Tag: Übertragungsrechte

  • Hörerpostsendung 15.5.2016

    Hörerpostsendung 15.5.2016

    Ende April erhielten wir einen interessanten Brief, der von der griechischen Mittelmeerinsel Kreta abgeschickt wurde. Folgende Zeilen schrieb uns Karin Siebert, die bis Ende Mai 2016 dort verweilt:



    Liebes Radio Rumänien International!



    Ich bin eine deutsche Künstlerin und lebe seit vielen Jahren in Ostkreta, weitab von der Welt und ihrer Technologie, wie wir sie in Deutschland kennen. Die einzige Verbindung zur Au‎ßenwelt ist ein kleines Radio mit KW, auf dem ich Ihre Sendungen höre.



    Meine Traumreise, da ich in Ingolstadt an der Donau wohne, ist: die Donau abwärts bis ins Delta, dann Sulina-Burgas, Burgas-Istanbul, Istanbul-Ägäis, Ägäis-Kreta.



    Sämtliche Reisebüros in Deutschland und Kreta konnten mir keine Auskunft geben. Ich brauche nur noch die Schiffsverbindung Sulina-Burgas. Können Sie mir bitte ein Touristenbüro in Bukarest nennen, das Auskünfte über Schwarzmeer-Schifffahrt hat?



    Ihre dankbare Hörerin mit herzlichen Grü‎ßen


    Karin Siebert




    Vielen Dank für den Brief, liebe Frau Siebert. Ich war echt überrascht, dass unser Sender auch auf Kreta zu empfangen ist, noch dazu das Programm in deutsch, weil die Sendung ja für Mittel- und Nordwesteuropa bestimmt ist und die Sender in die entsprechende Richtung ausstrahlen. Aber auch früher haben wir nicht nur einmal Empfangsberichte aus Nordamerika und sogar Australien bekommen, durch die Ionosphäre-Reflexionen kann die Kurzwelle ebene solches leisten. In Kreta war ich übrigens auch, vor etwa zwei Jahren in einem kurzen Urlaub zu Ostern, und es hat mir sehr gefallen. Die Landschaften sind wunderbar abwechslungsreich und der Menschenschlag ist ein anderer als auf dem Festland oder auf den anderen Inseln.



    Hinsichtlich Ihrer Bitte muss ich Sie leider enttäuschen: Ich habe im Internet nachgeschaut, und es gibt leider keine grenzüberschreitenden Schifffahrten auf dem Meer von Rumänien aus. Es gibt zwar diverse Reiseveranstalter, die Kreuzfahrten vor der rumänischen Küste oder Schiff- und Bootsfahrten im Donaudelta anbieten, aber Strecken au‎ßerhalb der sogenannten Territorialgewässer Rumäniens stehen nicht im Angebot. Auf der Donau bis nach Rumänien zu kommen, dürfte hingegen kein Problem sein, wie Sie sicher schon wissen, nur müssten Sie die Strecke bis Burgas oder bis zu einem näheren Hafen in Bulgarien (beispielsweise Warna) über Land zurücklegen, da es derzeit keine andere Möglichkeit gibt. Ich finde es auch schade, dass man von den rumänischen Hafenstädten aus nicht per Schiff mal nach Bulgarien, nach Odessa in die Ukraine, nach Sotschi in Südrussland oder nach Batumi in Georgien reisen kann. Wahrscheinlich traut sich auch kein Unternehmer, in solche Schiffsverbindungen zu investieren, da sie vermutlich entsprechend teuer sein würden. Und eigene Schiffe hat Rumänien kaum noch, nachdem unsere Politiker selbst die Handelsflotte Ende der 1990er verscherbelt haben.



