Tag: Turnerin Cătălina Ponor

  • Nachrichten 06.06.2022

    Nachrichten 06.06.2022

    Der Präsident der Abgeordnetenkammer in Bukarest, Marcel Ciolacu, traf am Montag in Chisinau mit der Präsidentin und der Premierministerin der Republik Moldau (mehrheitlich rumänischsprachig), Maia Sandu bzw. Natalia Gavrilița, zusammen. Wir haben Präsidentin Maia Sandu gegenüber das Engagement Rumäniens bekräftigt, den Integrationsprozess der Republik Moldau zu unterstützen und dem Land, Mitglied der Europäischen Union zu werden, Moldawien in die EU und zur raschen Erlangung des Status eines Kandidatenlandes zu helfen. Rumänien steht mehr denn je an der Seite von Rep. Moldawien in der derzeitigen angespannten Sicherheitslage, schrieb Ciolacu auf Twitter. Marcel Ciolacu erklärte außerdem, dass Rumänien die Ausweitung der EU-Finanzhilfe für Chisinau kräftig unterstütze. Zuvor war der Bukarester Beamte mit dem moldawischen Parlamentspräsidenten Igor Grosu zusammengetroffen, der die bilateralen Beziehungen als ausgezeichnet bezeichnete, wobei Rumänien der beste Wirtschaftspartner und engste Freund in Bezug auf die Unterstützung des EU-Beitritts sei. Die beiden Würdenträger erklärten weiterhin, dass sie Schritte zur Rationalisierung des Güterverkehrs an der bilateralen Grenze eingeleitet hätten, an der Tausende von Lastwagen erwartet werden. Grosu kündigte an, dass eine gemeinsame Sitzung der beiden Parlamente in Chisinau stattfinden wird.



    Nach Angaben der rumänischen Grenzpolizeiinspektion sind am Sonntag rund 7.000 ukrainische Staatsangehörige nach Rumänien eingereist, 17 % weniger als am Vortag. Seit Beginn des Konflikts im Nachbarland haben über 1,1 Millionen ukrainische Staatsangehörige die Grenze nach Rumänien überquert. Davon haben sich 90.000 entschieden zu bleiben, aber nur 2.000 haben in Rumänien Arbeit gefunden. Die rumänische Regierung möchte diesen Flüchtlingen helfen, sich zu integrieren, die Sprache zu lernen, einen Arbeitsplatz zu finden und ihren Kindern Zugang zu Bildung zu verschaffen. Ein nationaler Plan für die soziale Eingliederung dieser Flüchtlinge könnte diese Woche verabschiedet werden.



    Das rumänische Ausbildungsschiff Mircea sticht heute in Constanta, dem wichtigsten Schwarzmeerhafen Rumäniens, zu seiner zweiten internationalen Ausbildungsreise in See. An der Reise, mit der das 150-jährige Bestehen der rumänischen Segelausbildung gefeiert werden soll, nehmen rumänische Kadetten der Marineakademie Mircea cel Batran und ihre ausländischen Kollegen aus Großbritannien, Polen, Bulgarien und den Vereinigten Staaten teil. Während der zweimonatigen Reise wird das Schiff voraussichtlich in fünf Häfen im Mittelmeer anlegen – Augusta, Genua, Vallencia, Valletta und Alexandria.



    SPORT Die ehemalige rumänische Turnerin Catalina Ponor wurde als zwölfte rumänische Athletin in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen, wie der rumänische Turnverband am Montag in Oklahoma City mitteilte. Ponor reiht sich damit in die Reihe derer ein, die zur Entwicklung dieser Sportart beigetragen haben, wie die Ukrainerin Tatiana Gutu, der Deutsche Fabian Hambüchen und die Amerikanerin Chelsie Memmel. Ponor hat fünf olympische Medaillen gewonnen, darunter drei goldene, die sie 2004 in Athen errang. Außerdem hat sie fünf Medaillen bei Weltmeisterschaften und acht bei Europameisterschaften gewonnen.



