Tag: Tod

  • Helmut Duckadam – Der Held von Sevilla ist tot

    Helmut Duckadam – Der Held von Sevilla ist tot

    Der legendäre Fußballtorhüter Helmut Duckadam, Gewinner des Europapokals der Landesmeister mit Steaua Bukarest im Jahr 1986, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Demnach hatte er in den letzten Jahren mit mehreren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste sich im September 2024 einer Operation am offenen Herzen unterziehen. Duckadam wurde am 1. April 1959 in Semlac (Arad) als Sohn einer schwäbischen Familie (Deutschstämmige aus Westrumänien) geboren und debütierte 1978 in der Division A bei UTA, dem Flaggschiff des Landes. Nach vier Spielzeiten wechselte er zu Steaua Bukarest, einem vom Verteidigungsministerium gesponserten Verein nach sowjetischem Vorbild, das damals in allen Ländern hinter dem ehemaligen Eisernen Vorhang verbreitet war.

     

    Duckadam erhielt den Spitznamen „Der Held von Sevilla“, nachdem er am 7. Mai 1986 im Finale des Europapokals der Landesmeister gegen den FC Barcelona alle vier Elfmeter der Katalanen pariert hatte. Nach 120 Spielminuten stand es noch 0:0. Im Elfmeterschießen trafen Marius Lăcătuș und Gavrilă Balint für den rumänischen Meister und das Finale endete 2:0. Mit einer Mannschaft, die ausschließlich aus rumänischen Fußballern bestand, war Steaua Bukarest die erste Mannschaft aus einem kommunistischen Land, die die wichtigste kontinentale Trophäe im Interclub-Fußball gewann. Unter den Urhebern dieser in der Geschichte des rumänischen Fußballs einzigartigen Leistung sind auch der Mittelfeldspieler Lucian Bălan und der Verteidiger Ilie Bărbulescu verstorben.

     

    Duckadams Leistung wurde in das Buch der Rekorde aufgenommen. Doch kaum war er auf dem Gipfel des Ruhms angelangt, zwangen ihn gesundheitliche Probleme dazu, den Profifußball im Alter von nur 27 Jahren endgültig aufzugeben. Drei Jahre nach dem Endspiel in Sevilla, 1989, kehrte Duckadam für die letzten beiden Spielzeiten in die B-Liga zu Vagonul Arad zurück. Insgesamt kam er auf 133 Einsätze in der Division A, 13 im rumänischen Pokal und 9 im Europapokal der Landesmeister. Seine Bilanz: zwei nationale Meistertitel, ein kontinentaler Meistertitel und ein rumänischer Pokal.

     

    Es gibt ein Leben nach dem Fußball, und Duckadam bekam einen Job bei der Grenzpolizei in seiner Heimatstadt Semlac. Er war Major bei der Polizei, von der er sich auch wegen Krankheit zurückzog. Im Jahr 2003 gewann der ehemalige Torhüter die Visa-Lotterie und erhielt das Recht, legal in die Vereinigten Staaten auszuwandern, kehrte aber kurz darauf in sein Heimatland zurück. Ein Jahrzehnt lang fungierte Duckadam als Präsident des FCSB in der Hauptstadt. Er wurde zum Ehrenbürger von Bukarest ernannt, und die rumänische Präsidentschaft verlieh ihm den Orden für Verdienste um den Sport“.

     

    In den letzten Jahren war Helmut Duckadam Sportanalyst eines Bukarester Spartenkanals geworden. In den Sendungen war er immer warmherzig, wortgewandt, mit einem ausgewogenen Humor, er zog Lob der Kritik vor, wurde nie wütend und war unfähig, jemanden zu beleidigen. Bei der Verabschiedung dieses sanften Riesen skandierten seine Kollegen am Set im Einklang mit der gesamten rumänischen Fußballgemeinde: Danke, Helmut!

  • Emil Cioran (1911–1995): „Schlaflosigkeit ist eine außergewöhnliche Offenbarung“

    Emil Cioran (1911–1995): „Schlaflosigkeit ist eine außergewöhnliche Offenbarung“

    Mit dem Religionshistoriker Mircea Eliade und dem Dramatiker Eugen Ionescu bildet der Philosoph und Essayist Emil Cioran das Vorzeige-Trio einer rumänischen Generation, die nach 1945 die westliche Kulturwelt beeinflusste. Alle drei wählten das Exil, nachdem sich beginnend mit 1945 das kommunistische Regime in Rumänien etabliert hatte. Alle drei, die Anfang des 20. Jahrhunderts innerhalb von nur zwei Jahren geboren wurden, dürfen Leistungen auf höchstem Niveau in drei Bereichen ihr Eigen nennen: Eliade in der Religionsgeschichte, Ionescu im Theater und Cioran in der Philosophie.



