Tag: Subventionen

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.–09.02.2024

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.–09.02.2024

    Präsident Iohannis informiert das Parlament über Stationierung der NATO-Reaktionskräfte in Rumänien


    Die gemeinsamen ständigen Ausschüsse des Senats und der Abgeordnetenkammer haben am Mittwoch das Schreiben von Präsident Klaus Iohannis zur Kenntnis genommen, in dem er das Parlament darüber informiert, dass die NATO-Reaktionskräfte im Jahr 2024 nach Rumänien einreisen, dort stationiert werden oder das Land durchqueren dürfen, um falls nötig, militärische Operationen vorzubereiten und/oder durchzuführen. Im besagten Schreiben stellt der Präsident fest, dass das internationale Umfeld zunehmend unberechenbar geworden ist, der regionale und globale Konfliktzustand eskaliert ist und Russland seine ursprünglich erklärten Ziele einer Invasion nicht aufgegeben hat.



    In dem Dokument hei‎ßt es: “Sollten die Voraussetzungen für den Ausbruch einer grö‎ßeren Sicherheitskrise mit möglichen Auswirkungen auf die nationale Unabhängigkeit und Souveränität Rumäniens zur Unzeit eintreten, kann der Nordatlantikrat den Beschluss fassen, die NATO-Reaktionskräfte mit einer sehr hohen Reaktionsfähigkeit nach Rumänien zu entsenden, um die Krise zu entschärfen und ihre Eskalation zu verhindern”. Präsident Iohannis weist darauf hin, dass die auf nationaler Ebene vorbereiteten Ma‎ßnahmen für die Aufnahme der NATO-Reaktionskräfte in der sehr kurzen zur Verfügung stehenden Zeit – 72 Stunden – nur mit vorheriger Genehmigung der Stationierung oder des Transits auf nationalem Gebiet durchgeführt werden können.



    Ein neues Gesetz für die militärische Vorbereitung der Bevölkerung?


    Mitglieder der Verteidigungsausschüsse des Parlaments haben sich diese Woche mit der Leitung des Verteidigungsministeriums zu Gesprächen über die regionale Sicherheitslage getroffen. Der Chef des Obersten Verteidigungsrates, General Gheorghiță Vlad, wies dabei auf die Notwendigkeit hin, die Rechtsvorschriften über die Ausbildung der Bevölkerung für die Verteidigung zu aktualisieren, und betonte, wie wichtig es sei, die operationelle militärische Reserve angesichts eines gravierenden Personalmangels und alternder Reservisten wieder aufzubauen. In diesem Zusammenhang, soll das Ministerium einen Gesetzesentwurf vorlegen, der die Einführung eines Freiwilligendienstes als Form der Einweisung in die militärische Ausbildung vorsieht. Junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die dies wünschen, können unabhängig von ihrem Geschlecht an der Waffe ausgebildet werden, um freiwillige Reservisten zu werden. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht ist nicht vorgesehen. Darüber hinaus haben ausnahmslos alle Beamten in Bukarest versichert, dass in Rumänien keine Kriegsgefahr bestehe. In jüngster Zeit haben NATO-Beamte und die Chefs der verbündeten Armeen ihre Besorgnis über eine mögliche Ausweitung des militärischen Konflikts in der Ukraine zum Ausdruck gebracht.




    Regierung trifft Ma‎ßnahmen zur Unterstützung der Landwirte


    Die Regierung hat am Donnerstag eine Reihe von Ma‎ßnahmen zur Unterstützung der Landwirte beschlossen. Die wichtigsten Ma‎ßnahmen sind zinsgünstige Darlehen und Stromsubventionen. Alle mit den Darlehen verbundenen Gebühren werden vom Landwirtschaftsministerium übernommen. Nach Angaben von Minister Florin Barbu sind die meisten der mit den Landwirten vereinbarten Ma‎ßnahmen bereits umgesetzt. Wie ihre Kollegen in anderen EU-Ländern gehen auch die rumänischen Landwirte seit Wochen auf die Stra‎ße, um sich über die hohen Produktionskosten im Zuge der Umstellung auf den ökologischen Landbau, die billigen Agrarimporte aus der Ukraine und die überbordende europäische Bürokratie zu beschweren.