    Die rumänische Fußballnationalmannschaft trifft am Dienstag in ihrem zweiten Auswärtsspiel der Nations League auf Bosnien-Herzegowina. In ihrem ersten Auswärtsspiel am Samstagabend kassierten die Rumänen eine 0:2-Niederlage gegen Montenegro, das am Dienstag auf Finnland treffen wird. Rumänien ist mit null Punkten Letzter in seiner Gruppe.

  • Rumänische Olympia-Mannschaft reist nach Rio

    Rumänische Olympia-Mannschaft reist nach Rio

    Rumänien ist das Land großer Sportlegenden der Welt. Vor 40 Jahren schrieb die weltweit renommierte Turnerin Nadia Comăneci Olympia-Geschichte. Als erste Turnerin erhielt sie die Höchstnote 10 in Montreal. Der Tennisspieler Ilie Năstase war fünfmaliger Grand-Slam-Gewinner, Gheorghe Hagi bleibt eine internationale Fußball-Legende und der Fußball-Torhüter Helmut Duckadam wurde durch das Finale des Europapokal der Landesmeister 1986 in Sevilla weltweit berühmt, bei dem Steaua Bukarest gegen FC Barcelona antrat. Als das Spiel torlos ins Elfmeterschießen ging, konnte er alle vier Elfmeter des Gegners parieren und wurde seither Held von Sevilla“ genannt.



    Die diesjährigen Olympia-Spiele, die zwischen dem 5. und dem 21. August in Rio de Janeiro stattfinden, wecken auch große Erwatungen in Rumänien. Der Statschef Klaus Iohannis hat diese Woche die rumänische Olympia-Mannschaft empfangen. Präsident Iohannis sagte in seiner Botschaft an die rumänische Sportler und Sportlerinnen: Ihr seid die besten und ich will euch ermutigen, das der ganzen Welt zu zeigen. Seid einfach ihr selbst und lebt eure Träume in Rio! Ihr sollt nie vergessen, dass das ganze Volk an eurer Seite steht. Ich hoffe, dass auch die diesjährigen Olympia-Spiele sowohl für euch als für die rumänische Sportgeschichte als unvergessliche Erinnerung bleiben. Wagt euch, Geschichte zu schreiben!



    Präsident Iohannis überreichte die rumänische Fahne der Turnerin Cătălina Ponor, die sie bei der Eröffnungfeier tragen wird. Cătălina Ponor ist dreifache Gold-Gewinnerin bei den Olympia-Spielen in Athen, 2004. In London eroberte Ponor im Jahr 2012 zwei Medaillen: einmal Silber und einmal Bronze. Die rumänische Olympiamannschaft wird mit 98 Teilnehmern und Teilnehmerinnen nach Rio de Janeiro reisen. Sie werden in 15 Wettbewerben antreten, die meisten in Leichtathletik und Rudern. Die Tennispielerin Simona Halep (Weltranglistenfünfte) hat ihre Teilnahme aus Angst vor dem Zika-Virus abgesagt. Die Ausbreitung des Zika-Virus in Südamerika, vor allem in Brasilien, sorgt allerdings im Vorfeld der Olympischen Spiele auch in Sportlerkreisen für Verunsicherung. Die weibliche Turnmannschaft hat die Qualifikation verfehlt.




    Zum ersten Mal seit 1968 wird Rumänien an den Olympia-Spielen nicht im Mannschaftswettbewerb antreten. Der rumänische Sport erlebe derzeit allerdings schlechte Zeiten, berichten die Medien. Der Sport beruhe auf Teamarbeit, bringe Menschen näher aneinander, würdige den fairen Wettbewerb, fördere Respekt und Toleranz, sagte noch der rumänische Statschef Klaus Iohannis. Wenn es sich unter den führenden Sportmächten der Welt etablieren und ein Land gesunder Menschen werden will, brauche Rumänien eine neue Vision im Bereich des Profisports. Die Ausweitung der Sportprogramme und der sportorientierten Veranstaltungen in den rumänischen Schulen sei in diesem Kontext dringend vonnöten, fügte der rumänische Staatschef hinzu.