Tag: Trauermarsch

  • Nachrichten 30.10.2019

    Nachrichten 30.10.2019

    In Bukarest sind die Anhörungen der Ministerkandidaten in den Fachausschüssen des rumänischen Parlaments zu Ende. Potenzielle Inhaber der Ressorts Justiz, Wirtschaft, Energie sowie Öffentliche Arbeiten, Entwicklung und Verwaltung haben Fragen von Senatoren und Abgeordneten beantwortet. Am Mittwoch fielen durch der für das Amt des Entwicklungsministers vorgeschlagene Politiker Ion Stefan, und der für das Amt des Arbeitsministers Politiker. Am Ende der Anhörungen vom Dienstag erhielten mit Ausnahme des Bewerbers für das Amt des Finanzministers, Florin Citu alle liberalen Kandidaten grünes Licht von den Ausschüssen. Die Stellungnahmen der Fachausschüsse sind nicht entscheidend; es zählt nur die Abstimmung im Plenum, die für den 4. November angesetzt ist. Um das sozialdemokratische Kabinett von Viorica Dancila zu ersetzen, das am 10. Oktober durch einen Misstrauensantrag entlassen wurde, braucht der designierte liberale Premierminister Ludovic Orban mindestens 233 Stimmen. Dafür unterschrieb er Vereinbarungen mit mehreren Parteien. Die Partei Pro Romania hält sich noch bedeckt, die Sozialdemokraten wollen bei der Plenarsitzung nicht anwesend sein.



    Religiöse Zeremonien und ein Trauermarsch sind am Mittwoch organisiert worden, um an die vier Jahre zu erinnern, die seit dem katastrophalen Brand im Nachtclub Colectiv mit 64 Toten und rund 200 Verletzten vergangen sind. Seit diesem Jahr ist der 30. Oktober auch der Tag der Brandverletzten – Ziel ist es, auf die Probleme der Brandopfer in Rumänien hinzuweisen. Zu diesem Thema berichten wir ausführlich gleich nach den Meldungen.



    Mehr als 550 Unternehmen aus 25 Ländern nehmen bis Sonntag an der 24. Internationalen Messe für Produkte und Ausrüstungen aus Landwirtschaft, Weinbau und Tierhaltung teil – Die sogenannte Indagra ist eine der wichtigsten Landwirtschaftsmessen Rumäniens. Auf der Tagesordnung stehen Konferenzen zu Themen wie der Entwicklung der Landwirtschaft in Rumänien durch Innovation, der Förderung rumänischer Produkte auf dem Binnen- und Außenmarkt, dem Zugang rumänischer Produzenten zu europäischen Mitteln.



    Die rumänische Fregatte König Ferdinand beteiligt sich bis zum 7. November an einer neuen NATO-Mission im Mittelmeer. An Bord ist auch ein Marinehubschrauber und eine Gruppe von Marineinfanteristen für Sondereinsätze. Hauptziel der Operation Sea Guardian 19 ist es, illegale Aktivitäten an der Südflanke der NATO und der EU durch Überwachungsmaßnahmen im See- und Luftverkehr abzuschrecken. Während dieser Mission wird die rumänische Fregatte am 4. November im Hafen von Haifa in Israel, und in Limassol in Zypern anlegen. Der erste Zwischenstopp erfolgte bereits im türkischen Hafen von Aksaz.

    Im ägyptischen Alexandrien veranstaltete die Besatzung der König Ferdinand zum ersten Mal ein Treffen mit Mitgliedern der rumänischen Gemeinde in diesem Land.



    In der lila Gruppe beim Champions-Turnier in Shenzen in China ist die rumänische Tennisspielerin Simona Halep von der Ukrainerin Elina Svitolina in zwei Sätzen besiegt worden. Die für Kanada antretende gebürtige Rumänin Bianca Andreescu musste nach dem ersten Satz im Spiel gegen Karolina Pliskova aus Tschechien wegen einer Verletzung aufgeben und hat keine Aussichten agf ein Weiterkommen. Am Montag hatte Halep gegen Andreescu gesiegt, während Svitolina vor Pliskova gewann.