    Der jüngste von ihnen, Emil Cioran, wurde vor 110 Jahren, am 8. April 1911, in Rășinari bei Sibiu (Hermannstadt), geboren und starb am 20. Juni 1995 in Paris im Alter von 84 Jahren. Sein Vater war ein orthodoxer Geistlicher und seine Mutter war die Tochter eines zum Baron erhobenen Notars. Er besuchte die Fakultät für Literatur und Philosophie an der Universität Bukarest, wo er mit zwei anderen wichtigen rumänischen Philosophen der Zwischenkriegszeit, Petre Țuțea und Constantin Noica, in Kontakt kam. In den 1930er Jahren fühlte sich Cioran von der philosophischen Bewegung mystischer Hedonisten angezogen, einer rumänischen Version des Existenzialismus. Der junge Cioran studierte eifrig die Werke von Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer, Georg Simmel, Martin Heidegger, Fjodor Dostojewski, Lew Schestow. Von dieser Zeit an vertrat er agnostische Ansichten und litt an Schlaflosigkeit, ein sehr wichtiges biographisches Detail, das sein Werk prägen sollte.



    Cioran sah sich selbst eher als Essayist denn als Philosoph und bezeichnete sich selbst als Skeptiker im Dienst einer Welt im Niedergang“. Sein Werk zeigt ihn als einen pessimistischen Denker, der von der Gegenwart des Leidens, des Zerfalls und des Nihilismus beherrscht wird. Schon in seinem ersten Buch Auf den Höhen der Verzweiflung“, das 1934 erschien, als er im Alter von 23 Jahren war, lie‎ß Cioran seinen morbiden Gedanken freien Lauf. Vier weitere Bände sollten in rumänischer Sprache folgen, in denen seine dunklen Reflexionen über die conditio humana, die Natur des Menschen weitergeführt werden.



    1937 ging er mit einem Stipendium des Französischen Instituts in Bukarest nach Frankreich, das bis 1944 verlängert wurde, und er kehrte nie mehr nach Rumänien zurück. In Paris, wo er im Quartier Latin lebte, schrieb er neun weitere Bücher, ab nun in französischer Sprache, die ihn in der französischen Kulturszene als echten Skeptiker der untergehenden Welt etablierten. Seine Werke wurden vielfach übersetzt und seine kritische Rezeption war im Allgemeinen positiv. Er gilt als einer der wichtigsten Stilisten der französischen Essayistik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Lieblingsthema seiner Bücher in französischer Sprache wird der Selbstmord bleiben, dem er viel Raum widmen wird. Weitere Themen sind die Erbsünde, der tragische Sinn der Geschichte, das Ende der Zivilisation, die Bedrohung durch das Böse, die Verweigerung des Glaubens. Philosophie war nur noch als Fragment möglich, glaubte Cioran, so dass viele seiner Seiten Aphorismen und kurze Anmerkungen zu bereits festgelegten Themen enthalten.




    Im Jahr 1990 drehte der Philosoph Gabriel Liiceanu einen Film über Emil Cioran, einen der ersten Filme über ihn in rumänischer Sprache — hier lie‎ß sich der Philosoph über die Arbeit an sich aus:



    Meine Arbeit ist eine Sache der Besessenheit. Ich habe alle Bücher aus medizinischen, therapeutischen Gründen geschrieben. Die gleiche Besessenheit, das Thema der Vergeblichkeit und des Todes. Alle anderen Themen haben keine Bedeutung. Alles, was formuliert wird, wird erträglicher. Sich auszudrücken, wird zum Medikament. Was bringt es schlie‎ßlich, zu einem Priester zu gehen, um zu beichten, was man getan hat? Es ist eine Befreiung. Alles, was ausformuliert wird, wird in der Intensität herabgesetzt. Das ist therapeutisch, das ist die Bedeutung von therapeutisch. Die depressiven Zustände, die ich in meinem Leben durchgemacht habe, hätten mich in den Wahnsinn treiben können oder, schlimmer noch, zum völligen Versagen. Die Tatsache, dass ich sie formuliert habe, war bemerkenswert effektiv. Wenn ich nicht geschrieben hätte, bin ich überzeugt, dass die Dinge für mich schlecht geendet wären. Und ich habe aufgehört zu schreiben, weil sich etwas in mir verändert hat, eine Verkleinerung“, erzählte Cioran in der Dokumentation von Gabriel Liiceanu.




