Tag: Titelverteidiger

  • Handball-CL: Titelverteidiger aus Rumänien eine Runde weiter

    Handball-CL: Titelverteidiger aus Rumänien eine Runde weiter

    Eine Sieben-Tore-Differenz wurde wieder wettgemacht und somit entführte die Mannschaft des CSM Bukarest alle drei Punkte aus Rusland. Die Partie gegen Rostow am Don verlief am Ende klarer zugunsten des CSM als es das Endergebnis von 22:20 aus seiner Sicht zeigt. Der Sieg bestätigt die Teilnahme an der Hauptgruppenphase der CL, genau einen Spieltag vor dem Ende der Gruppenphase. Am letzten Spieltag sind die Däninnen von Midtylland zu Besuch in Bukarest.



    Nach drei Niederlagen in Folge für den CSM hatte der Vorstand dem Dänen Jakob Vestergaard den Trainervertrag gekündigt. Die Stimmung beim Titelverteidiger der Champions League hatte sich erheblich verschlechtert, also wurde mit Aurelian Roşca der Ex-Coach von Vizemeister HCM Baia Mare zum Teamchef ernannt. Nach nur vier Tagen mit dem neuen Übungsleiter gelingt den Damen vom CSM also ein extrem wichtiger Sieg, der der Mannschaft die Möglichkeit zur Titelverteidigung in der europäischen Königsklasse eröffnet.



    Bukarest verschlief die Anfangsphase des Auswärtsspiels in Rostow, die Handballerinnen des CSM schienen einen ganz schlechten Tag erwischt zu haben. Der Angriff konnte in den ersten 16 Minuten nur zwei Treffer beisteuern, zudem hatten die Gäste zu viele Bälle verspielt und ängstlich nach vorne agiert. Der Spielaufbau war durch die aggressive Verteidigung der Gastgeberinnen erheblich gestört. Auf der anderen Seite trafen die Russinnen ein um das andere Mal, allen voran die Spanierin mit portugiesischem Pass, Alexandrina Barbosa. Die Abwehr Bukarests war eher freundlich in dieser ersten Viertelstunde. Ehe sie sich versehen hatten, führte Rostow nach sechs Toren in Folge mit 9:2 und die Chancen auf einen Sieg im ersten Spiel mit Aurelian Roşca auf der Trainerbank schien in weiter Ferne.



    Einmal mehr wurde aber die Partie zum Kuriosum, wie so oft im Handball, stellt das Sportportal lead.ro fest. Unangekündigt nahm die Partie eine deutliche Wendung. Barbosa und Ilina im Rostow-Angriff hatten bis dato so gut wie alle Bälle versenkt, während die CSM-Offensive ein um das andere Mal gescheitert war. Und auf einmal lief das Spiel in die verkehrte Richtung, Rostow tappte ins Dunkle und die Rumäninnen kamen bis auf 9:10 heran. Zur Halbzeit hatten sie beim Stande von 11:10 für die Russinnen nur noch ein Tor aufzuholen. Eine für verloren geglaubte Partie war plötzlich wieder vielversprechend. Zumindest aus Sicht des Ergebnisses.



    Und nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Der CSM steigerte sich von Minute zu Minute, auch dank der vertrauensstiftenden Paraden ihrer kroatischen Torfrau Jelena Grubisic. Im Angriff lief die Schwedin Isabelle Gulldén auf Hochtouren, während Rostow immer tiefer sank. Das Team von Roşca konnte seine Führung bis auf ein 19:15 ausbauen. Es folgte ein inzwischen ausgeglichenerer Schlagabtausch, doch Roşcas Team hielt den Gegner bis zum Schluss auf Distanz. Der notwendige Sieg war am Ende im Kasten.



    Für Bukarest folgt am letzten Spieltag dieser Gruppenphase das Heimspiel gegen den dänischen Vertreter Midtjylland am kommenden Sonntag. Tabellenführer ist der ungarische Meister mit vier Siegen in fünf Spielen. Die einzige Niederlage für Gyor erfolgte am Wochenende gegen den Zweitplatzierten Midtylland. Auch Schlusslicht Rostow behält theoretische Chancen auf den dritten Platz und damit das Weiterkommen. Dafür muss ein Sieg gegen Györ am letzten Spieltag her.