    Und nun zu weiteren Zuschriften mit Eindrücken zu unserem Programm. Zum Thema DAB/DAB+, das in den letzten Wochen im Funkbriefkasten zur Sprache kam, erhielten wir eine weitere Meinung. Folgende Zeilen schickte uns Dietmar Wolf per E-Mail, der im unterfränkischen Hammelburg zu Hause ist:



    Besonders interessant fand ich das Thema DAB+ im Hörerbriefkasten. Schön, dass sich bei dieser Mogelpackung immer mehr Hörer zu Wort melden. Ich hätte da auch ein paar interessante Zahlen. Es sind bereits mehr als 500 Mio. € Beitragsgelder (GEZ) in den Ausbau von DAB und DAB+ geflossen und NICHTS funktioniert richtig!!! In Deutschland leisten wir uns ja den teuersten (ZWANGS-finanzierten)-Rundfunkbeitrag weltweit!!! 17,90 Euro im Monat und jetzt wei‎ß man auch, was mit dem Geld gemacht wird. 500 Mio. € für einen Rohrkrepierer, denn DAB+ wird auch so enden wie DAB, da bin ich sicher.



    Diese Zahlen habe ich von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) auf Nachfrage erhalten. Weiterhin hat die KEF niemals von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gefordert, die Mittelwelle abzuschalten, auch wenn die ÖR das immer behaupten! Die KEF hat nur gesagt, wenn ihr unbedingt DAB+ wollt, dann müsst ihr sparen… und schwups, war die MW weg!



    Man könnte ja mal bei Media Broadcast oder beim Intendanten vom Deutschlandfunk Herrn Dr. Willi Steul nachfragen, warum es so schleppend vorangeht. Nur ein Schelm vermutet Böses, wenn er feststellt, dass au‎ßer den öffentlich-rechtlichen Sendern kaum ein privater Sender bei DAB+ mitmacht und dass ausgerechnet die Media Broadcast GmbH und der DLF beide in Köln beheimatet sind… Da sind kurze Dienstwege vorprogrammiert, oder??



    Viele DXer fragen sich auch so langsam, was es mit dem DAB+ so auf sich hat, wurde es uns doch immer als energiesparend“ verkauft. Wenn man nun die Sendestationen so sieht, dann fällt auf, dass doch tatsächlich einige 10-kW-Sender dabei sind. Ich dachte immer, DAB+ ist eine Energiespar-Aktion? Wenn man hier 10×10 kW nimmt, dann kommen doch 100 kW raus, oder?



    Das wäre dann ein typischer MW/KW-Sender für ein Land wie Deutschland!!! Das Abschalten der MW wurde doch immer mit einem Energiesparen begründet. Was rechne ich hier eigentlich falsch? Wenn ich mir anschaue, wie viel DAB+ Sender ich zur flächendeckenden Versorgung benötige, dann kommen da doch wohl einige kW zusammen. Es bleibt also spannend und den Verlautbarungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kann der Rechnung tragen, der möchte, ich nicht mehr!



    PS: Mein DAB+ Radio hat kaum Empfang und in der Wohnung schon gar nicht, mir wird aber seit nun 4 Jahren versprochen, dass bald alles besser wird. Besser wird definitiv nichts mehr, da der für mich zuständige Sendemast bereits voll ausgebaut ist! Super, ich hoffe aber wenigstens, dass sich mit dem DAB+ Projekt einige die Taschen voll gemacht haben. Ob BER-Flughafen oder DAB+: Es gibt viele tolle Projekte und der Bürger zahlt!




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Wolf, das ich einfach mal unkommentiert stehen lasse.


    Und nun geht es in den Norden Deutschlands und zwar nach Stralsund, wo unser Hörer Peter Vaegler zu Hause ist:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    der 5. Monat des Jahres hat begonnen und ich schicke schon den 5. Bericht. Das habe ich im vergangenen Jahr nicht geschafft!


    Besonders interessant fand ich im Funkbriefkasten den Reisebericht vom Hörer Michael Lindner. Den kenne ich nämlich persönlich, als er im vergangenen Jahr in Stralsund war.


    Elektrofahrräder werden immer mehr bei uns gekauft und ich habe auch schon überlegt, mir ein solches Rad zuzulegen.


    Das letzte Wochenende haben meine Frau und ich mal wieder genutzt, um einen Kurzurlaub in Polen zu verbringen, genauer gesagt in Swinemünde. Es sind nur ca. 100 km und ich wollte wieder einige Hotels fotografieren, da ich eine kleine Reisevermittlung betreibe, die besonders Kuraufenthalte in Polen vermittelt. Im Anhang schicke ich ein paar Fotos der Promenade, die zu den schönsten an der Ostsee gehört.