    Es sind extreme persönliche Erfahrungen, die die Existenz in einem definitiven Ausma‎ß leiten, glaubte Cioran. Die Schlaflosigkeit war dementsprechend die Erfahrung, die ihn tief geprägt hat und ihn dazu brachte, bemerkenswerte Werke zu schreiben. Cioran gestand Liiceanu die Bedeutung des Schlafmangels für die menschliche Existenz:



    Vor meiner Schlaflosigkeit war ich ein fast normaler Mensch. Es war eine Offenbarung für mich, als ich meinen Schlaf verlor. Mir wurde klar, dass Schlaf etwas Au‎ßergewöhnliches ist und dass das Leben nur durch den Schlaf erträglich ist. Morgens beginnt man ein neues Abenteuer oder das gleiche Abenteuer, aber mit einer Unterbrechung. Schlaflosigkeit ist eine au‎ßergewöhnliche Offenbarung, weil sie das Unbewusste unterdrückt. Man verbringt 24 Stunden am Tag im Wachzustand bei vollem Bewusstsein. Und der Mensch ist zu schwach, um das zu ertragen. Es wird zu einem Akt des Heldentums, jeder Tag ist ein Kampf. Als ich an Schlaflosigkeit litt, verachtete ich absolut jeden, jeder war ein Tier für mich. Der Wachzustand ist der Mensch, der an seine Grenzen stö‎ßt“, beichtete der Philosoph.




    Als junger Mann fühlte sich Cioran zum Faschismus hingezogen. Von dieser Anziehungskraft distanzierte er sich kritisch in den frühen 1940er Jahren. In einem Interview in den 1970er Jahren bezeichnete er sein Festhalten am Faschismus erneut als die grö‎ßte Torheit seiner Jugend. Ciorans Einfluss war nicht nur in der Hochkultur, sondern auch in der Popkultur zu spüren. 1991 schrieb die französische Sängerin Mylène Farmer den Text zu ihrem Hit Désenchantée“, inspiriert von Ciorans Debütband Auf den Höhen der Verzweiflung“. Und im März 2021 wurde Cioran zur Figur in einem Comic des französischen Künstlers Patrice Reytier.



    Audiobeitrag hören:



  • Symbolträchtige Figur: Ehemalige Dissidentin Doina Cornea gestorben

    Symbolträchtige Figur: Ehemalige Dissidentin Doina Cornea gestorben

    Im Alter von fast 89 Jahren, besiegt von einer furchtbaren Krankheit ist die Professorin, Schriftstellerin, Übersetzerin und Demokratiekämpferin Doina Cornea, eine der meist geschätzten bürgerlichen Persönlichkeiten, die sich der kommunistischen Diktatur widersetzt haben, verstorben. Doinea Cornea wurde am 30. Mai 1929 im mitterumänischen Kronstadt, in einer griechisch-katholischen Familie geboren.



    Erzogen wurde sie im Geiste der moralischen und religiösen Werte und des Widerstandes gegen die ungarische Herrschaft über einen Teil Siebenbürgens währen des Zweiten Weltkriegs und gegen den Nachkriegs-Kommunismus, der von den sowjetischen Besatzungstruppen eingeführt wurde. Professorin an dem Französich-Lehrstuhl der Universität Babeş-Bolyai im nordwestlichen Klausenburg wurde Doina Cornea für ihre Kritik gegen das von Nicolae Ceauşescu geführte Regime berühmt.



    Ihre offenen Briefe, die das Absurde und die Gräueltaten der Diktatur vernichteten, wurden seit 1982 von den westlichen Radiosendern ausgestrahlt. Diese versorgten die Hoffnungen der Rumänen und erregten die Wut der Kommunisten. Gemeinsam mit ihrem Sohn Leontin Iuhas verteilte sie 1987 Manifest-Briefe zur Unterstützung der aufständischen Arbeiter in Kronstadt. Beide wurden damals festgenommen. Doina Cornea wurde von der Universität entlassen, brutal verhört, unter Hausarrest gesetzt und von den Agenten der kommunistischen politischen Polizei Securitate geschlagen.



    Während der Revolution vom Dezember 1989 würdigten die Klausenburger, die auf die Stra‎ße gingen, sie und riefen ihren Namen. Sie vertrieben somit die Geheimpolizisten, die ihre Wohnung ohne Unterbrechung überwachten. Wir hören Doina Cornea in einer Aufnahme der Phonothek von Radio Rumänien:



    Ich wei‎ß nicht ober der 21. Dezember einen Zusammenhang mit mir hat. Der Zusammenhang mit mir ist vielleicht eine gewisse Einstellung im Land. Ich habe mich angeschlossen, ich habe das getan was die anderen getan haben. Zuerst ist mein Sohn dort raus gegangen, wo Schüsse gefallen sind. Einer ist gleich neben ihm erschossen worden. Er kam nach Hause und sagte mir: Schlacht, Schlacht! Zwei Worte. Er war so mitgenommen. Ich hatte auch Angst als ich auf die Stra‎ße ging. Ich meine das ehrlich.“



    Sie wurde in die Strukturen der neuen Macht in Bukarest, in die Nationale Rettungsfront aufgenommen. Diese war allerdings eher eine giftige Mischung zwischen echten Revolutionären und Kommunisten zweiter Hand. Doina Cornea grenzte sich sehr schnell ab von der Art und Weise, wie diese das Land verwalteten und wurde eine genauso scharfe Kritikerin des neuen linksgerichteten Präsidenten und ehemaligen Minister von Ceauşescu, Ion Iliescu.