  • Handball-CL: Damen von CSM Bukarest mit erfolgreichem Einstand

    Handball-CL: Damen von CSM Bukarest mit erfolgreichem Einstand

    In der Sala Polivalentă zu Bukarest gewann das Team, das letzte Saison in begeisternder Manier den Titel erobert hatte, das Debütspiel gegen den russischen Vizemeister Rostow am Don. Die Partie, in der die Schülerinnen des Dänen Jakob Vestergaard vor allem eine hervorragende Leistung in der Defensive boten, endete mit 24:21 aus ihrer Sicht. Damit schaffte sich der CSM eine gute Ausgangslage für eine äußerst komplizierte Gruppe, der noch die Ungarinnen aus Györ und die Däninnen von Midtjylland angehören. Und auch ist dieser Start ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft bis in die Fingerspitzen motiviert ist und der Erfolg der vergangenen Saison kein zufälliger war, wie das Internetportal lead.ro erklärt.



    In der ersten Halbzeit machte die aggressive Verteidigung des CSM dem eher langsamen und unentschlossenen Angriff der Russinnen zu schaffen. Der allgemeine Eindruck war, dass die Bukaresterinnen das bessere Team waren: teils dank der intensiven Abwehr und teils dank der vielseitigeren Lösungen im Angriff, vor allem in den entscheidenden Spielmomenten, als die Gäste den Anschluss suchten. Die logische Folge: eine bequeme 12:10-Führung zur Pause.



    Es wurde ein wenig schwieriger für den Gastgeber im zweiten Durchgang, als Rostow von den ersten Unachtsamkeiten im Spiel der Rumäninnen profitierte. Die Russinnen nutzten die ersten Fehlpässe im Angriff des Titelverteidigers und glichen zum 16:16 aus. Zuletzt hatte es beim Stande von 5:5 einen Gleichstand gegeben. Und hier griff der dänische Trainer des CSM geschickt ein: Vestergaard, der im Frühjahr noch die deutsche Nationalmannschaft trainiert hatte, forderte ein Time-Out, währenddessen er den Spielerinnen einige klare Lösungen vorgab. Die Spielerinnen reagierten positiv und schafften erneut, auf Distanz zu gehen. Und diese Führung sollte bis zum Schluss nicht mehr abgegeben werden.



    Bukarest hatte in der letzten Saison beide Viertelfinal-Begegnungen mit Rostow für sich entschieden. Viele der Experten sind der Ansicht, diese Runde der letzten Acht hätte dem Team den Aufschwung für die Glanzleistungen in der Final-Four-Runde in Budapest gegeben.



    Vor der Partie am Sonntag wurde noch spekuliert, ob der neue Trainer genügend Zeit zur Integration der neuen Spielerinnen und für die Anpassung an den eigenen Stil gehabt hätte. Und die schwere Auslosung bereitete dem CSM-Umfeld nicht weniger Kopfzerbrechen. Zum Glück konnte man zum Auftakt der Champions League sehen, dass selbst Rostow sich im Wiederaufbau befindet. Die neuen Spielerinnen, darunter auch die Olympia-Siegerin Anna Wjachirewa, zeigten eher durchwachsene Leistungen.



    Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, dass Torfrau Paula Ungureanu erneut zu den Leistungsträgern zählen könnte, ihre Paraden waren mitunter entscheidend. Auch die von Buducnost gewechselte Außenspielerin Majda Mehmedović mit 5 Treffern und die Weißrussin Anastasja Lobach mit vier Toren gehörten zu den guten Spielerinnen an diesem Abend.



