Tag: Tomaten

  • Okra-Tomaten-Eintopf

    Okra-Tomaten-Eintopf

    Die Okra hat einen fast neutralen, mild bis herben Geschmack und wird ähnlich wie grüne Bohnen als Gemüse gegessen.



    Im Deutschen wird, wie in den westeuropäischen Sprachen, das Wort Okra“ benutzt, das einer westafrikanischen Sprache entlehnt ist. Das rumänische Wort für dieses Gemüse ist bamă“ und kommt aus dem arabischen bāmyah“, das im Nahen Osten, am Balkan, im Iran, in Nordafrika und Russland verbreitet ist.



    Für einen Okra-Tomaten-Eintopf brauchen sie folgende Zutaten:



    600 g Okra


    1 kg Tomaten


    200 g Zwiebeln


    100 ml Öl


    1 Bund Dill


    1–2 Knoblauchzehen, nach Geschmack


    Zitronensaft, nach Geschmack


    Salz, Pfeffer



    Diese Zutaten reichen für etwa 6 Personen.




    Zubereitung:



    Beim Kochen gibt die Okra-Schote eine schleimige Substanz ab, die in der rumänischen Küche überhaupt nicht geschätzt ist. Daher werden die Stielansätze der Okra vorsichtig, kegelförmig, ohne die Schoten zu erreichen, entfernt, die Okra in Essigwasser blanchiert und in einem Sieb gut abgetropft.



    Wenn das erledigt ist, werden die Tomaten enthäutet. Dafür mit einem Messer die Tomaten auf der Unterseite kreuzweise einritzen, die Tomaten in eine Schüssel legen und mit kochendem Wasser übergie‎ßen, sodann die Tomaten in eine Schale mit Eiswasser geben und mit einem Messer die Schale vorsichtig abziehen. Die Tomaten sodann in Stücke schneiden.



    Anschlie‎ßend einen Teil des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Okra 2–3 Minuten darin anbraten. Auf keinen Fall länger, denn sie dürfen nicht aufplatzen.



    In dem restlichen Öl die kleingeschnittene Zwiebel garen. Zum Schluss auch den kleingeschnittenen Knoblauch hinzugeben. Wenn beide weich sind, Tomaten in den Topf geben und 5–6 Minuten mitkochen. Sodann Okra hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und weitere 10 Minuten kochen. Eventuell etwas Wasser hinzufügen. Zum Schluss mit kleingeschnittenem Dill bestreuen.



    Der Eintopf kann sowohl warm aus auch kalt serviert werden.

  • Hörerpostsendung 27.7.2014

    Hörerpostsendung 27.7.2014

    Wie vergangenen Sonntag angekündigt werde ich heute zu Beginn dieser Sendung die QSL Nummer 7 kurz vorstellen. Doch zuvor möchte ich Ihnen mitteilen, dass unser Kollege Mihai Stoicescu mit der Zustellung der QSL Nummer 6 auch den Text der Vorstellung 30mal ausgedruckt hat und ihn an die Hörer ohne Internetzugang zuschickt. Im Rahmen unserer monatlichen Papierquote werden wir dies auch weiterhin tun. Wir können leider nicht in unbegrenzter Menge ausdrucken, daher werden die Hörer ohne Internetzugang diese Artikel nach dem Zufallsprinzip erhalten, solange die Papiervorräte reichen.



    [Vorstellung QSL 7/2014]




    Und jetzt darf Sie unsere Chefredakteurin Irina Adamescu noch mit einem leckeren Rezept aus ihrem Familienkochbuch verwöhnen. Passend zur Jahreszeit ist es leichte Kost mit Käse und viel Gemüse. Irina Adamescu:



    Heute möchte ich Ihnen das Rezept für gebackene Zucchini mit Tomaten vorstellen, das eines meiner Lieblingssommerrezepte ist. Das Gericht ist leicht zuzubereiten, Sie sollten jedoch mindestens eine halbe Stunde für die Zubereitung an sich und ungefähr genauso viel fürs Backen einplanen.



    Ich rate Ihnen au‎ßerdem, dieses Gericht an keinem hei‎ßen Sommertag zu backen, denn mit eingeschaltetem Ofen wird es schnell unangenehm in der Küche.