    Präsident Iohannis fordert in Stra‎ßbourg den schnellen Schengen-Beitritt Rumäniens


    Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch in einer Rede vor dem Plenum des Europäischen Parlaments in Stra‎ßburg für einen schnelleren Entscheidungsprozess auf EU-Ebene, auch unter Verzicht auf das Vetorecht bei bestimmten Dossiers plädiert. Das europäische Projekt erfordert Anstrengung und Geduld, wenn wir in einem geeinten und wohlhabenden Europa leben wollen, betonte Iohannis. Au‎ßerdem forderte er den vollständigen Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum: “Auf die Aufhebung der Kontrollen an den Luft- und Seegrenzen im März muss natürlich so schnell wie möglich die Abschaffung der Kontrollen an den Landgrenzen folgen. Nur so können wir den Beitrag Rumäniens zur Stärkung der Sicherheit der gesamten Union korrekt und konkret widerspiegeln”, so Klaus Iohannis. Angesichts der Europawahlen im Juni forderte Iohannis die Kandidaten auf, sich im Wahlkampf für Europa und nicht gegen Europa einzusetzen. Er sagte auch, dass die Union ihre Werte und ihre Verteidigung stärken müsse.




    Neuer Au‎ßenminister der Republik Moldau besucht Rumänien


    Die Reformbemühungen der Republik Moldau seien sichtbar und würden geschätzt, sagte Au‎ßenministerin Luminița Odobescu nach Gesprächen mit ihrem neuen Amtskollegen in Chisinau, Mihai Popșoi, in dieser Woche in Bukarest. “Wir sehen Manipulationsversuche und verschiedene Aktionen, die offensichtlich von au‎ßen orchestriert werden. Republik Moldau hat trotzdem Widerstand geleistet und wird dies auch weiterhin tun. Chisinau stärkt seine institutionellen Kapazitäten, führt Reformen durch und ist vor allem fest in seinem europäischen Kurs verankert”, betonte Odobescu. Minister Mihai Popșoi sagte, dass die letzten zwei Jahre eine gro‎ße Herausforderung für sein Land gewesen seien, aber gleichzeitig auch eine gro‎ße Chance, sich auf dem Weg der europäischen Integration positiv zu verändern. Er versicherte erneut, dass Rumänien seinem östlichen Nachbarn weiterhin vorrangige, umfassende und solide Unterstützung bei Projekten zur Stärkung der Energiesicherheit, zum Ausbau der Infrastruktur, zum Voranschreiten auf dem Weg der europäischen Integration und zum Aufbau institutioneller Kapazitäten für die wirksame Umsetzung von Reformen gewähren werde.



  • Energy Cards: Post startet Auslieferung

    Energy Cards: Post startet Auslieferung





    Beginnend mit dem heutigen 1. Februar liefert die Post die Energiekarten ins Haus. In einer Regierungssitzung forderte Premierminister Nicolae Ciucă den Minister für Investitionen und europäische Projekte auf, sich weiterhin mit seinem Kollegen vom Ressort für Forschung, Innovation und Digitalisierung zu koordinieren, damit die Auslieferung der Energy Cards über die rumänische Post reibungslos in die Praxis umgesetzt wird. Konkret hat die Bukarester Regierung beschlossen, in diesem Jahr eine Beihilfe in Höhe von 1 400 Lei (umgerechnet 280 Euro) für Menschen zu gewähren, die Schwierigkeiten haben, ihre Strom- und Heizungsrechnungen zu bezahlen. Die Beihilfe wird in zwei gleichen Raten gewährt — die erste in diesem Monat, die zweite im September. Mit dieser Karte werden mehr als 4 Millionen Nutznie‎ßer in der Lage sein, Zahlungen an Lieferanten von Strom, Gas, Fernwärme, Gasflaschen, Brennholz, Heizöl, Pellets und anderen Heizmaterialien zu leisten. Es handelt sich um laufende oder überfällige Rechnungen von Endverbrauchern, und die Energy Card ist nur am Wohnsitz bzw. für einen Haushalt gültig.