    Doina Cornea zählte zu den Gründungsmitgliedern des Demokratischen Antitotalitaristischen Forums Rumäniens, der Gruppe für Sozialdialog, der Bürgerallianz und der Kulturstiftung Memoria. All diese waren in den 90er Jahren Förderer der Demokratisierung Rumäniens und dessen europäischen und euroatlantischen Integration. Sie war eine Nahestehende des christlich-demokratischen Parteiführers Corneliu Coposu, selbst ein Symbol ohne Gleichen des antikommunistischen Widerstands. Diese überlebte einer 17-jährigen Gefängnisstrafe, ohne seine Überzeugungen aufzugeben.



    Papst Johannes Paul II. ehrte Doina Cornea mit dem Verdienstorden Sankt Gregor der Gro‎ße“ und König Mihai I verlieh ihr das Kreuz des rumänischen Königshauses. Sie wurde auch mit dem Verdienstorden Stern Rumäniens“ ausgezeichnet und erhielt die Ehrenlegion vonseiten Frankreichs.

  • Das innenpolitische Jahr 2017

    Das innenpolitische Jahr 2017

    Zwei Regierungen, dieselbe Mehrheit, eine einzige Besessenheit–die Justiz


    Erstmals in der Geschichte Rumäniens hat 2017 eine Regierungskoalition im Parlament ihren eigenen Premier abgewählt. Die aus der sozial-demokratischen Partei PSD und dem liberalen Juniorpartner ALDE gebildete Regierungskoalition warf dem ehemaligen Ministerpräsidenten Sorin Grindeanu vor, er hätte eine verantwortungslose Politik geführt und im eigenen Namen regiert, selbst wenn ihm die Regierungskoalition die Unterstützung entzogen hatte. Der Misstrauensantrag war die einzige verfassungsgemäße Alternative, die PSD und ALDE nutzen konnten, nachdem das Kabinett zurückgetreten war und der Premier dennoch den Rücktritt ablehnte. In der zweiten Hälfte des Jahren wurde Mihai Tudose zum Premier ernannt. Schon am Anfang des Jahres hatte der Präsident Klaus Iohannis eine Botschaft an die Mitglieder des Kabinetts Grindeanu ausgerichtet: ich erwarte, dass Sie alles Mögliche tun, um eine unabhängige Justiz in Rumänien zu unterstützen und zu garantieren. Als erstes in seinem Mandat verabschiedete jedoch das Kabinett Grindeanu die berühmte und umstrittene Dringlichkeitsverordnung, die das Korruptionsstrafrecht lockern wollte. Sollte dies gelingen, wäre der Chef der sozialdemokratischen Regierungspartei Liviu Dragnea selbst von Strafermittlungen verschont bleiben. Daraufhin gab es landesweit die größten Proteste seit dem Sturz des Kommunismus. Ende Januar 2017 hatte die Regierung das Dekret im Eilverfahren durchgebracht, später nahm sie es als Reaktion auf die Proteste wieder zurück. Die Massenproteste gegen die Regierung führten ebenfalls zum Rücktritt des damaligen Justizministers Florin Iordache. Am Ende des Jahres wurde aber Iordache zum Chef eines parlamentarischen Sonderausschusses ernannt, der umstrittene Änderungen von Justizgesetzen verabschiedete. Diese wurden sowohl im Parlament von den Oppositionsparteien als auch auf der Straße von der Zivilgesellschaft und einem Teil der Richter und Staatsanwälte angefochten. Es handelt sich um den Statut der Richter und Staatsanwälte, die Rechtsverfassung und die Funktion des Obersten Rates der Richter und Staatsanwälte. Die besagten Rechtsnormen wurden unmittelbar nach ihrer Verabschiedung durch das Parlament beim Verfassungsgericht von der opositionellen Nationalliberalen Partei und von dem Obersten Justiz- und Kassationshof angefochten. Die kontroversesten Änderungen beziehen sich auf die Einschränkung der Befugnisse des Präsidenten bei der Ernennung des Generalstaatsanwaltes und der Leiter der wichtigsten Staatsanwaltschaften, die materielle Haftung der Richter und Staatsanwälte, auf die Gründung einer Sonderabteilung zur Ermittlung der Straftaten in der Justiz im Rahmen der Generalsstaatsanwaltschaft und die Satzung der Gerichtsinspektion. Botschaften von sieben europäischen Staaten äußerten ihre Besorgnis über eine Aufweichung der Korruptionsbekämpfung in Rumänien.




