich, besser in der Nacht zu sehen als am Tage. Es gab sehr oft Nachtübungen — im Winter oder im Sommer wurden wir mitten in der Nacht aus dem sü‎ßesten Schlaf gerissen und auf Orientierungsmärsche in den Wald geschickt. Da unsere Ausbildung im November begonnen hatte, hatten wir die meisten Übungen im Winter. Das waren lange Märsche von 15 bis 20 Km, mit voller Kriegsausrüstung. Wir hatten eine Beretta-Maschinenpistole und ein militärisches Messer — wir übten stundenlang damit. Wir hatten aber auch spezielle Kampfstiefel mit Dreischicht-Sohlen, Leder-Beinwärmer und gute, warme Socken.“




    Ein wichtiger Teil des Ausbildungsprograms waren selbstverständlich die Fallschirmsprünge. Gheorghe Angelescu erinnert sich:



    Im Sommer 1944 machten wir die ersten Fallschirmsprünge unter der Führung der Militärs, die das Training in der ersten Serie abgeschlossen hatten. Nach drei Fallschirmsprüngen erhielt man den Fallschirmjäger-Schein und wurde zum Feldwebel befördert. Diejenigen, die in der ersten Serie die Ausbildung abgeschlosen hatten, waren nun Feldwebel und sie haben uns die Hölle hei‎ß gemacht. Wenn ich im Nachhinein daran denke, hat uns das harte Training nicht geschadet, aber was haben wir damals geflucht! Bis zum 23. August 1944 hatten wir bereits 8 Fallschirmsprünge aus unserem alten Junkers gemacht. Jeder von uns hatte einen einzigen Fallschirm, und wir mu‎ßten ihn ganz genau falten. Monatelang haben wir Fallschirm-Falten geübt, es ging nicht anders. Unser Leben hing davon ab. Die Übungen ohne Fallschirm waren auch ziemlich hart, wir sprangen aus einem Holzturm in eine Sandgrube. Wir sind sogar aus 5 Metern Höhe ohne Fallschirm gesprungen. Im Sommer 1944 war ich bei meinen Gro‎ßeltern, und sie haben mich gebeten, das Dach zu reparieren. Als ich fertig war, sprang ich einfach vom Dach hinunter. Alle waren verblüfft, sie schlugen das Kreuzzeichen, aber für mich war es ganz normal, ich war an solchen Sprüngen gewöhnt.“




    Nach 1944 beschlagnahmte die sowjetische Armee die gesamte deutsche Ausrüstung, und die Fallschirmjägertruppe wurde abgeschafft. Gheorge Angelescu dazu:



    Man hat uns das alte Junkers-Flugzeug weggenommen — es war ein deutsches Fabrikat und wurde zur Kriegsbeute. Die Fallschirme, die deutschen Maschinenpistolen, alles, was deutsch war, wurde als Kriegsbeute von der sowjetischen Armee weggebracht. Ich habe keine Ahnung, was sie mit unserem alten Junkers gemacht haben, es war ziemlich klapprig, aber was soll’s, im Krieg wird eben alles verwendet. Es war gut genug für uns gewesen und es kam bestimmt auch anderen Soldaten zunutze.“

  • Nachrichten 16.07.2017

    Nachrichten 16.07.2017

    Die Bukarester Regierungskoalition diskutiert am Montag über die Einführung von neuen Steuermaßnahmen wie die Solidaritätsgebühr oder die Umsatzsteuer. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (der wichtigsten Partei der Regierungskoalition), Liviu Dragnea, hatte neulich erklärt, das Finanzministerium würde zur Zeit Simulationen betreffend die Wirkungen der im Regierungsprogram vorgesehenen neuen Steuermaßnahmen durchführen. Die Nationalliberale Partei, die größte Oppositionspartei in Rumänien, hatte aber gewarnt, dass die von der Exekutive geplanten Steuermaßnahmen oder die künstliche Erhöhung des Mindeslohnes die Privatunternehmen in Rumänien und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen könnten.