    Für das Gericht gebackene Zucchini mit Tomaten brauchen Sie:



    3 mittelgro‎ße Zucchini,


    0,5 kg Tomaten,


    1 Esslöffel Semmelbrösel,


    200 g Feta-Käse,


    2 Esslöffel Öl oder Butter,


    Salz und wahlweise Gewürzkräuter der eigenen Wahl.



    Um das Gericht zuzubereiten, sollten Sie zu erst eine feuerfeste Backform oder einen Topf mit Öl bestreichen. Spülen Sie anschlie‎ßend die Zucchini mit Wasser, schneiden Sie diese in runde, ca. 0,5 cm dicke Scheiben und braten Sie sie in Öl leicht an.



    Schneiden Sie auch die Tomaten in ungefähr genauso dicke, runde Scheiben und den Feta-Käse in dünne Scheiben.



    Schichten Sie nun der Reihe nach die Zucchini-, Tomaten- und Käsescheiben in den Topf. Schmecken Sie, falls erforderlich, leicht mit Salz und Gewürzkräuter ab. Vergessen Sie dabei nicht, dass der Fetakäse gesalzen ist.







    Sie können mit den Schichten bist nahe an den Topfrand fortfahren, doch sollten Sie unbedingt mit einer Schicht Käse abschlie‎ßen. Streuen sie zum Schluss Semmelbrösel und etwas Öl darüber.



    Schieben Sie den Topf in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen und backen Sie das Gericht ungefähr eine halbe Stunde.

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    Foto: transylvaniankitchen.blogspot.ro




    Na dann: vielen Dank an Irina und Ihnen viel Spa‎ß beim Nachbacken und guten Appetit!




    Und jetzt ist nur noch knappe Zeit vorhanden für eine Hörerzuschrift. Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb uns vor etwa zwei Wochen per E-Mail einen ausführlichen Brief. Hier ein paar Auszüge:



    Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!



    Ein Blick in mein Postausgangsbuch hat mir verraten, dass ich meine letzten ausführlichen Zeilen am 1.April auf die Reise nach Bukarest schickte. Das ist also schon eine Weile her und es wird Zeit, mich wieder bei Ihnen zu melden. Aber daran sieht man, wie schnelllebig die heutige Zeit ist.



    Ja, nach wie vor höre ich brav und treu die deutschsprachigen Programme von Radio Rumänien International via Kurzwelle. Natürlich nicht täglich, aber öfters in der Woche, so wie Zeit vorhanden ist. Absolutes “Muss” ist die Sonntagssendung mit den wohl schönsten Rubriken “Funkbriefkasten” und die “Radiotour”. Diese beiden Sendungen sind mir total ans Herz gewachsen. Erst durch diese Sendungen wird der Sonntag zum Sonntag!



    Endlich hat es bei uns nach einigen sehr trockenen Wochen wieder einmal so richtig geregnet. Der Garten war schon total ausgetrocknet. Aber zum Glück haben meine Pflanzen und Blumen noch keinen Schaden genommen. Jetzt kann alles wieder aufatmen und meine beiden Wasserzisternen sind wieder randvoll gefüllt. Besonders stolz bin ich auf meine Callazucht, die nicht nur mich und meine Frau, sondern auch viele vorübergehende Spaziergänger erstaunen lässt. Fast 100 Blüten in den schönsten Farben zieren den Vorgarten, wirklich eine unglaubliche Pracht. Es ist erstaunlich, was die Natur alles hervorbringt, wenn man ein Auge dafür hat. Ich liebe Blumen über alles und mein Motto lautet: “Wer die Blumen liebt, liebt auch das Leben.”



    In diesem Sinne schicke ich Ihnen allen einen bunten Blumenstrau‎ß als Zeichen meiner Dankbarkeit für Ihre wunderschönen und interessanten deutschsprachigen Sendungen, die mein Leben immer wieder wie eine Blume aufs neue bereichern.



    Bleiben Sie der Kurzwelle treu!



    Aus dem sommerlichen Gera alles Gute, Ihr treuer Hörerfreund,



    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Lindner. Zu Ihrer Frage über Geburtstagsrituale in Rumänien werde ich recherchieren und in einem der kommenden Funkbriefkästen darüber berichten, da heute die Zeit schon knapp geworden ist. Ebenso diverse andere Fragen beantworten, die wir von verschiedenen Hörern erhalten haben.