    Vielen Dank für Ihre E-Mail und für die schönen Fotos, lieber Herr Vaegler.



    Andreas Pawelczyk ist Mannheim zu Hause und liest gewöhnlich unsere Programmbeiträge, die ihm gefallen haben, auf unserer Homepage nach:



    Ich konnte Ihren Beitrag zum Thema Windenergie hören, den ich in Ihrem Internetauftritt nochmals nachlesen konnte. Es ist ja spannend, zu hören, dass die Windenergie mittlerweile in Rumänien 12,3% des erzeugten Stroms ausmacht. Dies soll sich in Rumänien bis 2020 auf 20% steigern. Die Windenergie ist allerdings in ihrer Häufung auch erst ca. 10 Jahre alt. Die Anlagen befinden sich zudem verstärkt am Schwarzen Meer.



    Neu ist mir persönlich, dass damit Vögel gravierend genervt werden, die sogar zu Tode kommen. Ich denke, dass Rumänien die Probleme wird lösen können und die Windenergie in Rumänien die Zukunft ist.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Pawelczyk. Auch in Deutschland ist die Windenergie umstritten, es gibt Experten, die sagen, dass sie mehr Schaden als Nutzen bringe. In der Online-Fassung der Süddeutschen Zeitung habe ich vor wenigen Tagen in einem Artikel gelesen, dass der Bayerische Verfassungsgerichtshof entschieden hat, dass das umstrittene Abstandsgesetz zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen nicht gegen die bayerische Verfassung versto‎ße. Damit wurde eine entsprechende Klage der Oppositionsparteien im Landtag zurückgewiesen. Unter anderen Leuten, die sich über die Entscheidung enttäuscht zeigten, befanden sich Umwelt- und Naturschutzverbände, namentlich auch der Vogelschutzbund. Der zuletzt genannte ist von Haus aus kritisch gegenüber der Windkraft eingestellt, weil diese die Vogelwelt zum Teil massiv schädige. Nun aber befürchten die Vogelschützer, dass Windräder zunehmend in Wälder und andere besonders sensible Gebiete verdrängt werden.




    Zum Schluss noch die Zeilen von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt), der seine Fassungslosigkeit über den Ausschluss Rumänien vom Eurovision Song Contest äu‎ßerte:



    Ach du meine Güte, da kommen vom Eurovision Song Contest keine guten Meldungen. Der rumänische Sänger Ovidiu Anton darf nicht antreten, weil die rumänische Rundfunkanstalt TVR der EBU 16 Millionen Schweizer Franken schuldet. Schade für den Sänger. Seinen Titel “Moment of silence” finde ich nämlich ganz gut. Wahrscheinlich ist der Ausschluss vom Eurovision Song Contest nur die Spitze des Eisberges, welcher jetzt auf die rumänischen Fernsehzuschauer zukommt, denn über die EBU laufen ja zum Beispiel auch viele Übertragungen von internationalen Sportereignissen. Und da liegt im Sommer die Fu‎ßball-Europameisterschaft an, mit der rumänischen Nationalmannschaft in der Gruppe A. Für mich als Hörer von Radio Rumänien International befürchte ich ebenfalls das Schlimmste. Hoffentlich werden einige ganz clevere Manager nicht auf den Gedanken kommen, die wichtige Öffentlichkeitsarbeit für Rumänien im Ausland kürzen, um das Fernsehen zu retten.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich habe darüber auch in der Hörerpostsendung am 24.4. berichtet. Es ist tatsächlich zu befürchten, dass internationale Sportübertragungen ausfallen, denn TVR ist definitiv pleite und niemand hat die leiseste Ahnung, was zu tun ist. Und es gab auch den seltsamen Vorschlag, das Fernsehen und das Radio zusammenzulegen, angeblich um TVR zu retten. Zum Glück hat man den Einfall recht schnell als Schnapsidee abgetan, denn das hätte wohl beide öffentlich-rechtlichen Anstalten in den Ruin geführt.