    Eine neue Etappe von Saber Guardian 17, der größten militärischen Übung in der modernen Geschichte Rumäniens, hat am Sonntag in der Ortschaft Mihail Kogalniceanu, Landkreis Costanta, im Südosten des Landes, begonnen. Die Übung zur medizinischen Evakuierung Mascal wird nach einem realitätsnahen Szenario durchgeführt, mit dem Zweck, die 30. Medical Brigade der Vereinigten Staaten, die die Übung koordiniert, und drei NATO ROL 2 Militärkrankenhäuser, die in Mihail Kogalniceanu stationiert sind, für medizinische Einsätze zu trainieren. Am Samstag wurden auf dem Militärübungsplatz im zentralrumänischen Cincu eine Land- und Schussübung des Saber Guardian 17, durchgeführt, an der Soldaten der meisten NATO-Streitkräfte aber auch Vertreter der Verteidigungsstrukturen der benachbarten Länder teilgenommen haben. An der Übung in Cincu, bei der auch der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, anwesend war, beteiligten sich mehr als 5.000 Militärs, 650 Kampfmittel und 30 Militärflugzeuge.



    Der Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa, General-Leutnant Ben Hodges, hat die Bemühungen Rumäniens zur Modernisierung der Armee begrüßt. Hodges beteilgte sich in der Ortschaft Cincu, Landkreis Brasov, an einer Etappe der internationalen militärischen Übung Saber Guardian 17



    Das Bukarester Gesundheitsministerium startet eine Kampagne zur Informierung der Rumänen über die Risiken, die sie eingehen, wenn sie ihre Kinder nicht impfen lassen. In Rumänien wurden am Freitag mehr als 8.000 Masernerkrankungen bestätigt, meldete das Nationale Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Ansteckungskrankheiten. Die Masernepidemie erstreckte sich über das ganze Land; die meisten Erkrankungen wurden in den Landkreisen Timis (Westen), Arad (Westen) und Caras-Severein (Südwesten) gemeldet. Drei Viertel der Erkrankungen betreffen Kinder unter 10 Jahren, 3.100 Fälle sind Kleinkinder zwischen 1-4 Jahren. Seit dem Ausbruch der Masernepidemie Ende 2016 sind in Rumänien 31 Menschen infolge der Krankheit gestorben. Auch der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania startet am Montag eine Informationskampagne über die Risiken für nicht geimpfte Kinder, über die Nebenwirkungen der Impfung, über die Gründe, die manche Eltern angeben, um ihre Kinder nicht impfen zu lassen und über die Notwendigkeit eines neuen Impfgesetzes.



    Das Ministerium für die Rumänen von Überall bemüht sich, die im Ausland lebenden Rumänen zu überzeugen, nach Rumänien zurückzukehren. Besonders wichtig sei die Rückkehr der jungen Auslandsrumänen der zweiten oder dritten Generation, sagte die Ressortministerin, Andreea Pastarnac. An die jungen Auslandsrumänen richtet sich auch das Programm Start-up Diaspora, das vor 10 Tagen gestartet wurde, und ein Projekt des Bukarester Bildungsministeriums, welches den Stipendiaten, die nach Rumänien zurückkehren, schon vom ersten Studienjahr die Möglichkeit bietet, sich aus mehreren Studienprogrammen an mehreren Hochschulen im ganzen Labnd das Gewünschte auszusuchen. Dies erklärte die Ministerin für die Rumänen von Überall, Andreea Pastarnac, im südostrumänischen Sulina, bei einem Treffen im Rahmen des Sommercamps-Programms ARC 2017, das sich an die im Ausland lebenden Rumänen richtet.

  • Nachrichten 06.08.2016

    Nachrichten 06.08.2016

    Die Bukarester Regierung hat für den 13. August, den Tag der Beisetzung der am Montag im Alter von 92 Jahren verstorbenen Königin Anna von Rumänien, der Ehegattin von König Michael I., Staatstrauer angeordnet. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schlo‎ß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt — eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Am 13. August wird auch in der Republik Moldau Staatstrauer ausgerufen. Ein entsprechendes Dekret unterschrieb Präsident Nicolae Timofti am Freitag.



    Zwei Offiziere, einer aus Rumänien und einer aus Tschechien, werden zeitweilig im NATO-Verbindungsbüro in der Ukraine tätig sein. Die beiden Offiziere beteiligen sich an einem Programm zur Anpassung der ukrainischen Streitkräfte an die Standards der Nordatlantischen Allianz. Dies gab der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, Wiktor Muschenko, bekannt, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Die zwei Offiziere sind mit den postsowjetischen Verteidigungssystemen vertraut und haben Erfahrung mit den Ma‎ßnahmen zur Streitkräftereform in den eigenen Ländern, so Wiktor Muschenko. Die Ukraine beabsichtigt, bis 2020 ihre Streitkräfte an die NATO-Standards anzupassen.