    Der Minister für Investitionen und europäische Projekte, Marcel Boloș, erläuterte, dass es drei Möglichkeiten geben wird, die Zahlungen zu leisten: erstens durch Vorweisen der Energy Card in einem Postamt, zweitens direkt beim Postboten und drittens auf elektronischem Weg, genauer gesagt über eine einfache Computeranwendung.



    Die Nutznie‎ßer können auf die App zugreifen, indem sie die Nummer ihrer Energiekarte und die drei Dokumente eingeben, die für die Zahlung notwendig sind, um die Rechnungen aus dem Heizkostenzuschuss zu begleichen, nämlich den Personalausweis, die Energiekarte selbst und die anfallende Rechnung des Energieversorgers.“




    Die Energy Card darf weder veräu‎ßerst noch verschenkt werden, und wer gegen diese Vorschriften verstö‎ßt, riskiert Geldstrafen in Höhe von mehreren tausend Lei. Mit einer Karte können Zahlungen an mehrere Lieferanten getätigt werden, bis der Zuschussbetrag aufgebraucht ist.




    Um der Bevölkerung angesichts der sehr hohen Strom- und Gaspreise weiter entgegenzukommen, hat die rumänische Regierung au‎ßerdem beschlossen, die für das Installieren von Photovoltaikanlagen bereitgestellten Mittel zu erhöhen. Gleichzeitig wurden die Verfahren für den Zugang zu den Subventionen vereinfacht, und die Anträge sollten schneller genehmigt werden. Die neuen Zuwendungen würden für viermal so viele Projekte reichen, also für fast 190 000 Haushalte, sagt Umweltminister Barna Tánczos:



    Antragsteller benötigen einen Personalausweis, einen Grundbuchauszug, den Nachweis, dass sie keine Schulden gegenüber dem Staat oder der Kommunalverwaltung haben, und nach Installation der Photovoltaikanlage wird dem Nutznie‎ßer eine Anschlussbescheinigung als Prosument ausgestellt.“




    Die Subvention beläuft sich auf 20 000 Lei (etwa 4 000 Euro), was für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 3,3 Kilowattstunden ausreicht. Wer mehrere Module möchte, muss den restlichen Betrag aus eigener Tasche bezahlen.

  • „Casa Verde“: Mit Photovoltaik umweltfreundliche Energie erzeugen

    „Casa Verde“: Mit Photovoltaik umweltfreundliche Energie erzeugen

    Das Jahr 2019 bringt Änderungen in das Programm Casa Verde“ (Grünes Haus“) in Rumänien. Der Staat wird Geld für Photovoltaikanlagen zu Verfügung stellen. Die Rumänen, die in ihrem Privathaushalt auf grüne Energie umsteigen möchten, werden vom Staat mit 90% des Investitionswerts unterstützt, jedoch mit einer Summe, die nicht mehr als 20.000 Lei (4255 Euro) beträgt. Das Projektbudget ist in Höhe von 120 Millionen Euro. Der Staat finanziert den Kauf aller Elemente einer Photovoltaikanlage, von den Sonnenkollektoren bis zum Installationsprojekt. Es können Anlagen mit einer Mindestleistung von 3 Kilowatt erworben werden, die ausreichen, um die Hälfte des durchschnittlichen Haushaltsverbrauchs zu decken. Eine solche Investition kann den Eigentümern auch Geld bringen. Nicht verbrauchte Energie geht nicht verloren, sie kann im Netz verkauft werden und der Staat erhebt keine Steuern. Mehr dazu von Cornel Brezuică, Präsident der Verwaltung des Umweltfonds:



    Es handelt sich um eine Diversifizierung des Programms, das die Umweltfondsagentur seit fünf Jahren in Folge durchgeführt hat — das Projekt »Casa Verde« (dt. »Grünes Haus«). Das Projekt richtet sich nicht mehr an Bürger, die thermische Energie produzieren, sondern wir konzentrieren uns auf Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Ist die Energieproduktion höher als der Verbrauch, kann sie an das nationale Stromnetz geliefert werden. Für die gelieferte Energie zahlt der Stromlieferant der Privatperson einen festen Betrag pro KW.“




    Das Programm wird drei Phasen haben. Die erste Phase, die im Januar beginnt, sieht die Anmeldung von Betreibern vor, die solche Sonnenkollektoren installieren können. Diese Investitionen werden mit Hilfe von Montagebetrieben getätigt, die das Recht haben, im Netz zu arbeiten und elektrische Montagearbeiten durchzuführen. Voraussetzung ist eine Genehmigung vom Typ B der nationalen Regulierungsbehörde für Energie.



