Tag: Unabhängigkeitstag

  • Nachrichten 25.08.2022

    Nachrichten 25.08.2022

    – Die Ukraine ist Rumänien dankbar für die bedeutende Hilfe, die es seit dem ersten Tag des Krieges geleistet hat. Dies sagte der Botschafter der Ukraine, Igor Prokoptschuk, am Mittwoch bei einer Zeremonie anlässlich des Nationalfeiertags seines Landes in Bukarest. Zehntausende von Ukrainerinnen und Ukrainern fanden vorübergehend Zuflucht in Rumänien, internationale Hilfszentren sind in Rumänien tätig, die auch ukrainische Exporte erleichtern – so der ukrainische Diplomat. Igor Prokoptschuk wies auch darauf hin, dass die ukrainische Flagge am Unabhängigkeitstag der Ukraine auf dem rumänischen Außenministerium gehisst wurde. Auch wurden der Hauptsitz des Ministeriums sowie das rumänische Parlament und zahlreiche Regierungsgebäude in den Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet. Er bekräftigte das Engagement Kiews für Reformen, die für die europäische und euroatlantische Integration der Ukraine notwendig sind. Die ungerechtfertigte, unprovozierte und illegale russische Aggression muss aufhören.“ – forderte der rumänische Präsident Klaus Iohannis.




    – Bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof in der Zentralukraine kamen am Mittwoch mehr als 20 Menschen ums Leben und mehrere Dutzend wurden verletzt, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem UN-Sicherheitsrat mit. Der Angriff erfolgte am Mittwoch, als die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag beging und sechs Monate nach der russischen Invasion, die am 24. Februar begann. Kiew meldete am Unabhängigkeitstag des Weiteren russische Raketen- und Granatenangriffe im mehreren Landesteilen. Präsident Selenskyj versicherte, dass sein Land bis zum Ende kämpfen werde. Die Oberste Rada der damaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik verabschiedete am 24. August 1991 die Unabhängigkeitserklärung der Ukraine, die die Grundlage des heutigen ukrainischen Staates bildet.




    – Die rumänischen Ausfuhren von lebenden Tieren sind in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 17 % zurückgegangen. Diese beliefen sich nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik auf fast 183 Millionen Euro. Die Einfuhren von lebenden Tieren gingen ebenfalls um 18 % auf über 66 Mio. EUR zurück. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss von 116 Millionen Euro. Rumänien exportierte in den ersten fünf Monaten des Jahres Fleisch und Fleischerzeugnisse im Wert von 223 Millionen Euro und importierte solche Produkte im Wert von 532 Millionen Euro. Das daraus resultierende Defizit beläuft sich auf fast 350 Millionen Euro.




    – Mehr als 600 Vertreter der 20 nationalen Minderheiten Rumäniens nehmen beginnend mit dem heutigen Donnerstag und bis zum 28. August an der 18. Ausgabe des interkulturellen Festivals ProEtnica in der zentral rumänischen Stadt Sighisoara teil. Nach der feierlichen Eröffnung steht eine Debatte zum Thema Förderung des Friedens durch Nichtdiskriminierung und Solidarität im Kontext der Krise“ auf dem Programm. Angesetzt sind zahlreiche Tanz- und Musikaufführungen, Kunst- und Fotoausstellungen, ein Literarischer Salon“ der Schriftsteller der nationalen Minderheiten, Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Den Veranstaltern zufolge bringt das diesjährige ProEtnica-Festival die Botschaft des interkulturellen Dialogs in Rumänien als Modell für den friedlichen Dialog zwischen Ländern und Völkern in einer für den Frieden in Europa schwierigen Zeit.




    – Die am Donnerstag von der Rumänischen Nationalbank bekannt gegebenen Wechselkurse der rumänischen Landeswährung Leu lauten wie folgt:



    Ein EUR wurde mit 4,8818 Lei quotiert, ein US-Dollar mit 4,9078 Lei, ein Schweizer Franken mit 5,0690 Lei und ein Pfund Sterling mit 5,7737 Lei.

  • Nachrichten 24.08.2022

    Nachrichten 24.08.2022


    – Die ungerechtfertigte, unprovozierte und illegale“ russische Aggression müsse aufhören, forderte der rumänische Präsident Klaus Iohannis am Mittwoch anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine. Ich bekräftige Rumäniens starke Unterstützung und Solidarität mit der Ukraine und dem tapferen ukrainischen Volk, das sein Land mutig verteidigt“, heißt es in der Botschaft des Präsidenten weiter. Außenminister Bogdan Aurescu erklärte, dass Rumänien seit den ersten Tagen der schlimmsten Krise in Europa seit Jahrzehnten“ die Behörden in Kiew unterstützt habe. Ferner sagte er, die rumänischen Bürger hätten alles in ihrer Macht Stehende getan, um der Ukraine und den ukrainischen Geflüchteten, die vor den Schrecken des Krieges geflohen sind, zu helfen“. Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj versprach, dass das gesamte von den russischen Truppen eroberte ukrainische Territorium zurückerobert werde und dass die Ukraine bis zum Ende“ kämpfen werde, ohne eine Art von Zugeständnis oder Kompromiss“ mit Russland. Washington warnte, dass Moskau heute die zivile und staatliche Infrastruktur der Ukraine mit Raketen angreifen könnte, und forderte die US-Bürger auf, das Land dringend zu verlassen. Es wird erwartet, dass die USA das größte einzelne Militärhilfepaket für die Ukraine im Wert von 3 Mrd. USD ankündigen werden.




    – Die rumänische Regierung hat heute die Entwürfe der Justizgesetze gebilligt. Nach ihrer Verabschiedung im Parlament wird das Hauptziel des Kooperations- und Überprüfungsmechanismus erreicht, behauptete Minister Cătălin Predoiu. Er erklärte, dass dem Entwurf mehrere Prinzipien zugrunde lagen. Dazu zählen: die Unabhängigkeit der Richter und Staatsanwälte und die Trennung der Laufbahnen unter Berücksichtigung der verfassungsmäßigen Aufgaben jedes dieser Berufe, die Rechenschaftspflicht der Justiz in Bezug auf ihre eigenen Ergebnisse und ihre eigene Funktionsweise, die Stärkung der Kohärenz und die Steigerung der Effizienz des Justizsystems durch die Übernahme von Verantwortlichkeiten. Ich glaube, dass unser Justizsystem eine Reife erreicht hat, indem es seine eigenen Schwachstellen erkannt hat und sie angegangen ist, fügte Predoiu hinzu. Der ehemalige Justizminister Stelian Ion, Mitglied der Oppositionspartei USR, kritisierte die Justizgesetze, die seiner Meinung nach den Einfluss der Politik stärken und die Macht des anti reformistischen Netzwerks in der Justiz verstärken. Der Entwurf zur Änderung der Justizgesetze wurde vor zwei Jahren in die öffentliche Debatte eingebracht und löste in dieser Zeit zahlreiche Debatten und Kritik sowohl seitens der Richterverbände und als auch der Zivilgesellschaft aus.




    – Die größte Befürchtung der Bukarester Verwaltung ist, dass junge Menschen, die im Ausland studieren, nicht nach Hause zurückkehren, sagte Ministerpräsident Nicolae Ciucă bei der Eröffnung des 2. Forums der rumänischen Auslands-Studierenden. Wir hoffen sehr, dass Sie nach Hause zurückkehren und dass wir gemeinsam die Verantwortung für das Projekt des Landes übernehmen. (…) Wir hoffen, dass Sie daran denken, dass wir immer Ihren Beitrag und Ihre Visionen benötigen, damit wir gemeinsam Rumänien weiterentwickeln können“, sagte der Premierminister. Das Forum der rumänischen Auslands-Studierenden findet bis zum 29. August im Parlamentspalast in Bukarest statt. Mehr als 150 Studierende aus dem Ausland und aus Rumänien erörtern relevante Themen der rumänischen Gesellschaft. Sie arbeiten auch, unter der Leitung von 11 spezialisierten Moderatoren, an einem Dokument mit Lösungsvorschlägen in den Bereichen Bildung und Jugend, Gesundheit, Justiz, Arbeit und Wirtschaft, europäische Angelegenheiten sowie Energie und Umwelt. Die endgültigen Vorschläge werden den zuständigen rumänischen Ministerien und Behörden vorgelegt. Das Forum wird von Studierenden- und Jugendverbänden aus dem In- und Ausland in Zusammenarbeit mit der Abteilung für nachhaltige Entwicklung organisiert.




    – Die Gewerkschafter der staatlichen rumänischen Fluggesellschaft TAROM kündigten den Beginn eines Arbeitskampfes an, nachdem die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung über den Tarifvertrag gescheitert sind. Zuvor warnten sie mit einem Warnstreik und anschließend einen Generalstreik nächste Woche, die zur Aussetzung von Flügen führen würde. Nach den Verhandlungen vom Dienstag erklärte die TAROM, dass es die Lohnforderungen der Beschäftigten nicht akzeptieren könne.




    – In Ost- und Südostrumänien ist das Wetter heiß, in den übrigen Landesteilen bleibt es unbeständig. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 26 und 36 Grad liegen. In Bukarest wurden 32 Grad gemessen.


  • Die Woche 24.08.-28.08.2015 im Überblick

    Die Woche 24.08.-28.08.2015 im Überblick

    Parlamentsparteien erzielen Konsens über neues Steuerrecht



    Am Donnerstag haben sich die Führungsmitglieder der Parlamentsparteien über das neue Steuergesetzbuch in seiner ursprünglichen Form geeinigt. Geändert wurde das Datum, an dem einige im neuen Steuerrecht vorgesehenen Bestimmungen umgesetz werden sollen. Den dazugehörigen Gesetzentwurf hatte Präsident Klaus Iohannis an das Parlament zur Überarbeitung zurückgeschickt. Die von den Sozialdemokraten dominierte Regierungskoalition sowie die National-Liberalen und der Ungarnverband aus der Opposition waren sich am Montag darüber einig geworden, dass die Verabschiedung des Gesetzes nicht überstürzt beschlossen werden dürfe. Über den Antrag des Staatschefs zur Überarbeitung der Vorlage wird in einer ordentlichen Sitzung kommende Woche abgestimmt. Vor Monaten hatte der von der Regierung geförderte Entwurf noch die breite Unterstützung der Senatoren und Abgeordenten erhalten. Allerdings weigerte sich der Präsident, das Gesetz zu verabschieden, da dessen Umsetzung laut eigenen Aussagen nicht nachhaltig sei.




    Rumänische Behörden treffen Ma‎ßnahmen zur Untertsützung der von der Dürre stark betroffenen Landwirte



    Das Landwirtschaftsministerium soll im kommenden Jahr 145 Millionen Euro für Reparaturen an den Bewässerungsanlagen erhalten. Allerdings sei eine politische Übereinkunft für die Freigabe von Summen in ähnlicher Höhe in den darauffolgenden sieben Jahren notwendig, erklärte am Dienstag Landwirtschaftsminister Daniel Constantin. Er hatte zuvor im Landwirtschaftsausschuss des rumänischen Parlaments einen Bericht zu den Ernteausfällen infolge der Dürre in diesem Sommer vorgelegt. Landwirte beklagten einen angeblichen Schaden in Höhe von zwei Milliarden Euro. Sie forderten die Unterstützung der Regierung, die sie vor dem Bankrott retten soll. Gemä‎ß einer Weltbank-Studie würde Rumänien etwa eine Milliarde Euro für die Instandsetzung seiner Bewässerungsinfrastruktur benötigen.




    Fluglotsen drohen mit Streik



    Rund 85.000 Staatsbedienstete wollen sich dem für den 1. September angekündigten Generalstreik der Fluglotsen anschlie‎ßen. Gewerkschaftsführer aus dem öffentlichen Sektor behaupteten in einer Pressemitteilung am Mittwoch, die Solidarität sei durch gemeinsame Ziele hinsichtlich der Entpolitisierung und Professionalisierung des Staatsdienstes begründet. Die Fluglotsen fordern die Senkung des Renteneintrittalters von derzeit 65 auf 55 Jahre, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine neue Führung der Aufsichtsbehörde für die Flugsicherung (ROMATSA). Die Gesellschaft, die derzeit rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, muss laut eigenen Angaben rund 3.000 Flüge am Tag managen. Die Fluglotsen waren bereits Mitte Juli in einen zweistündigen Warnstreik getreten.




    Flüchtlinge könnten Umweg nach Westeuropa über Rumänien nehmen



    Das Nationalkommitee für Spezielle Notsituationen ist am Donnerstag zusammengekommen, um den Impakt der steigenden Immigration an den Grenzen Rumäniens einzuschätzen. Dem vom Vizeministerpräsidenten Gabriel Oprea geführten Nationalkommitee gehören mehrere Ministerien, Sonderdienste und andere Verwaltungsstrukturen an. Das Treffen wurde einberufen, nachdem die Nachbarstaaten Rumäniens — Ungarn, Bulgarien, Serbien — mit einer Immigrantenwelle aus Afrika und dem Mittleren Osten konfrontiert wurden. Fachleute der Grenzpolizei sind der Meinung, dass Flüchtlinge aufgrund des von Ungarn gebauten Zauns an der Grenze zu Serbien den Umweg über Rumänien nehmen könnten. Nach den Beratungen sagte Oprea, die rumänischen Behörden werden die Sicherheit an der Grenze zu Serbien verstärken. Die Europäische Kommission finanziert Auffangzentren in den Einreiseländern, die nächsten sollen nach italienischem Modell in Ungarn und Griechenland entstehen. In Rumänien gibt es 6 Regionalzentren, die insgesamt 1.500 Flüchtlinge aufnehmen können. Derzeit sind sie zu 20% besetzt.




    Gewerkschaften im Bildungswesen fordern Erhöhung der Gehälter



    Die Verhandlungen um die Erhöhung der Gehälter im Bildungswesen sollen nach dem 15. September wiederaufgenommen werden. Bis zu diesem Datum sollen die Behörden über konkrete Angaben im Bezug auf die Umsetzung des Gehaltsgesetzes und des neuen Steuerrechtes verfügen, hat der rumänische Bildungsminister Sorin Câmpeanu erklärt. Die Gewerkschaften im Bildungswesen fordern die Erhöhung der Gehälter um 15%. Die Regierung diskutierte bereits über diese Ma‎ßnahme. Darüber hinaus hat die Exekutive die Erhöhung der Gehälter um 25% im Gesundheitssektor per Eilverordnung verabschiedet. Die Ma‎ßnahme soll ab 1. Oktober umgesezt werden.




    Der rumänische Premier Victor Ponta besucht Chişinău



    Der moldauische Präsident Nicolae Timofti hat sich bei Ministerpräsident Victor Ponta für die Unterstützung Rumäniens bedankt. Gerade in schwierigen Zeiten spürten die Bürger des Nachbarlandes die Unterstützung aus Bukarest. Zurzeit würden die besten Voraussetzungen für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Regierungen und den Menschen an den beiden Ufern des Pruth geschaffen sein, so Timofti. Der rumänische Regierungschef war mit einer Delegation anlässlich des Unabhängigkeitstages der Moldau nach Chişinău gereist. Ponta und Timofti unterhielten sich über die europäischen Bestrebungen der Ex-Sowjetrepublik, sowie über die Situation in der Region und die Entwicklung in Transnistrien. Der rumänische Ministerpräsident kam au‎ßerdem mit seinem moldauischen Amtskollegen Valeriu Streleţ zusammen, der die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Staaten erörterte und sich ebenfalls für die Hilfe aus Bukarest bedankte. Ponta und Streleţ beschlossen ferner die Verlängerung eines rumänischen Hilfspakets für die Moldau in Höhe von 100 Millionen Euro bis 2020.




    Tennisspielerin Simona Halep rückt auf 2. Platz in der WTA-Weltrangliste



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep rückt auf den zweiten Platz in der Weltrangliste der WTA, nachdem sie ins Finale des Cincinnati-Turniers geschafft hat. Am Sonntag verlor Halep das Endspiel des US-Turniers gegen die Weltranglistenerste Serena Williams. Gefolgt wird Halep in der WTA-Liste von der Russin Maria Şarapova. Vier rumänische Spielerinnen befinden sich unter den besten 100. Irina Begu bleibt auf Platz 28, Monica Niculescu auf Platz 37, Alexandra Dulgheru ist auf Platz 51 gestiegen, während Andreea Mitu die 74. Position belegt.

  • Nachrichten 26.08.2015

    Nachrichten 26.08.2015

    BUKAREST: Rund 85.000 Staatsbedienstete wollen sich dem für den 1. September angekündigten Generalstreik der Fluglotsen anschließen. Gewerkschaftsführer aus dem öffentlichen Sektor behaupteten in einer Pressemitteilung am Mittwoch, die Solidarität sei durch gemeinsame Ziele hinsichtlich der Entpolitisierung und Professionalisierung des Staatsdienstes begründet. Die Fluglotsen fordern die Senkung des Renteneintrittalters von derzeit 65 auf 55 Jahre, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine neue Führung der Aufsichtsbehörde für die Flugsicherung (ROMATSA). Die Gesellschaft, die derzeit rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, muss laut eigenen Angaben rund 3.000 Flüge am Tag managen. Die Fluglotsen waren bereits Mitte Juli in einen zweistündigen Warnstreik getreten.



    BUKAREST: Die Führungsmitglieder der Parlamentsparteien wollen am Donnerstag zu Gesprächen über das Steuergesetzbuch zusammenkommen. Den dazugehörigen Gesetzentwurf hatte Präsident Klaus Iohannis an das Parlament zur Überarbeitung zurückgeschickt. Die von den Sozialdemokraten dominierte Regierungskoalition sowie die PNL und der Ungarnverband aus der Opposition waren sich am Montag darüber einig geworden, dass die Verabschiedung des Gesetzes nicht überstürzt beschlossen werden dürfe. Sie verständigten sich darauf, die außerordentliche Parlamentssitzung abzusagen, die für die Debatte und die abschließende Abstimmung zum Steuergesetzbuch vorgesehen war. Über den Antrag des Staatschefs zur Überarbeitung der Vorlage wird in einer ordentlichen Sitzung kommende Woche abgestimmt. Vor Monaten hatte der von der Regierung geförderte Entwurf noch die breite Unterstützung der Senatoren und Abgeordenten erhalten. Allerdings weigerte sich der Präsident, das Gesetz zu verabschieden, da dessen Umsetzung laut seinen Angaben nicht nachhaltig sei.



    CHISINAU: Eine Delegation der rumänischen Regierung mit Ministerpräsident Victor Ponta an der Spitze reist am Donnerstag zu den Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages der Republik Moldau nach Chişinău. Dabei soll Ponta mit seinem moldauischen Gegenüber Valeriu Streleţ, mit dem Präsidenten Nicolae Timofti und dem Parlamentsvorsitzenden Andrian Candu zu Gesprächen zusammenkommen. Am Mittwoch genehmigte die rumänische Regierung die Vereinbarung zur Zusammenschaltung der Gas- und Stromnetze der beiden Staaten und beschloss, die Laufzeit einer nicht rückzahlbaren Hilfe an die Moldau von vier auf acht Jahre zu verlängern. 1940 hatte die Sowjetunion Rumänien gezwungen, die Nordbukowina und Bessarabien, die der heutigen Republik Moldau entspricht, abzutreten. Im August 1991 erklärte das rumänischsprachige Land seine Unabhängigkeit.



    BUKAREST: Rumäniens Verteidigungsminister Mircea Duşa hat am Mittwoch die zeitgleiche Einweihung von sechs NATO- Führungs- und Kontrolleinrichtungen angekündigt. Am 3. September werden die sogenannten Force Integration Units in sechs Staaten an der Ostflanke des Militärbündnisses, darunter auch Rumänien, eingeweiht. Duşa hielt seine Ansprache auf einem Übungsplatz im ostrumänischen Galatz vor mehreren amerikanischen, italienischen und spanischen Teilnehmern an der Militärübung Swift Response 15. In mehreren europäischen Ländern findet derzeit das grösste Luftlandemanöver der USA und ihrer NATO-Verbündeten seit Ende des Kalten Krieges vor 25 Jahren statt. An der Übung «Swift Response», das noch bis zum 13. September dauert, nehmen rund 4800 Soldaten aus elf Nato-Ländern teil. Das Ziel des Manövers sei es, die Möglichkeit der Allianz zu «schnellen Einsätzen für ein starkes und sicheres Europa» zu demonstrieren, hieß es in einer Mitteilung der US-Armee.



    SPORT: Rumäniens Corina Caprioriu hat bei der Judo-Weltmeisterschaft im kasachischen Astana die Silbermedaille erobert. Am Mittwoch unterlag sie im Finale der Kategorie 57 Kilogramm der Japanerin Kaori Matsumoto. Bereits am Dienstag war Andreea Chitu im Finale der Kategorie 52 Kilogramm ebenfalls an einer Japanerin gescheitert, Gold ging an Misato Nakamura. Es folgen die Auftritte der vier rumänischen Judoka im Männerwettbewerb, Cristian Bodîrlău und Denis Mititelu treten jeweils in der Kategorie 81 Kilogramm, Valentin Radu (100 kg) und Daniel Natea (+100 kg).

  • Nachrichten 09.05.2015

    Nachrichten 09.05.2015

    BUKAREST: Rumänien hat am Samstag zugleich den Unabhängigkeitstag, den Europa-Tag und den Tag des Sieges der Koalition der Vereinten Nationen im Zweiten Weltkrieg gefeiert. Am 9. Mai 1950 hat Frankreichs Außenminister Robert Schuman vor der internationalen Presse eine Erklärung gelesen, in der Frankreich, Westdeutschland, Italien, Holland, Belgien und Luxemburg aufgefordert wurden die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu gründen. Diese führte zu der heutigen Europäischen Union. 65 Jahre nach ihrer Gründung hat die EU mit einem wachsenden Euroskeptizismus zu kämpfen. Die populistischen, antikapitalistischen und xenophoben Parteien stellen die größte interne Gefahr für die EU seit ihrer Gründung dar. Die Chefin der Vertretung der EU-Kommission in Bukarest, Angela Filote, erklärte für Radio Rumänien, im Vergleich zu anderen älteren Mitgliedstaaten gebe es in Rumänien keinen Euroskeptizismus. Dutzende Konzerte, Kunst-Events und Sport- und Kultur-Wettbewerbe finden anlässlich des Europa-Tags in Bukarest und weiteren Städten statt. Ähnliche Feierlichkeiten werden jedes Jahr in allen EU-Mitgliedstaaten organisiert.

  • Moldaurepublik feiert Unabhängigkeitstag

    Moldaurepublik feiert Unabhängigkeitstag

    Am 27. August 1991 hat das Parlament der Moldaurepublik auf Antrag der Nationalversammlung der Bürger der ehemaligen sowjetischen Republik die Unabhängigkeit des Landes erklärt. Zudem wurde das Lied Deșteaptă-te, române!“, zu Deutsch Erwache, Rumäne!“ als Nationalhymne angenommen. Das ist auch die rumänische Nationalhymne. Die Unabhängigkeitserklärung proklamierte einen souveränen, unabhängigen und demokratischen Staat, der frei ist, seine Gegenwart und Zukunft ohne jedwelchen externen Einfluss zu bestimmen, im Einklang mit den Idealen und den Bestrebungen des Volkes“. Zudem wurde Moskau aufgefordert, Verhandlungen über den Rückzug der sowjetischen Truppen aus der Moldaurepublik einzuleiten.



    22 Jahre nachdem diese ehemalige rumänische historische Provinz, Bessarabien, selbstständig wurde, hat Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta einen bedeutenden Besuch in Kischinew unternommen. Der rumänische Premier kam am Montag und Dienstag mit seinem moldauischen Amtskollegen Iurie Leanca zusammen. Die beiden Politiker haben über mehrere gemeinsame Projekte, die die beiden Länder näher bringen werden, diskutiert. Eines dieser Projekte ist die grenzüberschreitende Erdgas-Pipeline zwischen Iași in Rumänien und Ungheni in der Moldaurepublik.



    Auch im Beirech der Kultur soll sich einiges ändern. Vor Jahren hatte die ehemalige kommunistische Regierung in Kischinew die Ausstrahlung des öffentlich-rechtlichen rumänischen Fernsehsenders TVR in der Moldaurepublik verboten. Dieser Rechtsstreit soll jetzt ein Ende haben. Ich glaube, die Lösung dieses Rechtsstreites wird eine bessere Kommunikation und Informierung ermöglichen, unter Beachtung der Presse-und Meinungsfreiheit“, sagte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta. Der Besuch des rumänischen Premiers in Kischinew kann auch als eine Geste der Unterstützung der demokratischen moldauischen Regierung interpretiert werden. Im November soll diese in Vilnius das Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnen. Dadurch wird der prowestliche Kurs des Landes erheblich gestärkt.



    Die Beziehungen zwischen Rumänien und der Moldaurepublik sind heutzutage besser als je zuvor. Es gibt einen sehr aktiven und intensiven politischen Dialog und eine offene Einstellung, die auf Ergebnisse und konkrete Kooperation ausgerichtet ist. Bukarest unterstützt die Moldaurepublik in ihren Bestrebungen, die Verpflichtungen gegenüber der EU zu erfüllen.