Tag: Überschwemmung

  • Schlechtwetterfront hat Rumänien erreicht

    Schlechtwetterfront hat Rumänien erreicht


    Der Winter hat sich im zweiten Frühlingsmonat in einigen Regionen Rumäniens mit voller Wucht zurückgemeldet. Die Bäume, die gerade erst zu knospen begonnen hatten, biegen sich nun in einigen Gegenden unter der Last des Schnees ab. Meteorologen warnten vergangene Woche vor einem Wetterumschwung, da die Temperaturen aufgrund einer kalten Luftmasse unter das normale Niveau sanken. Die Kältewelle traf auch Ost-, West-, Mittel- und Südeuropa. Die Temperaturen lagen landesweit unter dem Gefrierpunkt. Für die Süd- und Ostkarpaten wurde aufgrund der Schneemassen die Alarmstufe Orange ausgerufen. Leider wurde das winterliche Bild durch Windböen von mehr als 55–65 km/h vervollständigt, die den Schnee zum Schneesturm machten. In kleinen Gebieten erreichten die Windgeschwindigkeiten sogar 70–75 km/h. Die Meteorologen gaben für den grö‎ßten Teil des Landes, mit Ausnahme einiger Landkreise im Westen und Nordwesten, eine Vorwarnung für besonders kaltes Wetter, Schneefall und starken Wind aus. Nicht nur Wind und Schnee, sondern auch der Regen bereiteten Unbequemlichkeiten. Die Meteorologen erwarteten in begrenzten Gebieten, insbesondere im Südwesten, 40–50 l/m². Auch für Bukarest wurden starke Regenfälle von 15 bis 25 l/m² erwartet, die sich jedoch in der Nacht zum Dienstag auf den Nordosten beschränkten.




    Es gibt aber auch eine erfreuliche Nachricht: Auch wenn die Temperaturen in diesen Tagen für den zweiten Frühlingsmonat niedrig sind, wird sich das Wetter in den kommenden Tagen und Wochen verbessern. In der kommenden Woche wird es in einigen Regionen des Landes kühler als normal werden. In den meisten Regionen des Landes werden jedoch bereits die für diese Jahreszeit typischen Temperaturen herrschen. Die Temperaturen werden in den kommenden Wochen kontinuierlich ansteigen.




    Die Hydrologen gaben für mehrere Flüsse in ganz Rumänien orangefarbene und gelbe Hochwasserwarnungen heraus. Sie warnten davor, dass nach den bisherigen Regenfällen und der Schneeschmelze erhebliche Abflüsse an Hängen, Sturzbächen und Sturzfluten entstehen können, die möglicherweise schwere lokale Überschwemmungen zur Folge haben.




    Durch das schlechte Wetter wurde auch der Stra‎ßenverkehr beeinträchtigt. Auf mehreren Stra‎ßen im ganzen Land wurden winterliche Zustände gemeldet. Auf zwei der Nationalstra‎ßen wurde der Verkehr aufgrund des Schneesturms und der schlechten Sicht vorübergehend eingestellt, während auf vier weiteren Strecken Einschränkungen für Lastwagen verhängt wurden. In der südlichen Region, im Alt-Tal, wurden mehrere Autos durch herabfallende Felsbrocken beschädigt.

  • Extremwetter: Hochwasser und Hitzewelle

    Extremwetter: Hochwasser und Hitzewelle


    Extremes Wetter hat Rumänien in zwei gespalten. Während es in der östlichen Landeshälfte stark regnete, erreichte die Quecksilbersäule im Westen Temperaturen von fast 40 Grad Celsius. Die Meteorologen warnten, dass sich das Wetter im ganzen Land erwärmen wird und wir, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, die Hitze noch schwerer ertragen werden. Darüber hinaus könnten extreme Wetterereignisse wie Tornados und heftige Gewitter auftreten. Experten sagen, dass die jüngsten starken Regenfälle von einem Wirbelsturm verursacht wurden, der sich im Schwarzen Meer gebildet hatte, ein normales Wetterphänomen, das Mitte letzter Woche abflachte, um später mit starken Stürmen in der östlichen Hälfte Rumäniens zurückzukehren.




    In den letzten Wochen war auch in der Hauptstadt der Himmel größtenteils wechselhaft. In kurzen Abständen wechselten sich heftige Regenfälle mit wolkenfreiem Himmel ab. Dieses Wetter sind die Einwohner der Hauptstadt im Juni nicht gewohnt. In großen Teilen des Landes galt gelbe und sogar orange Wetterwarnung für Starkregen, Gewitter, Unwetter und Hagel. Überschwemmungsgefahr besteht noch immer in großen Teilen Rumäniens. Die Hydrologen haben mehrere Hochwasserwarnstufen für fast alle Flüsse des Landes herausgegeben, mit Ausnahme der im Westen und Nordwesten.




    Wegen der starken und anhaltenden Regenfälle der letzten Tage traten Flüsse über den Ufern und in mehreren Teilen Rumäniens wurden Straßen und Häuser überflutet. Die größten Schäden gab es im Osten, Süden und Südosten des Landes, wo die Feuerwehr einschreiten musste. Dutzende von Ortschaften waren von den Überschwemmungen betroffen. Leider kamen sogar Menschen ums Leben. In den letzten Tagen wurden mehrere Warnungen der Stufe Rot“ für starkes Unwetter aufgrund von Starkregen und darauffolgenden Überschwemmungen herausgegeben.




    Meteorologen sagen voraus, dass das unbeständige Wetter bis zum Ende der Woche anhält, sodass es vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden landesweit zu kräftigen Schauern begleitet von Gewittern kommen kann. Die Niederschlagsmenge wird vereinzelt 25–50 l/qm überschreiten. Auch starke Windböen, Gewitter und Hagel sind möglich. Ende der Woche soll jedoch der Sommer Einzug halten. Es soll heiß werden, am Donnerstag und Freitag sogar brütend heiß, was den Kreislauf stark belasten könnte. Meteorologen warnen, dass es auch während des Sommers zu extremen Wettererscheinungen, wie starke Instabilität, heftige Regenfälle, schwer Stürme und sogar Tornados kommen kann. Laut den Statistiken könnte dieser Juni der nassesten seit einem halben Jahrhundert werden. Das alles sind klare Anzeichen dafür, dass sich die Jahreszeiten, so wie wir sie kennen, ändern, und zwar nicht nur in Rumänien, sondern in ganz Europa, wo wir ebenfalls Extremwetter feststellen. In Frankreich zum Beispiel wurden mehrere Regionen nach starken Regenfällen überschwemmt. Norddeutschland leidet derweil unter einer Hitzewelle.