    Postbriefe mit Empfangsberichten, Gru‎ßkarten und Eindrücken über unser Programm oder der Auflösung unseres aktuellen Hörerquiz erhielten wir von Thomas Jeske, Erhard Lauber, Michael Willruth, Peter Thränert, Michael Lindner (mit einer Postkarte von der Ostsee in Westpommern), Peter Kurz, Christoph Paustian, Ulrich Wicke, Reiner Peuthert (alle aus Deutschland) sowie von Horst Quitzau, Wolfgang Waldl und Paul Gager (alle drei aus Österreich) und Sandro Blatter (aus der Schweiz).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Anna Seiser, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Werner Schubert und Heinz-Günther Hessenbruch (alle aus Deutschland) sowie von Josef Robl (Österreich) und Dmitrij Elagin (Russland).



    Das Internetformular nutzten Markus Wittke und Horst Cersovsky (beide aus Deutschland).



    Danke an alle, auch für die Pfingstgrü‎ße, wir wünschen Ihnen ebenfalls ein frohes Pfingstfest. Da Ostern in der Ostkirche dieses Jahr fünf Wochen später als in den Westkirchen begangen wurde, fällt für die Orthodoxen auch das Pfingstfest um die entsprechende Zeit später, also erst am 19. und 20. Juni. Denn die Pfingsten fallen bekanntlich immer auf den 50. Tag nach Ostern, was auch in der Bedeutung des Wortes noch drin steckt, das vom griechischen πεντηκοστή (wörtlich: der 50. Tag) herrührt. Im Rumänischen kommt das Wort rusalii für Pfingsten wahrscheinlich aus dem slawischen Wort rusalija, das wiederum aus dem lateinischen Rosalia entlehnt wurde. Damit bezeichnete man ursprünglich ein vorchristliches Fest Anfang Juni, mit dem man Nymphen, Nixen und andere Wassergeister zu besänftigen versuchte.



    Nach diesen kurzen philologischen Ausführungen bleibt mir nur noch, danke fürs Zuhören zu sagen — und nochmals frohes Pfingstfest!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 24.4.2016

    Hörerpostsendung 24.4.2016

    Heute möchte ich mit den Zeilen eines unserer jüngsten Hörer beginnen. Calvin Knott ist im mittelfränkischen Theuerbronn zu Hause, ist 16 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Bastler. In seiner E-Mail nahm er Bezug auf die Zeilen eines Hobbykollegen, die ich vor zwei Wochen verlesen hatte.



    Liebes RRI-Team,



    Heute möchte ich mich mal auf einen Hörerbericht von Marco Lehner im Funkbriefkasten vom 10.4.2016 beziehen.



    Zunächst mal ein paar Worte zu The Mighty KBC: Nun, auch ich bedauere die Abschaltung dieses Senders, vor allem da es der erste Kurzwellensender war, den ich wirklich gehört hatte. Zwar bevorzuge ich schon seit längerem Radio România International, da ich die rumänische Kultur interessant finde und Ihr informationsreicher seid, dennoch war The Mighty KBC einfach ein guter Sender.



    Und nun möchte ich noch auf die Sache mit DAB/DAB+ eingehen. Zunächst mal wird ja von DAB behauptet bzw. allgemein von der Digitalen Dividende, dass dadurch Frequenzen frei werden, da die spektrale Effizienz angeblich höher sein soll. Doch wenn man das mal selbst misst, sieht das in der Realität ganz anders aus! In einem 1,5 MHz breiten DAB-Block sind hier jeweils 9 Sender drin. Wenn wir nun also 1500 KHz durch 9 teilen, kommen wir auf 167 KHz Bandbreite pro Sender. Für den Vergleich zu UKW wird zwar offiziell eine Referenzbandbreite von 250 oder teilweise sogar 280 KHz genutzt, allerdings habe ich noch keinen UKW-Sender messen können, der eine Bandbreite über 150 KHz hat. Zudem verzerrt beispielsweise mein UKW-Radio schon bei einer Bandbreite über 190 KHz, was wiederrum bedeutet, dass nicht einmal die Geräte für diese Referenzbandbreite ausgelegt sind. Letzten Endes können wir also sehen, dass DAB keine spektralen Vorteile im Vergleich zu UKW bringt.