    Ein Schülerteam aus Rumänien hat bei der 27. Auflage des Wettbewerbs Junior Achievement Europe Company of the Year in Luzern den IT-Exzellenz-Preis gewonnen. Das rumänische Schülerteam Oculus entwickelte eine intelligente Brille für Sehbehinderte. Die Brille ist mit Sensoren versehen, die Informationen über die umgebenden Gegenstände analysieren und dem Brillenträger in Form von akustischen Signalen unterschiedlicher Frequenz und Stärke übertragen. Der Company of the Year Competition von JUNIOR ACHIEVEMENT Europe (JA Europe) ist der Wettbewerb der besten Schülerfirmen aus allen Mitgliedsländern von JA Europe. Das Gewinner-Team SubReader aus Dänemark entwickelte eine App, mit der Untertitel im Fernsehen vorgelesen werden. Dadurch wird unter anderem Legasthenikern ermöglicht, die Untertitel des Fernsehprogramms zu verfolgen. In diesem Jahr traten 36 Teams gegeneinander an, um ihr Land beim Wettbewerb in Luzern (Schweiz) zu vertreten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemä‎ß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Überschattet von Protesten und der politischen Krise in Brasilien sind die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro mit einer farbenfrohen Zeremonie eröffnet worden. Als der brasilianische Interimspräsident Michel Temer am Freitagabend zum Abschluss der Feier im berühmten Maracanã-Stadion die Spiele für eröffnet erklärte, wurde er von den Zuschauern ausgepfiffen. Über 11.000 Hochleistungssportler aus 207 Ländern nehemn an der Olympia 2016 teil. Mit mehr als 100 Sportlern ist Rumänien bei den Olympischen Spielen vertreten, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfinden. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen. Die 31. Auflage der Spiele liefert mehrere Premieren: zum ersten Mal richtet eine südamerikanische Stadt die Spiele aus, zum ersten Mal nehmen Kosovo und der Südsudan teil, zum ersten Mal tritt ein Team von Flüchtlingen an. Der Dopingskandal um die russischen Sportler, die Bedrohung des Zika-Virus und die politisch-finanziellen Skandale im Gastgeberland überschatten allerdings die Olympia 2016.

  • Die Woche 30.11.-04.12.2015 im Überblick

    Die Woche 30.11.-04.12.2015 im Überblick

    Rumänien feiert Nationalfeiertag mit Militärparade in Bukarest



    Der Nationalfeiertag am 1. Dezember ist bereits seit Jahren Anlass für eine Großveranstaltung der Armee in Bukarest: Gut 2600 Militärs und Experten haben auch diesmal samt 360 Kampffahrzeugen und technischen Mitteln des Verteidigungsministeriums an der Parade anlässlich des Nationalfeiertages Rumäniens teilgenommen. Zum ersten Mal beteiligte sich auch ein Kommando an der Parade, das in Afghanistan und Irak Missionen absolvierte. Den rumänischen Kampftruppen schlossen sich Einheiten aus den Nachbarländern Moldau und Bulgarien, sowie aus den alliierten NATO-Staaten USA, Polen und der Türkei an. Feierlichkeiten fanden nicht nur in der rumänischen Haupstadt statt, sondern auch in weiteren Landesstädten, sowie im Ausland. An den Sitzen der diplomatischen Missionen Rumäniens wurden Konzerte, Ausstellungen, Filmvorführungen organisiert. Der Nationalfeiertag Rumäniens könne ein neuer Anfang sein, was die Vorgehensweise, das Verhalten und die Mentalität der Bürger anbelange, erklärte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis in Bukarest. Ministerpräsident Dacian Cioloş richtete eine Botschaft an die Rumänen im Ausland und forderte diese auf, sich weiter für ein besseres Rumänien, das transparent und dezent regiert werden soll, anzustrengen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs war am 1. Dezember 1918 die Gründung des rumänischen Einheitsstaates besiegelt worden. Das Datum wurde nach Ende des kommunistischen Regimes 1989 zum Nationalfeiertag erklärt. Der Feiertag ist auf das Jahr 1918 zurückzuführen, als an diesem Tag im zentralrumänischen Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung aller rumänischen Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter einem einheitlichen Nationalstaat besiegelt wurde.