  • Unwetter in Rumänien

    Unwetter in Rumänien

    In letzter Zeit bildeten die Nachrichten über Regen, Überschwemmungen und Sturzfluten die Schlagzeilen in den rumänischen Nachrichten. Das Land wurde von dem regnerischsten Juni der letzten 60 Jahre heimgesucht. Die Fluten forderten Menschenleben und überschwemmten Haushalte und Keller, zerstörte Ernten, Brücken und Dämme und erschwerten an einigen Stellen den Transport auf Schienen und Stra‎ßen. Dort wo die Gefahr gebannt ist, wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt, um Ma‎ßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete zu ergreifen. Die Interventionsteams der Aufsichtsbehörde für Notsituationen sind in den überfluteten Gebieten vor Ort und die rumänische nationale Wasserverwaltung (ANAR) überwacht weiterhin die Flüsse, die unter Hochwassergefahr stehen. Das Nationale Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft hat die Warnstufen für starke Hochwassergefahr für die Flüsse Prut, Timiş und Jiu im Norden bzw. in der Landesmitte aufgehoben.


    Sie wurden jedoch durch orange oder gelbe Warnstufen ersetzt. Unter aufmerksamer Beobachtung steht noch der Prut-Fluss, der in den letzten Tagen von Überschwemmungen aus der benachbarten Ukraine betroffen war. Hochwassergefahr besteht noch in den Landkreisen im Norden, Nordosten, aber auch in der Landesmitte — in Harghita und Covasna — wo das Wasseramt aufgrund von Regenfällen vor der Gefahr von Sturzfluten mit lokaler Überschwemmungsgefahr gewarnt hat. Auch etwas weiter westlich, am Timiș-Fluss, besteht immer noch Hochwassergefahr. Feuerwehrleute der Armee und Polizei sind weiterhin im Jiu-Tal im Einsatz, wo die Bergbauorte Uricani und Aninoasa von Überschwemmungen stark betroffen wurden. Hunderte von Haushalten wurden überflutet und Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden. Die Lupeni-Mine steht auch unter Wasser.



    Insgesamt wurden fast 400 Menschen evakuiert, nachdem das Wasser von Oben in die unterirdischen Galerien eingedrungen war, wo es einen Pegel von anderthalb Metern erreichte. Die Arbeit an der Mine wurde eingestellt, bis die Situation behoben wird.



    Die jüngsten schweren Überschwemmungen in Rumänien sind die Folge der chaotischen Abholzung der Wälder und des Abbaus von Erzen an den Flussbetten, sagte der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe, während eines Besuchs in den betroffenen Gebieten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir in naher Zukunft umsichtiger mit der Umwelt umgehen müssen, damit solche Ereignisse nicht wieder auftreten, forderte Minister Costel Alexe. Ebenfalls vor Ort beauftragte Innenminister Marcel Vela, die lokalen Verwaltungen aller von den Überschwemmungen betroffenen Landkreise auf, schnellsten eine Bestandsaufnahme der Schäden aufzustellen und diese an die Präfekturen weiterzuleiten. Meteorologen sagen Rumänen nach diesem Unwetter eine Hitzewelle voraus.

  • Unwetter in Rumänien

    Unwetter in Rumänien

    In letzter Zeit bildeten die Nachrichten über Regen, Überschwemmungen und Sturzfluten die Schlagzeilen in den rumänischen Nachrichten. Das Land wurde von dem regnerischsten Juni der letzten 60 Jahre heimgesucht. Die Fluten forderten Menschenleben und überschwemmten Haushalte und Keller, zerstörte Ernten, Brücken und Dämme und erschwerten an einigen Stellen den Transport auf Schienen und Stra‎ßen. Dort wo die Gefahr gebannt ist, wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt, um Ma‎ßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete zu ergreifen. Die Interventionsteams der Aufsichtsbehörde für Notsituationen sind in den überfluteten Gebieten vor Ort und die rumänische nationale Wasserverwaltung (ANAR) überwacht weiterhin die Flüsse, die unter Hochwassergefahr stehen. Das Nationale Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft hat die Warnstufen für starke Hochwassergefahr für die Flüsse Prut, Timiş und Jiu im Norden bzw. in der Landesmitte aufgehoben.


    Sie wurden jedoch durch orange oder gelbe Warnstufen ersetzt. Unter aufmerksamer Beobachtung steht noch der Prut-Fluss, der in den letzten Tagen von Überschwemmungen aus der benachbarten Ukraine betroffen war. Hochwassergefahr besteht noch in den Landkreisen im Norden, Nordosten, aber auch in der Landesmitte — in Harghita und Covasna — wo das Wasseramt aufgrund von Regenfällen vor der Gefahr von Sturzfluten mit lokaler Überschwemmungsgefahr gewarnt hat. Auch etwas weiter westlich, am Timiș-Fluss, besteht immer noch Hochwassergefahr. Feuerwehrleute der Armee und Polizei sind weiterhin im Jiu-Tal im Einsatz, wo die Bergbauorte Uricani und Aninoasa von Überschwemmungen stark betroffen wurden. Hunderte von Haushalten wurden überflutet und Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden. Die Lupeni-Mine steht auch unter Wasser.



    Insgesamt wurden fast 400 Menschen evakuiert, nachdem das Wasser von Oben in die unterirdischen Galerien eingedrungen war, wo es einen Pegel von anderthalb Metern erreichte. Die Arbeit an der Mine wurde eingestellt, bis die Situation behoben wird.



