Tag: Türkei

  • Rumänien und Türkei wollen Kooperation ausbauen

    Rumänien und Türkei wollen Kooperation ausbauen

    Rumänische Staatsbürger dürfen künftig für maximal 90 Tage ohne Reisepass, sondern nur mit einem Personalausweis in die Türkei reisen. Die Entscheidung wurde vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im Rahmen des offiziellen Besuchs des rumänischen Premierministers Marcel Ciolacu in Ankara getroffen. Der rumänische Ministerpräsident nahm zusammen mit dem türkischen Staatsoberhaupt an der ersten gemeinsamen Sitzung der rumänischen und der türkischen Regierung teil. Während des Treffens wurde die Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Energie erörtert. Außerdem wurde beschlossen, dass die rumänischen Landwirte wieder Fleisch in die Türkei exportieren und ihre Produkte über die Türkei als Transitland verfrachten dürfen. Ciolacu erklärte, diese Entscheidung werde den rumänischen Landwirten helfen, neue Handelswege in der Region zu erschließen.

    Es ist eine große Chance für rumänische Produzenten, Zugang zu einem riesigen Markt zu erhalten, aber gleichzeitig werden wir in der Lage sein, solide Handelswege mit anderen Interessengebieten in der Region und im Nahen Osten zu schaffen. Wir brauchen solche Maßnahmen, um die ehrgeizigen wirtschaftlichen Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben. Im vergangenen Jahr haben wir einen Handelsaustausch in Wert von mehr als 10 Mrd. USD erreicht, aber wir haben uns gemeinsam ein ehrgeiziges Ziel von 15 Mrd. USD gesetzt, das wir in den kommenden Jahren abhaken wollen. “

     

    Der Bukarester Regierungschef erklärte ferner, Rumänien werde sich weiterhin für eine gute Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der Europäischen Union einsetzen, da der EU-Beitritt der Türkei seit mehreren Jahren aufgrund zahlreicher Differenzen in den Bereichen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte aufs Eis gelegt worden sei. Gleichzeitig schlug er der türkischen Seite eine Partnerschaft vor, die den Transfer von Technologie und Know-how im militärischen Bereich ermöglichen würde. Konkret könnten rumänische Unternehmen Komponenten für die Militärdrohnen Bayraktar und die gepanzerten taktischen Fahrzeuge Otokar in Rumänien herstellen.

    Zu guter Letzt wurde am Rande der Gespräche auch eine Frage erörtert, die als ein Überbleibsel oder Kuriosum der historischen Beziehungen zwischen beiden Ländern betrachtet wird. Ciolacu will Gespräche über die Rückgabe des Schwertes des moldauischen Herrschers Stephan der Große an Rumänien anstoßen. Die Waffe hatte Stephan der Große als Geschenk von Papst Sixtus IV. in Anerkennung der entscheidenden Rolle des mittelalterlichen Fürstentums Moldau bei der Verteidigung des Christentums erhalten. Im 16. Jahrhundert gelangte das Schwert unter ungeklärten Umständen in den Besitz des Osmanischen Reiches und heute wird es in einem bekannten Istanbuler Museum aufbewahrt.

    Das türkische Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdoğan betonte seinerseits, dass die Wirtschaftsbeziehungen der Motor der bilateralen Beziehungen seien, und dankte Rumänien dafür, dass es der türkischen Minderheit, die fast 28 000 Menschen zählt, volle Rechte einräume. Er erinnerte daran, dass Rumänien und die Türkei zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion, aber auch innerhalb der NATO beitragen. Der türkische Präsident wies auch darauf hin, dass die beiden Länder zusammen mit Bulgarien eine gemeinsame Taskforce gebildet haben, die Minen im Schwarzen Meer beseitigen wird, um die Sicherheit der Schifffahrt zu erhöhen.

  • Nachrichten 09.03.2024

    Nachrichten 09.03.2024

    Rumänien hat im Fall Rosia Montana, in dem Gabriel Resources 2015 Klage erhoben hatte, nach einer Entscheidung des Internationalen Schiedsgerichts in Washington den Prozess gewonnen. Der rumänische Staat muss keine Entschädigung an den kanadischen Konzern zahlen und muss mehr als 1 Mio. Euro, 30 Mio. Lei (etwa 6 Mio. Euro) und mehr als 1 Mio. Dollar an Gerichtskosten und Kosten des Schiedsverfahrens erhalten. Die Entscheidung kommt überraschend, nachdem es in den letzten Wochen Signale von Politikern an der Macht gab, dass Rumänien davon ausgeht, den Fall zu verlieren. Staatspräsident Klaus Iohannis begrüßte den Erfolg Rumäniens und beglückwünschte die Spezialistenteams, die an der Unterstützung des Falles beteiligt waren. “Es war ungerecht, dass jeder Lohnempfänger und Rentner in diesem Land für die Fehler von Politikern bestraft wurde, die gegen die Interessen des Landes gehandelt haben”, erklärte der sozialdemokratische Ministerpräsident Marcel Ciolacu in einem Online-Posting. Dieses günstige Resultat wurde vor allem dank der Arbeit der Experten des Finanzministeriums unter der Leitung von Marcel Boloș und des Anwaltsteams erzielt, so PNL-Chef Nicolae Ciucă. Von Seiten der Opposition wirft der USR-Vorsitzende Cătălin Drulă der regierenden PSD-PNL-Koalition vor, Rumänien wochenlang mit einer giftigen Kampagne hysterisiert zu haben.Die Entscheidung kann in den nächsten vier Monaten angefochten werden. Gabriel Resources fordert Schadenersatz in Höhe von rund 6,7 Milliarden Dollar und macht enorme Verluste geltend, weil die Regierung in Bukarest beschlossen hat, den Goldabbau nicht zu genehmigen, nachdem die Kanadier nach eigenen Angaben bereits erhebliche Investitionen getätigt hatten. Roșia Montană wurde dank der Bemühungen Rumäniens, das erneut jeden Versuch der Wiederaufnahme des Bergbaus blockiert hat, im Jahr 2021 auf die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

     

    Die rumänische Regierung hat die Dringlichkeitsverordnung zur Organisierung der Wahlen am 9. Juni verabschiedet. Das Dokument regelt offiziell die Durchführung der Wahlen für das Europäische Parlament sowie der Wahlen für Bürgermeister und Kreisräte. Der Wahlkampf wird am 12. März beginnen. Die Regierung ist der Ansicht, dass die Abhaltung beider Wahlen am selben Tag viele Vorteile hätte und die Bürger motivieren könnte, zur Wahl zu gehen. Toni Greblă, Präsident der Ständigen Wahlbehörde, erklärt, dass der gesamte Prozess der Zusammenlegung von Kommunal- und Parlamentswahlen im Einklang mit der Verfassung, den Bestimmungen der Venedig-Kommission und den einschlägigen Rechtsvorschriften erfolgt ist. Das computergestützte System zur Überwachung der Wahlbeteiligung und zur Verhinderung illegaler Stimmabgabe wird wie bisher vom Sonderdienst für Telekommunikation verwaltet. In diesem Jahr werden auch die Präsidentschaftswahlen im September und die Parlamentswahlen im Dezember stattfinden.

     

    Jedes Jahr am 9. März wird der 40 heiligen Märtyrer gedacht, die zum Tode durch Erfrieren im Sebastia-See verurteilt wurden. Sie waren Soldaten der römischen Armee und wurden im Jahr 320 in Armenien während der antichristlichen Verfolgung durch Kaiser Licinius für ihren Glauben getötet. Zum Gedenken an die 40 Märtyrer des christlichen Glaubens werden die so genannten mucenici verteilt. Heute ist auch der Tag der antikommunistischen politischen Gefangenen 1944-1989, an dem die Kirchen Gottesdienste zum Gedenken an die Opfer der kommunistischen Diktatur abhalten. Dieser Tag ist denjenigen gewidmet, die in den kommunistischen Vernichtungsgefängnissen gekämpft haben, die meisten von ihnen bis zum Tod, und dabei schreckliches Leid ertragen mussten.

     

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Freitag in Istanbul nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Zelenskyj an, dass die Türkei für die Organisierung eines Gipfeltreffens zum Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine sei. Die beiden sprachen über die Entwicklung des Krieges in der ehemaligen Sowjetrepublik. Recep Tayyip Erdogan erklärte außerdem, dass die Türkei nach Beendigung des Konflikts einen wesentlichen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine leisten werde. Wolodymyr Zelenskyj hingegen erklärte, Russland werde nicht zu dem möglichen Gipfel eingeladen, aber ein Vertreter Moskaus könnte an dem nächsten Treffen teilnehmen, nachdem mit den Verbündeten der Ukraine auf dem Treffen in der Schweiz ein Friedensplan vereinbart wurde. Die Türkei ist Mitglied der NATO und hat die territoriale Integrität der Ukraine unterstützt, unterhält aber auch herzliche Beziehungen zu Russland und spricht regelmäßig mit beiden Seiten des Konflikts.

