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  • Nachrichten 29.10.2016

    Nachrichten 29.10.2016

    BUKAREST: Am Sonntag findet in Bukarest ein Marsch zum Gedenken der Opfer der Brandkatastrophe im Klub Colectiv statt. In der Nacht vom 30. Oktober zum 31. Oktober 2015 waren bei dem Brand im Klub Colectiv 64 Menschen ums Leben gekommen; mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Am Mittwoch hat die Exekutive einen Eilbeschlu‎ß angenommen, wodurch die Kosten für die Behandlung der Katastrophenopfer für weitere zwei Jahre vom Staat übernommen werden. Vorhin, fast ein Jahr nach der Brandkatastrophe im Bukarester Klub Colectiv hat die Staatsanwaltschaft beschlossen, das Hauptverfahren zu eröffnen. Die Betreiber des Klubs sowie die Eigentümer und ein Beschäftigter einer Pyrotechnikfirma müssen sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Laut Anklageschrift war das Verfallsdatum der Feuerlöscher im Klub abgelaufen und die bei der Schalldämpfung verwendeten Baustoffe waren leicht entzündlich. Funken eines Feuerwerkskörpers bei einem Konzert hatten eine Säule im Raum angezündet, das Feuer erfasste die Decke innerhalb von 33 Sekunden, Temperaturen von 900 Grad Celsius wurden erreicht. Nach der Tragödie und anschlie‎ßenden heftigen Stra‎ßenprotesten war die sozialdemokratische Regierung unter Ministerpräsident Victor Ponta im vergangenen November zurückgetreten.



    BRÜSSEL(dpa): Der europäisch-kanadische Handelsvertrag Ceta soll am Sonntag unterzeichnet werden. Dann kommen beide Seiten zu einem gemeinsamen Gipfeltreffen in Brüssel zusammen, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mitteilte. Kurz zuvor hatten die EU-Staaten den europäisch-kanadischen Handelsvertrag Ceta offiziell gebilligt. “Mission accomplished! (in etwa: Auftrag erledigt)”, twitterte Tusk. “Gerade mit PM @JustinTrudeau vereinbart, den EU-Kanada-Gipfel diesen Sonntag abzuhalten”. Nachdem alle EU-Staaten Ceta zugestimmt haben, informierte Tusk Trudeau per Telefon, hie‎ß es aus EU-Kreisen. Dabei habe Tusk dem kanadischen Premier für seine Geduld gedankt – daran werde er sich stets erinnern. Trudeau sagte demnach, er freue sich darauf, Tusk, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und den Präsidenten des Europaparlaments, Martin Schulz, am Sonntag zu sehen. In Belgien segneten im Laufe des Freitags mehrere Regional- und Sprachparlamente Ceta ab – so konnte am Ende auch die belgische Regierung zustimmen. Vor allem die Region Wallonie hatte sich bis zuletzt gegen Ceta gestemmt. Ohne das Einverständnis der gerade mal 3,6 Millionen Einwohner zählenden Region hätte die belgische Regierung die Unterzeichnung des Abkommens verweigern müssen. Dies hätte das Aus für das Handelsabkommen bedeuten können. Denn damit es in Kraft treten kann, müssen es alle 28 EU-Staaten unterzeichnen. Der Handelspakt soll Zölle und andere Hemmnisse abbauen und so Handel und Wirtschaft beflügeln. Rumänien machte die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens vom künftigen Visafreiereisen rumänischer Bürger nach Kanada abhängig. Ottawa zeigte sich für die stufenartige Aufhebung der Visumpflicht ab 2017 unter der Bedingung, dass das Freihandelabkommen von allen EU-Regierungen unterzeichnet wird.



    CHISINAU: Am Freitag ist in der benachbarten Moldau der Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl zu Ende gegangen. Am Sonntag werden die Wahlberechtigten in der ex-sowjetischen Republik zu den Urnen gerufen. Zum ersten Mal nach 1996 werden die Wähler ihren Staatschef direkt wählen. Das Verfassungsgericht in Chişinău hatte im März 2016 mehrere Veränderungen der Verfassung aus dem Jahr 2000 als verfassungswidrig erklärt. Darunter auch jene, die vorsahen, dass der Staatspräsident vom Parlament gewählt wird. Laut Umfragen sei der pro-russische Sozialist Igor Dodon mit 30-35% der Stimmen der Favorit bei dieser Präsidentschaftswahl. Seine wichtigste Gegnerin ist die Kandidatin der Partei Aktion und Solidarität“, die ehemalige Bildungsministerin, Maia Sandu. Maia Sandu wird auch von anderen Kandidaten unterstützt, die sich vom Wahlkampf zurückgezogen haben.