    Die jüngsten schweren Überschwemmungen in Rumänien sind die Folge der chaotischen Abholzung der Wälder und des Abbaus von Erzen an den Flussbetten, sagte der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe, während eines Besuchs in den betroffenen Gebieten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir in naher Zukunft umsichtiger mit der Umwelt umgehen müssen, damit solche Ereignisse nicht wieder auftreten, forderte Minister Costel Alexe. Ebenfalls vor Ort beauftragte Innenminister Marcel Vela, die lokalen Verwaltungen aller von den Überschwemmungen betroffenen Landkreise auf, schnellsten eine Bestandsaufnahme der Schäden aufzustellen und diese an die Präfekturen weiterzuleiten. Meteorologen sagen Rumänen nach diesem Unwetter eine Hitzewelle voraus.

  • Nachrichten 30.06.2018

    Nachrichten 30.06.2018

    Bukarest: Der Staatschef Klaus Iohannis hat das Engagement Rumäniens für den Ausbau und Erweiterung der Strategischen Partnerschaft mit den USA bekräftigt. Die rumänisch-amerikanische Kooperation auf Ebene der Politik, Sicherheit und Verteidigung bezeichente Klaus Iohannis in seiner Rede beim Empfang, der die US-Botschhaft in Bukarest am Freitag zum Unabhängigkeitstag organisierte, als ausgezeichnet. Im Anschluß zeigte sich der rumänische Präsident für weitere Diskussionen offen, die zur Identifizierung von Lösungen führen könnten, die auch die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern können. Dies sei ohne eine wirtschaftliche Stabilität, politische Voraussehbarkeit, eine vernünftige und transparente Art, das Land zu regieren, ohne eine starke und unabhängige Justiz, die die Prinzipien des Rechtsstaates einhält, nicht möglich, fügte Iohannis hinzu. Der US-Botschafter Hans Klemm sagte seinerseits, die beiden Staaten werden die Strategische Partnerschaft ausbauen und die Kooperation in allen Bereichen soll fortgesetzt werden.



    Bukarest: 20.000 Feuerwehrleute und Gendarmen mit über 6.600 technischen Einsatzmitteln seien in allen Landkreisen mobilisiert worden, um die von den starken Regenfällen verursachten Probleme zu beheben, hat am Samstag die Innenministerin Carmen Dan erklärt. Weil viele Menschen in den betroffenen Gemeinden temporär evakuiert wurden, habe die Regierung die notwendigen Maßnahmen getroffen, um ihnen Not-Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă fordert, dass nach den Regenfällen und der Einkehr der Normalität die ersten Schadensgutachten durchgeführt werden, so dass die Exekutive konkrete Maßnahmen ergreifen kann, um der Bevölkerung und den betroffenen Gemeinden zu helfen.



    Bukarest: Ab dem 1. Juli sollen die Renten im öffentlichen Dienst steigen, hat die Premierin Viorica Dăncilă erklärt. Der Rentenpunkt soll um 10% erhöht werden, die Mindestrente soll um 20% steigen. Diese Maßnahme betrifft über 5 Millionen Rumänen. Auch die finanziellen Hilfe für Menschen mit Behinderungen sollen angehoben werden, fügte die Ministerpräsidentin hinzu. Darüber hinaus beschloß die Regierung, acht öffentlich-private Partnerschaften zu starten, dazu gehört der Bau von regionalen Kliniken, einer Fabrik von elektrischen öffentlichen Verkehrsmitteln und eines nationalen Instituts für Blut, Plasma und Stammzellen



    Bukarest: Der Wetterdienst hat erneut vor Unwetter und wechselhaften Wetterbedingungen gewarnt und gelb-orange Warnstufen aufgrund starker Regenfälle in den meisten Teilen des Landes ausgerufen. Landesweit waren durch Anhäufung von Niederschlagsmengen oder innerhalb kurzer Zeitintervalle Wassermengen von 20 – 30 l / mp und vereinzelt sogar 60-70 l / mp gemessen worden. Die Regenschauer, die teilweise sintflutartiger Natur sind, werden von Blitzgewittern und Windböen begleitet. Wasserexperten verweisen indes darauf, dass bis zum 1. Juli in fast drei Viertel des Landes Überschwemmungen möglich sind. Sachschäden sind bereits jetzt in mehreren Landkreisen gemeldet worden: vom Hochwasser weggeschwemmte Fahrzeuge, beschädigte Brücken und Straßen, überschwemmte Gärten, zerstörtes Eigentum. Die schweren Regenfälle, begleitet von Stürmen und starken Windgeschwindigkeiten und vielerorts auch Hagel, zerstörten die Ernte auf mehreren Hundert Hektar Ackerland. In vielen Gebieten des Landes war der Straßenverkehr aufgrund von Hochwasser und Anschwemmungen auf der Straße behindert, zähfließend oder abwechselnd nur in einer Fahrtrichtung erlaubt. Gleichzeitig blieben viele Orte ohne Strom.

  • Flutartiger Regen und starker Sturm verursachen beträchtliche Schäden

    Flutartiger Regen und starker Sturm verursachen beträchtliche Schäden

    Stürme und heftige Regenfälle haben an den letzten Tagen tiefe Spuren hinterlassen und die rumänischen Behörden dazu veranlasst Warnsituationen in mehren Landkreisen zu auszurufen. Dutzenden Brücken wurden von dem Wasser weggeschwemmt, das zahlreiche Stra‎ßen, Wege und weite Agrarfläche überflutet hat. An einigen Orten überschreiten die Verluste 70% der Kulturen von Getreide, Weintrauben oder Tomaten z.B., sagen die Farmer, die überhaupt nicht mehr an Gewinne denken können.



    Die Bewertungen zeigen, dass infolge der beträchtlichen Regenfälle und der Zuflüsse von den Abhängen, dutzende Häuser, Keller und Untergeschosse, Höfe, Gewerbegebäude, Hofanlagen, Autos, Brunnen und zahlreiche Stra‎ßenabschnitte betroffen wurden. Laut dem Generalinspektorat für Notsituationen griffen die Militärretter mit Hochleistungs-Motopumpen, LKWs, Booten und Einsatzfahrzeugen ein.



    Der nach dem Rückzug des Wassers zurückgebliebene Schlamm veranschaulicht die traurige Ansicht der bedeutenden Sachschäden und das Bild wird durch die dutzenden gestürzten Bäume vervollständigt. Die Warnungen der Nationalen Wetterverwaltung reichten bis zur Stufe Rot, die sich auf flutartige Regenfälle, Blitz- und Hagelschläge, starken sturmartigen Wind in mehreren Ortschaften des Landkreises Galaţi, im Osten des Landes bezogen.



    Vâlcea, im Süden, ist einer der meist betroffenen Landkreise. Der Sturm hat seinen Höhepunkt in der Ortschaft Călimăneşti erreicht, wo es in einer Nacht für einen ganzen Monat geregnet hat. Die Flut riss einen fast 60-jährigen Mann mit sich. Eine besondere Notsituation wurde auch im östlichen Landkreis Vrancea verzeichnet, wo die Militärfeuerwehr für die Rettung eines Hirten im Einsatz war, der gemeinsam mit 200 Tieren auf einer Insel in der Mitte des Flusses Siret steckengeblieben war. Die Militärs griffen mit ihren Booten ein, um die Tiere ans Ufer zu bringen, wo sie dann in Sicherheit evakuiert wurden.



    Im Süden des Landes, in Teleorman, wurde der Eisenbahnverkehr vorübergehend wegen eines Feuers gesperrt. Dieses brach aus nachdem der Blitzschlag die Lokomotive eines Zuges traf, der rund 100 Personen beförderte. Aus Sicht der Stromversorgung wurden in dutzenden Ortschaften Unterbrechungen verzeichnet, insbesondere in den Landkreisen Bacău, Iaşi und Vaslui, im Osten des Landes.



    Auch in Bukarest und anderen Städten überschwemmte der flutartige Regen Stra‎ßen und dieser beeinträchtigte in einigen Zonen den Verkehr. Infolge der entstandenen Situation bildete sich auf der Sonnenautobahn, die Bukarest mit der Schwarzmeer-Riviera verbindet, eine 2km-lange Autoschlange bei der Einfahrt in die Hauptstadt, wo der Verkehr infolge des Hochwassers eingeschränkt wurde.

  • Nachrichten 16.03.2018

    Nachrichten 16.03.2018

    Jaewoo Lee, der IWF-Chefunterhändler für Rumänien und Alejandro Hajdenberg, der ständige IWF-Vertreter in Bukarest, haben am Freitag die Schlussfolgerungen des Experten-Besuchs der letzten Woche in Rumänien präsentiert. Der IWF empfiehlt für die rumänische Wirtschaft eine ausgewogene Mischung von Währungspolitiken und Unterstützung der Investitionen, so dass der Wachstums-Rhythmus vom letzten Jahr aufrecht erhalten wird. Ferner sollte die Effizienz der Ausgaben erhöht werden, und zwar durch die Durchführung der gro‎ßen Investitionsprojekte als Hauptprioritäten, durch eine gesteigerte Abschöpfung der EU-Fonds und durch die Anwendung des Gesetzes über die fiskale Verantwortung, die die fiskale Disziplin und die Vorhersehbarkeit verbessern würden. Bei den Treffen mit den rumänischen Entscheidungsträgern betonten die internationalen Finanzexperten die Bedeutung einer besseren Steuereintreibung. Wichtig sei auch die nachhaltige Begrenzung der öffentlichen Ausgaben, so die IWF-Experten. Zur Zeit besteht kein Darlehensabkommen zwischen Rumänien und dem IWF. Das Finanzinstitut bewertet jedoch jährlich die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft.




    Das Armutsrisiko bei den beschäftigten Personen in Rumänien lag 2016 fast doppelt so hoch als der EU-Durschnitt. Das zeigen die Daten, die am Freitag von Eurostat veröffentlicht wurden. Das Armutsrisiko in Rumänien lag bei 18,9%, der EU-Durschnitt bei 9,6%. Damit hat Rumänien das höchste Armutsrisiko in der EU. Es folgen Griechenland, Spanien, Luxemburg, Italien und Bulgarien. Am anderen Ende der Liste, mit dem kleinsten Armutsrisiko bei beschäftigten Personen, sind Finland, mit 3,1%, Tschechien, mit 3,8%, Belgien, mit 4,7% und Irland, mit 4,8%. Laut dem Eurostat-Bericht ist im Februar die jährliche Inflationsrate in der EU auf 1,3% gesunken, im Januar lag sie bei 1,6%. Die höchsten Inflationsraten wurden in Rumänien, mit 3,8%, sowie in Litauen und Estland, mit jeweils 3,2% verzeichnet. In den letzten Jahren ist das Armutsrisiko bei beschäftigten Personen in der EU konstant gestiegen, von 8,3% in 2010 auf 9,6% in 2016. Verglichen mit Januar 2018 sei die jährliche Inflationsrate in 18 Mitgliedstaaten gesunken, in zwei EU-Staaten blieb sie stabil und in sieben EU-Staaten ist sie gestiegen. Laut dem rumänischen Statistikamt sei in Februar die jährliche Inflationsrate in Rumänien auf 4,7% gestiegen, von 4,3% in Januar 2018. Für Ende 2019 schätzt die Nationalbank Rumäniens eine Inflationsrate von 3,1% ein.



    Der 44-jährige Rumäne Tiberiu Uşeriu hat in der Nacht zum Freitag zum dritten Mal in der Reihe den schwierigsten Ultramarathon der Welt, 6633 Arctic Ultra, gewonnen. Der Marathon startete am 8. März. Tiberiu Uşeriu beendete das Rennen von 618 Kilometern nach 7 Tagen und 5 Stunden. Im Rennen waren noch die Rumänen Avram Iancu, Florentina Iofcea und Polgar Levente, sie beendeten aber nicht das Rennen.



    WETTER: In Rumänien ist das Überschwemmungs-Risiko weiterhin gro‎ß. Dutzende Ortschaften aus 14 Landkreisen hatten schon unter Hochwasser zu leiden. Auch 3 Landstra‎ßen, 9 Lokalstra‎ßen und eine Bahnstrecke sind gesperrt. Etwa 5000 Feuerwehrleute, Gendarmen und Polizisten sind im Einsatz und helfen den betroffenen Gemeinden. Am Samstag bleibt es warm, mit Temperaturen bis 18 Grad C. Ab Samstag abend wird es bedeutend kühler, mit Regen, Schneeregen und Schneefällen in den meisten Regionen des Landes. Am Sonntag sinken die Temperaturen dramatisch; die Höchstwerte werden bei 0 Grad liegen.

  • WATMAN-Projekt gegen Hochwasser-Risiko

    WATMAN-Projekt gegen Hochwasser-Risiko

    In Rumänien hat die Häufigkeit der Überschwemmungen in den letzten Jahren zugenommen. Hauptgrund ist der Klimawandel. Ein weiterer Grund ist das illegale Waldroden, das zu Erdrutschen führt. Zudem werden Häuser in Überschwemmungsgebieten gebaut.



    Um das Überschwemmungs-Risiko zu vermindern und ein schnelleres Eingreifen der Behörden zu ermöglichen, hat die rumänische Wasserverwaltungsbehörde ein mit EU-Geldern finanziertes Projekt eingeleitet. Für das sogenannte WATMAN-Projekt hat die EU-Kommission 54 Millionen Euro freigegeben. Dieses Projekt setzt die Grundlagen der Nationalen Strategie für das Wasser-Management. Das schlie‎ßt auch extreme hydrologische Phänomene und Katastrophen ein. Cătălina Brăgaru, Sprecherin der nationalen Wasserverwaltungsbehörde ANAR, berichtet:



    Die ANAR hat Struktur-Arbeiten durchgeführt, beziehungsweise führt solche Arbeiten noch durch. Es handelt sich dabei um Hochwasserregulierungen, Eindämmungen, Damm-Erweiterungen und Befestigung der existierenden Dämme. Zudem versuchen wir auch dieses Projekt zu implementieren. Die Investition liegt bei 63 Millionen Euro, 85% davon sind EU-Fördergelder, der Rest kommt vom Staatshaushalt. Das Ziel dieses Projekts ist, landesweit über eine geeignete Infrastruktur zur Vorbeugung und Reduzierung der zerstörenden Folgen von Überschwemmungen zu haben. Diese Arbeiten werden an bestimmten Orten in Rumänien durchgeführt, in allen 11 Einzugsgebieten. Der Sicherheitsgrad der hydrotechnischen Bauten wird steigen, wie auch die Eingriffsfähigkeit unserer Behörde bei Natur-Katastrophen.“




    Die wichtigsten Dämme sollen mit Mess-Anlagen versehen werden. Diese werden dann online Informationen über die Durchflussmengen, Überschwemmungsrisiken, Umweltverschmutzung und andere Naturkatastrophen übermitteln. In jedem Einzugsgebiet soll zudem ein Einsatz-Zentrum eingerichtet werden, um bei Überschwemmungen und Verschmutzungen schnell eingreifen zu können. Man schätzt, dass man somit etwa 1,5 Millionen Menschen aus den gefährdeten Gebieten bei Bedarf schnell helfen kann.

  • Der Süden Rumäniens wird von Unwetter heimgesucht

    Der Süden Rumäniens wird von Unwetter heimgesucht

    Im Süden und Südwesten Rumäniens wurden in den letzten Tagen Wetterwarnungen Stufe Gelb und Orange ausgerufen — das bedeutet starke Regenschauer, Gewitter, Windböen und Überschwemmungen. Die Kommunalbehörden in den Zonen mit erhöhter Überschwemmungsgefahr bleiben in Bereitschaft, um sofort intervenieren zu können. Die am schwersten heimgesuchten Regionen waren die Landkreise Mehedinţi, Vâlcea, Gorj, Dolj, Olt und Argeş, wo die Regenwassermengen manchmal 80 Liter/qm überstiegen haben. Mehrere Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten, Hunderte Häuser und Gehöfte, Hunderte Ha Ackerland stehen uner Wasser. Weite Teile von Landstra‎ßen und viele Brücken wurden zerstört. Einige Tausend Menschen sind ohne Strom geblieben, nachdem mehrere Strommäste durch den starken Wind gestürzt waren. In den betroffenen Regionen waren zahlreiche Feuerwehrleute und Angestellte der Inspektoraten fur Notsituationen mit Pumpen und anderen Maschinen im Einsatz, um das Wasser aus den Häusern und Gehöften zu entfernen; au‎ßerdem haben sie den Einwohnern geholfen, ihr Hab und Gut zu retten. An erster Stelle stand aber die Rettung der Menschen; dort, wo die Situation besonders gefährlich war, wurden die Leute evakuiert und in sichere Gebiete geschickt. In Bukarest hat Vizeministerpräsident Liviu Dragnea den Generalstab für Notsituationen einberufen; die Stabsmitglieder bleiben ständig in Bereitschaft, um sofort zu intervenieren, wenn die Kommunalbehörden und die Situation vor Ort dies fordern. Liviu Dragnea:



    Alle Lokalkomitees für Notsituationen und die Bürgermeister der betroffenen Ortschaften müssen in Alarmbereitschaft bleiben. Alle Strukturen des Innenministeriums stehen schon bereit zum Einsatz und können jede Zeit zusätzliches Personal mobil machen. Wenn Sie Hilfe von anderen Landkreisen brauchen, zögern Sie nicht, sagen Sie uns Bescheid, und Sie werden Hilfe bekommen.”



    Vorhin hatte der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat, bekanntgegeben, da‎ß die operativen Einheiten des Generalinspektorats für Notsituationen in den Landkreisen, die unter Wetterwarnung Gelb und Orange stehen, bereits aktiv seien. Es wurden 1.100 Personen und 500 Interventionsmittel mobil gemacht, so Raed Arafat. Sollte es notwendig sein, werden diese Kräfte mit Mitgliedern der Polizei, der Gendarmerie und des Verteidigungsministeriums aufgestockt, sagte noch der Staatssekretär. Leider lä‎ßt das gute Wetter auf sich warten; laut Wettervorhersage mu‎ß man in den nächsten Tagen mit weiteren starken Regenschauern und Gewittern mit Windböen rechnen, die sich über den ganzen Süden und die Mitte des Landes erstrecken werden.

  • Nachrichten 29.05.2014

    Nachrichten 29.05.2014

    BUKAREST: In den Anrainerstädten der Donau gelten bis Ende des Monats die Warnstufen Orange und Gelb wegen Überschwemmungsgefahr. Der Donaupegel ist in den Kreisen im Südosten des Landes stark gestiegen. In Galaţi sind Teile des Hafens überflutet worden. Auch im Südostlichen Braila wurde die Hochwassergrenze überschritten. Das Wetter bleibt auch in den nächsten Tagen wechselhaft. Der Himmel ist zeitlich bewölkt. In der Gebirgsregion und vereinzelt im Rest des Landes werden Regenschauer, Gewitter und starke Windböen angesagt. Der Wetterdienst hat zudem Warnstufe Gelb wegen flutartiger Regenfälle ausgerufen. Diese gilt ab Freitagmorgen bis Samtsagabend für 37 Landkreise und die Hauptstadt Bukarest. Im Süden, Osten in der Landesmitte und der Gebirgsregion gelten Unwetterwarnungen. In den besagten Regionen werden Stürme, flutartige Regenfälle und Hagel erwartet. Die Wassermengen werden vereinzelt 50/60 Liter pro qm überschreiten.



    BUKAREST: Das Zentrale Wahlbüro hat am Donnerstag die Endergebnisse der Europa-Parlamentswahlen am 25. Mai angekündigt. Das regierende Mitte-Links-Bündnis gebildet aus der sozial-demokratischen Partei, der Einheit für den Fortschritt Rumäniens und der konservativen Partei ist bei der Europawahl mit 16 Mandaten als Sieger hervorgegangen. Die Nationalliberalen und Demokratliberalen aus der Opposition haben sechs bzw 5 Mandate, während Regierungspartner der Demokrate Verband der Ungaren in Rumänien 2 Mandate erzielt hat. Der unabhängige Kandidat Mircea Diaconu erhielt auch ein Mandat. Das Zentrale Wahlbüro überreichte am Donnerstag den 32 Siegern der Europawahl in Rumänien die Zeugnisse als Europaabgeordnete. Unterdessen beschlossen Vertreter der beiden grö‎ßten Oppositionsparteien in Rumänien, der Nationalliberalen PNL und der Liberaldemokratischen PDL, sich vor den Präsidentschaftswahlen Monat November zusammenzuschlie‎ßen. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Der Generalsekretär des Europarates Thorbjorn Jagland ist am Donnerstag in Bukarest mit Staatschef Traian Basescu, Au‎ßenminister Titus Corlatean und dem Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer Valeriu Zgonea zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Beziehung Rumäniens zum Europarat und die aktuelle Lage in der Ukraine. Jagland beteiligte sich zudem in Bukarest an einem Treffen der Justiz-und Innenminister der 12 Mitgliedstaaten des südosteuropäischen Kooperationsprozesses. Auf der Agenda der Gespräche standen die regionale Kooperation im Bereich der Bekämpfung der illegalen Migration und des Menschenhandels, der Korruptionsbekämpfung und die Verstärkung der Kooperation im Justizbereich.

  • Überschwemmungen in Europa

    Überschwemmungen in Europa

    Der Westbalkan konfrontiert sich mit den heftigsten Naturkatastrophen der letzten 120 Jahre. Die betroffensten Länder sind Serbien, Bosnien-Herzegovina und Kroatien. Es war eine Woche, in der es viel, heftig und ausdauernd wie für 3 Monate geregnet hat. Überschmemmungen und Erdrutsch haben zig Menschenopfer gefordert und Sachschaden verursacht. Zigtausende von Menschen sind evakuiert worden und über 120 Tausend Wirtschaften sind ohne elektrische Energie geblieben. Die serbischen Behörden bereiten sich für Hochwasser auf einem der bedeutendsten Flüsse und zwar dem Sava Fluss, der die Hauptstadt durchquert, vor. Man befürchtet, dass weitere Ortschaften und ein Werk in Obrenovac, in der Nähe von Belgrad, das 50% des nationalen Elektrizitätskonsums deckt, durch Hochwasser gefährdet sind. Obrenovac liegt 90% unter Wasser, die Mehrheit der 20 Tausend Einwohner wurde schon evakuiert.




    In Bosnien list der Nordosten des Landes, wo die Überschwemmungen und Erdrutsche Häuser, Stra‎ßen und Eisenbahnlinien zerstört haben, am betroffensten. Zigtausende von Personen sind evakuiert worden, doch fast eine Millionen, circa ein Viertel der Landesbevölkerung, befindet sich in den betroffenen Regionen.




    Eine andere Gefahr stellen die nicht explodierten Kampfmittel aus dem Krieg 1992-1995 dar. Man schätzt ihre Zahl auf 120 Tausend. Rettungsteams und Hubschrauber aus der EU, den USA und Russland nahmen an den Rettungsaktionen teil. Obwohl mehrere europäische Länder Hilfe in die überfluteten Bosnien und Serbien geschickt haben, appellierten die Behörden der zwei Staaten erneut an die internationale Gemeinschaft. Die Regierung in Bukarest gab bekannt, Rumänien werde Wasser, Nahrungsmittel, Decken und eine Wasserpumpe schicken.




    Zur Zeit ist die Lage in Rumänien unter Kontrolle, doch die Situation kann in jedem Moment kritisch werden, weil das aus Serbien erwartete Wasservolumen riesig ist. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta erklärte, ab Montag werde in Craiova eine Krisenzelle unter der Leitung des Vizepremiers Liviu Dragnea funktionieren. Die Donaudämme sollen in den nächsten 4-6 Wochen ständig beobachtet werden. Die Vertreter der rumänischen Behörden erklärten, das Verteidigungs- und das Innenministerium seien bereit einzugreifen, wenn Probleme erscheinen werden.


  • Nachrichten 18.05.2014

    Nachrichten 18.05.2014

    BUKAREST: Der Botschafter Russlands in Rumänien, Oleg Maldschinow, hat eingeschätzt, da‎ß die von den Weststaaten gegen Russland beschlossenen Sanktionen nicht zu einer Lösung der Ukraine-Krise helfen würden, sondern eher zu einer Eskalierung der Probleme führen könnten. In einem Interview für einen rumänischen privaten Fernsehsender sagte der russische Diplomat, da‎ß die Sanktionen nicht nur die russische, sondern auch die europäische Wirtschaft beeinflussen werden. Die Russische Föderation wird mit Sicherheit nicht kollabieren, sagte noch Oleg Maldschinow.