    Genauso wie in der vergangenen Saison kommen die ersten drei Mannschaften weiter. Sollte der CSM Bukarest die Hauptgruppenphase erreichen, was jetzt wohl zur machbaren Aufgabe geworden ist, wird das Team die Punkte aus den direkten Begegnungen mit den zwei anderen Qualifikanten mitnehmen. Vom Papier her scheinen Györ und Rostow zu den Favoriten auf das Weiterkommen zu gehören. Im ersten Gruppenspiel am Samstag hatte sich Györ beim 31:19 gegen Midtylland keine Blöße gegeben. Am 22. Oktober spielt Bukarest auswärts beim dänischen Erstligisten, sechs Tage später gastiert Györ in der rumänischen Hauptstadt.

  • FUSSBALL: Steaua gewinnt 26. Meistertitel

    FUSSBALL: Steaua gewinnt 26. Meistertitel

    Am Ende blieb alles beim Alten: Der amtierende Meister Steaua Bukarest setzte sich die Krone auf, trotz einer turbulenten und fast als verloren geglaubten Schlussphase.


    Für die Rotblauen ist es der Meistertitel mit der Nummer 26. Der Rekordmeister beendete die Saison 2014-2015 wie in den vergangenen zwei Spielzeiten auch an der Tabellenspitze. Und das trotz einer zum Schluss unüberzeugenden Leistung. Beim CSMS Iaşi kam Steaua nicht über ein torloses Remis hinaus. Allerdings unterlag der Tabellenzweite, die Spielvereinigung Târgu Mureş zu Hause gegen den bereits abgestiegenen FC Otelul Galatz.



    Zwei bis zum Schluss unfähige Mannschaften – so sah der Titelkampf zwischen Bukarest und Târgu Mureş am Donnerstagabend aus. Steaua hatte 90 Minuten vor Ende der Meisterschaft einen 2-Punkte-Vorsprung auf die Siebenbürger. Bei einem Sieg in Iaşihätte der frühere Armeeklub nicht mehr nach Târgu Mureş und dem Ergebnis der dortigen Begegnung schielen müssen.



    Doch die Mannschaft von Trainer Costel Gâlcă präsentierte sich wie fast während der gesamten Rückrunde eher von ihrer schlechten Seite. Ideenlos und ohne Ehrgeiz schlenderten sie auch in Iaşi über den Platz. Allein Adi Popa schien mit Herz und Seele dabei zu sein, doch an diesem Abend waren auch seine Möglichkeiten begrenzt. Und die Moldauer auf der anderen Seite kämpften selbst, auch wenn sie den Abstiegskampf längst hinter sich gelassen hatten.



    So steuerte das Spiel auf ein unumgängliches 0:0 zu, während das Interesse immer mehr auf die Partie in Târgu Mureş gelenkt wurde. Die Spielvereinigung war in der 39. Minute durch einen von Gabi Mureşan verwandelten Strafsto‎ß in Führung gegangen. Für etwa 45 Minuten, die Halbzeitpause inbegriffen waren sie Meister. Jetzt stand Steaua unter Zugzwang, der Sieg in Iaşi war inzwischen zur Pflicht geworden.



    Doch ihnen sollte das Meistertor nicht gelingen, die Fans fühlten wie der Titel ihnen durch die Finger schlüpfte. Und plötzlich leistete den Bukarestern der bereits abgestiegene FC Oţelul unverhoffte Schützenhilfe. Die Donaustädter überlisteten in der 67. Minute per Flanke die Hintermannschaft der Spielvereinigung und kamen durch Tudorie zum 1:1 Ausgleich. Steaua war erneut Tabellenführer.



    Auf einmal warfen die Spieler von Târgu Mureş mit Verzweiflung alles in den Strafraum von Galatz, die grö‎ßte Chance hatte Voiculeţ: Aus nur drei Metern Entfernung schoss er Oţelul-Schlussmann Abraham an. In der 95. Minute setzten die Gäste sogar noch einen drauf und erzielten durch Tavares den 2:1 Sieg. Aufsteiger Târgu Mureş war zutiefst enttäuscht über den verpassten historischen Meistertitel, in Iaşi feierten die Spieler von Steaua die 26. Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

  • Divizia A: Steaua erobert Tabellenspitze zurück

    Divizia A: Steaua erobert Tabellenspitze zurück

    Als Tabellenzweiter empfing Steaua Bukarest den bereits sorgenfreien FC Botosani und hoffte zugleich auf einen Ausrutscher des Tabellenführers aus Târgu Mureş. Die Spielvereinigung gastierte zeitgleich beim Tabellenvierten Astra Giurgiu. Vor diesem 33. und vorletzten Spieltag der 1. Liga trennte ein einziger Punkt die beiden Mannschaften an der Tabellenspitze.



