Tag: Tudor Pendiuc

  • Nachrichten 10.12.2014

    Nachrichten 10.12.2014

    Bukarest: Die rumänische Regierung will bis Freitag die Endfassung der Haushaltsvorlage für 2015 ausarbeiten und dem Parlament vorlegen. Davor hatte sich die Exekutive nach einwöchigen Verhandlungen mit den internationalen Kreditgebern Rumäniens von IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank auf ein Haushaltsdefizit von 1,83% des Bruttoinlandsproduktes einigen können. Die Abstimmung im Parlament über den Haushalt für das kommende Jahr sollte am 21. Dezember stattfinden.



    Bukarest: Antikorruptions-Staatsanwälte haben eine 30-tägige Untersuchungshaft gegen den Bürgermeister des südrumänischen Piteşti, Tudor Pendiuc, beantragt. Davor hatte der sich bereits im Hausarrest befindende Sozialdemokrat entgegen den Vorschriften Kontakt zu weiteren Beschuldigten aufgenommen. In diesem Strafverfahren wird gegen Pendiuc wegen vermuteter Bestechlichkeit und Amtsmissbrauchs mit schwerwiegenden Folgen ermittelt. In einem weiteren Korruptionsfall wurde gegen den liberalen Kreisratsvorsitzenden des zentralrumänischen Hunedoara, Mihnea Moloţ, und seinen Parteikollegen und Ex-Vizevorsitzenden Tiberiu Balint ein 30-tägiger Hausarrest angeordnet. Am heutigen Mittwoch wurde der Kreisratsvorsitzende des westrumänischen Timiş, der Sozialdemokrat Titu Bojin, von Staatsanwälten zum Sitz der Behörde begleitet, wo eine Hausdurchsuchung stattfand. In diesem Fall wird Bestechlichkeit in Verbindung mit der Vergabe von europäischen Fördermitteln an Bürgermeisterämter des Kreises vermutet.



    Bukarest: Dutzende Menschen wurden aus mehreren südrumänischen Gemeinden angesichts der Hochwassergefahr evakuiert. In den meisten Landkreisen im Süden Rumäniens gilt bis am Donnerstag die gelbe Warnstufe wegen starker Regen- und Schneefälle und die Orangestufe wegen Hochwasser. Inzwischen standen bereits Hunderte Wohnungen und Tausende Hektar Agrarflächen unter Wasser, in mehreren Regionen wurden Erdrutsche und Staus gemeldet. Der Himmel über den restlichen Teilen des Landes ist in den kommenden 24 Stunden teilweise bewölkt, vor allem im Südwesten und bedeckt in den restlichen Regionen. Gemischte Niederschläge werden in der nordwestlichen Landeshälfte erwartet. Vereinzelt kann in der Tiefebene Nebel vorkommen. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 8 Grad.



    Chişinău: Nach dem Sieg des pro-westlichen Lagers bei den Parlamentswahlen in der Republik Moldau hat das Verfassungsgericht das Wahlergebnis validiert. Davor hatte die linke Opposition das Ergebnis beim Verfassungsgericht angefochten. Die Sozialisten und Kommunisten aus der pro-russischen Opposition erhielten lediglich 46 der 101 Parlamentssitze. Mit den gemeinsamen 55 Mandaten, setzen die drei proeuropäischen Parteien (die liberal-demokratische, die demokratische und die liberale Partei) ihre Verhandlungen über die Regierungsbildung fort. Das neue Kabinett sollte bis zur ersten Parlamentssitzung, d.h. bis Mitte Dezember, gebildet werden. Das Kabinett des Liberal-Demokraten Iurie Leancă hofft bis 2017 den EU-Beitrisstkandidaten-Status für das benachbarte Land Rumäniens zu erhalten. Republik Moldau will bis 2020 der EU beitreten.