     

    Die Europäische Kommission hat vorläufige Daten zur Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr veröffentlicht. Rund 20 400 Menschen starben bei Verkehrsunfällen, 1 % weniger als im Jahr 2022. Trotz einiger Fortschritte im Jahr 2019 sind nur wenige Mitgliedstaaten auf dem Weg, das Ziel der EU und der Vereinten Nationen zu erreichen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren, berichtet die Europäische Kommission. Seit 2019 und bis jetzt ist die Zahl der Verkehrstoten in Spanien, Frankreich und Italien leicht gesunken, während sie in Irland, Lettland, den Niederlanden, der Slowakei und Schweden gestiegen ist. Die Gesamtwertung der Verkehrstoten nach Ländern hat sich nicht wesentlich verändert, wobei die sichersten Straßen in Schweden (22 Verkehrstote pro Million Einwohner) und Dänemark (27) zu finden sind. 2023 meldeten Bulgarien (82) und Rumänien (81) die höchste Rate an Verkehrstoten. Der EU-Durchschnitt liegt bei 46 Verkehrstoten pro Million Einwohner.

     

    Die Temperaturen in Rumänien steigen wieder, und das Wetter wird in den meisten Teilen des Landes schön. Der Himmel ist meist klar. Leichte Niederschläge fallen nur vereinzelt in einigen Gebieten, und in Höhenlagen über 1400 m sind sie gemischt. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Südwesten und im Zentrum etwas stärker. Die Höchstwerte liegen zwischen 7 und 15 Grad Celsius. In Bukarest zeigen die Thermometer 10 Grad Celsius.

  • Rumänien und Türkei wollen strategische Partnerschaft vertiefen

    Rumänien und Türkei wollen strategische Partnerschaft vertiefen

    Der türkische Au‎ßenminister Hakan Fidan führte kürzlich in Bukarest Unterredungen mit seiner Amtskollegin Luminița Odobescu. Der türkische Chefdiplomat, der in Ankara als Transatlantiker gilt, kündigte an, dass in Kürze ein hochrangiger Rat für die strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ins Leben gerufen werden soll. Die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung sei eine wichtige Dimension der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, fügte der türkische Au‎ßenminister hinzu.



    Ein zentraler Punkt der Gespräche war der aktuelle Sicherheitskontext und die Art und Weise, wie die beiden Länder zur Konsolidierung der Sicherheit im Schwarzmeerraum beitragen können, sagte ihrerseits die Leiterin des Auswärtigen Amtes in Bukarest. Sie dankte der Türkei für ihre Beteiligung an der Luftpolizei des Nordatlantikbündnisses auf rumänischem Territorium, die zur Stärkung der Verteidigungs- und Abschreckungsposition der NATO an ihrer Ostflanke beitrage. Luminița Odobescu erwähnte auch den kürzlich gefassten Beschluss, eine rumänisch-türkisch-bulgarische Minenräumungstruppe im Schwarzen Meer zu gründen, die ein konkreter Ausdruck der Zusammenarbeit der drei Länder in der Region sei.



    Die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Türkei stand ebenfalls auf der Gesprächsagenda. In den ersten 11 Monaten des vergangenen Jahres belief sich der bilaterale Handel auf 9,4 Mrd. USD und soll bis 2025 15 Mrd. USD erreichen.



    Die beiden Chefdiplomaten erörterten in Bukarest auch die Lage im Nahen Osten. Der türkische Au‎ßenminister beklagte, dass zwei Millionen Menschen im Gazastreifen von Israel bombardiert werden und aufgrund von Versorgungsknappheit und Seuchengefahr von einer humanitären Katastrophe bedroht seien. Luminița Odobescu wies auf die Notwendigkeit einer engen Koordinierung der internationalen Bemühungen um einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten hin. Sie sagte auch, dass die Bedürfnisse der palästinensischen Zivilbevölkerung für Rumänien weiterhin Priorität haben werden, auch wenn Bukarest, wie viele andere Partnerstaaten, seinen Finanzbeitrag für die UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) nach den Enthüllungen über die Beteiligung von einigen ihrer Mitarbeiter am Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgesetzt hat.



    Die Beendung des seit zwei Jahren andauernden Angriffskriegs Russlands gegen Rumäniens Nachbarstaat Ukraine ist für Bukarest nach wie vor ein wichtiges Anliegen, sagte noch die rumänische Au‎ßenministerin. Luminița Odobescu betonte, dass die Lage in der Ukraine eine Priorität auf der europäischen Agenda sei, und plädierte dafür, dass die EU ihre Unterstützung für Kiew aufrechterhält. Seit dem Ausbruch des Krieges sind mehr als sieben Millionen Ukrainer vor dem Krieg über Rumänien geflohen, und der rumänische Hafen Constanța ist zu einem wichtigen Umschlagplatz für die Getreideexporte Kiews geworden.

  • Erdgas: Neue Gaspipeline soll Anschluss an BRUA-Korridor erleichtern

    Erdgas: Neue Gaspipeline soll Anschluss an BRUA-Korridor erleichtern

    Das teils staatliche rumänische Erdgasförderungsunternehmen Transgaz hat mit dem türkischen Unternehmen Kalyon Insaat einen Vertrag über die Ausführung der Arbeiten für eine neue Gasleitung zwischen den Ortschaften Tuzla und Podișor in der Dobrudscha unterzeichnet. Laut einer Pressemitteilung an die Bukarester Börse umfasst das Projekt im Wert von rund 500 Mio. EUR den Bau einer 308,3 km langen Erdgasleitung, die die im Perimeter Neptun Deep im Schwarzen Meer ausgebeuteten Ressourcen mit dem so genannten BRUA-Korridor verbinden wird, der vier EU-Mitgliedstaaten miteinander verbindet: Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich.



    Der Vorstandsvorsitzende von Transgaz, Ion Sterian, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Gasleitung Tuzla-Podișor nach der bereits bestehenden BRUA-Gasleitung und jener vom Grenzort Ungheni bis Chișinău zwischen Rumänien und der Moldaurepublik das wichtigste Gasinfrastrukturprojekt sei, das das Unternehmen in Auftrag gibt. Laut Sterian handelt es sich um ein strategisches Projekt, das für die Energiesicherheit von entscheidender Bedeutung ist und auf der Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse der Europäischen Union steht. Es wird die Kreise Constanța, Călărași und Giurgiu im Süden des Landes durchqueren und laut Transgaz dazu beitragen, den notwendigen Erdgasverbrauch für die Wirtschaft und die Bevölkerung zu sichern, die Voraussetzungen für die Förderung privater Investitionen in der Region zu schaffen und die Ortschaften im Projektgebiet zu versorgen, d.h. rund 185 Tausend Einwohner und über 500 öffentliche Einrichtungen (Schulen, Rathäuser, Krankenstationen, Kultureinrichtungen, Arztpraxen u.a.m.).



    Auch der neue stellvertretende Ministerpräsident der Bukarester Regierung, Marian Neacșu, ist zuversichtlich, dass die künftige Pipeline ferner ermöglichen werde, die 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas, die aus dem Kaspischen Meer über Terminals in der Türkei und Griechenland nach Rumänien gepumpt werden, weiter zu befördern. Diese neuen Verbindungen, fügt der Vorstandschef von Transgaz, Ion Sterian, hinzu, werde dazu beitragen, dass Rumänien sich bis 2027 zu einer wichtigen regionalen Drehscheibe in der Gasbeförderung etabliert. Rumänien, sagt auch der neue Energieminister Sebastian Burduja, sei ein Land mit bedeutenden Erdgasressourcen, ein strategischer Transitpunkt und ein wichtiger regionaler Akteur, der dank seiner funktionierenden Transportinfrastruktur zu einer verbesserten regionalen Sicherheit beitragen könne.



    Die Statistiken bestätigen die Aussagen der Politiker. Rumäniens Gasimporte haben in den ersten vier Monaten des Jahres um 45,6 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 abgenommen — das zeigen die vom Nationalen Institut für Statistik erhobenen Daten. Die heimische Gasförderung hingegen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast sieben Prozent. Die Nationale Strategie- und Prognosekommission schätzt, dass die Gasproduktion im Jahr 2023 um zwei Prozent steigen und die Importe um 6,2 Prozent pro Jahr sinken werden.