    Löhne, Wirtschaft, Besteuerung


    Nach heftigen Debatten hat das umstrittene Regierungsvorhaben über die einheitliche Entlohung grünes Licht bekommen. Das Projekt war in Frage gestellt worden, nachdem die Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu bekanntgab, dass die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Sektor nicht mehr als geplant, am 1. Juli, in Kraft treten werden, sondern erst am 1. Januar 2018.


    Das Parlament habe mehrere Änderungen zum Gesetz angenommen, die den Betrag von 32 Milliarden Lei (umgerechnet 7 Milliarden Euro) überschritten hätten. Auf diesen Betrag würden sich die Auswirkungen des Gesetzes auf den Haushalt für den Zeitraum 2017-2022 beziffern, erläutert die Arbeitsministerin.


    Die Gehälter im Bildungs-und Gesundheitswesen sollen dennoch erst März 2018 erhöht werden. Nur somit könne das Gesetz aus dem Staatshaushalt finanziert werden, sagte seinerseits der Finanzminister Viorel Ştefan.


    Weitere Änderungen zum besagten Gesetz seien ebenfalls vorgenommen worden. Dazu die Gewährung einer 10% Stresszulage für Lehrkräfte und eines 55% Zuschusses für Beamte, die europäische Fonds verwalten. Die 40% Zulage für das Personal im Verteidigungssektor und für Beamte, die einen besonderen Status genießen sowie für Beamte, die nach den Programmstunden einsatzbereit sein müssen, soll hingegen abgeschafft werden. Selbst wenn sie ebenfalls zur Kategorie Staatsbedienstete angehören, wurden die Gehälter der Abgeordneten und Senatoren ab dem 1. Juli dieses Jahres erhöht.


    Der Vorschlag der Arbeitsministerin, einige Gehaltserhöhungen ab dem ersten Juli und andere ab 2018 in Kraft zu setzen, löste heftige Kritik seitens der Gewerkschaften aus. Der Gewerkschaftsbund Cartel Alfa forderte, dass alle Lohnerhöhungen im öffentlichen Sektor gleichzeitig umgesetzt werden. Die national-liberale Partei PNL aus der Opposition kritisierte ebenfalls das Regierungsvorhaben und wirft der sozial-liberalen Regierung Inkohärenz vor. Laut der sich ebenfalls in der Opposition befindenden Union Rettet Rumänien USR, sei dieses Projekt unbefriedigend für alle Kategorien von Staatsbediensteten.




    Der Tod von König Mihai l


    Der frühere König Rumäniens Mihai I. aus dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen ist am 5. Dezember in seiner Schweizer Residenz gestorben. Der ex-Monarch erlag im Alter von 96 Jahren einem Krebsleiden. Am 16. Dezember ist Mihai I in der Königlichen Gruft im südrumänischen Curtea de Argeş mit militärischen Ehren beigesetzt worden. Dort ruhen auch seine Ehefrau, Ex-Königin Anna, sowie die anderen drei rumänischen Könige, Carol I, Ferdinand und Carol II. Zu Ehren des ehemaligen Monarchen, der während des Zweiten Weltkriegs Marschall und Oberster Befehlshaber der Rumänischen Armee war, wurden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Der Sarg mit dem Leichnam des Königs war aus Bukarest mit dem Königlichen Zug nach Curtea de Argeş gebracht worden. Der gesamte Trauerzug wurde von unzähligen Menschen begleitet, die auf Bahnhöfen oder entlang der Bahngleise gewartet hatten. In Bukarest hatten zuvor Zehntausende dem Monarchen die letzte Ehre erwiesen. Dort fand auch die eigentliche Bestattungszeremonie unter der Leitung des Patriarchen der Rumänisch-Orthodoxen Kirche Daniel statt. Bei den Bestattungsfeierlichkeiten waren auch die meisten königlichen und kaiserlichen Familien aus Europa vertreten. Viele Rumänen verehrten König Michael, eine Persönlichkeit, die durch Tüchtigkeit, langfristige Vision und spontane Eingebung ihr Land verändert hat.




    2017 war ein kompliziertes Jahr. Die linksgerichtete Regierung hat im Namen der Mehrheit, die 2016 für sie abgestimmt hat, regiert. Sie war schuld, als die von ihr promovierten Maßnahmen, besonders jene aus dem Bereich Justiz auf der Straße, von der Opposition und dem Staatspräsidenten, von den betroffenen Instituitionen und den Hauptpartnern Rumäniens bestritten wurden. Unabhängige Kommentatoren sprachen über die untransparente Art, in der die politische Mehrheit ihre Projekte durchgesetzt hat. Der Grobianismus, die Kritik wurden informelle legislative Instrumente. Das Parlament war 2017 die unzuverlässige und unpoluläre staatliche Institution. Das Jahr 2018 wird nicht einfacher sein. Die Politkommentatoren sehen voraus, dass nach den Abänderungen der Justizgesetze in Richtung der politischen Kontrolle über das Justizsystem, die Vertreter der Macht versuchen werden, auch die Strafordnung zu ändern. Wird das Jahr 2018 das Jahr eines gesetzlosen Rumäniens sein? Vielleicht nicht, aber es wird das erste Jahr eines königslosen Rumäniens sein.

  • Nachrichten 17.06.2017

    Nachrichten 17.06.2017

    Bukarest: Die sozial-demokratische Regierungspartei PSD wird am Sonntag dem Parlament den Text des Misstrauensantrags gegen das eigene Kabinett vorlesen. Über den Misstrauensantrag gegen das Kabinett Sorin Grindeanu soll das Parlament am Mittwoch abstimmen. Um mit dem Antrag Erfolg zu haben, benötigen die Sozial-Demokraten 233 Stimmen. Die PSD verfügt zuammen mit ihrem Juniorpartner in der sozial-liberalen Kolition ALDE über 247 Parlamentssitze. Am Freitag ist der ehemalige sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta zum Generalsekretär der Regierung unter Sorin Grindeanu ernannt worden. Politische Beobachter betrachten die Entscheidung als strategischer Zug Grindeanus. Der aktuelle Regierungschef wolle nach seinem Ausschluss aus der Partei Alliierte unter den einflussreichsten Sozialdemokraten finden. Ponta war 2012 ins Amt eingeführt worden und 2015 nach heftigen Stra‎ßenprotesten wegen eines Brandes in einem Bukarester Nachtclub zurückgetreten. Ihm könnten jetzt auch weitere markante Anführer des linken Lagers folgen. Die Regierung in Bukarest erlebt gerade eine politische Krise, nachdem die Parteiführungen der beiden Koalitionsparteien dem Kabinett die Unterstützung entzogen. Ministerpräsident Grindeanu weigert sich zurückzutreten. Der Staatschef Klaus Iohannis fordert die Regierungskoalition dazu auf, die interne Krise zu lösen.



    Bukarest: Nach dem Tod von Helmut Kohl hat der rumänische Staatschef Klaus Iohannis in einem Schreiben an seinen deutschen Gegenüber Frank-Walter Steinmeier den ehemaligen deutschen Kanzler als gro‎ßer Staatsmann und europäischer Leader gewürdigt. Helmut Kohl sei eine Inspiration für die Art und Weise gewesen, in der er die Herausfoderungen des Kalten Kriegs und der Wende in Osteuropa überwunden habe. Helmut Kohl sei ein Freund Rumäniens gewesen, der einen wichtigen Beitrag zur Erfolgsgeschichte der deutsch-rumänischen Beziehungen geleistet habe, fügte Klaus Iohannis hinzu. Der ehemalige Präsident Rumäniens im Zeitraum 1996-2000, Emil Constantinescu sagte seinerseits, dass Helmut Kohl für seinen wichtigen Beitrag zur Umgestaltung der Nordatlantischen Allianz und der Europäischen Union eine Schlüsselfigur der europäischen Geschichte bleiben wird. Helmut Kohl ist am Freitag im Alter von 87 Jahren verstorben. Der ehemalige deutsche Kanzler war treibende Kraft für die EU und eine gemeinsame Währung. Als sein grö‎ßter Erfolg gilt aber die deutsche Wiedervereinigung.



    Bukarest: Der luxemburgische Premier Xavier Bettel hat sich am Samstag zusammen mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis im mittelrumänischen Sibiu an den Veranstaltungen beteiligt, die daran erinnern, dass vor zehn Jahren Luxemburg und Sibiu europäische Kulturhauptstädte waren. Der deutschstämmige rumänische Präsident war 2007 Bürgermeister der siebenbürgischen Stadt. Imselben Jahr trat Rumänien der EU bei. Ebenfalls am Samstag wurde in Sibiu ein Ehrenkonsulat des Staates Luxemburg eröffnet. Am Freitag hatte der luxemburgische Premier mit seinem rumänischen Gegenüber Sorin Grindeanu über die bilaterale Kooperation in den Bereichen Kommunikation, Tourismus und im Bankensektor diskutiert.



    Bukarest: Das Internationale Theaterfestival im mittelrumänischen Sibiu geht am Sonntag zu Ende. In der Altstadt und der Fu‎ßgängerzone der siebenbürgischen Stadt finden auch am Wochenende Konzerte, Paraden, Stra‎ßenkunst-und Zirksaufführungen statt, die von rumänischen und ausländischen Künstlern dargeboten werden. Für den achten Festivaltag werden insgesamt 40 Aufführungen geplant. Der renommierte Ballettänzer Mikhail Baryshnikov ist ebenfalls auf die Bühne der Internarionalen Festspiele aufgetreten. Die Internationalen Theaterfestspiele in Sibiu gelten als das grö‎ßte Festival der Darstellungskunst in Rumänien und eines der grö‎ßten weltweit.

  • Nachrichten 26.12.2016

    Nachrichten 26.12.2016

    Zum Jahresende wird es noch richtig spannend in der rumänischen Innenpolitik: Präsident Klaus Iohannis hat mitgeteilt, den Namen des neuen Premierministers erst nach den Weihnachtsfeiertagen ankündigen zu wollen. Die Sozialdemokratische Partei (PSD), die Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) und die Ungarnpartei (UDMR), die zusammen 60 Prozent der Mandate im neuen Parlament halten, haben dem Präsidenten die frühere Entwicklungsministerin Sevil Shhaideh schon am Donnerstag vorgeschlagen. Der Präsident nahm sich vor einer Entscheidung allerdings einige Tage Bedenkzeit. Würde er Shhaideh nominieren, wäre die 52jährige Angehörige der tatarischen Minderheit in Rumänien die erste muslimische Regierungschefin in Europa.




    Nach dem Terroranschlag gegen den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz vor einer Woche befürworten die deutschen Bürger offenbar mehr Sicherheitsmaßnahmen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die Deutsche Presse-Agentur sprechen sich 73 Prozent der Befragten für eine Aufstockung der Polizeikräfte und 61 Prozent für eine bessere Ausrüstung der Polizei aus. Eine große Mehrheit von 60 Prozent ist für eine stärkere Videoüberwachung öffentlicher Räume. Der Berliner Senat hatte sich gegen eine solche Überwachung ausgesprochen. Bundesinnenminister De Maizière (CDU) forderte den Berliner Senat auf, seine Haltung zur Videoüberwachung dringend“ zu überdenken. De Maizière verwies in der Bild am Sonntag“ darauf, dass das Bundeskabinett am Mittwoch ein Gesetz beschlossen habe, das die Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen erleichtert und damit einen wichtigen Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung leisten wird. Der Breitscheidplatz an der Gedächntniskirche in Berlin war nicht mit Videokameras observiert.



    Die russische Regierung geht bei dem Absturz eines Flugzeugs mit 92 Menschen an Bord von technischem Versagen oder einem Pilotenfehler aus. Die Möglichkeit eines Terroranschlags sei weniger wahrscheinlich, sagte der russische Verkehrsminister am Montag. Die Ermittlungen konzentrierten sich deshalb auf technische Mängel oder Pilotenfehler. Bislang wurde der Rumpf des abgestürzten Flugzeugs in einer Tiefe von 27 Metern gefunden. Die Tupolew war am Sonntag kurz nach dem Start in Sotschi ins Schwarze Meer gestürzt. Alle Insassen kamen dabei ums Leben. Mit an Bord waren auch Sänger und Tänzer des berühmten Alexandrow-Chors der Roten Armee, dazu neun russische Journalisten und acht Crew-Mitglieder. Die Maschine war auf dem Weg nach Syrien, wo der Armeechor vor dort stationierten russischen Soldaten ein Konzert geben sollte.



    Der britische Popsänger George Michael ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Er sei am ersten Weihnachtsfeiertag friedlich in seinem Haus in England entschlafen, teilte Michaels Agent am Sonntag mit. Als mögliche Todesursache kommt Herzversagen in Frage, berichteten Medien am Montag. In den 1980er Jahren hatte George Michael, der als Georgios Kyriacos Panayiotou geboren wurde, zusammen mit Andrew Ridgeley als Duo Wham! mehrere große Hits.. 1987 begann Michael eine Solo-Karriere.


    In diesem Jahr starben bereits mehrere berühmte Pop- und Rockstars, darunter David Bowie, Prince oder Leonard Cohen.


  • Nachrichten 16.02.2016

    Nachrichten 16.02.2016

    Die rumänische Regierung will am Mittwoch ein Ma‎ßnahmenpaket zur Bekämpfung der Armut vorlegen. Der Plan umfasst rund 50 Ma‎ßnahmen. Neben Ultraschalluntersuchungen für Schwangere gehören u.a. Anreize für Impfprogramme, die Einrichtung von Kitas und Anreize zur Bekämpfung des Schulabbruchs dazu. Die Regierung schätzt die Zahl der armutsgefährdeten Kinder in Rumänien auf rund 1,7 Millionen. Die meisten von ihnen leben am Land.



    Der moldauische Präsident Nicolae Timofti ist am Dienstag zu einem zweitägigen Besuch in Bukarest angekommen. Auf seinem Programm stehen am Mittwoch Treffen mit seinem Amtskollegen Klaus Iohannis, dem Ministerpräsidenten Dacian Cioloş, dem Senatsvorsitzenden Călin Popescu-Tăriceanu und anderen rumänischen Amtsträgern. Bei den Gesprächen wird es um bilaterale Themen gehen, sowie um die europäische Agenda der Moldau und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereich. Am Freitag hatte der moldauische Premier Pavel Filip die Entsendung eines humanitären Hilfspakets aus Rumänien bestätigt. Das Paket wird Lebensmittel für arme Bürger und eine Heizölreserve für Ausfälle der Gasversorgung enthalten.



    Die rumänischen Behörden haben im Fall der mit unbekannten Bakterien infizierten Kinder internationale Unterstützung beantragt. Das erklärte die Leiterin der Landesbeobachtungsstelle für ansteckende Krankheiten, Dr. Adriana Pistol. Mehrere Kinder aus dem südrumänischen Argeş im Alter von bis zu zwei Jahren waren an Darminfektionen mit schwerwiegenden Folgen erkrankt. Drei Kinder sind bis jetzt gestorben, zehn sind derzeit stationär in Behandlung, vier auf der Intensivstation. Unterdessen hat das Kontrollreferat des Ministerpräsidenten eine eigene Untersuchung des Falles gestartet. Gesundheitsminister Patriciu Achimaş-Cadariu wird am Mittwoch vor dem Gesundheitsausschuss der Abgeordnetenkammer über die Situation berichten.



    Ministerpräsident Dacian Cioloş ist in Brüssel mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und anderen europäischen Amträgern zusammengekommen. Dabei sind Themen wie der Schengen-Beitritt Rumäniens, die Migration sowie die Lage in der Republik Moldau zur Sprache gekommen. Ciolos sagte dabei, dass Rumänien seine Rolle als Mitgliedsland der EU durch ein intensiveres Mirwirken an europäischen Fragen aktiver wahrnehmen müsse. Am Montag hatte sich Cioloş mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker unter anderem über die Verwaltungsreform unterhalten, die als Mittel zur Stärkung der Justizreform und der Korruptionsbekämpfung dienen könne. Die beiden sprachen auch über den Abschluss der Monitorisierung des rumänischen Justizwesens.



    Der frühere UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte der UN-Sicherheitsrat mit. Der Ägypter führte die UNO von 1992 bis 1996. Seine Amtsjahre waren geprägt vom weltpolitischen Umbruch und neuen Konflikten nach dem Ende des Kalten Krieges. So fielen in seine Amtszeit zahlreiche Friedensmissionen der UN, darunter die Einsätze in Somalia und im früheren Jugoslawien, sowie extrem blutige Konflikte wie der Völkermord in Ruanda. Vor allem wegen der Misserfolge der Blauhelmtruppen bei einigen der Friedensmissionen geriet Boutros-Ghali während seiner Amtszeit in die Kritik.



    Österreich setzt in der Flüchtlingspolitik auf schärfere Grenzsicherungsma‎ßnahmen, auch durch Zäune. Künftig solle die Südgrenze des Landes lückenlos deutlich strenger als bisher kontrolliert werden, sagten die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und der Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil am Dienstag. Die Ma‎ßnahmen betreffen laut Regierung zwölf Grenzübergänge nach Slowenien, Ungarn und Italien.


    Mikl-Leitner will am Mittwoch nach Abstimmung mit Slowenien den «zeitnahen Beginn» der Verschärfungen bekanntgeben. Dann werde auch die Höhe der täglichen Obergrenze mitgeteilt. Das Land hat für 2016 eine Obergrenze von 37 500 Asylbewerbern festgelegt – weniger als die Hälfte der Zahl von 2015.


    Laut Innenministerium sollen Einsatzkräfte rasch verfügbar sein, um «gewaltsam vorgehende Personen oder Personengruppen» am Grenzübertritt zu hindern. Zudem sollen Autofahrer und Bahnreisende überprüft werden. Wenn nötig, sollen auch Kontrollen im Hinterland stattfinden.