Tag: Topliţa

  • Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

    Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

     

     

    Wir fahren zu den Ausläufern des Călimani-Gebirges im ostsiebenbürgischen Landkreis Harghita und schauen uns in der Ortschaft Toplița um. Der Ort liegt im überwiegend von den sogenannten Székler-Ungarn bevölkerten Ostsiebenbürgen und hat daher auch einen ungarischen Namen: Maroshévíz. Die Kleinstadt hat auch eine deutsche Bezeichnung, nämlich Töplitz. Allerdings ist sie mit einem Anteil von ca. 70 % rumänischsprachiger Bevölkerung von insgesamt rund 16 000 Einwohnern eine Ausnahme in der Region und bei Winterurlaubern aus dem ganzen Land beliebt. Warum das so ist und was die Stadt zu bieten hat, erzählt im folgenden Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung und Information (CNIT):

     

    Wir laden Sie herzlich nach Toplița ein, einem attraktiven und sehr abwechslungsreichen Winterurlaubsziel. Hier können Sie Skikurse nehmen oder Ihre bereits vorhandenen Schilauf-Künste auf der örtlichen Skipiste oder im Skigebiet im Gurghiu-Gebirge mit einem herrlichen Blick auf das benachbarte Călimani-Gebirge trainieren. Das Skigebiet besteht aus drei Pisten, eine mit mittlerem und zwei mit leichtem Schwierigkeitsgrad, die von zwei Skiliften und einem Förderband bedient werden. Außerdem haben wir eine Rodelbahn, eine Skipiste, die mit Beleuchtung bis spät in den Abend betrieben wird, ein Reitzentrum, ein Restaurant und ein Sportgeräteverleih.

    Die bekannte alpine Bobbahn ist immer noch beliebt und das ganze Jahr über in Betrieb. Sie ist die modernste und längste Bobbahn des Landes. Auf der Piste arbeiten über 40 zugelassene und geprüfte Skilehrer. Auf der Website der Piste können Sie sich den gewünschten Lehrer aussuchen und sich über die saisonalen Tarife und Öffnungszeiten informieren oder die Webcams nutzen, um den Zustand der Piste und die laufenden Aktivitäten zu beobachten. In diesem Jahr wird der 7. Alpine Skicup für Sportvereine und Amateure organisiert. Toplița hat eine Tradition im Skilanglauf. Auch Tourenskilauf ist in unserem Gebiet möglich, vor allem auf den langen und sehr attraktiven Loipen in den Călimani-Bergen mit der Möglichkeit, in der Wetterstation Călimani zu übernachten.“

     

    Doch auch wer kein Fan von Schilaufen ist, kann seine winterliche Urlaubszeit in Toplița (alias Maroshévíz oder Töplitz) mit anderen Aktivitäten gut verbringen. Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung mit weiteren Einzelheiten:

     

    Auch Motorschlitten- oder Quad-Ausflüge werden in der Gegend unter den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen durchgeführt, ebenso wie Pferdeschlittenfahrten oder Hundeschlittenfahrten. Auch Schlittschuhlaufen auf der Oberfläche des örtlichen Sees, der im Sommer zum Sportfischen genutzt wird, ist beliebt. Es gibt drei Eislaufplätze mit einer Gesamtfläche von 3 000 Quadratmetern. Hier kann man auch Schlittschuhe und Ausrüstung ausleihen, und die Eisbahn bietet auch abends, bei Nacht und in angenehmer Atmosphäre mit guter Musik sehr gute Bedingungen zur Entspannung. Empfehlenswert sind auch Ausflüge in die Natur und Spaziergänge auf den Wanderwegen, die aus Sicherheitsgründen allerdings unbedingt mit Führer gebucht werden sollten, weil man auf wilde Tiere wie Bären, Rehe und Hirsche treffen kann. In dieser Zeit sind auch Füchse zu sehen, und im Februar ist die Paarungszeit der Wölfe.“

     

    Am Laufe des Flusses Mureș (ung. Maros, dt. Mieresch) können Naturliebhaber ferner auch Wildenten und andere Vogelarten wie Reiher nisten sehen. Eine kulinarische Besonderheit der Region ist die Eselsmilch, der besondere genesende Kräfte nachgesagt werden. Und schließlich kann man mit einem Besuch im Thermalbad einfach nur die Seele baumeln lassen.

  • Zum 100. Jubiläumsjahr der Großen Vereinigung: Rumänien gedenkt seiner Helden

    Zum 100. Jubiläumsjahr der Großen Vereinigung: Rumänien gedenkt seiner Helden

    Seit 100 Jahren wird der Heldentag in Rumänien an Christi Himmelfahrt gefeiert. Die letztere bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert. Der Heldentag wird seit 1920, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begangen und erinnert an die Vereinigung der mehrheitlich von Rumänen bewohnten Provinzen Siebebürgen, Bessarabien und Bukowina unter der Autorität Bukarests. Hunderte Soldaten haben damals ihr Leben für die Vereinigung aller rumänischen Territorien geopfert. An Christi Himmelfahrt gedenkt Rumänien nicht nur seiner Helden. Rumänien ist das erste Land, dass auch der auf seinem Territorium gefallenen ausländischen Soldaten gedenkt. In den rumänischen Kirchen weltweit wurden am Donnerstag sowohl im orthodoxen als auch im katholischen Gottesdienst die Namen aller rumänischen Helden erwähnt, die auf allen Schlachtfeldern gefallen sind. Beim Mausoleum im mittelrumänischen Topliţa haben hunderte Menschen den Helden des Ersten Weltkriegs ihre Ehre erwiesen.



    Der orthodoxe Erzbischof von Covasna und Harghita, Andrei Moldovan sagte dabei: Die Gebeine der tapferen Helden des rumänischen Volkes, die auf allen Schlachtfeldern für Siebenbürgen gefallen sind, liegen jetzt aus Initiative des Patriarchen Miron Cristea beim Mausoleum Topliţa. Für uns sind unsere Helden der Grundstein des rumänischen Volkes. Eine Schülerin sagte ihrerseits bei den Feierlichkeiten in Topliţa: Es ist für mich sehr berührend weil hier meine Urgro‎ßeltern ruhen, die ihr Leben für uns und für unsere Freiheit geopfert haben.” Im südostrumänischen Buzău fand die feierliche Wiedereröffnung des Militärfriedhofs. Dort ruhen 10.000 Soldaten aus verschiedenen Ländern. Die Veranstaltung war Teil der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläumsjahr der Gro‎ßen Vereinigung und brachte Vertreter rumänischer Behörden, Botschafter und Militärattaches aus den Partnerländern Rumäniens zusammen. Bei einem der jüdischen Friedhöfe in Bukarest wurden in Gedenken an die verstorbenen Soldaten jüdischer Herkunft Blumenkränze niedergelegt.



    Auch in der benachbarten Republik Moldau fand die feierliche Eröffnung des Ehrenfriedhofs rumänischer Soldaten im Dorf Tabăra bei Orhei statt. Das Präsidialamt, die Regierung und das Verteidigungsministerium haben gleichzeitig ihren Respekt für die verstorbenen Soldaten zum Ausdruck gebracht, die die Freiheit, die Würde und die Integrität des rumänischen Volkes verteidigt haben. 100 Jahre seit der Gro‎ßen Vereinigung aller Rumänen müssen wir uns mehr als je zuvor an die Heldentaten unserer Vorfahren erinnern und respektvoll alle Etappen der rumänischen Geschichte sowie die Fortschritte noch einmal in Erinnerung rufen, die sie erzielt haben, sagte Präsident Klaus Iohannis.