  • Nachrichten 23.05.2023

    Nachrichten 23.05.2023


    – Wir feiern heute den Tag der Auslands-Rumänen“! Dieser Feiertag wird seit 2015 am letzten Sonntag im Mai gefeiert, um die Bedeutung zu würdigen, die der rumänische Staat den im Ausland lebenden Rumäninnen und Rumänen beimisst. Ein Team von Professoren und Studenten der Universität für Theater und Film in Bukarest initiierte das Projekt Karawane für Auslands-Rumänen“. Die ersten Aufführungen fanden am Sonnabend in Rom statt, wie der Korrespondent von Radio Rumänien berichtete. Drei weitere Aufführungen finden in Pavona, im südlichen Latium, und anschlie‎ßend in Turin, Padua und Venedig statt. Mehr als 300 Auslandsrumänen nahmen an dem Festival Aici-Acolo“ in Bukarest teil. Die Veranstaltung unter Schirmherrschaft des rumänischen Präsidenten vereinte rumänische Künstler aus dem In- und Ausland.



    Heute öffneten in der Türkei die Wahllokale für die ersten Präsidentschaftswahlen in zwei Runden in der Geschichte des Landes. Die Wähler entscheiden, ob der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdoğan an der Macht bleibt. Kılıçdaroğlu, der von einem breiten Oppositionsbündnis unterstützt wird, hat die Wahl als Referendum über die künftige Ausrichtung der Türkei ausgelegt. Die Wahl findet im Kontext eines sich verschlechternden Wirtschaftsumfelds statt, das von einer Abwertung der türkischen Lira und einer zweistelligen Inflation gekennzeichnet ist. Die Wähler spüren die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und wünschen sich Veränderungen. Recep Tayyip Erdoğan erreichte nicht die erforderliche Punktzahl für einen Sieg in der ersten Runde. Er kam auf fast 50 Prozent, während Kemal Kılıçdaroğlu fast 45 Prozent erreichte. Erdoğan gilt als Favorit für eine weitere Amtszeit, aber der Kampf wird bis zum Schluss spannend bleiben. Bei der türkischen Parlamentswahl werden voraussichtlich 64 Millionen Menschen ihre Stimme abgeben. 3,4 Millionen von ihnen leben im Ausland. Etwa 5 % der Wähler sind Ausländer, und die meisten von ihnen leben in Deutschland.



    – Bulgarien und Griechenland sind hierzulande die beliebtesten Reiseziele für die Sommerferien 2023. Die Türkei und Rumänien folgen auf Platz drei und vier. Die Preise sind in diesem Jahr um etwa 10–20 % gestiegen. Bulgarien verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg von 127 Prozent, Griechenland 92 Prozent, die Türkei 40 Prozent und Rumänien 10 %. Viele Hotels haben ihre Dienstleistungen erweitert und bieten Animationsdienste für Kinder und Unterhaltungsprogramme für Erwachsene an. Die Spitzenhotels in Bulgarien locken sogar mit rumänischen Künstlern, da mehr als 60 % der Touristen Rumäninnen und Rumänen sind. In Rumänien haben viele Hotels ausländische Arbeitskräfte für die Saison eingestellt. Die gefragtesten sind 4- und 5-Sterne-Hotels, die All-inclusive-Leistungen anbieten und in den vergangenen Jahren von den Touristen positiv bewertet wurden.




    – Die Rumänin Ionela Cozmiuc hat heute im slowenischen Bled die Goldmedaille im Leichtgewichts-Einer der Frauen (LW1x) gewonnen. Sie gewann mit einem spektakulären Comeback auf den letzten 500 Metern vor eine Gegnerin aus Griechenland. Eine Tschechin vervollständigte das Podium. Am Sonnabend gewannen die Rumäninnen Gold im Ruder-Vierer der Frauen und die Männer Silber im 8 + 1. Rumänien gewann bei den Europameisterschaften 2022 in München fünf Gold- und drei Bronzemedaillen.




    – Das Wetter in Rumänien bleibt unbeständig, mit Schauern und Gewittern in mehreren Gebieten. Die Schauer sind stark, mit Wassermengen von 20 bis 25 l/qm und vereinzelt über 30 l/qm. Die Tageshöchsttemperaturen lagen zwischen 20 und 27 Grad Celsius. In Bukarest war es am Mittag 19 Grad.

  • Nato-Beitritt: Finnland gehört jetzt offiziell dazu

    Nato-Beitritt: Finnland gehört jetzt offiziell dazu





    Der 4. April 2023 markiert den 74. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung des Nordatlantikbündnisses, aber auch das Datum, an dem das Militärbündnis um ein neues Mitglied, Finnland, erweitert wird. Zu diesem Anlass wurde die Flagge des skandinavischen Landes zusammen mit den Flaggen von 30 anderen Mitgliedsländern in einer Zeremonie am Hauptsitz der Organisation in Brüssel gehisst. Vor dem Hintergrund der russischen Aggression gegen die Ukraine und einer zunehmend angespannten Lage in der Region ist der Beitritt Finnlands zur NATO das schnellste Verfahren für ein neues Mitglied in der modernen Geschichte des Bündnisses. Dies ist eine historische Woche: Finnland wird zu einem sichereren Land und das Bündnis stärker. Dies ist ein guter Tag für die Sicherheit aller“, sagte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag. Er fügte noch hinzu, dass der Beitritt Finnlands auch zur Erhöhung der Sicherheit Schwedens beitragen werde.



    Die beiden skandinavischen Länder haben ihre jahrzehntelange Neutralität aufgegeben und kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 einen gemeinsamen Antrag auf den Beitritt zur NATO gestellt. Die meisten Mitgliedsländer stimmten schnell zu, au‎ßer Ungarn und der Türkei, die die Erweiterung somit verzögerten, und Schweden wartet aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über militante kurdische Aktivisten immer noch auf die Zustimmung Ankaras.



    Die Verzögerung der Ratifizierung für Schweden bedeute jedoch nicht, dass der technische Beitrittsprozess ins Stocken geraten sei, sagte Jens Stoltenberg, der hinzufügte, er sei zuversichtlich, dass Schweden wie Finnland bald Vollmitglied werde. Schweden habe bessere Rechtsvorschriften zur Bekämpfung des Terrorismus erlassen, und es habe ein Informationsaustausch zwischen den Ländern zu diesem Thema stattgefunden. Zudem hat Schweden auch die Beschränkungen für Waffenexporte in die Türkei aufgehoben. Jetzt kämpften Schweden und die Türkei gemeinsam gegen den Terrorismus in Nahost und gegen das organisierte Verbrechen. Die Verzögerung der Ratifizierung bedeute für Schweden daher keine Stagnation, so Nato-Generalsekretär Stoltenberg auf der Pressekonferenz am Montag.



    Als Reaktion auf die NATO-Erweiterung will Moskau seine militärische Präsenz in der Region verstärken. Russland wird seine militärischen Kapazitäten im Westen und Nordwesten, d.h. an den Grenzen zu Osteuropa und Finnland, verstärken, sagte der stellvertretende russische Au‎ßenminister Aleksandr Gruschko kurz nach der Ankündigung von Jens Stoltenberg in Brüssel. Im Falle der Stationierung von Streitkräften und Ressourcen anderer NATO-Mitglieder in Finnland werden wir zusätzliche Ma‎ßnahmen ergreifen, um Russlands militärische Sicherheit zuverlässig zu gewährleisten“, fügte der russische Beamte hinzu.

  • Retter wurden für ihre Arbeit in der Türkei ausgezeichnet

    Retter wurden für ihre Arbeit in der Türkei ausgezeichnet


    Der rumänische Präsident hat am Dienstag in Bukarest die Soldaten, Feuerwehrleute, Ärzte, Krankenschwestern und Freiwilligen ausgezeichnet, die an der internationalen humanitären Mission in der Türkei teilgenommen haben. Einige der Retter brachten ihre Hunde mit, die während der Rettungsaktion wertvolle Dienste geleistet haben.