    Sport: Der Fu‎ßballmeister Rumäniens Steaua Bukarest trifft am Donnerstag im Heimspiel gegen die Ukrainer von Dinamo Kiew an. In derselben Gruppe der Europa League treffen die Dänen von Aalborg auswärts gegen die Portugiesen von Rio Ave. Das rumänische Team Dinamo Bukarest führt in derselben Kompetition seine Gruppe mit 16 Punkten an und hat den Einstieg in die nächste Runde geschafft. Steaua kämpft mit 7 Punkten um den zweiten Platz in seiner Gruppe gegen das dänische Team, das 9 Punkte gesammelt hat. Steaua benötigt einen Sieg um in die nächste Runde einzuziehen. Am Donnerstag trifft auch der Vizemeister Astra Giurgiu auswärts im letzten Spiel der Gruppe D auf FC Red Bull Salzburg aus Österreich. Salzburg führt die Gruppe mit 13 Punkten an, gefolgt von Celtic Glasgow mit 8 Punkten. Beide Mannschaften haben den Einstieg in die nächste Runde geschafft, während Astra, mit 4 Punkten, jede Chance zur Qualifikation verpasst hat. Auf dem letzten Platz in der Gruppe liegen die Kroaten von Dinamo Zagreb mit 3 Punkten.

  • Rumänische Justiz ermittelt unbeirrt gegen Spitzenpolitiker

    Rumänische Justiz ermittelt unbeirrt gegen Spitzenpolitiker

    Die politischen Wirren und der in der hei‎ßen Phase tobende Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen lassen die Beamten der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft DNA offensichtlich kalt. Ihr Interesse gilt seit einiger Zeit einflussreichen Lokalpolitikern, die ihre Wahlkreise zur persönlichen Hochburg erklärt und unter dem Anschein der Strafffreiheit wie Ortsherren regiert haben sollen. Viele Jahre galten sie als unantastbar, jetzt werden sie vor Gericht angeklagt oder landen in Untersuchungshaft.




    Gleich zwei gro‎ße Fische sind in der Nacht zum Freitag den Ermittlern ins Netz gegangen. Der Sozialdemokrat Nicuşor Constantinescu war letzte Woche aufgrund einer Interpol-Fahndung in der Türkei festgenommen worden, nachdem er sich zuvor aus medizinischen Gründen sechs Monate in den USA aufhielt und mehrere Vernehmungstermine bei der Staatsanwaltschaft verpasste. Constantinescu wird im Moment dem Haftrichter vorgeführt, die Staatsanwälte beantragen Untersuchungshaft. Der Landeskreischef von Constanţa soll als korrupte Schlüsselfigur zusammen mit Radu Mazare, dem schillernden Stadtherrn von Constanţa, die Geschäfte in der reichen Schwarzmeerregion mitsamt ihren Hafenanlagen kontrolliert haben. Gegen ihn laufen gleich drei Verfahren wegen Amtsmissbrauch und Vorteilsannahme.



    Auch sein Parteifreund Tudor Pendiuc steckt in Schwierigkeiten – der altgediente Bürgermeister der südrumänischen Automobilstadt Piteşti, die er seit 1992 fest in der Hand hat, ist am Donnerstagabend nach mehreren Stunden Vernehmung unter dem Verdacht des Amtsmissbrauchs und Bestechlichkeit festgenommen worden. Mit ihm wurden weitere vier mutma‎ßliche Komplizen in Gewahrsam genommen, darunter Pendiucs eigene Tochter Ema.



    Doch nicht nur auf Kommunal- und Regionalpolitiker der als Seniorpartner regierenden Sozialdemokraten haben es die Staatsanwälte von der DNA abgesehen. Auch die von namhaften Oppositionspolitikern regierten Nachbarstädte Bacău und Piatra-Neamţ im Nordosten Rumäniens sind in diesem Jahr ohne Bürgermeister geblieben – der Liberale Romeo Stavarache bzw. der Liberaldemokrat Gheorghe Ştefan, der ein enger Vertrauter von Staatspräsident Traian Băsescu ist, sitzen ebenfalls unter Korruptionsverdacht in Untersuchungshaft. In Braşov ermitteln Staatsanwälte in einer umfangreichen Korruptionsaffäre auch gegen den Präsident des Landeskreisrates Aristotel Căncescu – einen liberaler Amtskollege von Nicuşor Constantinescu sozusagen.