    KIEW: In der Ukraine sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen seit Beginn der Proteste im November 2013 etwa 250 Menschen ums Leben gekommen. Allein 127 Tote habe man seit Beginn der Anti-Terror-Aktion“ gegen Separatisten im Osten des Landes gezählt, sagte UNO-Mitarbeiter Ivan Simonovic am Freitag in Kiew. Zurzeit würden mindestens 49 Menschen von bewaffneten Gruppen festgehalten, Dutzende seien vermisst. Simonovic forderte die prowestliche Führung des Landes auf, friedliche Regierungsgegner aus der Ostukraine in einen Dialog einzubeziehen. Ich glaube weiter daran, dass die Situation nicht unumkehrbar ist“, sagte der UNO-Diplomat.



    BUKAREST: Das rumänische Parlament wird nach der Europawahl vom 25. Mai über den Misstrauensantrag der liberalen Opposition debattieren. Dies gab der Vorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, bekannt. In dem letzte Woche eingereichte Misstrauensantrag werfen die liberalen Abgeordneten der Exekutive vor, sie würde die Steuererleichterungs-Ma‎ßnahmen ungerechtfertigt lange hinauszögern. Darüber hinaus stünde der sozialdemokratische Ministerpräsident, Victor Ponta, unter dem Einflu‎ß der lokalen politischen Führer im Territorium, steht noch im Misstrauensantrag der Liberalen.



    BUKAREST: In Sighetu Marmatiei, dem Ort in Rumänien wo der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Autor und Holocaust-Überlebende Elie Wiesel seine Kindheit verbrachte, ist am Sonntag ein Holocaust-Bildungszentrum eröffnet worden. Das Holocaust-Bildungszentrum im alten jüdischen Ghetto von Sighet im Kreis Maramures ist den lokalen 13.000 Holocaust-Opfern gewidmet. Es ist die erste in einer Reihe von Veranstaltungen über die 70 Jahre seit der Vertreibung der letzten Juden aus Nordsiebenbürgen in die Konzentrationslager. “Ich fühle mich geehrt und tief bewegt, dass mein geliebter Heimatort Sighet ein Ort ist, an dem die Menschen in Rumänien über die Verbrechen des Holocaust und die Auslöschung der jüdischen Gemeinden im ganzen Land lernen können”, sagte Elie Wiesel in einer Erklärung. “Die Eröffnung des Holocaust-Bildungszentrum unterstützt die Anstrengungen meines Lebens, sicherzustellen, da‎ß die Menschheit nie das Böse vergi‎ßt, da‎ß in Rumänien und in ganz Europa stattfand.” Im Jahre 1944 wurden die Juden von Maramures in Nordsiebenbürgen zusammengetrieben und in 13 Ghettos deportiert. Die meisten Juden aus Maramures wurden nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Die rumänische Stadt Sighetu Marmatiei (im Norden des Landes) organisiert diese Tage zahlreiche Veranstaltungen zum Gedenken der Deportierung der Juden aus der Maramuresch in die Konzentrationslager vor 70 Jahren. Aus diesem Anla‎ß werden Ausstellungen, Konzerte und Seminare veranstaltet.



    BUKAREST: Der rumänische Gesundheitsminister, Nicolae Banicioiu, hat bekanntgegeben, Vertreter des Gesundheitsministeriums werden einen Gesetzentwurf erarbeiten, der, unter anderen, auch eine Erhöhung der Gehälter im Gesundheitswesen enthalten werde. Das Projekt könnte in Juni finalisiert, und im Herbst dem Parlament zur Debatte vorgelegt werden, so Banicioiu. Ein Hauptziel des Gesetzentwurfs sei das Stoppen der Auswanderung der rumänischen Mediziner, sagte noch der Gesundheitsminister.



    BUKAREST: Mehr als 30 Bukarester Einrichtungen — Museen und andere Kulturinstitutionen — haben sich am Samstag, den 17. Mai, an der Langen Nacht der Museen 2014 beteiligt. Auch andere Kultureinrichtungen aus mehreren Städten Rumäniens nahmen an der Nacht der Museen teil. Die Lange Nacht der Museen wurde 1997 in Berlin gestartet. Im Jahr 2007 wurde die länderübergreifende Aktion vom Europarat unterstützt. So öffneten am 19. Mai 2007 in 39 Staaten mehr als 2000 Museen am Samstagabend. Allein in Europa nahmen die Städte Baku, Brüssel, London, Paris, Stra‎ßburg, Zagreb, Bratislava, Barcelona, Madrid, Lissabon, Belgrad, Tallinn, Budapest, Venedig, Lugano, Vilnius, Krakau, Warschau und Bukarest daran teil.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenminsterium hat eine Reisewarnung für mehrere Länder auf dem Balkan und im Mitteleuropa ausgegeben, die von Unwetter und Überschwemmungen heimgesucht werden. Die Warnung gilt vor allem für Serbien und Bosnien-Herzegowina, wo mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen sind. Auch mehrere Regionen in Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Bulgarien wurden von den starken Regenfällen schwer betroffen. In Rumänien ist das Wetter unbeständig. Der Himmel ist wechselhaft, mit zeitweiligen starken Bewölkungen. Die THT liegen zwischen 16 und 25 Grad. Das Wetteramt hat auf mehreren Strecken der Donau die gelbe und orangene Alarmstufe wegen Hochwasser- und Überschwemmungsgefahr bis Montag verlängert.


  • Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Deutsch-rumänischer Dialog in Berlin



    Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Staatsbesuch in Berlin empfangen worden. Die bilateralen Beziehungen, europäische und regionale Themen sowie die innenpolitische Situation Rumäniens kamen im Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin zur Sprache. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, dass Deutschland weiterhin ein Partner Rumäniens sein wird. Dabei fordert Deutschland die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und die Fortsetzung der Korruptionsbekämpfung.