    Die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung, der Infrastruktur und der staatlichen Institutionen wird im Falle einer Katastrophe den Unterschied ausmachen, erklärte das rumänische Staatsoberhaupt. Er sagte, dass die negativen Auswirkungen deutlich begrenzt werden können, wenn die Fähigkeit zur Antizipation und koordinierten Reaktion erhöht wird. Klaus Iohannis betonte, dass der Katastrophenschutz ein wichtiger Teil der nationalen Sicherheit ist und dass Rumänien in den letzten zehn Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen hat, um moderne Ausrüstung zu erwerben und die höchsten Ausbildungsstandards für die in diesem Bereich tätigen Personen zu gewährleisten. Bei der Ordensverleihung würdigte der Präsident die Ergebnisse des Rettungseinsatzes in der Türkei. Die Professionalität der rumänischen Retter ist weltweit anerkannt, sagte Klaus Iohannis. Sie sind wahre Vorbilder für Solidarität, Selbstlosigkeit und Empathie, und deshalb spreche ich Ihnen im Namen aller Rumänen unsere Anerkennung und unseren Respekt für Ihren Mut und Ihr Engagement bei jeder Tätigkeit, die Sie durchführen, sowie für all die Unterstützung aus, die Sie den Bürgern in den schwierigsten Momenten geben. Die Rumänen fühlen sich sicher, weil sie von ihnen umgeben sind.“




    Bis zum 4. März findet in Rumänien die Woche des Katastrophenschutzes statt, in der Aktivitäten zur Förderung des präventiven Verhaltens der Bevölkerung durchgeführt werden. Am Mittwoch fand eine Übung zur Alarmierung der Bevölkerung bei Notfällen — Überschwemmungen, technische Unfälle mit gefährlichen Stoffen, Wasserkraftwerkunfällen oder Herabfallen von Gegenständen aus der Atmosphäre — statt. Das Alarmsystem wurde für den Einsatz bei bewaffneten Konflikten konzipiert. Raed Arafat, Koordinator der Notfallabteilung, ist bemüht keine Panik zu schüren und betonte, dass die Übungen notwendig seien, um das System zu testen. Die Tatsache, dass wir Briefings und Vorbereitungen treffen, bedeutet nicht, dass wir wissen, was morgen passieren wird. Wir sind verpflichtet, dies zu tun. Der Katastrophenschutz ist für die Vorbereitung der Bevölkerung zuständig. Ein Bereich des Katastrophenschutzes ist die Vorbereitung, Reaktion, Vorbeugung … Das ist das, was einen starken Katastrophenschutz ausmacht.“




    Es ist keine neue Idee, öffentliche Warnübungen durchzuführen. Die Sirenen werden seit Sommer 2017 monatlich am ersten Mittwoch getestet, während der Coronavirus-Pandemie wurde das Verfahren ausgesetzt.

  • Koordinierung des Erdbebenschutzes

    Koordinierung des Erdbebenschutzes


    Die verheerenden Erdbeben der vergangenen Woche in der Türkei und in Syrien sowie die ungewöhnlichen Beben in der südwestrumänischen Region Oltenien scheinen die Behörden in Bukarest wachgerüttelt zu haben. Premierminister Nicolae Ciucă forderte, dass die Qualität der Materialien und die Baustandards noch einmal überprüft werden müssen, damit das, was in den Projekten geplant ist, auch tatsächlich gebaut wird. Ciucă kündigte auf der Exekutivsitzung auch die Einrichtung einer interministeriellen Gruppe an, die sich vorwiegend mit der Prävention, der Vorbereitung und der Reaktion von Institutionen in Notsituationen befassen wird. Er erklärte, dass eine besondere Aufmerksamkeit auf erdbebengefährdete Schulinfrastrukturen gelegt werden sollte. Er forderte auch eine Kontrolle der türkischen Firmen, die in Rumänien bauen.




    Die türkische Geschichte hat in diesem Bereich viele Ähnlichkeiten mit der rumänischen nach 1990, mit dem wesentlichen Unterschied, dass Rumänien in diesem Zeitraum von Erdbeben in der Grö‎ßenordnung der türkischen verschont blieb. Die islamisch-konservative Regierung in Ankara gewährte im Vorfeld der Wahlen 2018 eine Amnestie für illegal errichtete Gebäude. Inzwischen haben sich mehr als neun Millionen Hausbesitzer selbst registriert und sind damit legal geworden. Es ist unklar, wie viele der Gebäude durch das Erdbeben vom 6. Februar beschädigt wurden. Kommentatoren äu‎ßern hierzu unterschiedliche Meinungen.




    In Oltenien haben in den vergangenen Tagen Erdbeben mit einer Stärke über 5 Sachschäden und akute Panik verursacht, aber keine Menschenleben gefährdet. Der Entwicklungsminister Cseke Attila erklärte, dass bisher Verträge zur Verstärkung von 240 Gebäuden in erdbebengefährdeten Gebieten unterzeichnet wurden, die aus Mitteln des nationalen Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) finanziert werden. Es gibt auch mehrere Programme, die der Staat zur Verstärkung von erdbebengefährdeten Gebäuden finanziert, und allein über den Resilienzplan werden 555 Millionen Euro bereitgestellt; 290 Anträge wurden bereits auf der Plattform des Ministeriums registriert.




    Am 4. März 1977 ereignete sich in Rumänien ein schweres Erdbeben, bei dem 1 570 Menschen ums Leben kamen und Sachschäden in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar entstand. Die Zerstörung von etwa 230 000 Häusern und Zehntausenden von Unternehmen führte zu einem wirtschaftlichen Niedergang. Nach Ansicht von Historikern löste das Erdbeben eine wirtschaftliche und soziale Krise aus, die die kommunistische Diktatur bis zu ihrem Zusammenbruch im Jahr 1989 nicht überwinden konnte. Experten warnen vor dem Einsturz weiterer Gebäude in Bukarest, sollte es zu einem Erdbeben wie im Jahr 1977 kommen. In Rumänien treten jedes Jahr mehr als 100 Erdbeben der Stärke 3 oder höher auf der Richterskala auf.

  • Solidarität mit der Türkei

    Solidarität mit der Türkei

    Nach den schweren Erdbeben wurden Such- und Rettungsteams aus den Vereinigten Staaten und Europa in die Türkei entsandt. Die verheerenden Erdbeben, die am Montag die südliche Hälfte des Landes erschütterten, haben bisher mehr als dreitausend Menschen in der Türkei sowie zahlreiche Opfer im benachbarten Syrien gefordert. Allein in der Türkei zählten die Behörden fast 5.000 eingestürzte Gebäude. Und durch den radikalen Temperatursturz besteht bei den Verletzten, die noch in den Trümmern eingeschlossen sind, zusätzlich die Gefahr der Unterkühlung.



    Mehrere EU-Mitgliedstaaten haben auf das Hilfeersuchen der Türkei im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens reagiert. Such- und Rettungsteams aus Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden und Polen werden mobilisiert, und auch Ungarn, Italien, Spanien, Malta und die Slowakei haben ihre Hilfe angeboten. Das Copernicus-Satellitensystem der EU wurde ebenfalls aktiviert, um den lokalen Behörden Notfallkartierungsdienste zur Verfügung zu stellen.



    Rumänien hat sich den europäischen Staaten angeschlossen, die derzeit der Türkei helfen. Drei Militärflugzeuge mit 60 rumänischen Rettungskräften – spezialisierten Such- und Rettungsteams, Ärzten und Assistenten, einem Team aus Fachpersonal und einem Hundeteam – sowie entsprechender Spezialausrüstung sind in Adana (Süden) gelandet. Das rumänische Rettungsteam setzte sich mit den türkischen Behörden in Verbindung und kam in der Provinz Hatay an.



    Die rumänischen Retter begannen mit dem Aufbau der Einsatzbasis und bereiteten gleichzeitig die erste Schicht für den Beginn des Unterstützungseinsatzes vor. Sie stehen in ständigem Kontakt mit den türkischen Behörden, wobei die Vertreter der Behörde für Katastrophen- und Notfallmanagement für die Festlegung des Einsatzgebietes und die Intervention der zur Unterstützung angereisten Teams verantwortlich sind. In Bukarest mobilisiert das Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit den Universitäten für Medizin und Pharmazie Fachleute, die als Freiwillige bei der Bildung medizinischer Teams helfen wollen, die in die betroffenen Gebiete in der Türkei reisen können.



    Gleichzeitig wurde eine Blutspendeaktion für die Opfer organisiert, die Transfusionen benötigen. Medikamente und Sanitätsmaterial werden ebenfalls vorbereitet und können den türkischen Behörden zur Verfügung gestellt werden. Au‎ßerdem steht das Gesundheitsministerium in Kontakt mit der rumänischen Botschaft in Ankara, um Anfragen zu beantworten und die medizinische Untersuchung und psychologische Betreuung der aus der betroffenen Region zurückgekehrten Personen sicherzustellen.



    Die Türkei ist eines der 33 Länder, die am EU-Katastrophenschutzverfahren teilnehmen, zusammen mit den 27 Ländern des Blocks sowie Norwegen, Island, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Die EU-Hilfe kann jedoch von jedem Land der Welt angefordert werden, dessen nationale Notfallressourcen durch eine Katastrophe überfordert sind und zusätzliche Hilfe benötigen. Im Rahmen ihrer humanitären Hilfsprogramme ist die EU auch bereit, die Betroffenen in Syrien zu unterstützen.