    BUKAREST: In der Nacht von Samstag, 29. Oktober, auf Sonntag, 30. Oktober 2016 werden in Rumänien die Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Und zwar um eine Stunde zurück. Somit wird die Lokalzeit von 4.00 Uhr auf 3.00 Uhr (GMT+2) zurückgestellt Das bedeutet, dass wir eine Stunde länger schlafen können. Eigentlich ist die Winterzeit die “Normalzeit”. Die Sommerzeit wurde zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg eingeführt, um die Arbeitskraft besser ausnutzen zu können. Nach Jahrzehnten Pause gab es dann 1980 vor dem Hintergrund der Ölkrise die nächste Einführung der Zeitumstellung, die 1996 in Europa vereinheitlicht wurde – und bis heute anhält. Am letzten Sonntag im Monat März 2017 stellt man dann wieder auf Sommerzeit um.

  • Nachrichten 19.03.2016

    Nachrichten 19.03.2016

    Am Samstag, den 19. März, findet die Earth Hour statt. “Earth Hour”, “Stunde der Erde” oder auch “Licht aus” ist der Name einer Umweltschutzaktion, die das Umweltbewusstsein erhöhen sowie Energiesparen und die Reduzierung von Treibhausgasen symbolisch unterstützen soll. Dazu sollen während der Earth Hour die Lichter ausgeschaltet werden. Mehr als 7.000 Städte aus mehr als 160 Ländern beteiligen sich dieses Jahr an der “Stunde der Erde”; 42 rumänische Städte werden sich mit der Ausschaltung der Beleuchtung und anderen Aktionen an der Stunde der Erde beteiligen. Die Bukarester Regierung wird sich am Samstag den Einrichtungen und Organisationen anschlie‎ßen, die die Stunde der Erde unterstützen. Im Regierungspalast Victoria und in mehreren Ministerien und öffentlichen Einrichtungen wird am Samstag zwischen 20.30 und 21.30. Uhr, die Beleuchtung ausgeschaltet, um den Einsatz Rumäniens bei der Lösung der Umweltprobleme zu bekräftigen, verlautbarte die rumänische Exekutive. Rumänien beteiligt sich seit 2009 an der Stunde der Erde”; die erste Earth Hour entstand 2007 aus einer Umweltschutzkampagne des WWF Australiens, die das Ziel hatte, die CO2-Emissionen in der grö‎ßten australischen Stadt Sydney innerhalb von 12 Monaten um 5 % zu reduzieren.



    Der rumänische ex-Staatschef Traian Băsescu hat am Freitag bestätigt, dass er und seine Gattin Maria die moldauische Staatsbürgerschaft beantragt haben. Er habe diesen Antrag gestellt als Zeichen des Respekts und der Lieb für die mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldau und ihre Bewohner, präzisierte Băsescu. Als Staatspräsident hatte Traian Băsescu bekanntlich wiederholt erklärt, nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit auch moldauischer Staatsbürger werden zu wollen. Über die Verfahrensdauer einer Einbürgerung im Nachbarland machte die moldauische Presse keine Angaben, hob jedoch hervor, dass Băsescus Antrag schon eingedenk der mehr als 500.000 in Rumänien eingebürgerten Moldauer gute Aussichten auf Erfolg habe.



    Der Rumäne Tiberiu Uşeriu hat den 6633 Ultra Arctic Marathon 2016 gewonnen. Binnen einer Woche lief er 566 Km auf vereistem Grund, bei Temperaturen, die bis auf –62 Grad C sanken. Am diesjährigen Ultra Arctic Marathon beteiligten sich 12 Teilnehmer aus mehreren Ländern, darunter 3 Rumänen. Der Ultra Arctic Marathon findet seit 2007 in Kanada, in der Nähe des arktischen Polarkreises statt, und gilt als der härteste Marathonlauf der Welt.



    Das Internationale Experimentalfilmfestival (BIFF) findet bis 20. März Bukarest statt. Im Wettbewerb um den besten Experimental-Kurzfilm treten provokative und herausfordernde Produktionen der letzten Jahre an, die weltweit eine gute Resonanz beim Publikum finden und vielfach ausgezeichnet wurden. Diese feiern bei den Festspielen ihre Rumänienpremiere. Die diesjährigen Festspiele laden zudem das Publikum zu Gesprächen über die Grenze zwischen Film und bildenden Künsten ein. Zudem werden im Kinosaal Kunstwerke prominenter bildender Künstler zur Schau gestellt, die nur selten in anderer Räumlichkeit als Museen und Kunstgalerien ausgestellt werden.