    Ministerpräsident Ponta plädierte in Berlin für eine neue strategische Partnerschaft mit Deutschland und für die Vorstellung Rumäniens als attraktives Investitionsland vor den deutschen Geschäftsleuten. Ein starkes Rumänien kann ein verlässlicher Partner an der Ostgrenze der Europäischen Union sein. Es wurden Gespräche zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit geführt. Rumänien verpflichtet sich, den Rechtsrahmen für Investoren und Geschäftsleute zu verbessern. Für Rumänien gibt es nur einen Weg: den Europäischen Weg. Rumänien wird sich mit Deutschland hinsichtlich des europäischen Weges der Moldaurepublik, der Ukraine und der Länder des Westbalkans koordinieren und einen gemeinsamen Weg finden.




    Schengen-Beitritt weiterhin Priorität der rumänischen Au‎ßenpolitik



    Rumänien erwartet Ende des Jahres einen postiven Beschluss hinsichtlich seines Schengen-Beitrittes. Dies erklärte Au‎ßenminister Titus Corlăţean nach seinem Frankreichbesuch. In einem Interview mit Radio France International sagte Corlăţean, dass er mit seinem Amtskollegen Laurent Fabius eine Diskussion über die Anstrengungen Rumäniens zur Grenzsicherung auf hohen Standards geführt hat. Der politische Dialog Rumäniens mit den EU-Staaten, die den Beitritt Rumäniens in Frage gestellt haben, weist eine gute Richtung auf, sagte Corlăţean noch. Ursprünglich für den Frühling 2011 vorgesehen, wurde der Beitritt Rumäniens zum Freizügigkeitsraum von einigen Gemeinschaftsländern blockiert. Dieser forderten tiegfründige Reformen der Justiz und eine effiziente Korruptionsbekämpfung. Bukarest vertritt den Standpunkt, es habe alle technischen Beitrittskriterien erfüllt. Dies wurde auch von der Europäischen Kommission mehrmals bestätigt.




    Verfassungsreform: umstrittene Änderungen des Grundgesetzes



    In Rumänien arbeitet die regierende Mitte-Rechts-Allianz USL eifrig an dem Novellierungsentwurf der Verfassung, der für heftige Debatten in der Öffentlichkeit sorgt. Der Parlamentsausschuss, der sich mit der Abänderung des Grundgesetzes befasst, hat bereits eine unendliche Reihe von Änderungsvorschlägen gebilligt, einschlie‎ßlich was Themen anbelangt, die als empfindlich gelten. Die Eingrenzung des Präsidentenmandats, sowohl zeitlich, als auch was seine Befugnisse angeht, die strenge Bestrafung des politischen Umzugs der Parlamentarier von einer Partei in die andere, was bei den rumänischen Politikern bereits zum Phänomen geworden ist, die Herabsetzung der Mindestbeteiligungsquote bei einem Referendum, die Gewährleistung der Verwendung von Symbolen der nationalen Minderheiten und die Anerkennung der Rolle des Königshauses und der mehrheitlichen Orthodoxen Kirche in der Geschichte Rumäniens sind nur einige Neuheiten.



    Ebenfalls vergangene Woche hat der rumänische Staatschef Traian Băsescu bekanntgegeben, das Verfahren für ein neues Referendum hinsichtlich der Einführung des Einkammerparlaments und der Verminderung der Anzahl der Abgeordneten auf 300 einleiten zu wollen. Eine Volksbefragung zu diesem Thema wurde 2009 auf Initiative des Staatspräsidenten organisiert. Die Wahlberechtigten hatten überwiegend mit Ja auf die diesbezüglichen Fragen geantwortet. Traian Băsescu meint, die von der sozialliberalen Mehrheit im Parlament vertretene Auffassung sei unakzeptabel. Diese will das Novellierungsprojekt umsetzen, ohne die Meinung des Volkes, die 2009 ausgedrückt wurde, zu berücksichtigen. Die Ignorierung des Referendums sei ein Versto‎ß gegen den Rechtsstaat, erklärte Băsescu.




    Infrastruktur: Donaubrücke Calafat-Widin eingeweiht



    60 Jahre seit dem Bau der ersten Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien wurde die zweite Brücke eingeweiht. Die Brücke hat eine Länge von 2 km und eine Breite von circa 1.300 m, vier Fahrspuren, eine Eisenbahnlinie, zwei Fu‎ßgängergehsteige und eine Radbahn. Calafat – Widin ist die längste Donaubrücke. Die Überquerung der Donau ist dank der neuen Brücke rapide und billig im Vergleich zu der Fahrt mit der Fähre. Die Bedeutung der Brücke ist wesentlich, weil sie den Südwesten Rumäniens mit dem Nordwesten Bulgariens verbindet. Sie ist Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors, der die deutsche Stadt Dresden mit der türkischen Metropole Istanbul verbindet. Die Brücke erleichtert den Auto-und Eisenbahntransport auf dem südlichen Flügel des paneuropäischen Verkehrskorridors IV, sowie die rapide und moderne Interkonnektierung der Transportachsen in Südosteuropa zu den gro‎ßen europäischen Transportkorridoren.



    Ein rumänisch-bulgarisches Unternehmen wird die Überquerungsgebühren einsammeln. Bukarest und Sofia wünschen eine dritte Brücke zu bauen und zwar zwischen Călăraşi und Silistra. Traian Băsescu und Rossen Plewneliew, Rumäniens und Bulgariens Präsidenten, haben das Thema in Bratislava beim Treffen der Staatschefs der Mitteleuropäischen Staaten angegangen. Die zwei Länder werden verschiedene Finanzierungsmglichkeiten suchen. Das zweite Jahresforum der Donaustrategie wird in diesem Jahr in Bukarest am 28. und 29. Oktober stattfinden.




    Hochwasser fordert zwei Todesopfer



    In Rumänien sind infolge der Überschwemmungen und der Erdrutsche, die letze Woche von den starken Regenfällen verursacht wurden, zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Bilanz der Überschwemmungen der letzen Tage lautet dutzende Ortschaften, die von dem Hochwasser betroffen wurden sowie beträchtliche Sachschäden. Die Regierung hat beschlossen, 200 Familien Hilfe zu gewährleisten, die sich infolge der Überschwemmungen in einer sehr ernsten Situation befinden.



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