    Außenminister Comănescu unterzeichnet Abkommen über NATO-Missionen



    Der rumänische Außenminister Lazăr Comănescu hat am Mittwoch in Brüssel ein Abkommen über die NATO-Aktivitäten auf rumänischem Gebiet unterzeichnet. Gemeinsam mit dem Nato-Oberbefehlshaber in Europa, General Philip Breedlove und dem Oberbefehlshaber für die Transformation der NATO-Streitkräfte, General Denis Mercier, unterschrieb Comanescu das Dokument, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Funktion der militärischen Strukturen der NATO auf rumänischem Territorium schafft. Durch das besagte Abkommen sollen zwei Kommando-und Kontrolleinheiten der NATO in Rumänien operationalisiert werden, so das Bukarester Außenministerium. Das Abkommen spiegele die Verpflichtungen Rumäniens als NATO-Land angesichts der Verstärkung der Ostflanke der Allianz wider, insbesondere durch die NATO-Präsenz auf rumänischem Territorium, erklärte Außenminister Comănescu.



    Er begrüßte zudem die Entscheidung der nordatlantischen Allianz, Montenegro offiziell zu Beitrittsverhandlungen einzuladen. Somit könnte der Balkanstaat zum 29. Nato-Mitglied werden. Der Beitritt Montenegros könne zur Verstärkung der euroatlantischen Sicherheit und zur Stabilisierung des Westbalkans deutlich beitragen, so der rumänische Außenminister.



    Dieser Beschluss ist auch für die Staaten, die Partnerschaftsbeziehungen zur Allianz pflegen, sehr wichtig. Ich beziehe mich in erster Linie auf die Republik Moldau, Georgien und die Ukraine.



    Russland empfindet die Politik der NATO indes als Spirale der Ausdehnung“ oder Expansion“ und droht Gegenmaßnahmen an. Moskau interpretiert die Aufnahme Montenegros als eine offene Konfrontation, die das Gleichgewicht des euroatlantischen Sicherheitssystems zerstören könnte.



    Parlamentskammer beschließt die Aufhebung der Immunität im Fall Sova



    Der sozialdemokratische Senator und Ex-Verkehrsminister Dan Şova ist am Donnerstag von der Antikorruptionsbehörde für 24 Stunden festgenommen worden. Er wird verdächtigt, seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um als Anwalt zu lukrativen Beratungsverträgen mit einem staatlichen Enegieunternehmen zu kommen. Das Unternehmen sei dabei um mehr als eine Million Euro betrogen worden. Die Oberkammer des rumänischen Parlaments gab am Donnerstag einem Antrag der Staatsanwälte zur Festnahme und Verhaftung des sozialdemokratischen Senators und Ex-Verkehrsministers Dan Şova statt. Einen Antrag in einem ähnlich gelegenen Verfahren lehnten die Senatoren im März ab. Şova wies die Vorwürfe zurück; die Ermittler hätten keine Beweise gegen ihn. Außerdem gehe von ihm keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus, daher sei auch eine Untersuchungshaft nicht zu rechtfertigen, sagte er. In einem anderen Fall hatte der Rechtsausschuss am Mittwoch die Anträge der Antikorruptionsbehörde zur Untersuchungshaft der Liberalen Ioan Oltean und Cătălin Teodorescu genehmigt. Auch die beiden werden wegen Korruption strafrechtlich verfolgt. Der endgültige Beschluss soll in ihrem Fall vom Plenum der Abgeordnetenkammer nächste Woche getroffen werden.



    Hauptrichtungen für Haushaltsvorlage 2016 beschlossen



    Bei der Berechnung des Haushalts für das Jahr 2016 hat sich die Regierung einige Grundsätze vorgenommen: finanzpolitische Stabilität und Berechenbarkeit, eine effiziente Verwendung der Budgetressourcen, eine höhere Transparenz der Fiskalpolitik und eine Änderung der Beziehung zwischen dem Bürger und dem Staat. Laut der Finanzministerin Anca Dragu wird der künftige Budgetentwurf die Erhöhung der Renten um 5%, sowie die Lohnerhöhungen für Staatsbedienstete, die vom Parlament und der ehemaligen Ponta Regierung beschlossen wurden, vorsehen. Dragu stellte ferner die angestrebten volkswirtschaftlichen Hauptindikatoren vor, und zwar ein Defizit unter 3% und einen Wirtschaftsanstieg von mehr als 4%, öffentliche Investitionen von rund 38 Milliarden Lei (circa 8,5 Milliarden Euro) und ein BIP von 746 Milliarden Lei (circa 180 Milliarden Euro). Hinsichtlich der Erhöhung des Mindestlohns auf 1200 Lei (270Euro), wurde noch keine Entscheidung getroffen.

