Tag: Tag des Königs

  • Rumänien feiert Tag der Armee

    Rumänien feiert Tag der Armee

    Vor 73 Jahren, am 23. August 1944, tratt Rumänien aus der Allianz der Achsenmächte aus, beendete den Krieg gegen die Allierten und erklärte dem Nazideutschland und dem horthystichen Ungarn den Krieg. Unter diesen Voraussetzungen hat die Rumänische Armee durch eine äu‎ßerst hohe nationale Anstrengung den Kampf für die Befreiung des ganzen Landesterritoriums begonnen. Im Herbst beschloss General Gheorghe Avramescu, Kommandeur der 4. Rumänischen Armee, die Offensive einzuleiten um die Stadt Carei, das letze Stück rumänisches Land, das sich seit 1940 unter ungarischer Besatzung befand, zu befreien.



    Der Sieg wurde König Mihai gewidmet, der am 25. Oktober, 23 Jahre alt wurde. Somit ist dieser Tag direkt mit dem letzen Souverän, dem letzen rumänischen Marschall, der noch am Leben ist und 1944 das Armeeoberhaupt war, verbunden. Die rumänischen Truppen sind den allierten Truppen auch au‎ßerhalb Rumäniens gefolgt und die Kämpfe endeten mit dem gro‎ßen Sieg vom 9. Mai 1945, der das Ende des 2. WK. kennzeichneten. Nach dem Rückzug der Sowjettruppen 1959 wurde der 25. Oktober offiziell zum Tag der Rumänischen Armee erklärt. Somit feierten die kommunisten ironischerweise weiterhin den Tag des Königs, den sie Ende 1947 aus dem Land vertrieben hatten.



    Zurzeit passt sich die Rumänische Armee an die Änderungen des Sicherheitsumfeldes in der Nachbarschaft an. Der Oberstabsleiter der Verteidigung, General Nicolae Ciucă, dazu: Die Rumänische Armee ist einer ganzen Reihe von Umwandlungsprozessen untergangen, die auch die strukturelle Anpassung der Einheiten und der Gro‎ßeinheiten aus ihrem Bestand an alle Waffenkategorien voraussetzen. Wir haben einen weitgehenden Vorbreitungs- und Ausbildungsprozess gemeinsam mit unseren strategischen Alliierten durchgeführt. Man hat einen gro‎ßen Umfang feststellen können, was die Ansewenheit und die Teilnahme an Übungen im Inland, aber auch im Ausland anbelangt. Diese Aktivitäten sichern sowohl die Steigerung des Ausbildungsgrades als auch insbesondere der Interoperabilität, die sehr wichtig für die Kompatibilität der Kampfkapazitäten ist.“



    Rumänien ist ein starker Alliierter und ein Grenzstaat vor der Aggression Russlands, hei‎ßt es in einer Mitteilung, die aus dem Pentagon anlässlich des Tages der Rumänischen Armee gesendet wurde. Laut den Vertretern des amerikanischen Verteidigungsdepartments sei Rumänien ein Vorbild für alle andere Nato-Mitglieder und die Vereinigten Staaten halten in ihrer Eigenschaft als dessen strategischer Partner ihre Sicherheitsverpflichtungen. Gleichzeitig lobten die Vereinigten Staaten den Beitrag Rumäniens im Rahmen der Allianz und die Bemühungen zur Modernisierung der Armee, sowie das Opfer der rumänischen Soldaten in den Einsatzgebieten.

  • Rumänien feiert Tag des rumänischen Königshauses

    Rumänien feiert Tag des rumänischen Königshauses

    Am 10. Mai wird in Rumänien der Tag des rumänischen Königshauses gefeiert. 2016 wurde der Königstag zum Feiertag erklärt. Das Datum hat eine mehrfache Bedeutung, es symbolisiert drei historische Ereignisse: den Beginn der Herrschaft des Fürsten und späteren Königs Karl I. (1866), die Unabhängigkeit des rumänischen Staates vom Osmanischen Reich (1877) und die Krönung Karl I. zum König (1881). In diesem Jahr feiert Rumänien 150 Jahre, seitdem Karl von Hohenzollern-Sigmaringen Fürst der Vereinten Donaufürstentümer wurde. Der 10. Mai 1866 war der Tag, an dem Karl I. den Eid ablegte. Die rumänischen Politiker hatten eingesehen, dass nur ein ausländischer Fürst helfen kann, die Rivalitäten zwischen verschiedenen politischen Familien im Land zu überbrücken. Das Land brauchte Objektivität und Neutralität.



    Am Ende des Jahres 1866 hatte Fürst Karl die Zustimmung des französischen Kaisers Napoleon III. und des preu‎ßischen Königs Wilhelm I. erhalten, nach Rumänien zu kommen. Er verlie‎ß das Schloss Sigmaringen, begab sich nach Düsseldorf, von wo er die Schweiz und Österreich überquerte und schlie‎ßlich mit dem Schiff nach Turnu Severin kam. Am 10. Mai 1866 trat Karl in Bukarest ein. Das war der Anfang der längsten Herrschaft in der Geschichte Rumäniens. Karl I. herrschte 48 Jahre, eine Zeitperiode, in der der 10. Mai zum Nationalfeiertag und zum Tag der Dynastie wurde. Es war eine Zeit voller Stabilität, in der Rumänien sich wirtschaftlich und politisch stark entwickelt hat und diese Entwicklung konsolidieren konnte.



    Wie zuvor erwähnt, wurde am 10. Mai 1877 die Unabhängigkeit des rumänischen Staates gegenüber dem Osmanischen Reich erklärt. Die Opposition erwartete im Parlament die Antwort der Regierung auf eine Anfrage hinsichtlich der Vorbereitung der Armee. Der rumänische Au‎ßenminister Mihail Kogălniceanu sagte damals die geschichtsträchtigen Worte: Wir sind unabhängig, wir sind eine selbstständige Nation“. Das Parlament hat einstimmig eine Resolution gebilligt, durch die die Unabhängigkeit des Landes ausgerufen wurde. Am 10. Mai 1877 gingen alle Parlamentarier zum königlichen Schloss, um die Zustimmung des Fürsten Karl zu erhalten.



    Vier Jahre später, am 10. Mai 1881, wurde Rumänien vor dem Hintergrund eines monarchischen Europas zum Königreich. Die Ausrufung des Königreiches war von höchster Bedeutung für Rumänien. Es wurde von den anderen europäischen Staaten als gleichberechtigte Monarchie akzeptiert. Karl I. war der erste Monarch der Hohenzollern-Sigmaringen-Dynastie. Der Name ändert sich während der Herrschaft von König Ferdinand I. in Königliches Haus von Rumänien, eine Dynastie, die das Land durch Karl II. und seinem Sohn Michael I. leitete. Der Tag des Königs wurde zum ersten Mal 1917 von der deutschen Besatzungsmacht und zum zweiten Mal von dem kommunistischen Regime nach der erzwungenen Abdankung von König Michael I. 1947 verboten. Die Kommunisten hatten diesen Feiertag durch die totalitäre Propaganda aus dem kollektiven Gedächtnis der Rumänen gelöscht. Der Tag des Königs nimmt nun seinen in der Geschichte wohlverdienten Platz wieder ein. In Rumänien werden zum Königstag zahlreiche Veranstaltungen organisiert.