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Die Postbearbeitungsstelle ist mittlerweile wieder besetzt, allerdings hat die gute Dame jetzt beide Hände voll zu tun, um die während ihres Urlaubs eingegangenen Briefe zu sortieren und zu registrieren. Folglich werde ich erst im Laufe der kommenden Woche wieder Postbriefe zum Lesen bekommen. E-Mails erhielten wir bis Samstagmittag von Günter Jacob, Hendrik Leuker, Lutz Winkler, Hans-Joachim Pellin, Andreas Pawelczyk und Heiko Mandel (alle aus Deutschland) sowie von Karel Koláček (Tschechien). Das Internetformular bediente Rainer Schmeling (aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Landwirtschaft: Rumänien öffnet Grundstücksmarkt für Ausländer

    Landwirtschaft: Rumänien öffnet Grundstücksmarkt für Ausländer

    Lange Zeit haben sich die Rumänen bei der Bewertung der eigenen Experten selbst geschmeichelt — es geht um Experten in der Landwirtschaft, einem Bereich, in dem Rumänien nach Frankreich das grö‎ßte Potential aller europäischen Länder besitzt. Doch seit fast 25 Jahren ist dieser Sektor in Bedeutungslosigkeit versunken, weil er ungenügend verwertet wird.



    Der Fall der kommunistischen Diktatur 1989 führte zur Auflösung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) und zum Bankrott der landwirtschaftlichen Betriebe des Staates. Die Grundstücke wurden den ehemaligen Besitzern zurückerstattet, allerdings wurden sie für viele der neuen Eigentümer eher zur Last als zum Trumpf.



    In den 50er Jahren wanderten viele Landwirte ins Gefängnis, weil sie sich geweigert hatten, ihren Boden an die LPGs abzutreten. In Dutzenden von Dörfern brachen Aufstände aus, die schlie‎ßlich von den Truppen des sowjetisch inspirierten Regimes brutal unterdrückt wurden. Ab den 90er Jahren wurde der Boden in den inzwischen verlassenen und entvölkerten Gemeinden seinem Schicksal überlassen. Das landwirtschaftliche Potential leistete einen geringen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt des Landes.



    Ob Tomaten oder Rindfleisch, die meisten in Rumänien konsümierten Lebensmittel werden importiert. Und in den letzten Jahren lähmte die Wirtschaftskrise den Immobilienmarkt, verfügbare Grundstücke fanden keine Käufer mehr. Auch wenn es für die Rumänen und ihren patriotischen Reflexen frustrierend klingen mag: eine Spritze von Kapital, Technologie und landwirtschaftlichem Know-How aus dem Ausland wäre eine Gelegenheit für die Erfrischung der nationalen Landwirtschaft.



    Am Mittwoch billigte die Regierung ein Gesetz, das ausländische Staatsbürger zum Grundstückskauf in Rumänien berechtigt, und zwar als Privatperson und nicht wie bisher, über eine Firma. Jedoch gilt nach wie vor das Vorkaufsrecht für rumänische Staatsbürger. Sollte das Parlament das Gesetz verabschieden, wird der Grundstücksmarkt ab kommendes Jahr liberalisiert.



    Landwirtschaftsminister Daniel Constantin behauptet, dass die Ma‎ßnahme die Zusammenlegung von Ackerflächen, die Gründung nachhaltiger Landwirtschaftsbetriebe und die Lebensmittelsicherheit als Ziele hat.



    Wir haben den Bedarf eines solchen Gesetzentwurfes verspürt. Dadurch sollen nicht etwa Einschränkungen eingeführt werden, sondern bestimmte Bedingungen für den Verkauf von Ackerflächen geschaffen werden. Das, weil wir uns der Bedeutung der landwirtschaftlichen Flächen für die Zukunft Rumäniens, für die Zukunft der Landwirtschaft, bewusst sind.” (Daniel Constantin)



    Laut Gesetz wird ein Grundstücksbesitzer im Falle eines Kaufangebots eines ausländischen Staatsbürgers einen Antrag beim Bürgermeisteramt stellen müssen. Bürger mit Vorkaufsrecht müssen demnach benachrichtigt werden, bzw. das zum Verkauf angebotene Grundstück aufgelistet werden. Wenn sich innerhalb einer Frist von 30 Tagen kein Interessent meldet, kann das Grundstück an den ausländischen Staatsbürger veräu‎ßert werden.