  • Nachrichten 06.02.2023

    Nachrichten 06.02.2023

    Energieminister Virgil Popescu erklärte, dass Rumänien kein Problem mit der Versorgung mit Erdgas für die kalte Jahreszeit habe, da genügend Vorräte vorhanden seien. Wir verfügen derzeit über fast 780 Millionen Kubikmeter mehr Gas als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, sagte Virgil Popescu. Der Minister erklärte, er habe mit allen großen Importeuren von Erdölerzeugnissen auf dem Markt gesprochen und sie hätten ihre Quellen diversifiziert. Er erinnerte daran, dass Rumänien für den nächsten Winter eine Milliarde Kubikmeter Gas aus Aserbaidschan zur Verfügung haben wird, wie es der vor kurzem unterzeichnete Vertrag vorsieht.



    Luxemburg bekräftigt seine nachdrückliche Unterstützung für den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum. Dies erklärte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn am Montag in einem Telefongespräch mit seinem rumänischen Amtskollegen Bogdan Aurescu. Asselborn erklärte, dass Rumänien voll und ganz auf die Schengen-Mitgliedschaft vorbereitet sei und dass sein Beitritt zur Stärkung des europäischen Projekts, der Sicherheit der Union und des Binnenmarktes beitragen werde. Aurescu erläuterte seinem luxemburgischen Amtskollegen die Ansätze Rumäniens im Dialog mit Österreich (das sich im vergangenen Jahr gegen den Beitritt ausgesprochen hatte), der schwedischen Ratspräsidentschaft und den Amtskollegen der meisten Mitgliedstaaten.



    Die rumänischen Abgeordneten debattieren heute über einen einfachen Antrag der demokratischen Opposition gebildet aus der USR und Forta Dreptei gegen den liberalen Innenminister Lucian Bode, der des Plagiats bezichtigt wird. In dem Dokument mit dem Titel Rumänien verdient mehr als Diebe in öffentlichen Ämtern erklären die Unterzeichner, dass es darum geht, die Aufmerksamkeit auf den ungebührlichen Verbleib eines Mannes in einem Regierungsamt zu lenken, der es nicht verdient, ebenso wie er seinen akademischen Titel nicht verdient oder den Respekt von Menschen, die ehrlich in Rumänien gearbeitet haben. USR und Forta Dreptei werfen Minister Bode auch das ihrer Meinung nach demütigende Scheitern Rumäniens beim Schengen-Beitritt sowie die manipulierten Ausschreibungen für den Kauf von Autos durch die Partei und staatliche Kunden der Regierungsbeamte vor. Über den Antrag wird am Mittwoch abgestimmt.



    Präsident Klaus Iohannis hat den Familien der Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien im Namen Rumäniens sein Beileid ausgesprochen und den Verletzten eine rasche Genesung gewünscht. Rumänien ist solidarisch mit den von dieser Tragödie Betroffenen, schrieb das Staatsoberhaupt auf Twitter. Die rumänische Regierung hat beschlossen, ein spezialisiertes Einsatzteam in die Türkei zu entsenden, die von dem Erdbeben in der vergangenen Nacht schwer betroffen war. Die Unterstützung wird auf der Grundlage des von der türkischen Regierung über das Europäische Katastrophenschutzverfahren gestellten Ersuchens um internationale Hilfe gewährt. Andererseits teilt das Außenministerium mit, dass die rumänische Botschaft in Ankara von einer Gruppe von 10 rumänischen Staatsbürgern – einem Lehrer und 9 Erasmus-Studenten – kontaktiert wurde, die sich am Montag in einem vom Erdbeben betroffenen Ort in der Türkei aufhielten. Sie baten um konsularischen Beistand und Unterstützung bei der Repatriierung und teilten mit, dass sie in Sicherheit seien. Heute Morgen wurden die Türkei und Syrien von einem Erdbeben der Stärke 7,8 erschüttert, bei dem Hunderte Menschen starben und Tausende verletzt wurden. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe der türkischen Stadt Gaziantep, nicht weit von der syrischen Grenze entfernt. Die schlimmsten Schäden sind offenbar in der Südtürkei und im Norden Syriens zu verzeichnen, wobei letzteres bereits vom Krieg verwüstet wurde. (Faneos)



    In Rumänien hat der Sanitas-Verband ab Montag für drei Tage neue Protestaktionen in der Hauptstadt angekündigt, bei denen es vor allem um die Höhe der Löhne in diesem Sektor geht. Die Gewerkschafter fordern eine Gehaltserhöhung von mindestens 15 %, die Einleitung von Debatten über das Gesetz über die Gehälter des aus öffentlichen Mitteln bezahlten Personals und die Bereitstellung einer angemessenen und ausreichenden Finanzierung der medizinischen Einrichtungen. Die Demonstranten haben sich vor der Regierung versammelt, von wo aus sie einen Marsch starteten und symbolisch vor mehreren Krankenhäusern in Bukarest angehalten haben.



    Heute findet der bisher größte Streik im öffentlichen Gesundheitswesen im Vereinigten Königreich statt. Krankenpfleger und Sanitäter legen die Arbeit nieder, um höhere Löhne zu fordern. Die Gewerkschaften fordern rund 10 % höhere Löhne, aber die Regierung hat 5 % angeboten und weigert sich, über das Geld zu verhandeln. Im Vereinigten Königreich hat die Inflation 10 % überschritten, aber Premierminister Rishi Sunak sagt, eine Lohnerhöhung in Höhe der Inflationsrate sei nicht möglich.


  • Nachrichten 10.03.2022

    Nachrichten 10.03.2022

    Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă hat am Donnerstag Janez Lenarčič, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, empfangen. Sein Besuch in Rumänien findet im Rahmen der Eröffnung des europäischen Logistikzentrums für humanitäre Hilfe statt, das Rumänien mit Unterstützung der Europäischen Kommission in Suceava eingerichtet hat. Der Regierungschef verwies auf die schwerwiegenden humanitären Auswirkungen der ungerechtfertigten, illegalen und unprovozierten militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine. Er betonte die strategische Notwendigkeit, die Solidarität und Einheit von EU und NATO im Kontext der Krise aufrechtzuerhalten. Ich bin ermutigt durch die Solidarität, die die EU und ihre Mitgliedstaaten, darunter auch Rumänien, der Ukraine bisher entgegengebracht haben, sagte der EU-Kommissar bei der Eröffnung des Zentrums in Suceava. Der europäische Kontinent stehe vor der größten humanitären Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte Janez Lenarčič. 320 000 ukrainische Staatsangehörige seien in den ersten zwei Wochen der Krise nach Rumänien gekommen, und etwa 235 Tausend hätten das Land bereits verlassen.



    Die NATO sei durch die russische Aggression in der Ukraine stärker und Russland schwächer geworden, sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Donnerstag in Warschau. Bei ihrem Besuch in Polen sprach sie über die Gräueltaten, die beim Einmarsch der russischen Armee in die ehemalige Sowjetrepublik begangen wurden. Kamala Harris traf sich mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda, der ebenfalls die Barbarei der russischen Streitkräfte anprangerte, die den Charakter eines Völkermords habe. Die US-Vizepräsidentin befindet sich auf einer kurzen Europareise, um den Ländern an der Ostflanke des nordatlantischen Bündnisses angesichts der Aggression Moskaus ein weiteres Signal der Unterstützung zu senden. Nach Polen wird Kamala Harris am Freitag in Rumänien eintreffen, wo sie von Präsident Klaus Iohannis empfangen wird. Es werden Maßnahmen der Alliierten zur Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO an der Ostflanke erörtert, einschließlich der Aussicht auf eine verstärkte Militärpräsenz der USA und der Alliierten in Rumänien. Die Koordinierung der transatlantischen Gemeinschaft bei der Verabschiedung neuer Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Einmarsch in der Ukraine wird ebenfalls erörtert werden. Der Besuch der Vizepräsidentin Kamala Harris in Bukarest steht im Zusammenhang mit dem 25. Jahrestag der bilateralen strategischen Partnerschaft.