    In der zweiten Phase des Programms beginnen die Anmeldungen der Personen, die an Photovoltaikmodulen interessiert sind. Sie werden ihre Unterlagen einreichen, sobald sie sich für einen der genehmigten Montagebetriebe entschieden haben. Nach der Annahme der Dokumente folgt die letzte Phase, d.h. die Installation des Systems. Photovoltaikmodule arbeiten auch, wenn die Sonne nicht direkt scheint, jedoch mit reduzierter Leistung. Die Wartungskosten sind niedrig.



    In den letzten 7 Jahren wurden mehr als 30.000 Antragsteller durch das Programm Casa Verde“ mit über 40 Millionen Euro unterstützt. Gemä‎ß dem Finanzierungsleitfaden besteht das Ziel des Programms darin, die Luftqualität zu verbessern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es werden Photovoltaikmodule verwendet, um den für den Eigenverbrauch benötigten Strom zu erzeugen und den Überschuss im nationalen Energiesystem zu liefern.

  • Nachrichten 23.08.2016

    Nachrichten 23.08.2016

    BUKAREST: Der Vizechef der Nationalen Arzneimittelagentur, Lazar Iordache, mu‎ß 30 Tage lang in Untersuchungshaft bleiben. Dies haben die Antikorruptions-Staatsanwälte am Dienstag entschieden. Gegen Lazar Iordache wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen vermuteter Bestechung und Vorteilsgewährung eröffnet. Im Zeitraum April-Juni 2016 soll Lazar Iordache einem hohen Amtsträger aus dem Gesundheitsministerium einen Anteil von 5% an den für zwei Krankenhäuser vorgesehenen Budgets versprochen haben. Laut Staatsanwälten habe er dem Beamten Ende April ein Bestechungsgeld in Höhe von 28.000 Euro gegeben, damit dieser die Zuweisung der Finanzmittel aus dem Haushalt des Ministeriums beeinflusst. Das Geld, aus dem Lazar Iordache sich bedient haben soll, war von dem Gesundheitsministerium für den Bau einer Kläranlage, beziehungsweise medizinische Ausstattung für die beiden Krankenhäuser vorgesehen worden.



    BUKAREST: Rumäniens Speditionsunternehmen setzen ihre Protestaktion fort. Sie sind mit den erhöhten Preisen für Kfz-Haftpflichtversicherungen unzufrieden. Am Montag verkehrten Hunderte Kraftfahrzeuge stundenlang mit geringen Geschwindigkeiten auf den Landstra‎ßen und behinderten so mehrere Strecken landesweit. Sollte ihren Forderungen nicht nachgegeben werden, drohen sie mit einer gro‎ß angelegten Aktion am 15. September, an der 40.000 Fahrzeuge teilnehmen könnten. Auch die Landwirte protestieren nach wie vor vor dem Regierungssitz in Bukarest, mehrere von ihnen sind seit vergangener Woche in Hungerstreik. Sie wollen so lange weiter machen, bis die Tierzüchter die ihnen für das vergangene Jahr zustehenden Subventionen vollständig bezahlt bekommen.



    BUKAREST: Ein Expertenteam wird die Ursache der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia untersuchen. Infolge der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia im ostrumänischen Navodari am Montag ist ein Mann gestorben. Drei der Verletzten wurden in Bukarester Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Stickstofftanker und eine Benzinpumpe waren in der Raffinerie explodiert, was einen Brand verursachte. Die Feuerwehr konnte den Brand erst in den späten Abendstunden löschen, nachdem die Behörden den sogenannten Roten Katastrophenplan befolgt hatten. Laut offiziellen Angaben konnte so den verletzten Personen schneller Hilfe gewährt und die drohende Gefahr vermindert werden. Nach Messungen der Emissionen wurden keine für die Bevölkerung gefährliche Werte festgestellt.