  • Nachrichten 06.07.2015

    Nachrichten 06.07.2015

    Bukarest: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat auf Facebook erklärt, er hoffe auf das Finden von Lösungen für die europäische Zukunft Griechenlands. Auch wenn Griechenland beim Referendum am Sonntag mit Nein abgestimmt hat, hoffe ich, dass letzten Endes die politische und ökonomische Weisheit den Vorrang haben werden und man auf Lösungen kommen wird, die ein Ja für die europäische Zukunft Griechenlands bedeuten. Es sei für alle EU-Staaten sehr wichtig, dass man weiterhin Lösungen für einen Ausweg aus der Krise sucht so der rumänische Staatschef. Die rumänische Nationalbank hat versichert, dass ungeachtet der Entwicklungen in Griechenland die Kunden der rumänischen Banken keinen Grund zur Besorgnis hätten, denn diese Banken stabil seien und den Regelungen der Bukarester Zentralbank unterliegen.



    Russland ist zunächst keine Drohung für die NATO-Mitgliedsstaaten, aber es kann gegen die ex-sowjetischen Republiken Georgien und Moldau Gewalt anwenden. Dies erklärte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview gegenüber der russischen Redaktion des Senders Deutsche Welle. Die Nachbarstaaten Russlands, die keine NATO-Mitglieder sind, hätten Grund zur Besorgnis, nachdem Moskau die Modernisierung seiner Streitkräfte angekündigt habe. Die Absicht der russischen Machthaber zu raten sei eine schwierige und gefährliche Aufgabe, fügte Stoltenberg hinzu. Die Nordatlantische Allianz habe ihre Präsenz in den NATO-Staaten an der Ostflanke, im Baltikum sowie in Bulgarien, Polen und Rumänien intensiviert, so der NATO-Generalsekretär.



    Im Herrendoppel im Wibledon-Turnier hat das Paar Horia Tecău aus Rumänien/Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden am Montagabend den Einstieg ins Viertelfinale geschafft. Tecău und Rojer haben sich beim dritten Grad-Slam-Turnier des Jahres mit 7:6, 6:3, 7:6 gegen das australische Paar Lleyton Hewitt/Thanasi Kokkinakis durchgesetzt. Das rumänisch-indische Paar Florin Mergea/Rohan Bopanna, 9. Favorit des Turniers stieg ebenfalls ins Viertelfinale. Mergea und Bopanna setzte sich gegen das Paar Lukasz Kubot (aus Polen)/Max Mirnîi (aus Belarus) in vier Sätzen 7-6 (4), 6-7 (5), 7-6 (5), 7-6 (8) durch. Auch am Montag schied die Rumänin Monica Niculescu (Platz 48 WTA) im Achtelfinale gegen Timea Bacsinszky (Nummer 15 WTA), aus der Schweiz in drei Sätzen 6:1, 5:7,2:6 aus.

  • Nachrichten 05.05.2015

    Nachrichten 05.05.2015

    BUKAREST: In Rumänien geht die Nutzung der seit dem 1. Mai verbindlichen elektronischen Versichertenkarten nur stockend voran. Die Ärzte beschwerten sich, dass die Kartenleser sich nur schwer oder gar nicht im System einloggen können und sich deshalb in den Praxen lange Warteschlangen bilden. Die Nationale Krankenkasse bestreitet die Vorwürfe und räumt nur bestimmte Verspätungen aufgrund des intensiven Zugriffs auf das System ein. Über 13,6 Millionen Karten wurden ausgegeben, allerdings gingen etwa 500 Tausend Patienten leer aus.



    XXX – Die Europäische Kommission hat am Montag neue Regeln für die Unterstützung der Länder verabschiedet, die bei dem Abruf europäischer Fördermittel Probleme haben. Dazu gehört auch Rumänien. Angesto‎ßen wurde das Projekt von der Rumänin Corina Creţu, der europäischen Kommissarin für Regionalhilfen. Nach den neuen Regeln sollen diese Länder die Möglichkeit bekommen, bis Ende dieses Jahre Mittel aus dem Zeitraum 2007 — 2013 abzurufen.