    Die heutigen Verhandlungen zwischen den Außenministern Russlands und der Ukraine, Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba, die von der Türkei vermittelt wurden, brachten keine Fortschritte in Richtung Waffenstillstand. Es wurde versprochen, die humanitären Bemühungen zur Evakuierung der Zivilbevölkerung fortzusetzen, ohne dass sich Russland in dieser Hinsicht fest verpflichtet hätte. Kuleba fügte hinzu, es sei beschlossen worden, die Gespräche in diesem Format fortzusetzen. Im Gegenzug beschuldigte Lawrow die Ukraine weiterhin, biologische und chemische Waffen einsetzen zu wollen und vom Westen manipuliert zu werden. Unterdessen ertönten heute Morgen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu Beginn der dritten Kriegswoche erneut Luftangriffssirenen. Nach Angaben der ukrainischen Armee sind die russischen Streitkräfte auf dem Vormarsch, um die Stadt einzukesseln, und haben auch in anderen Teilen des Landes Angriffe durchgeführt. Präsident Wolodymyr Zelenskij hat Russland Kriegsverbrechen vorgeworfen. Moskau hat einer 12-stündigen Waffenruhe zugestimmt, um der Zivilbevölkerung das Verlassen der am stärksten betroffenen Gebiete zu ermöglichen, aber die ukrainischen Behörden behaupten, dass die ständigen russischen Bombardierungen einige Einwohner am Verlassen der Stadt gehindert haben. Auf der anderen Seite behauptet die Ukraine, sie habe über 12.000 russische Soldaten getötet, verwundet oder gefangen genommen und über 330 Panzer, über 1.110 gepanzerte Fahrzeuge und etwa 130 Flugzeuge zerstört. Russland behauptet, fast 3.000 militärische Infrastrukturelemente in der Ukraine zerstört zu haben.



    Premierminister Nicolae Ciucă kündigte gründliche Inspektionen bei allen Ölgesellschaften in Rumänien an, nachdem gestern Abend Panik zu beispiellosen Warteschlangen an den Tankstellen geführt hatte. Der Premierminister warnte, dass die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um alle illegalen, missbräuchlichen und wirtschaftlich ungerechtfertigten Praktiken zu unterbinden. Ciucǎ gab diese Erklärungen nach einer Dringlichkeitssitzung mit den Ministern für Energie und Wirtschaft sowie den Leitern des Wettbewerbsrats, der Verbraucherschutzbehörde und der Steuerbehörde ab. Die Institutionen haben nach einer ungerechtfertigten Erhöhung der Kraftstoffpreise bereits Inspektionen eingeleitet. Der Energieminister Virgil Popescu hat ebenfalls eine Botschaft in den sozialen Medien veröffentlicht, in der er erklärt, dass die Sanktionen gegen diejenigen, die gegen das Gesetz verstoßen, drastisch sein werden.



    Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen am Donnerstag und Freitag in Versailles (Frankreich) zu einem Gipfeltreffen zusammen, bei dem die Unabhängigkeit Europas im Energiebereich, die Stärkung der Verteidigung der Union und das kürzlich von der Ukraine unterzeichnete EU-Beitrittsgesuch im Mittelpunkt stehen. Es wird ein neuer Plan erörtert, der höchstwahrscheinlich durch ein neues gemeinsames Darlehen finanziert wird, um die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine zu bewältigen. Was die Energiekrise betrifft, so hat die Europäische Kommission vor kurzem die Initiative RePowerEU vorgestellt, die darauf abzielt, die Abhängigkeit Europas von russischem Gas zu verringern, das über 40 % des Erdgasverbrauchs der Union ausmacht. Was die Ukraine betrifft, so wird eine verstärkte Partnerschaft in Erwägung gezogen, indem Kiew enger an den europäischen Binnenmarkt angebunden wird und die Ukraine an das europäische Energienetz angeschlossen wird.



    Rumänien wird auf dem Gipfel von Versailles von Präsident Klaus Iohannis vertreten. Im Vorfeld des Treffens nahm er am Montag an einer Videokonferenz mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel und den Premierministern der Niederlande, Griechenlands, Kroatiens und Estlands teil. Staatspräsident Iohannis betonte, wie wichtig es sei, die Einheit und Koordinierung innerhalb der EU und zwischen der Union und den USA, der NATO und anderen strategischen Partnern zu wahren, um auf die russische Aggression gegen die Ukraine zu reagieren. Iohannis stellte auch die Maßnahmen vor, die Rumänien zur Unterstützung der Ukraine ergriffen hat, darunter die Einrichtung eines Zentrums zur Sammlung und Koordinierung der internationalen Hilfe für die Ukraine und Moldawien. Der rumänische Staatspräsident betonte auch die Unterstützung Rumäniens für die von der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien unterzeichneten EU-Beitrittsanträge.



    In den vergangenen 24 Stunden wurden in Rumänien rund 4.200 neue SARS-CoV-2-Fälle und 62 damit verbundene Todesfälle gemeldet, teilte die Strategic Communication Group am Mittwoch mit. Nach fast zwei Jahren Alarmzustand hat Rumänien am 9. März alle mit COVID-19 zusammenhängenden Beschränkungen aufgehoben. Die Behörden kündigten an, dass die Bürger, deren Ausweis in den letzten zwei Jahren abgelaufen ist, ihre Dokumente innerhalb von drei Monaten erneuern müssen. Bis zum 7. Juni müssen 387.000 Menschen neue Ausweispapiere erhalten.


  • Nachrichten 08.08.2021

    Nachrichten 08.08.2021

    – Frankreich steht mit Wirkung vom heutigen Sonntag auf der Roten Liste der Länder mit hohem epidemiologischem Risiko. Dies beschloss das nationale Komitee für Notfallsituationen. Griechenland, Spanien, Gro‎ßbritannien, Irland und Portugal befinden sich ebenfalls auf der Roten Liste. Ungeimpfte Menschen, die aus diesen Ländern einreisen, müssen sich nach Ankunft in Rumänien für 14 Tage in Quarantäne begeben. Lediglich Kinder unter 3 Jahren und Kinder zwischen 3 und 16 Jahren sind von der Quarantäne ausgenommen, wenn für sie ein negativer COVID-Test vorgewiesen wird. Die Türkei steht nun auf der gelben Liste, u. a. neben Belgien und Israel, während Italien und Deutschland auf der Grünen Liste bleiben. Die Liste der Länder mit epidemiologischem Risiko wird wöchentlich aktualisiert. Am Sonntag wurden in Rumänien 208 neue Covid-19-Fälle gemeldet. 3 Menschen sind an oder mit COVID gestorben, mindestens 570 infizierte Patienten wurden in Krankenhäuser eingeliefert, davon liegen etwa 80 auf Intensivstationen. Am Samstag wiesen speziell für den Nachweis von COVID-19 ausgebildete Polizeihunde drei Infizierte unter den etwa 150 Passagieren eines Fluges nach, der aus Madrid (Spanien) kommend in die zentral rumänische Stadt Sibiu (Deutsch: Hermannstadt) landete.




    – Tausende von Menschen wurden aus ihren Häusern in den von Bränden bedrohten Gebieten Griechenlands evakuiert. Mehr als 1.000 Feuerwehrleute versuchen, die Flammen zu löschen. Die Behörden entsendeten ein Marineschiff in der Nähe der Insel Euböa, der zweitgrö‎ßten Insel Griechenlands, um bei Bedarf Einheimische aufzunehmen. Die Rettungsdienste warnten, dass die Gefahr weiterer Brände in der Ägäis immer noch sehr hoch ist. Mehr als 100 Feuerwehrleute mit 23 Löschfahrzeugen wurden aus Rumänien nach Griechenland entsandt. Darüber hinaus unterstützen zwei Flugzeuge der rumänischen Luftwaffe die Behörden in Nordmazedonien, das ebenfalls von Waldbränden betroffen ist. Dabei handelt es sich um eine C-27 J Spartan Maschine für die Brandbekämpfung und eine C-130 Hercules für die logistische Unterstützung. Fünfzehn Militärangehörige des Verteidigungsministeriums nehmen an der Mission teil. In der Türkei kämpfen die Einsatzkräfte bei steigenden Temperaturen weiter gegen die schlimmsten Vegetationsbrände seit mehr als zehn Jahren. Massive Brände bedrohen die Städte in der Ägäis und ein Brand auch die Schwarzmeerregion. Seit dem 28. Juli gab es in der Türkei mehr als 200 Brände in 47 Städten und Provinzen, bei denen mindestens acht Menschen starben und 100 000 Hektar Wald und Ackerland zerstört wurden.




    — Electric Castle, das am meisten erwartete Musikfestival des Sommers in Rumänien, wird heute in Bonţida fortgesetzt. Am Montag geht es dann weiter in der Nordwest-rumänischen Stadt nach Cluj-Napoca und deren Umgebung. Die Veranstaltung findet unter Corona-Auflagen statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen vollständig geimpft sein, einen negativen PCR-Test vorweisen oder nachweisen, dass sie von einer Corona-Infektion genesen sind. Diese diesjährige Ausgabe stellt Vielfalt und Experimentierfreude in den Vordergrund und fordert die Teilnehmer auf, neue Künstler, neue Musikstile und neue Perspektiven zu entdecken, in Zeiten, in denen Mobilität und Planung zu Herausforderungen geworden sind. Musik, Unterhaltung und Gastronomie sind die Höhepunkte dieser Veranstaltung. 250 Künstler aus 23 Ländern aus drei Kontinenten treten bis zum 15. August auf dem Electric Castle Musikfestival auf.