  • Sommer der Proteste

    Sommer der Proteste

    Unternehmen, die im Stra‎ßentransport von Personen und Waren arbeiten, sind mit ihrem Latein am Ende – ihnen sind nur Stra‎ßenproteste geblieben, nachdem sie versucht hatten, die Teuerung der Kfz-Haftpflichtversicherungen zu verhindern. In einem Jahr verdoppelten sich die Policen im Schnitt von 2000 auf 4000 Euro pro Fahrzeug. Aufgrund der Mehrkosten seien sie in Europa nicht mehr konkurrenzfähig, klagen die Transporteure. Die Regierung müsse darauf hinwirken, dass die Preise unten bleiben — ansonsten könnte die gesamte Branche eingehen. Ihr Protest besteht nun darin, mindestens eine Stunde am Tag langsamer zu fahren. Das wird eine gewisse Wirkung zeigen, hofft Radu Dinescu, Geschäftsführer des Branchenverbands:



    Langsamer fahren wird besonders dort wirken, wo der Verkehr schon jetzt stockt: auf den Stra‎ßen Richtung Gebirge und Schwarzes Meer und auf der Bukarester Ringstra‎ße. Für den 15. September ist ein Gro‎ßprotest in Bukarest angesagt. Die Leute sind entschlossen, mit den Protesten erst dann aufzuhören, wenn das Problem gelöst ist.



    Auch die Landwirte demonstrieren vor dem Sitz der Regierung, einige von ihnen sind letzte Woche in Hungerstreik getreten. Sie sind unzufrieden, weil sie die Agrarsubvention für letztes Jahr nicht bekommen haben. Die zuständige Behörde APIA räumte ein, dass es ihr nicht gelungen ist, die Subventionen wie versprochen bis Mitte August auszuzahlen. APIA-Chef Nicolae Horumbă sieht ein Teil der Schuld aber auch bei den Landwirten:



    In manchen Fällen wird uns berichtet, dass der Landwirt nicht der Einladung gefolgt hat, die Unterlagen einzureichen, oder dass die Unterlagen nicht vollständig waren. Die Anträge auf Subvention müssen geprüft werden und sie sind nicht immer vollständig oder richtig.



    Das wollen die Landwirte nicht auf sich sitzen lassen — die Anträge seien richtig und fristgemä‎ß gestellt worden, die Regierung habe einfach nicht ihr Versprechen gehalten.



    Immerhin scheint die APIA die Lage langsam in den Griff zu bekommen — 1,9 Milliarden Euro sind schon überwiesen worden, bzw. die Überweisung wurde angeordnet. An der Abwicklung der restlichen 200 Millionen Euro wird intensiv gerbeitet, versicherte der Behördenleiter.

  • Nachrichten 18.08.2016

    Nachrichten 18.08.2016

    BUKAREST: Rumäniens Außen- und Verteidigungsministerium haben den Bericht über die vermeintliche Verlegung von US-amerikanischen Atomwaffen aus der Türkei nach Rumänien dementiert. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Artikel sollen zwei unabhängige Sicherheitsquellen dem Nachrichtenportal EurActiv mitgeteilt haben, dass die USA gut 20 Sprengköpfe aus der NATO-Luftwaffenbasis in Incirlik in das südrumänische Deveselu verlegen wollen. Dieser Schritt stehe unter dem Eindruck der jüngsten Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ankara und Washington nach dem Putschversuch vom 15. Juli. Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc wies die Behauptungen als pure Spekulationen“ zurück. Die NATO-Staaten, darunter auch die Türkei, hatten sich 1960 durch ein Abkommen verpflichtet, amerikanische Kernwaffen zu beherbergen. Das galt als Abschreckungsmaßnahme für die Sowjetunion. Das nord-atlantische Militärbündnis hatte 2014 von einer sicheren Stationierung der Atomwaffen, jedoch nicht von deren Aufenthaltsort berichtet.



    BUKAREST: Die Autoverkäufe haben in Rumänien in den ersten sieben Monaten des Jahres um 15% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zugelegt, gemäß Angaben des Verbandes der Autohersteller und –importeure. Die Produktion bei Dacia, der rumänischen Renault-Tochter, ging allerdings um 6,6% zurück. Dennoch hält sich Dacia ganz hoch in der Rangliste der Vorlieben der Rumänen, mit einem Marktanteil von 30%. Auf den nächsten Plätzen befinden sich Volkswagen, Skoda, Renault und Ford.



    BUKAREST: Rumäniens Landwirte haben bei ihrer Protestaktion vor derm Regierungssitz in Bukarest den Rücktritt von Landwirtschaftsminister Achim Irimescu gefordert. Sie sind unzufrieden, weil die ungefähr 360 Millionen Euro an Subventionen nicht ausgezahlt wurden. Die Finanzmittel stammen aus europäischen Fonds. Die Tierzüchter traten in den Hungerstreik und wollen so lange weiter machen, bis alle ausstehenden Zahlungen getätigt sind. Indes sind etwa 350.000 Hektar Ackerland von der Dürre betroffen, erklärte Landwirtschaftsminister Achim Irimescu.

  • Die rumänischen Landwirte erhalten höhere Subventionen

    Die Mais-, Weizen- und Sonnenblumenproduktion, die in der letzten Zeit verzeichnet wurde, stellt Rumänien auf einen der ersten Plätze in der EU. Bei Raps erzielte Rumänien die beste Produktion in der Geschichte des Landes. Recht neulich eigeführt, seit 45 Jahren, wird Raps zurzeit auf einer Gesamtfläche von über 450 Tausend Ha angebaut. 80% der Produktion wird exportiert und für die Biodiesel-Produktion verwendet. Laut Fachleuten könnte Rumänien erneut zum Getreideanbieter Europas werden, unter den Umständen, dass die Landwirtschaft Jahr für Jahr die Landeswirtschaft stark unterstützt.



    Vizeministerpräsident Daniel Constantin, Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung erklärt in einem Interview für Radio Rumänien: Die Landwirtschaft leistete am vorjährigen Wirtschaftswachstum von 4% einen au‎ßerordentlichen Beitrag von 1,5% – 1,7%, dank der besonders hohen Produktion und dank der zahlreichen Exporte. Ich denke, das wir mehr leisten können, denn bisher haben wir Rohstoffe exportiert und tun es weiterhin. Werfen wir einen Blick auf die Zahlen von 2014! Wenn wir es schaffen, die Rohstoffe zu verarbeiten und die Produkte erst dann exportieren, dann ist der Mehrwert höher und wir können höhere Erträge für die Landwirte und höhere Einnahmen an den Staatshaushalt erwirtschaften. Das hei‎ßt, dass wir für dieselbe Produktion eine viel höhere Gewinnmarge erzielen können.“



    Im neuen Landesprogramm zur ländlichen Entwicklung 2014-2020 stellt die Umstrukturierung und Erweiterung der Anbauflächen das Hauptziel dar. Minister Daniel Constantin erläuert: Wir verfügen über die grö‎ßte Fläche. Wir belegen den ersten Platz europaweit in punkto angebaute Fläche mit Mais und womöglich in punkto Produktionsmenge, das hei‎ßt aber nicht, dass wir die beste Wirtschaftlichkeit verzeichnen. Unsere Leistung beträgt rund 4-4,5 Tonnen pro Ha. Unser Nachteil ist, dass obwohl die Fläche gro‎ß ist, diese in sehr kleine Flächen von bis zu 5 Ha zerstückelt ist.“



    Deshalb werden Landwirte, die Flächen zwischen 5 und 30Ha Land anbauen, ab nächtstem Jahr, eine höhere Subvention aus europäischen Geldern und aus dem Staatshaushalt, bzw. 210 Euro / Ha, erhalten. Die Ma‎ßnahme soll die Zusammenführung der Ackerflächen fördern, denn Personen, die kleinere Flächen besitzen, können in Verbände zusammenkommen, um vom Staat höhere Beträge zu erhalten. Was die Unterstützung für den Anbau von rumänischen Gemüsesorten anbelangt, kündigte der Landwirtschaftsminister neue Subventionen an, die die Genhmigung der Europäischen Kommission noch erfordern. Die Betreiber von Treibhäusern sollen dabei Subventionen von 3 Tausend Euro pro Ha und die von Glashäusern 6 Tausend Euro pro Ha erhalten.