    BUKAREST: Die grö‎ßten Probleme für die Pressefreiheit im letzten Jahr waren der zunehmende Einfluss der Politik, die korrupten Finanzierungsmethoden, die an den Interessen des Argebeitgebers orientierte Redaktionspolitik, sowie die Unterwanderung der Redaktionen durch verdeckte Geheimdienstler, die Einfluss auf die Berichterstattung nehmen. Das besagt der jüngste Bericht der Bukarester Medienorganisation ActiveWatch. Dem Bericht zufolge war besonders im Kontext des Wahljahrs die Verwandlung der Presse in ein Instrument der politischen Propaganda so spürbar wie nie. Die Medien seien von ihren Besitzern als Druckmittel auf die Justiz missbraucht worden; Ermittlungsverfahren deckten korrupte Seilschaften zwischen der Presse, der Politik und der Wirtschaft auf. ActiveWatch zufolge leidet die Branche weiterhin unter den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise; die Voraussetzungen, unter denen Journalisten arbeiten, sind im Kontext von Entlassungen, Gehaltsverzügen und Insolvenzen nur noch schlimmer geworden.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis will am Mittwoch mit den Spitzenpolitikern der Palamentsparteien über das Gesetzespaket zur Datensicherheit diskutieren. Das unter dem Namen “Big Brother” bekannte Paket, zu dem auch das Gesetz der Vorratsdatenspeicherung gehört, war vom Parlament abgelehnt worden, nachdem das Verfassungsgericht es als rechtswidrig eingestuft hatte. Die letzten Beratungen des Präsidenten mit den Parteien fanden am 20. April statt und drehten sich um die Wahlrechtsnovellierung und das Verfahren zur Aufhebung der Immunität bei Ermittlungen gegen Mitglieder des Parlaments in Korruptionsverfahren.



    BUKAREST: Der Raketenstützpunkt von Deveselu im Süden von Rumänien wird zeitweilig dem Befehl des gemeinsamen Oberkommandos der Allierten Streitkräfte von Neapel unterstellt. Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa teilte zudem mit, dass der Stützpunkt in Südrumänien eine rein defensive Rolle wahrnehme. Duşa hatte sich heute mit Admiral Mark Ferguson, dem Befehlshaber der Kommandostelle in Neapel getroffen. Die beiden Verantwortlichen diskutierten auch über die Verlegung von 1.000 Soldaten aus 21 Ländern zu einer Übung neben Braşov, zu der bereits einge Hundert US-Soldaten eingetroffen sind. Weitere 330 rumänische und portugiesische Soldaten beteiligen beim Luftwaffenstützpunkt Câmpia Turzii im Nordwesten Rumäniens an der bilateralen Übung Falcon Defence 2015. Die rumänischen Piloten fliegen dabei immer noch auf veralteten MIG21-Maschinen — doch die rumänische Luftwaffe hat bereits für 628 Millionen Dollar 12 gebrauchte F16-Kampfflieger aus portugiesischen Beständen gekauft.



    BUKAREST: Der Rechtsausschuss und der Verwaltungsausschuss der rumänischen Abgeordnetenkammer haben den Gesetzentwurf betreffend die Änderung und Ergänzung des Gesetzes über das Staatswappen und das Staatssiegel Rumäniens angenommen. Besagtes Gesetzprojekt sieht vor, dass der Adler auf dem Staatswappen von jetzt an gekrönt wird. Der Projektinitiator sagte, der Vorschlag sei dadurch gerechtfertigt, weil die Kontinuität, die Souveränität und die Einheit des rumänischen Staates, sowie die Zeit, als diese erlangt wurden, hervorgehoben werden müssen.



    SPORT: Die rumänische Spielerin Irina Begu steht im Achtelfinale des Tennisturniers in Madrid, nachdem die Deutsche Andrea Petkovic aufgegeben hat. Begu, die gegenwärtig Platz 37 der WTA-Rangliste einnimmt, spielt gegen die Tschechin Barbora Strycova. Das Turnier in Madrid ist die zweite Grand Slam Veranstaltung des Jahres und wird mit Preisen von insgesamt 4,2 Millionen Euro ausgestattet.