    – Im Westen und Südwesten Rumäniens, nimmt die Wärmebelastung wieder zu. Der Temperatur-Feuchtigkeits-Index (ITU) wird in weiten Landesteilen die kritische Schwelle von 80 Einheiten überschreiten. Die Höchsttemperaturen lagen am Sonntag zwischen 24 und 36 Grad Celsius.

  • Nachrichten 07.08.2021

    Nachrichten 07.08.2021

    – Rumänien hat Frankreich und Island in die
    Rote Liste der Länder mit hohem Covid-19-Risiko aufgenommen. Mit Wirkung vom
    kommenden Sonntag kommen die Türkei und Montenegro auf die gelbe Liste.
    Menschen, die aus Ländern auf der gelben Liste in Rumänien einreisen, müssen
    sich nicht in Quarantäne begeben, wenn sie geimpft sind oder einen höchsten 72
    Stunden vor der Abreise vorgenommenen negativen PCR-Test vorweisen. Menschen,
    die aus Ländern, die in der Roten Liste stehen einreisen, unterliegen einer
    Quarantänepflicht, wenn sie nicht geimpft sind. Lediglich Kinder unter 3 Jahren
    und Kinder zwischen 3 und 16 Jahren sind von der Quarantäne ausgenommen, wenn
    sie einen negativen COVID-Test vorweisen. Am Sonnabend wurden in Rumänien 255
    neue Covid-19-Fälle gemeldet. 8 Menschen sind an oder mit COVID gestorben, 73
    liegen auf Intensivstationen.






    – Die Premierministerin und die Minister der
    neuen Regierung der mehrheitlich rumänischsprachigen ehemaligen Sowjetrepublik
    Moldau wurden am Freitag von der europafreundlichen Präsidentin Maia Sandu
    vereidigt. Sandu sagte, sie habe volles Vertrauen in die Professionalität und
    die Fähigkeiten der von Natalia Gavriliță geleiteten Regierung der sie ihre
    volle Unterstützung zusagte. Das Regierungsprogramms sieht Reformen in verschiedenen
    Bereichen und die Bekämpfung der Korruption vor. Außenpolitisch will die
    neue Regierung in Chisinau ihre Bemühungen um den Beitritt der Republik Moldau
    zur Europäischen Union fortsetzen. Die politischen Vertreter in Bukarest
    versicherten dem Nachbarland ihre Unterstützung zu.






    – Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu
    begrüßte die gemeinsame Erklärung seiner Amtskollegen aus den G7-Staaten und
    des Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik,
    Josep Borrell, am Freitag zum jüngsten Angriff auf den Öltanker Mercer
    Street. Bei dem Drohnenangriff vor der Küste Omans kamen zwei
    Besatzungsmitglieder – der rumänische Kapitän und ein Brite – ums Leben. Die
    Unterzeichner der Erklärung verurteilten am Freitag den Angriff als
    vorsätzlich, gezielt und als eindeutige Verletzung des Völkerrechts. Sie wiesen
    auch darauf hin, dass der Iran eine Bedrohung für den Weltfrieden und die
    internationale Sicherheit darstelle und dass alle verfügbaren Beweise darauf
    hindeuten, dass der Iran hinter dem Anschlag stehe. Teheran bestritt jegliche
    Beteiligung ab.






    – Zwei Flugzeuge der rumänischen Luftwaffe
    wurden nach Nordmazedonien entsandt, um die Einsatzkräfte in dem Land zu
    unterstützen, das in den letzten Tagen von Waldbränden heimgesucht wurde. Das
    nationale Komitee für Notfallsituationen in Bukarest hat heute Morgen eine
    entsprechende Entscheidung getroffen. Nach Angaben des rumänischen
    Verteidigungsministeriums sind die beiden Flugzeuge – eine C-27 J Spartan für
    die Brandbekämpfung und eine C-130 Hercules für die logistische Unterstützung -
    mit 15 Soldaten besetzt. Dies ist der zweite internationale Einsatz dieser Art
    für rumänische Militärflugzeuge, der Erste fand im Juli 2018 in Griechenland
    statt.






    – Das Außenministerium in Bukarest warnte
    aufgrund der anhaltenden Brände vor Reisen in Griechenland, das ein beliebtes Reiseziel für viele
    rumänische Touristen ist. Besonders angespannt
    ist die Lage nahe Athen, auf der Insel Euböa und auf dem Peloponnes. Feuerwehr
    und Freiwillige mühen sich ununterbrochen der Flammen Herr zu werden. Die
    Ukraine, Zypern, Israel, Frankreich, die Schweiz, Schweden und Kroatien sind
    Griechenland zu Hilfe geeilt. Aus Rumänien wurden 112 Feuerwehrleute mit 23
    Löschfahrzeugen entsandt. Unterdessen kämpften Rettungskräfte in der Türkei am
    Sonnabend weiter gegen die schlimmsten Brände seit mehr als einem Jahrzehnt.
    Mindestens acht Menschen starben und 100.000 Hektar Wald und Ackerland wurden
    zerstört.






    – Der Rumäne Cătălin
    Chirilă
    belegte heute bei den Olympischen Spielen in Tokio den dritten
    Platz im B-Finale des 1.000-m-Kanu-Einzelrennens auf der Sea Forest Waterway in
    Tokyo. In der Endwertung belegte Cătălin Chirilă den 11. Zuvor, ebenfalls in
    Tokio, qualifizierte sich der mehrfache Medaillengewinner bei internationalen
    Wettkämpfen, zusammen mit Victor Mihalachi auf den fünften Platz im
    1.000-Meter-Doppelkanu-Rennen.



  • Rückblick 17.04. – 23.04.2021

    Rückblick 17.04. – 23.04.2021

    Die Corona-Schutzimpfung bleibt eine Priorität für Rumäniens Regierungskoalition, die vor Kurzem eine erste Vertrauenskrise überstand



    Die erste Vertrauenskrise in Rumäniens regierender Mitte-Rechts-Koalition ist beendet, nachdem die Vorsitzenden der drei Parteien (PNL, USR-PLUS und UDMR) eine Einigung erreichten. Auslöser der Krise waren Meinungsverschiedenheiten zwischen dem liberalen Premier Florin Cîțu und dem Gesundheitsminister der USR-PLUS, Vlad Voiculescu, den letztlich der Regierungschef ohne Rücksprache mit dem Regierungspartner seines Amtes enthob. Die USR-PLUS machte daraufhin die Fortsetzung der Zusammenarbeit vom Rücktritt des Premierministers abhängig. Von dieser Forderung rückte die Partei jedoch nach einigen Tagen gegenseitiger Anschuldigungen und Diskussionen ab. Das Zerwürfnis endete mit einem Nachtrag zum politischen Abkommen der Koalition. Dieser sieht vor, dass der Regierungschef einen Minister nur nach vorheriger Rücksprache mit seiner Partei und nach einer Debatte in der Koalition entlassen kann. Die Corona-Schutzimpfung sei eine Priorität für die Koalition, hei‎ßt es weiter in dem Dokument. Nun ist sie die Priorität der neuen Gesundheitsministerin, Ioana Mihăilă, von der USR-PLUS, die diese Woche das Resort übernahm. Bei der Vereidigung wies Staatsoberhaupt Klaus Iohannis darauf hin, dass sie ein sehr kompliziertes Ministerium, in einer extrem schwierigen Zeit übernimmt. Der Präsident forderte die Regierung auf, sich weniger zu streiten und mehr miteinander zu reden. Vorderste Priorität ist jetzt, die Bekämpfung der Pandemie und das Leben von so vielen Rumänen wie möglich zu retten — betonte Klaus Iohannis, der gleichzeitig die Bürger aufforderte, alle Möglichkeiten zu nutzen — Online-Plattform, mobile Zentren oder solche, die in Unternehmen organisiert werden — um sich impfen zu lassen. Die Behörden sagen, dass die derzeitige Impfkapazität bei 120.000 Menschen pro Tag liegt. Das erklärte Ziel ist es, bis zum 1. Juni fünf Millionen Rumänen geimpft zu haben, das entspricht etwa 35 % der beschäftigten Bevölkerung. Eine Studie, eines der führenden Unternehmen im Gesundheitswesen, MedLife, zeigt jedoch, dass die Impfbereitschaft der Rumänen hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibt. Nur etwa 30 % der Bevölkerung ab 16 Jahren werden voraussichtlich bis Ende des Jahres geimpft sein. Der Hauptgrund für die Ablehnung ist die Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen. Bislang haben etwa 3 Millionen Rumänen zumindest die erste Impfstoffdosis erhalten. Aus den Daten des Gesundheitsamtes geht hervor, dass die Infektionszahlen in letzter Zeit gesunken sind, sagt Premierminister Florin Cîțu. Er räumt jedoch ein, dass die Situation auf den Intensivstationen kompliziert bleibt und dass weiterhin viel Geld in diesen Bereich flie‎ßen werde.