  • Nachrichten 04.06.2014

    Nachrichten 04.06.2014

    BUKAREST: Die Staatsanwälte der rumänischen Antikorruptionsbehörde haben am Mittwoch zwei weitere Amtsträger in Untersuchungshaft genommen. Dorel Benu, dem Chef der Agentur für Zahlungen und Interventionen in der Landwirtschaft (APIA) und dem Polizeichef in Suceava werden Korruptionsdelikte in Zusammenhang mit EU- Geldern vorgeworfen. Die Straftaten könnten 240 einzelne Strafverfahren auslösen, hie‎ß es. Es handelt um illegale Subventionen, die womöglich natürlichen und juristischen Personen, sowie Klöstern und Parochien gewährt wurden. Gegen 20 Personen wird in diesem Fall ermittelt.



    BRÜSSEL: Rumänien fehlen zwei der fünf Konvergenzkriterien für die Einführung des Euro, hei‎ßt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konvergenzbericht der Europäischen Kommission. Die Kriterien die Inflation und den Wechselkurs betreffend würden derzeit nicht erfüllt, dafür seien die Bereiche Haushaltsdefizit, Staatsverschuldung und langfristige Zinsraten in Ordnung. Weitere sechs EU-Staaten erfüllen die Kriterien für die Einführung der gemeinschaftlichen Währung nicht, das sind Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen und Schweden. Laut Angaben der Kommission werde die Lage dieser Länder in den kommenden zwei Jahren neu evaluiert. Laut Konvergenzbericht habe Litauen bereits alle Kriterien erfüllt und werde am 1. Januar 2015 der 18 Staaten umfassenden Euro-Zone beitreten.



    BUKAREST: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel wird am Donnerstag im Schwarzmeer-Hafen Constanta seinen rumänischen Amtskollegen Mircea Dusa treffen. Bei den Gesprächen wird es um die militärische Dimension der Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Staaten gehen, mit Akzent auf die Unterstützung der USA für Rumänien vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft. Ferner sollen die beiden Verteidigungsminsiter über die Bedeutung der Ma‎ßnahmen zur Beschwichtigung der Alliierten und den Stand der US-Projekte in Rumänien. Hagel und Dusa werden gemeinsam das US-Schiff Vella Gulf besuchen, das bis am 6. Juni an einer Übung mit NATO-Partnern vor dem Hafen Constanta teilnimmt. Hagel wird au‎ßerdem mit Ministerpräsident Victor Ponta zusammentreffen. Vor kurzem hatten NATO-Genersekretär Anders Fogh Rasmussen, die stellvertretende CIA-Direktorin Avril Haines und US-Vizepräsident Joe Biden Rumänien besucht.



    SPORT/TENNIS: Die Weltranglistenvierte aus Rumänien Simona Halep hat sich am Mittwochnachmittag mit einem souveränen Sieg über Swetlana Kusnezowa zum ersten Mal für das Halbfinale der French Open qualifiziert. Bei ihrem 6:2 und 6:2 -Erfolg profitierte sie allerdings auch von einer Muskelverletzung der Russin. Kusnezowa hatte die 22-Jährige Rumänin in diesem Jahr in Stuttgart besiegen können. Im Halbfinale trifft Halep auf die Deutsche Andrea Petkovic, die am Mittwoch die Italienerin Sara Errani ebenfalls mit 6:2 und 6:2 bezwingen konnte. Damit ist sicher, dass im Endspiel des Turniers von Roland Garros eine Spielerin ihre Premiere in einem Grand Slam- Finale feiern wird.