  • Nachrichten 1.03.2015

    Nachrichten 1.03.2015

    BUKAREST — Die internationale Ratingagentur Fitch hat die Bewertung der langfristigen Staatsschulden Rumäniens bei BBB mit stabiler Perspektive belassen. Nach Angaben des rumänischen Finanzministeriums erfolge die Bestätigung in erster Linie aufgrund der positiven Wachstumsprognosen für die kommenden zwei Jahre, aber auch der besseren Fiskalposition im Vergleich zu Ländern mit gleicher Bewertung. Fitch rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 2,7%; das Haushaltsdefizit und die Verschuldung sollen in Rumänien zudem niedriger sein als in den anderen Ländern mit einer Dreifach-B-Bewertung. Sollten das Wirtschaftswachstum und die Sanierung der öffentlichen Finanzen sich weiter positiv entwickeln, stellten die Experten von Fitch auch ein besseres Rating für Rumänien in Aussicht.



    KABUL — 650 Soldaten der Rumänischen Heeresgruppe für Sonderoperationen beteiligen sich im Rahmen einer NATO-Mission ab Sonntag für sechs Monate an der Ausbildung und Beratung der afghanischen Streitkräfte. Die rumänischen Soldaten sichern zudem die Bewachung des Luftwaffenstützpunktes in Kandahar. Die NATO und die Vereinigten Staaten hatten im Jahre 2014 ihre Truppen nach 13 Jahren Krieg gegen die Taliban abgezogen.



    ROM – In einem Randviertel der italienischen Hautstadt sind in der Nacht zum Sonntag fünf Fahrzeuge mit rumänischem Kennzeichen angezündet worden. Opfer wurden keine registriert. Das rumänische Au‎ßenministerium teilte über die Botschaft in Rom mit, den Vorfall besonders aufmerksam zu betrachten und eine ofizielle Reaktion der italienischen Behörden zu erwarten. Es sei nicht zu ersten Mal, dass rumänische Autos in Rom in Brand gesetzt werden, daher sei ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschlie‎ßen.



    BUKAREST — Das rumänische Parlament stimmt am Montag in einer gemeinsamen Plenumssitzung beider Kammern über die Ernennung des liberalen Europaabgeordneten Eduard Hellvig zum Direktor des Rumänischen Nachrichtendienstes SRI ab. Der Vorschlag kam von Staatspräsident Klaus Johannis, zu dessen Wahlkampfteam Helvig im letzten Herbst gehörte. Der frühere Nachrichtendienstchef George Maior war am 27 Januar zurückgetreten, nachdem das Verfassungsgericht in Bukarest mehrere Gesetze im Bereich der Cybersicherheit als verfassungswidrig gekippt hatte.



    MOSKAU – Nach dem Mord am russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow haben sich am Sonntag in Moskau Zehntausende Mensche an einem Trauermarsch beteiligt. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag nach dem Mord an Nemzow versprochen, dass alles getan werde, um die Auftraggeber und die Schuldigen dieser feigen und zynischen Tat zu überführen. Der Kreml geht von einem Auftragsmord zu Provokationszwecken aus. Die internationale Gemeinschaft hatte mit Bestürzung auf die Ermordung Nemzows reagiert und eine schnelle und transparente Aufklärung der Tatumstände gefordert. Der Oppositionspolitiker, der am Freitagabend auf einer Brücke in der Nähe des Kremls mit vier Schüssen niedergestreckt worden war, soll nach Angaben seiner Kollegen in der Opposition an einem Bericht über die Mitwirkung des russischen Militärs am Konflikt in der Ukraine gearbeitet haben. Er befürchtete, dass Präsident Wladimir Putin ihn ermorden lassen werde.



    TALLIN — In Estland finden am Sonntag Wahlen für ein neues Parlament statt. Es wird erwartet, dass die moskaunahe Zentrumspartei ein gutes Ergebnis erzielt, ohne aber in der Lage zu sein, eine Regierung zu bilden. In der früheren Sowjetrepublik Estland, in der 25% der 1,3 Millionen Einwohner der russischsprachigen Minderheit angehören, werden die Annektierung der Krimhalbinsel und die Situation in der Ostukraine sehr aufmerksam beobachtet. Die Au‎ßen- und Sicherheitspolitik beherrschten den Wahlkampf. Die russischen Militärübungen nahe der estischen Grenze nur wenige Tage vor den Wahlen sorgten für neue Befürchtungen im Zusammenhang mit Destabilisierungabsichten Russlands. Nach einer am Samstag veröffentlichten Umfrage würde die Zentraumspartei auf 22% der Stimmen kommen. Die Koalition der Reformpartei und der Sozialdemokraten würde sich demnach an der Macht halten können.