Tag: Toto şi surorile lui

  • Eindrucksvolle rumänische Dokumentation beim Filmfestival in Tel Aviv

    Eindrucksvolle rumänische Dokumentation beim Filmfestival in Tel Aviv

    Laut dem Rumänischen
    Kulturinstitut in Tel Aviv, das die Teilnahme des rumänischen
    Dokumentarfilms unterstützt, gehe es um
    ein Projekt, das von der EU in Zusammenarbeit mit dem Policy Center for Roma and Minorities und der Stiftung OSF (Open Society
    Foundation) unterstützt wurde. Toto şi surorile lui (Toto und seine
    Schwestern) ist eine Beobachtungsdokumentation, der in 14 Monaten im Bukarester
    Bezirk Ferentari gedreht wurde. Der Film erzählt von den 3 Geschwistern
    Totonel, Ana und Andreea, deren Mutter im Gefängnis ist. Der Regisseur Alexander
    Nanau dazu:






    Für einen richtigen Dokumentarfilm, braucht man
    jemanden, der dir nahe steht und ich hatte dieses Glück. Die Kinder haben mich
    in ihrem Leben akzeptiert. Sie vertrauten mir. Alles was sie mir erzählt haben,
    wurde mit Respekt angegangen. Die
    Aufnahmen dauerten 14 Monate. Der Film war für mich eine angenehme
    Überraschung. Ich hatte mir den Film anders ausgedacht. Die Kinder haben sich
    mit der Zeit verändert. Nun wünschen sie sich etwas anderes vom Leben. Es schien mir schwierig, einen derartigen
    Film zu drehen. Zahlreiche Filme gehen soziale Themen an. Es gibt Filme, die
    verschiedene Formen, Interviews, voice-over zusammenbringen. Ich wollte meine
    Stelle als Autor verlassen. Der
    Dokumentarist, steht immer
    zwischen Zuschauer und Thema. Er untersucht die Welt, er stellt die Welt vor.
    Ich habe mir gewünscht, dass diese Form funktioniert, ich sollte ganz
    verschwinden. Der Zuschauer sollte direkter Zugang haben. Er sollte direkt
    denken. Er soll nicht bemerken, ob ich als Autor, gut oder schlecht bin. Ich
    will den Zuschauer sowohl intelektuell als auch affektiv in die Geschichte
    implizieren.




    Der Dokumentarfilm des Regisseurs Alexandru Nanau, eine rumänisch-ungarisch-deutsche Koproduktion, ist mehrmals ausgezeichnet worden. Ein Beispiel ist die große Trophäe des Filmfestivals Premiers Plans von Angers. Der Regisseur Alexander Nanau dazu: Es war ein glückliches Jahr, aber
    es hat lange gedauert, bis wir den Film zu Ende bringen konnten. Die Bearbeitung der Aufnahme dauerte mehr als
    ein Jahr. Ich wollte diese Idee umsetzen, dass die Kinder auch drehen. Damit
    sie kein Spiel daraus machen, habe ich ihnen vorher einen dreimonatigen Kurs
    gehalten. Dabei brachte ich ihnen bei, was eine Geschischte bedeutet, was
    bedeutet einen Film zu drehen und was eine Kamera bedeutet. Ich habe ihnen die
    Kurzfilme von Abbas Kiarostami vorgestellt. Dann habe ich ihnen beigebracht,
    mit einer Kamera zu drehen, wie man vor der Kamera etwas erzählen soll. Andreas Talent hat mich überrascht.
    Wir haben diesen Kindern, denen bislang die Aufmerksamkeit und die Liebe
    entzogen wurden, nach anderthalb Jahren neue Perspektiven eröffnet.




    Die Produktion feierte ihre Premiere
    voriges Jahr im September auf dem Internationalen Filmfestival San Sebastian. Der Streifen von Alexander Nanau wurde unter
    anderen mit dem Preis für die beste Dokumentation der internationalen
    Filmfestspiele in Zürich ausgezeichnet. Gewürdigt wurde der Film ebenfalls auf der
    Gala des Kultursenders des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Radio România Cultural. Auf der Gala der
    rumänischen Filmpreise Gopo erhielt Nanau die Auszeichnung für den besten
    Dokumentarfilm-Regisseur.

  • Die Gewinner der 9. Gala der rumänischen Filmpreise „Gopo”

    Die Gewinner der 9. Gala der rumänischen Filmpreise „Gopo”

    Closer to the Moon” in der Regie von Nae Caranfil wurde dieses Jahr auf der Gala der rumänischen Filmpreise Gopo” zum gro‎ßen Gewinner gekürt. Die Veranstaltung fand am Montag im Bukarester Nationaltheater statt. Die internationale Koproduktion mit Hollywood-Besetzung wurde mit neun Preisen ausgezeichent, dazu gehören drei der meistbegehrten der Gala: der beste Film, der beste Regisseur und das beste Drehbuch. Mehrere Produktionen, die den Kommunismus erforschen, standen im Wettbewerb.



    Ich freue mich sehr, diesen Preis bekommen zu haben. Ich glaube, dass die kommunistische Epoche eine au‎ßergewöhliche Inspirationsquelle darstellt und dieser ganze Zirkus der sich in diesem Teil der Welt ereignete, sollte nie vergessen werden”, sagte der Filmemacher Nae Caranfil, als ihm der Kultusminister Ionuţ Vulpescu und der Intendant des Nationaltheaters Ion Caramitru die Gopo-Trophäe überreichten. Quod Erat Demonstrandum”, der Film von Andrei Gruzsniczki, der an der diesjährigen Gala der rumänischen Filmpreise in vielen Kategorien als Favorit galt, wurde mit fünf Gopo-Preisen geehrt.



    Dazu gehören der beste Hauptdarsteller, der an Florin Piersic Jr. ging, die beste Hauptdarstellerin (Ofelia Popii), der beste Nebendarsteller: Virgil Ogăşanu und die beste Nebendarstellerin: Alina Berzunţeanu. Der Streifen Toto şi surorile lui” (z.d. Toto und seine Schwestern”), in der Regie von Alexander Nanău wurde mit dem Gopo-Preis für den besten Dokumentarfilm geehrt, während Radu Jude mit dem Kurzfilm, Trece şi prin perete” (Geht selbst durch die Wand”) die sechste Gopo-Trophäe seiner Karriere erhielt. In der Kategorie Bester europäischer Film, ging der Gopo-Preis an die Produktion von Paolo Sorrentino, La Grande Bellezza”.



    Eine der rumänischen Produktionen mit den grö‎ßten Einnahmen (über 1.1 Millionen Lei, umgerechnet rund 250.000 Euro) und mehr als 100.000 Zuschauern #Selfie”, wurde mit dem Publikumspreis geehrt. Mit Preisen für gesamte Laufbahn wurden die Darstellerinnen Eugenia Bosînceanu und Coca Bloos geehrt. Mehr als 80 rumänische Produktionen wurden bei den Nominierungen für die 9. Gala der rumänischen Filmpreise berücksichtigt. Die Gopo-Preise gelten als die rumänischen Oscars und werden vom Verband zur Förderung des rumänischen Films verliehen. Das Festival trägt den Namen des berühmten rumänischen Filmkünstlers Ion Popescu Gopo, der 1957 auf den Filmfestpielen in Cannes, den Preis Palme d’Or” für den Kurzfilm Kurzgeschichte” erhielt.




    (Mihai)