    Das sind keine kleinen Fische. Sie waren in früheren Wahlkämpfen Schlüsselakteure gewesen, die aufgrund der Kontrolle über Bürgermeister, örtliche Unternehmer oder sogar Sozialhilfeempfänger eine Wählermasse zur Verfügung hatten, die sie nach Belieben einsetzen konnten. Dass sie jetzt nicht mehr in ihren opulenten Verwaltungspalästen sondern in Haftanstalten sitzen, könnte sich durchaus auch auf die lokalpolitische Szene auswirken, vermuten Politikexperten.

  • Lideri locali arestaţi

    Lideri locali arestaţi

    În România, Justiţia îşi face, imperturbabil, treaba. Insensibili atât la calculele politice, cât şi la atmosfera inflamată de campania pentru al doilea tur de scrutin al alegerilor prezidenţiale, magistraţii continuă să pună sub acuzare, să reţină sau să aresteze preventiv protagoniştii, mult timp intangibili, ai unor dosare de corupţie la vârf.



    Încă două astfel de personaje şi-au petrecut în arest noaptea de joi spre vineri. Amândouă sunt recrutate dintre aşa-numiţii baroni locali, care, acumulând mandat după mandat în fruntea administraţiei locale, îşi transformaseră judeţul sau oraşul în adevărate feude.



    Preşedintele suspendat al Consiliului Judeţean Constanţa, social-democratul Nicuşor Constantinescu, a fost preluat, joi la amiază, de poliţişti de pe aeroportul internaţional Bucureşti şi dus direct în instanţă, pentru confirmarea mandatului de arestare. La începutul săptămânii, el fusese reţinut în Turcia, pe baza unui mandat internaţional, după ce s-a aflat şase luni in Statele Unite, pentru a-şi trata problemele medicale. Plecat în mod legal în America, Constantinescu nu s-a mai întors în ţară la data stabilită de procurorii care-l cercetau în trei dosare penale, pentru abuz în serviciu contra intereselor publice şi obţinerea de foloase necuvenite. Partener, încă din primii ani 2000, într-un tandem inseparabil şi pitoresc, al influentului primar al oraşului Constanţa, Radu Mazăre, el a gestionat unul dintre cele mai dinamice economic judeţe ale ţării, unde e şi cel mai mare port maritim românesc.



    Tot din PSD e şi primarul Piteştiului, Tudor Pendiuc, reţinut, joi seară, după multe ore de audieri, sub acuzaţiile de abuz în serviciu şi luare de mită. Odată cu el au fost reţinute alte patru persoane, inclusiv propria fiică a edilului, care, ales în premieră în 1992, era unul dintre cei mai longevivi în funcţie dintre primarii români.



    Echidistanţi, procurorii nu vizează predilect oamenii din teritoriu ai PSD, vioara-ntâi a coaliţiei guvernamentale de la Bucureşti.



    Despărţite de doar 60 de kilometri, oraşele Bacău şi Piatra-Neamţ au rămas, anul acesta, fără primarii cotaţi drept lideri importanţi ai opoziţiei. Liberalul băcăuan Romeo Stavarache şi democrat-liberalul pietrean Gheorghe Ştefan — ultimul, un fidel al preşedintelui Traian Băsescu — au ajuns după gratii tot pentru corupţie.



    La Braşov, preşedintele Consilului Judeţean, Aristoletel Căncescu, din PNL, face, la rându-i, obiectul unei anchete răsunătoare.



    Toţi au fost personaje-cheie în alţi ani electorali, graţie clientelei lor politice, care merge de la primari de comună la asistaţi social şi de la şefi de regii la patroni de firme care fac afaceri cu administraţia locală. Transferul lor din scaunul de baron local în boxa acuzaţilor ar putea reconfigura, spun analiştii, şi peisajul electoral al fostelor feude.