    Bereits in der Anfangsphase warfen die Bukarester gegen Botosani alles nach vorne, bereits in den ersten 10 Minuten verpassten die Rotblauen zwei gute Möglichkeiten durch Ţucudean und Stanciu. Danach die frohe Kunde für Steaua aus dem Stadion in Giurgiu: Astra führte gegen Târgu Mureş mit 1:0. Die Schüler von Costel Gâlcă waren offenbar von der Nachricht wie beflügelt, keine drei Minuten später fiel auch der Führungstreffer von Steaua, durch den kap-verdischen Verteidiger Varela. Die Fans stimmten zu dem Zeitpunkt schon die ersten Meistergesänge an.



    Alles lief nach Plan für den rumänischen Rekordmeister, zumal Botoşani in der 27. Minute den verletzten Marius Croitoru auswechseln musste. Steaua zog sich zurück und versuchte Ergebnisverwaltung zu betreiben, die Moldauer waren dennoch harmlos im Angriff. Bis vor dem Halbzeitpfiff kamen die Bukarester sogar zu weiteren Torchancen und wurden noch einmal belohnt. Nicuşor Stanciu verpasste zunächst das leere Tor per Flugkopfball in der 31. Minute, um sich 2 Minuten vor der Pause zu revanchieren und das beruhingende 2:0 zu erzielen. Allerdings hatte die Spielvereinigung Târgu Mureş inzwischen in Giurgiu ausgeglichen.



    Kurz nach dem Seitenwechsel war immer noch Steaua die gefährliche Mannschaft, das sollte sich aber nach einer guten Viertelstunde ändern. Zunächst traf Prepeliţă einen Gegner ohne Ball und sah dafür sofort die rote Karte. Trainer Costel Gâlcă wollte das Ergebnis sichern und ersetzte den schwachen Rusescu durch Defensiv-Mann Borceanu. Doch genau dieser sollte die Mannschaft entscheidend destabilisieren, er sah innerhalb von nur zwei Minuten zwei Gelbe Karten und wurde des Feldes verwiesen. Von nun an mussten die Hausherren in nur 9 Spielern den Sieg über die Zeit retten.



    Sehr hilfreich in diesem Unterfangen waren die Meldungen aus Giurgiu: Dort hatte Astra in der 64. Spielminute den erneuten Führungstreffer zum 2:1 geschossen. Kurz vor Schluss erhöhten sie sogar auf 3:1, die Spielvereinigung war geschlagen. Davor hatte der Schiedsrichter in der 89. Minute nach einer Massenrauferei sogar drei Mal die rote Karte gezückt. Zwei Spieler von Giurgiu und einer aus Târgu Mureş mussten den Platz verlassen.



    In Bukarest stand Steaua indes mit acht Mann im eigenen Strafraum und ließ so gut wie keinen Spielraum ungedeckt. Die Gäste aus Botoşani verfingen sich immer wieder im Abwehrnetz der Bukarester und kamen bis zum Schluss nicht mehr zu Torchancen. Damit erobert der Titelverteidiger erneut die Tabellenspitze und kann bei einem Sieg beim CSMS Iasi kommenden Donnerstag die dritte Meisterschaft in Folge feiern. Die Spielvereinigung Târgu Mureş empfängt zeitgleich den bereits abgestiegenen FC Oţelul Galatz. Und die Dramatik ist ohnehin nicht zu Ende: Die Siebenbürger wollen beim Sportgericht in Lausanne das Ergebnis der Partie in Giurgiu anfechten. Nach der Massenschlägerei gegen Spielende soll mit Junior Morais auch ein dritter Spieler von Astra die rote Karte gesehen haben, der schließlich unbemerkt auf dem Platz blieb. Die Fernsehbilder scheinen dies zu bestätigen.