    Ich meine, ich höre sowieso kein UKW-Radio, da hier in Deutschland sowieso immer das Gleiche läuft und ich mir bei den Berichten nur an den Kopf fassen kann. Doch zurück zu DAB: Was bringt die Digitale Dividende nun letzten Endes? Grundsätzlich geht es meiner Meinung nach einzig und allein darum, den Markt anzukurbeln. Früher oder später wird UKW abgeschaltet werden, so wie der Deutschlandfunk das schon auf Lang-, Mittel- und Kurzwelle getan hat, und die Hörer werden sich zwangsläufig ein neues Radio kaufen müssen.


    Ich möchte allerdings anmerken, dass es wie schon gesagt meine Meinung und meine Messungen sind. Wenn hier jemand andere Erfahrungen gemacht hat oder eine andere Meinung hat, wäre es interessant für den nächsten Hörerbericht.




    Vielen Dank für Deine Zeilen, lieber Calvin. Die DAB-Nutzung ist von Land zu Land sehr verschieden, wie ich vor zwei Wochen schon sagte, und der Nutzen ist tatsächlich umstritten. Ich lasse Deine Zeilen einfach mal so stehen, vielleicht meldet sich jemand mit anderen Erfahrungen.




    Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) meldete sich per E-Mail mit Empfangsbeobachtungen nach dem Freuquenzwechsel:



    Lieber Herr Georgescu,



    hier ist mein erster Hörbericht nach Umstellung auf die Sommerfrequenzen. Wie Sie aus dem im Anhang befindlichen Bericht erkennen können, ist der Empfang hier bei mir bisher sehr unterschiedlich gewesen und das auch bezogen auf einzelne Frequenzen. Es scheint mir, dass die Ausbreitungsbedingungen sich für diesen Sommer noch nicht so ganz gefunden haben. Ich beobachte das auch bei anderen Sendern. Insgesamt kann ich aber nicht von schlechter Empfangsqualität sprechen und das gilt sogar für die DRM-Ausstrahlung am Abend auf 11.800 kHz. Das Signal ist durchweg gut und wird zuverlässig dekodiert. Wenn allerdings Fading auftritt, dann kommen sofort auch die Aussetzer. Für die DRM-Morgensendung auf 7.330 kHz scheint das Gleiche zu gelten. Ich habe sie allerdings bisher nur stichprobenartig überprüft und nicht ausführlich beobachtet. Die Gesamtbewertung fällt also durchaus gut aus.



    Ein kleiner Mangel ist wieder bei der Frequenzansage am Ende Ihrer Sendungen zu bemerken: Für die 7.330 kHz fehlt der Hinweis darauf, dass es sich um eine DRM-Sendung handelt. Das gilt aber bereits für Ihre E-Mail mit den Sommerfrequenzen.



    Das war´s dann schon (fast) wieder. Bevor ich meine Grü‎ße loswerde, möchte ich mich noch für Ihren Ostergru‎ß bedanken und ihn nunmehr endgültig zum 1. Mai erwidern. Alles Gute und schönes Wetter für das gesamte Redaktionsteam.




    Vielen Dank für das Feedback und für die Grü‎ße, lieber Herr Eusterbrock. Ich habe mit den Abspann angehört, und es stimmt: Bei der Morgensendung fehlt tatsächlich der Hinweis, dass es sich bei einer der beiden Frequenzen um eine DRM-Sendung handelt. Im Internet steht es aber richtig.



    Aus Bayern geht es nun in den Norden Deutschlands, und zwar nach Stralsund, wo unser Hörer Peter Vaegler zu Hause ist. Folgendes schrieb er uns per E-Mail:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    heute möchte ich Ihnen meinen vierten Empfangsbericht in diesem Jahr senden. Eigentlich hatte ich die elektronische Variante gewählt, musste aber feststellen, dass der Bericht nicht abgeschickt wurde. Da funktioniert wohl wieder irgendetwas an der Technik nicht?


    Mich würde interessieren, ob WhatsApp auch in Rumänien genutzt wird. Meine Kollegen und ich nutzen diese Kommunikationsmöglichkeit täglich, da es einfacher funktioniert als telefonieren und man gleich eine ganze Gruppe erreicht.