    Trilaterales Sicherheitstreffen Rumänien-Polen-Türkei in Bukarest



    Nach der Teilnahme Anfang der Woche an der Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus den EU-Mitgliedstaaten war der rumänische Au‎ßenminister Gastgeber des trilateralen Sicherheitstreffens Rumänien-Polen-Türkei in Bukarest. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die wichtigsten Zusammenarbeitsmöglichkeiten, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherheitslage in der östlichen Nachbarschaft des Nordatlantischen Bündnisses, der Umsetzung der regionalen Sicherheitsagenda und den Vorbereitungen des diesjährigen NATO-Gipfels lag. Rumänien sei durch die jüngsten Entwicklungen im Schwarzen Meer nicht direkt bedroht, aber die Situation müsse deeskaliert werden, forderte der rumänische Minister, Bogdan Aurescu. Er zeigte sich besorgt über die zahlenmä‎ßig starken russischen Truppen, die seit 2014 in der Ukraine eingesetzt und an deren Grenzen stationiert wurden, sowie über die russische Präsenz im Schwarzen Meer, welche die NATO, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union mit Besorgnis beobachten. Bogdan Aurescu sagte, dass der aktuelle komplizierte Kontext von besorgniserregenden regionalen Entwicklungen geprägt sei, die das gesamte Gebiet vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee betreffen. Am Donnerstag kündigte Präsident Klaus Iohannis an, für nächste Woche einer Sitzung des Obersten Landesverteidigungsrates einzuberufen, um die Situation im Schwarzmeerraum und die Stationierung russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine zu erörtern. Insgesamt hat Russland, nach westlichen Schätzungen, in den vergangenen Wochen rund 100.000 Soldaten an die ukrainische Grenze, auf die besetzte Krim und ans Schwarze Meer verlegt. Die westlichen Kanzleien forderten den sofortigen Abzug, und am Donnerstag unternahm Moskau möglicherweise einen ersten Schritt Richtung Deeskalation. Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte, die Truppen haben ihre Fähigkeit zur zuverlässigen Verteidigung des Landes unter Beweis gestellt“ und kündigte ihren Rückzug zu den ständigen Stützpunkten an. Eine Operation, die bis zum 1. Mai abgeschlossen sein sollte.




    Rumänien bekräftigt seine Unterstützung für den europäischen Kurs der Republik Moldau und bleibt ihr wichtigster Partner



    Rumänien bleibt der wichtigste Partner der Bürger der Republik Moldau. In jüngster Zeit unterstützte es das ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige, östliche Nachbarland konsequente bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Dies erklärte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis, bei seinem Treffen mit der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, am Dienstag in Bukarest. Die beiden Staatschefs überprüften den Stand der Umsetzung von Projekten, die während des Besuchs des rumänischen Präsidenten in Chisinau, am 29. Dezember 2020, vereinbart wurden. Betont wurde dabei, dass Rumänien in diesem Jahr der Republik Moldau medizinische Hilfe und Corona-Schutzausrüstungen im Wert von 2,3 Millionen Euro und über 200.000 Impfdosen geschenkt hat. Klaus Iohannis wiederholte nachdrücklich die Unterstützung für die Reformen, die von der prowestlichen Amtskollegin Maia Sandu vorangetrieben werden und bekräftigte, dass Bukarest den europäischen Weg der Republik Moldau weiterhin unterstütze. Im Gegenzug bedankte sich Maia Sandu für die Unterstützung Rumäniens, insbesondere in dem schwierigen, von der Corona-Pandemie verursachten Kontext, und versicherte, dass sie sich bemühen werde, ihre Reformagenda umzusetzen.


  • Nachrichten 26.07.2020

    Nachrichten 26.07.2020

    Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rumänien beläuft sich auf 44.798, mit mehr als 1.000 neuen Fällen am fünften Tag in Folge. Mehr als 25.600 Menschen haben sich erholt und über 6.600 befinden sich im Krankenhaus, davon 351 auf der Intensivstation. Am Sonntag wurden 22 neue Todesfälle gemeldet, womit die Zahl der Todesopfer auf 2.187 gestiegen ist. Rumänen dürfen inzwischen nicht mehr zu Ferienzwecken nach Zypern reisen, wer aus anderen Gründen aus Rumänien einreist, muss sich für 14 Tage isolieren. Ein negatives Covid-19-Attest ist mitterweile in Greichenland auch für Rumänen notwendig, die auf dem Luftweg einreisen. Der Test darf nicht mehr als 72 Stunden vor der Einreise durchgeführt worden sein. Reisende, die vor Einführung der neuen Massnahme keine Zeit hatten, den Test durchzuführen, werden am Dienstag und Mittwoch auf dem griechischen Flughafen getestet. Neue Bedingungen gelten auch für Menschen, die aus Rumänien nach Österreich einreisen. Es muss nun ein negativer Covid-19-Test vorgelegt werden, der 72 Stunden statt 4 Tage früher durchgeführt wurde, und die Isolationsperiode wurde von 14 auf 10 Tage verkürzt. Diese Ma‎ßnahmen bleiben mindestens bis Ende September in Kraft. Italien hat ebenfalls die Regeln für Reisende aus Rumänien und Bulgarien geändert, die nun bei ihrer Ankunft in Italien für 14 Tage isoliert werden müssen.



    Weltweit werden neue Rekorde in Bezug auf die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus erreicht. Statistische Zahlen zeigen, dass mehr als ein Drittel aller Fälle seit dem 1. Juli, also in weniger als einem Monat, gemeldet wurden. Am schlimmsten betroffen sind die Vereinigten Staaten mit mehr als 1.000 Todesfällen an vier aufeinander folgenden Tagen. Mexiko verzeichnet ebenfalls einen Anstieg der Fälle, während die Zahl der Todesopfer 43.000 übersteigt. Südkorea, ein Land, das als Vorbild für den Umgang mit der Pandemie gilt, hat mehr als 100 Neuinfektionen angekündigt. Selbst in Nordkorea meldete das kommunistische Regime den ersten Fall – es handele sich um einen Mann, von dem das Regime behauptet, er sei für drei Jahre nach Südkorea geflohen und nun über die Grenze illegal nach Nordkorea zurückgekehrt. Auch die europäischen Länder sehen sich mit einem massiven Anstieg der Zahl der Neuinfektionen konfrontiert, da sie im Spannungsfeld zwischen der Eindämmung der neuen Ausbrüche und der Wiederankurbelung ihrer Wirtschaft gefangen sind. Ein sprunghafter Anstieg der Fälle in Spanien hat inmitten der Angst vor einer zweiten Welle zu neuen Ma‎ßnahmen geführt. Katalonien schloss Nachtclubs für zwei Wochen. Auch in anderen Städten Spaniens ist ein Anstieg der Fälle zu verzeichnen, was aich das Vereinigte Königreich veranlasst hat, Spanien von der Liste der sicheren Länder zu streichen. Frankreich, wo die Fälle ebenfalls stark ansteigen, hat eine Reisewarnung herausgegeben, und Norwegen hat eine Quarantäne für Reisende aus Spanien verhängt.



    Die Umwidmung der ehemaligen Kathedrale Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee erhöht die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei. Die ersten muslimischen Gebete am Freitag in der ehemaligen Kathedrale, ein Symbol für Christen, lösten Stra‎ßenproteste in Griechenland aus. In der Folge verurteilte Ankara die vermeintliche “Feindseligkeit Griechenlands gegenüber dem Islam und der Türkei”. Das türkische Au‎ßenministerium hat das Verbrennen der türkischen Flagge bei Protesten in Thessaloniki scharf verurteilt und dem griechischen Parlament vorgeworfen, die Öffentlichkeit mit feindlichen Äu‎ßerungen zu provozieren. Als das erste muslimische Gebet nach 86 Jahren in der ehemaligen Hagia Sophia stattfand, sagte der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis, dass es sich nicht um einen Beweis von Macht, sondern um ein Zeichen der Schwäche handele. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat darauf bestanden, dass die ehemalige byzantinische Kathedrale wieder in eine Moschee verwandelt wird, und er hat bei der Eröffnungsfeier auch aus dem Koran gelesen. Die Kathedrale wurde von Kaiser Justinian erbaut und 537 eröffnet. Sie war ursprünglich eine orthodoxe Kultstätte. Es wurde später nach der osmanischen Besetzung der damaligen Stadt Konstantinopel im Jahr 1453 in eine Moschee und 1934 vom kemalistischen Regime in ein Museum umgewandelt.