Tag: Transitzentrum

  • Nachrichten 19.10.2013

    Nachrichten 19.10.2013

    BUKAREST: Rumänien werde die öffentlichen Ausgaben unter Kontrolle halten, trotz der Wahlen von 2014 — dies erklärte Ministerpräsident Victor Ponta, in einem Interview für die US-Zeitung “Wall Street Journal”. Die rumäniche Regierung beabsichtige, 2013 und 2014 das Defizit unter 3% des Bruttoinlandsproduktes, und die öffentliche Schuld unter 40% des Bruttoinlandsproduktes zu behalten, so der rumänische Ministerpräsident.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung beabsichtigt, ab Montag 15% der Romgaz-Aktien zu verkaufen — laut Einschätzungen für eine Summe zwischen 300 und 400 Millionen Euro. Die Aktien werden an den Börsen in Bukarest und London angeboten. Das letzte Verfahren zur Auflistung des Unternehmens Romgas an der Börse ist durch das Festsetzen des Verkaufspreise vollendet worden. Romgas, das erste rumänische Unternehmen, das an der Londoner Börse aufgelistet wird, ist der grö‎ßte Erdgaslieferant in Rumänien. 2012 deckte Romgas über 50% der Erdgasproduktion in Rumänien.



    BUKAREST: Der US-Konzern Chevron hat bekanntgegeben, er habe mit der Erschlie‎ßung des Schiefergases im Landkreis Constanta (im Süden Rumäniens) begonnen. Gleichzeitig werden die Vertreter des Unternehmens Informierungsaktionen für die Einwohner der Gemeinden, wo Förderaktivitten geplant sind, durchführen. Die Chevron-Vertreter werden in die Gemeinde Pungesti, Landkreis Vaslui (im Nordosten Rumäniens) zurückkehren, um mit den Ortsansässigen zu diskutieren und ihnen zu erläutern, was Förderung von Schiefergas bedeutet. Zu den vier Lizenzen, die Chevron bisher erhalten hat, gehören auch die für Schürfungen bei Adamclisi, Vama Veche und Costineşti. Staatspräsident Traian Basescu erklärte am Freitag, die US-Investoren von Chevron seien nicht die einzigen Unernehjmer, die am Schiefergas in Rumänien interessiert sind. Die Regierung der Russischen Föderation und das Unternehmen Gazprom hätten Interesse daran, da‎ß Rumänien seine Naturressourcen nicht ausnutzt, so der rumänische Staatschef.



    BUKAREST: Ende Oktober findet die Eröffnungszeremonie für die Aufnahme der Arbeiten am Raketenschutzschild in der Ortschaft Deveselu (im Süden Rumäniens) statt. Der US-Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium, James Miller, wird daran teilnehmen, erklärte der rumänische Verteidigungsminister Mircea Dusa für den Sender Radio Romania Actualitati. Für den Rückzug der US-Truppen aus Afghanistan über den Stützpunkt in der rumänischen Ortschaft Mihail Kogalniceanu (im Süden) habe Rumänien eine allgemeine Vereinbarung mit den Vereinigten Staaten abgeschlossen, und die weiteren Details über den Transport der Truppen werden von Experten festgelegt, so Mircea Dusa. Nächstes Jahr werde der US-Verteidigungssekretär, Chuck Hagel, einen Besuch in Bukarest unternehmen, anlässlich des 10. Jahrestages seit dem NATO-Beitritt Rumäniens, sagte noch der rumänische Verteidigungsminister.



    WASHINGTON: Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Dusa diskutierte am Freitag im US-State Department mit der amtierenden US-Unterstaatssekretärin für Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit, Rose Gottemoeller, und mit dem stellvertretenden Assistenten des Sekretärs für Raum- und Verteidigungspolitik, Frank Rose. Bei den Gesprächen ging es um Themen der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA betreffend die Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte mit dem Mehrzweckkampfjet F-16. Ferner ging es um die Aktivität der internationalen Gemeinschaft und der wichtigsten Organisationen im Sicherheitsbereich, in Bezug auf die Ma‎ßnahmen zur Zerstörung der Chemiewaffen-Produktionsmittel und -Lager in Syrien, steht in einem Communique des rumänischen Verteidigungsministeriums.



    WASHINGTON — Die Vereinigten Staaten werden ihre Truppen vom militärischen Stützpunkt in Manas, Kirgistan, zurückziehen. Besagter Stützpunkt ist ein Transitzentrum für die Unterstützung der militärischen US-Mission inn Afghanistan. Rumänien wird den Transport der in Afghanistan stationierten US-Soldaten übernehmen. Ein ähnliches Transitzentrum wie in Manas wird im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanta eingerichtet. Das Parlament in Kirgistan hat dieses Jahr beschlossen, den Mietvertrag mit den USA betreffend den Stützpunkt in Manas nicht mehr zu verlängern, da die Behörden in Washington den Rückzug der US-Truppen aus Afghanistan angekündigt haben.

  • Flüchtlinge in Rumänien

    Flüchtlinge in Rumänien

    Die Migration hat Ende 2012 einen Rekord der letzten 18 Jahre erreicht. Man spricht von über 45,2 Millionen Flüchtlingen, Asylbewerber oder Menschen, die genötigt wurden, ihr Heimatland zu verlassen — so der Jahresbericht der UN-Behörde, der anlässlich des Welttages der Flüchlinge bekanntgegeben wurde.



    Derzeit gibt es die höchste Flüchtlingszahl seit 1994. Die Krise in Syrien ist ein neuer Faktor der Migration auf Weltebene. Ende 2012 lebten in Rumänien 1.262 Flüchtlinge. Das Land belegt den fünften Platz unter den sieben mitteleuropäischen Ländern, die eine regionale Vertretung mit dem Sitz in Budapest gründet haben. Polen hatte Ende 2012 die grö‎ßte Zahl von Flüchtlingen aufgenommen, während Slowenien die kleinste Zahl beherbergte. Laut dem UN-Bericht bleibt der Krieg die Hauptursache dieses Phänomens. 55% der Gesamtzahl der Flüchtlinge kommen aus fünf Ländern, die aufgrund des Kriegs zu leiden haben: Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien und Sudan.



    Der Bürgerkrieg in Syrien und die massive Migration der Bevölkerung haben dazu geführt, dass viele Menschen aus diesem Land in Rumänien eine Rettung gesehen haben, in einem Staat, der bereit ist, Flüchtlinge zu beherbergen. Der Fall der 150 syrischen Kinder aus Städten wie Hama, Homs und Aleppo ist bekannt. Sie haben Asylrecht bekommen und können kostenlos in Rumänien an einer arabischen Schule in Bukarest studieren. 2008 wurde in Temeswar ein Nothilfe – Transitzentrum gegründet. Die rumänische Regierung, die UN und die Internationale Organisation für Migration haben damals ein dreiseitiges Abkommen unterzeichnet. Das Transitzentrum kann 200 Personen unterbringen und bietet Schutz besonders den Flüchtlingen aus der arabischen Welt, die sich mit lebensgefährlichen Situationen konfrontieren.



    Während die Rumänen aus finanziellen Gründen nach Westen migrieren warten dutzende Flüchtlinge aus dem Irak, Nepal, Kamerun oder Afghanistan, Asyl in Rumänien zu erhalten. Einige wünschen sogar ein neues Leben in Rumänien zu beginnen.