    Da ich die Absicht habe, im Verlaufe des nächsten Jahres in Rente zu gehen, nimmt mein Plan, nun endlich auch einmal Rumänien zu besuchen konkretere Formen an. Die Sendungen enthalten immer interessante Anregungen in dieser Hinsicht. Nun muss ich nur noch meine Frau überzeugen…



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Vaegler. Es stimmt, unser Internetformular ist nicht gerade zuverlässig — mal funktioniert es, mal nicht, das haben auch andere Hörer beobachtet. Au‎ßerdem werden die ausgefüllten Formulare nicht mehr automatisch an unsere E-Mail-Adresse weitergeleitet, was auch meine Arbeit erschwert, denn jetzt muss ich über eine andere Schnittstelle extra schauen, ob wir etwas erhalten haben.



    Hinsichtlich der WhatsApp-Nutzung in Rumänien: Laut einer Studie vom vergangenen Jahr nutzen ein Viertel aller Smartphone-Besitzer in Rumänien diesen Instant-Messaging-Dienst. 40% der Nutzer leben in Bukarest, so die besagte Studie, und das grö‎ßte Segment (64%) macht die Altersgruppe 18-24 Jahre aus. Fast die Hälfte aller rumänischen WhatsApp-Nutzer startet die App mindestens einmal in der Woche, 27% tun das sogar täglich. Und schlie‎ßlich nutzen in Rumänien mehr Frauen als Männer die App. Die Umfrage ergab eine Nutzung durch 31% der Frauen und 22% der Männer, die ein Smartphone ihr Eigen nennen.



    In absoluten Zahlen gibt es laut einer Statistik vom Oktober 2015 insgesamt 10,5 Mio. Smartphones in Rumänien. Die Entwicklung war rasant, 2012 gab es nur 2,5 Mio. Smartphones hierzulande, in vier Jahren hat sich Zahl der Smartphone-Besitzer vervierfacht. Das hei‎ßt also, dass mindestens 2,6 Mio. Rumänen WhatsApp nutzen.



    Zum Schluss muss ich eine Info updaten. Vergangenen Sonntag habe ich brav das Lied gespielt, mit dem Rumänien am Eurovision Song Contest antreten sollte. Vor wenigen Tagen ist aber bekannt geworden, dass Rumänien aufgrund der Schulden des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (TVR) gegenüber der Europäischen Rundfunkunion (EBU) von der Teilnahme ausgeschlossen wurde. In der offiziellen Verlautbarung auf der Webseite der EBU steht, dass TVR beginnend mit 2007 Schulden in Höhe von 16 Mio. Schweizer Franken angehäuft und sich an Rückzahlungsvereinbarungen nicht gehalten habe. Eine Rückzahlungsfrist sei am 20. April abgelaufen, sei noch bis 21. April verlängert worden, aber die rumänische Regierung habe das Geld nicht überwiesen. In einer Stellungnahme der Regierung hie‎ß es, man habe keine Lösung binnen 24 Stunden finden können und es sei ungerecht, die schon länger bekannten Probleme der derzeitigen Exekutive anzulasten. TVR steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten, manche reden sogar von einer vorsätzlich herbeigeführten Pleite des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Undurchsichtige Geschäfte mit verschiedenen Produktionsfirmen und politische Interessen hätten die Wirtschaftlichkeit des Senders systematisch unterminiert. TVR verliert somit auch das Recht, bereits vertraglich geregelte Übertragungen von Sportwettbewerben zu übernehmen, einschlie‎ßlich der Europäischen Fu‎ßballmeisterschaft 2016 und der Olympischen Spiele von Rio.



    Und damit zur Postliste. Postbriefe erhielten wir von Christoph Paustian, Michael Willruth und Heiner Finkhaus (aus Deutschland) sowie von Karin Siebert (die sich auf der ägäischen Insel Kreta aufhält) und Brian Webb (Neuseeland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Calvin Knott, Beate Hansen, Willi Seiser, Heinrich Eusterbrock, Peter Vaegler, Fritz Andorf (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich), Andy Martinjuk (aus Russland) und Ferhat Bezazel (Algerien).



    Das Internetformular nutzten Paul Gager (Österreich) sowie Volker Straube und Wolfgang Vorig (Deutschland).




    Audiobeitrag hören: