Tag: Tokes

  • Die rumänische Revolution, 30 Jahre später

    Die rumänische Revolution, 30 Jahre später

    Die kommunistische Diktatur wurde in Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg, während der sowjetischen Besatzung des Landes eingesetzt. Paradoxerweise dauerte der Zusammenbruch des Regimes, das ein halbes Jahrhundert währte, nur eine Woche. Das Regime Nicolae Ceausescus, hatte der Bevölkerung Hunger, Kälte und Dunkelheit auferlegte und diese der Grundrechte beraubte. Die Menschen brauchten nur einen Funken um, auf die Straße zu gehen.



    Am 16. Dezember 1989 entwickelte sich der Protest eines Dutzends Anhänger des ungarischen reformierten Priesters Laszlo Tökes, den die Behörden aus der westrumänischen Stadt Timișoara versetzen wollten, zu einer echten Rebellion. Die Demoostrentenzahl stieg von einigen hundert auf tausend, später auf zehntausende Menschen, für sie zählte weder die Volkszugehörigkeit noch der Glaube. Die Sicherheitskräfte griffen sofort ein, sie verhafteten viele. Dann nahmen Armee, Securitate (die politische Polizei) sowie Miliz Stellung und feuerten auf die Demonstranten. Die Menschen gaben nicht auf. Schließlich zog sich die Armee zurück. Am 20. Dezember wurde Timișoara die erste kommunismusfreie Stadt Rumäniens. Am 21. Dezember griff die Revolution auf andere Großstädte im Westen und im Zentrum des Landes über und die Ereignisse erreichten ihren Höhepunkt mit einem großen Protest in Bukarest, den die Kommunisten erneut mit Blutvergießen zu ersticken versuchten. Am 22. Dezember floh Ceausescu mit dem Hubschrauber vom Dach des Zentrakommittees der Kommunistischen Partei, der von Hunderttausenden von Menschen belagert wurde. Gefangen und einem schnellen Prozess unterzogen, wurde er am 25. Dezember hingerichtet. Er hinterließ ein Land in Trümmern und Trauer. Über 1.100 Menschen wurden vom 16. bis 25. Dezember getötet, vor allem, nachdem Ceausescu geflohen war. Offiziell hieß es, diese Menschen seien Terroristen zum Opfer gefallen. Menschen sein, die dem Regime treu geblieben sind und deren Identität nicht feststand. Militärstaatsanwälte, die jetzt den Fall der Revolution untersuchen, sagen Ion Iliescu, der Mann, der bekanntermaßen den Regimewechsel inszeniert hat, selbst einer von Ceausescus Ministern in den 70er Jahren, habe hinter dem Szenario gestanden. Die Staatsanwälte mache ihn und die im damals Nahestehenden für den Psychoterror verantwortlich, die auch den Verlust von Menschenleben zur Folge hatte. Das Massaker zur Stärkung der Legitimität der neuen Regierung hatte die gewünschte Wirkung erzielt. Im Mai 1990 fanden die ersten freien Wahlen statt. Ion Iliescu gewann die Wahl haushoch, mit über 85 % der Stimmen, im ersten Wahlgang. Seine Partei, die unter dem Namen Front zur Nationalen Rettung angetreten ist, gewann zwei Drittel der Sitze im neu geschaffenen Parlament. Staatsanwälte behaupten, Iliescu und seine Leute hätten eine Dissidentengruppe gebildet, die versuchte, den Diktator Nicolae Ceausescu abzusetzen. Dabei sollte und Rumänien unter sowjetischem Einfluss bleiben. Rumänien, das heute Mitglied der Europäischen Union und der NATO ist, ist der Beweis dafür, dass das Szenario der moskautreuen Verschwörer gescheitert ist.

  • President Iohannis withdraws decorations from officials indicted for crimes

    President Iohannis withdraws decorations from officials indicted for crimes

    The presidential administration in Bucharest
    has announced a list of people who had their decorations withdrawn for penal
    convictions. Among the decorations and medals withdrawn are the Order of the
    Star of Romania in ranks of Grand Cross, Grand officer or the National Order of
    Faithful Service.






    President Iohannis had previously
    announced the move, which is considered natural in the process of curbing
    corruption, but which has attracted a lot of heat from his critics, mainly
    coming from the left wing political spectrum. The list includes former
    ministers, such as Miron Mitrea or Adrian Severin who was also an MEP as well
    as Dan Voiculescu.






    The list also comprises Gheorghe
    Mencinicopschi, a reputed scientist who is currently serving a prison sentence
    for abuse of office and forgery. All those included in the list have served or
    are presently serving prison sentences on corruption charges. One of those
    affected by the new measure, the country’s former Prime Minister Adrian Nastase
    had a vehement reaction to the president’s decision.






    A recipient of two prison sentences
    for blackmail and bribery, the former Prime Minister was awarded the order of
    the Star of Romania in rank of Grand Cross in 2002. According to Nastase, the
    President wants to rewrite history at the suggestion of, quote, ‘some migratory
    birds and ideological Taliban’ end of quote.






    The former Prime Minister is
    convinced that the visa waivers to benefit the Romanians, the NATO and EU
    integration efforts, the country’s modernization and economic growth, all
    assets obtained during his term in office between 2001 and 2004 cannot be
    erased from history text books, neither can they be compared with the
    ‘insignificant activity of president Iohannis during his mandate’.






    The former PSD leader has
    reiterated the rusty and ungrounded explanation of his indictment, which was
    done out of purely political reasons. President Iohannis’ latest move is not
    singular, three years ago he withdrew the Star of Romanian Order from Lazlo
    Tokes, a former reformed pastor who played a major role in the beginning the
    anti-communist revolution of 1989, for his chauvinist speeches.






    Tokes had suggested that Hungary
    should have assumed the status of protector of the Hungarian minority in
    Transylvania. The High Court of Cassation and Justice in Romania ruled in
    favour of president Iohannis and rejected pastor Tokes’ appeal.






    (translated by bill)