Tag: UNESCO-Weltkulturerbe

  • Weihnachten in Maramureş: Tradition, Pferdeschlittenfahrten, köstliche Gerichte

    Weihnachten in Maramureş: Tradition, Pferdeschlittenfahrten, köstliche Gerichte

    Weihnachten ist eines der beliebtesten und schönsten Feste des Jahres. In vielen Landesteilen bleiben die Weihnachtstage eine Zeit der Traditionen und Bräuche, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Für viele Rumänen bedeutet dieses Fest Weihnachtslieder, geschmückte Weihnachtsbäume und üppige Mahlzeiten. Eines der beliebtesten Winterurlaubsziele in Rumänien ist Maramureș, im Norden des Landes. Heute machen wir in einem Gebiet Halt, das aus 12 authentischen Dörfern besteht, die in den Tälern der Flüsse Mara und Cosău liegen. Sie bilden das Eco-Reiseziel Maramureș. Hier werden wir von der Managerin Edit Pop empfangen. „Ein Winterurlaub in einem authentischen Dorf in Maramures bedeutet am Dorfleben teilzunehmen. Besonders zu Weihnachten und in den Winterferien können die Besucher mehr über die lokalen Bräuche erfahren. Es gibt so viele Traditionen, die hier bewahrt werden. Die Wintergerichte, die die Gastgeber mit großer Sorgfalt zubereiten dürfen natürlich nicht fehlen.

     

     

    Da wir uns in einem Ökotourismusgebiet befinden und den Touristen vor allem Aktivitäten in der Natur anbieten, laden wir sie, wenn sie ihren Urlaub in den Dörfern von Maramureș verbringen, zu einem Spaziergang durch die Dorfgassen ein. Somit können Sie die Einzigartigkeit des Ortes mit der lokalen Architektur und einer märchenhaften Landschaft entdecken.“ Zur Weihnachtszeit werden die alten Holzkirchen zur Hauptattraktion der Dörfer in Maramures. Einheimische und Touristen strömen gleichermaßen zu den schönen religiösen Bauwerken mit ihren hohen Türmen: „Das ist im Grunde die Hauptaktivität oder Attraktion für Touristen. Sie sind eingeladen, zusammen mit den Einheimischen an der ganzen Organisation der Festage aktiv mitzumachen. Am Weihnachten und am Heiligabend sind alle Häuser erleuchtet, alle Türen stehen offen, Kinder und Jugendliche ziehen mit Weihnachtsliedern von Haus zu Haus und verkünden die Geburt Jesu Christi. Sie werden von ihren Gastgebern mit Süssichkeiten, Nüssen und Äpfeln belohnt. Am Weihnachstag tragen alle Dorfbewohner eine Nationaltracht. Touristen, die in dem Ort Urlaub machen, werden von den Einheimischen in Trachten gekleidet und eingeladen, mit ihnen die Geburt Jesu Christi zu feiern. Es gibt viele Aktivitäten, die Urlauber am Ende des Jahres unternehmen können.

     

     

    Wenn wir Glück haben und es schneit, sind die Pferdeschlittenfahrten eine besondere Attraktion. Wenn es keinen Schnee gibt, werden sie durch Pferdekutschen ersetzt, die die Touristen an märchenhafte Orte bringen. Maramureș ist schön mit Schnee, aber es ist auch schön ohne Schnee.“ Und in all dieser verträumten Landschaft stechen die schön geschnitzten Tore, die Zäune der Häuser, die alle aus Holz sind, hervor, sagt Edit Pop. „Das Holzhandwerk ist das kulturelle Rückgrat dieses Reiseziels. Holz war in den alten Dörfern sicherlich ein nützlicher Rohstoff. Die Wälder von Maramureș versorgten die Einheimischen mit diesem Holz. Sowohl Häuser als auch Nebengebäude wurden aus Holz gefertigt, ebenso wie geschnitzte Tore. Aus Holz wurden auch die geflochtenen Zäune hergestellt, und aus Holz wurden auch die Kirchen gebaut, die die kulturelle Attraktion der Dörfer in diesem Gebiet sind. Jedes Dorf hat eine Holzkirche, manche Dörfer haben sogar zwei. Wir haben viele Touristen aus den nordischen Ländern, den USA, Australien und Israel. Ich weiß nicht, wie sie es machen, aber viele kommen, um Europa kennen zu lernen, und Maramureș wird nie ausgelassen. Sie sind fasziniert vom Dorfleben.

     

     

    Es ist eine Art des Seins, die Lebensweise des Maramureș-Dorfes, das seine Einzigartigkeit bewahrt hat.“ Der Priester Valeriu Mircea Vana erzählte auch von der warmen Atmosphäre der Winterferien in Maramureș, die von verschiedenen Veranstaltungen gerundet wird: „Das Fest der Bräuche und Sitten von Sighetu Marmației findet dieses Jahr bereits zum 55. Mal statt und wird am dritten Weihnachtstag gefeiert. Außerdem versuchen alle Gasthäuser, aber auch die öffentlichen Behörden, Freude zu bieten, denn es ist ein Fest der Familie und der Freude, eine intime Atmosphäre, in der man auch an Traditionen teilnimmt und die Menschen gastronomische Köstlichkeiten genießen. Darüber hinaus gibt es auch einen Teil, der für die Seele reserviert ist, den authentischen Teil, den reinen Teil. Dies zusätzlich zu den Sehenswürdigkeiten, denn es gibt auch die kulturellen Sehenswürdigkeiten, die Museen, die Holzkirchen, die acht UNESCO-Weltkulturerbe-Kirchen, die Klöster, und Maramureș ist in ein festliches Gewand gekleidet. Die Touristen, die sich in dieser Zeit für Maramures entscheiden, werden es sicher nicht bereuen, aber dafür müssen sie sich mit sachkundigen Leuten, mit Spezialisten, in Verbindung setzen, um die Erfahrung einzigartig zu machen.“

     

     

    Vom Priester Valeriu Mircea Vana erfahren wir auch, wie wichtig die Handwerker an diesen Festtagen sind. „Kunsthandwerker sind in den touristischen Angeboten präsent. Es ist sehr wichtig, nicht nur eine Ausstellung zu besuchen, sondern zu experimentieren, selbst einen Teller zu schnitzen. Wir haben die Kunst des Webens, die Kunst des Schnitzens, die Kunst der Glasmalerei, die Töpferei. Man kann an Workshops in verschiedenen Bereichen teilnehmen, zum Beispiel an Töpferworkshops, nicht auf professionellem Niveau, aber wir experimentieren. Was jeder von uns macht, finden wir interessant, schön und wir nehmen dieses Geschenk mit nach Hause. Nach dem Besuch einer Kirche, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, gehen wir zum interaktiven Teil über, unabhängig vom Alter. Kinder, Erwachsene und Senioren können gleichermaßen an einem Workshop zum Malen von Glasikonen teilnehmen.

     

     

    Danach lernen wir auch etwas über Gastronomie und Trachten, denn die Beziehung des Menschen zum Göttlichen war schon immer da. So finden wir die Motive, die Farben, die symbolisch sind.“ In Maramureș kann man sogar in traditionellen Häusern unterkommen, die so erhalten sind, wie sie vor über 100 Jahren waren. Die Innenräume sind für die Region typisch, mit blauen Wänden und kleinen Holzfenstern. Sie sind mit Einrichtungsgegenständen dekoriert, die von lokalen Handwerkern hergestellt wurden.

  • Nachrichten 16.04.2019

    Nachrichten 16.04.2019

    Paris: Die Untersuchung der Brandherkunft der Kathedrale Notre-Dame wird lang und komplex sein, sagte am Dienstag der Staatsanwalt von Paris Remy Heitz. Dieser erklärte, eine Untersuchung sei wegen unfreiwilliger Zerstörung durch Feuer eröffnet worden. Die französischen Behörden haben angegeben, dass die Brandgefahr der Kathedrale Notre-Dame in Paris beseitigt wurde. Es ist jedoch immer noch unklar, in wieweit die Struktur betroffen ist. Der Turm des berühmten Pariser Denkmals mit einer Höhe von 93 Metern stürzte ein. Das massive Feuer traf die Kathedrale, zerstörte das Dach und den Turm, aber die Außenmauern und die beiden Glockentürme brachen nicht zusammen. Die Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an. Die berühmten Familien Arnault und Pinault spendeten 300 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Kathedrale. Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis und die Ministerpräsidentin Viorica Dancila haben Solidaritätsbotschaften nach Frankreich entsandt.



    Bukarest: In der Abgeordnetenkammer ist am Dienstag ein sogenannter einfacher Antrag gegen den Energieminister Anton Anton abgelehent worden. Die oppositionelle PNL, die den Antrag initiierte, äußert sich besorgt über die Energieteuerungen der letzten Jahre. Das Fehlen einer nationalen Strategie für den Energiesektor entmutigen Investitionen der Privatwirtschaft in dieser Branche. Dem Minister zufolge sei sich die Regierung bewusst über die höheren Preise, doch sei das Problem durch die bereits beschlossene Preisdeckelung in den Griff zu bekommen.



    Bukarest: Der Oberste Kassations- und Justizgerichtshof hat die Berufung in einem Fall um den Berater der Premierministerin Darius Vâlcov auf den 11. Juni verschoben. Valcov, der zur Tatzeit Bürgermeister der Stadt Slatina im Süden des Landes war sowie ein ehemaliger Finanzminister wurden im Februar 2018 von einem erstinstanzlichen Gericht wegen Geldwäsche und Einflussnahme zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Mit der Begründung des Urteils ließ sich die Kammer ein Jahr Zeit.



    Bukarest: Die europäischen Kulturminister treffen sich in Bukarest unter der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft. An der Veranstaltung ist auch der EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport Tibor Navracsics beteiligt, zudem Vertreter des Generalsekretariats des Rates der Europäischen Union und der rumänischen Regierung. Die Minister tagen zu Themen wie der Finanzierung und Innovation der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie des europäischen Kulturerbes.



    Bukarest: Die Europäische Union ist seit jeher ein Spitzenbefürworter der globalen Nachhaltigkeit, und in allen EU-Verträgen hat die nachhaltige Entwicklung einen erheblichen Stellenwert. Das sagte der rumänische Außenminister Teodor Meleşcanu am Dienstag in Bukarest auf einer internationalen Konferenz. Ihm zufolge habe die EU in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle bei der Festlegung der globalen UN-Ziele für das Jahr 2030 gespielt. An der Konferenz nahmen Regierungsbeamte teil, die für die Umsetzung der Agenda 2030 aus den EU-Mitgliedstaaten, der Östlichen Partnerschaft, dem Westbalkan und Zentralasien verantwortlich waren.

  • Gewinner des Quiz über die Region Marmarosch

    Gewinner des Quiz über die Region Marmarosch

    Die im Norden Rumänien gelegene Region Maramureş bietet zahlreiche kulturelle, historische und kirchliche Anziehungspunkte, aber auch entzückende Orte für Wanderungen oder Abenteuertourismus. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die acht Holzkirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, das Biosphäre-Reservat Naturpark des Rodna-Gebirges, der ungewöhnliche fröhliche Friedhof in Săpânţa oder die Wassertalbahn Mocăniţa“, die vielleicht letzte Waldeisenbahn, die noch mit Dampfloks betrieben wird. Das war der Hintergrund für unser Maramuresch-Quiz, bei dem wir Fragen über die geographische Position, über Sehenswürdigkeiten und Kultur stellten.



    Über 300 Antworten auf die Quizfragen sind per Post, aber auch über E-Mail oder Facebook eingegangen — das Interesse freute uns, aber naturgemä‎ß auch unsere Partner bei der Ausrichtung, also den Kreisrat Maramureş, das Bürgermeisteramt Baia Mare, das Kreiskunstmuseum Kunstzentrum Baia Mare“, die Niederlassung Baia Mare des Verbandes der Bildenden Künstler in Bukarest und das Rumänisch-Orthodoxe Erzbistum für die Regionen Marmarosch und Sathmar.



    30 Trostpreise wurden vergeben, sie gingen u.a. an unseren Hörer Marco Hommel aus Gro‎ßröhrsdorf in Deutschland und weitere Hörerfreunde in Europa — aber auch an solche in ferneren Ländern wie China, Irak, Algerien, Brasilien, Chile oder Indien.



    20 Mal wurde ein dritter Preis verliehen. Mit dabei auch unser Hörer Georg Pleschberger aus Villach in Österreich. In einer ausführlichen E-Mail erzählte uns Herr Pleschberger über seine Abenteuer im letzten Jahr im Mai in der Maramuresch, wo er einen Ausflug mit der Waldbahn durch das Wassertal unternahmen. Die mit Wasserdampf betriebene Lokomotive zog den Zug gemächlich mit ca. 10 Stundenkilometern über die kurvenreiche Strecke entlang des rauschenden Flusses Vaser. Keine Stra‎ße war mehr zu sehen, nur mehr unendliche Wälder und der rauschende Fluss. Plötzlich gab es einen Ruck und ein Waggon war aus den Schienen gesprungen. Dank der geringen Geschwindigkeit war aber weiters nichts passiert — Entgleisungen wegen des schlechten Zustands des Oberbaus kommen öfters vor, fand Herr Pleschberger heraus. Das Zugpersonal konnte dank des mitgeführten Werkzeugs den Waggon nach 2 Stunden Arbeit wieder in die Schienen hieven und die Fahrt ging mit Verspätung weiter, so Herr Pleschberger in seiner Reisebeschreibung. An einer Raststation konnten wir dem Befüllen der Lokomotive mit Wasser zuschauen, während wir vom Personal mit Getränken und Sandwiches versorgt wurden. Am Ende der Hinfahrt konnten wir an einem Grillplatz verspätet Mittag machen und ein Museum über die Holzbringung und die Geschichte der Wassertalbahn bewundern. Die Rückfahrt erfolgte dann problemlos. Unterwegs konnten wir noch Züge voll mit Holz beladen sehen. Früher wurde das Holz mit Flö‎ßer bis ins Tal gebracht“, schreibt zum Abschluss Herr Pleschberger, dem wir für die Teilnahme danken und dem wir zu dem 3. Preis gratulieren. Zu den Gewinnern der Preise gehörten auch Teilnehmer aus Europa und Nahost, Nordafrika, Kolumbien, Kanada, aber selbst aus den Phlippinen.




    Hörer unserer deutschsprachigen Programme gehören auch zu den 20 Gewinnern des 2. Preises. Genauer gesagt ist das Herr Fritz Andorf aus Meckenheim in Deutschland. Motiviert zu einer Teilnahme habe ihn, dass die Region Maramuresch ihm zumindest dem Namen nach schon lange bekannt ist:



    Oft habe ich bei Radio Rumänien International von den bunt bemalten alten Holzkirchen gehört, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Und schon lange hatte ich den Wunsch, diese wunderbaren kirchlichen Baudenkmäler einmal mit eigenen Augen sehen zu können. Und so wälze ich in letzter Zeit öfter Kataloge der Reiseveranstalter, in denen Reisen in die Region Maramuresch mit seiner reichhaltigen Kultur, der malerischen Landschaft und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten angeboten werden. Ich habe den Eindruck, es werden immer mehr Veranstalter, die dieses Reiseziel anbieten. Offenbar finden es inzwischen viele Deutsche höchst attraktiv. Und so habe ich mich sehr gefreut, dass auch RRI die Maramuresch zum Thema eines Hörerwettbewerbs gemacht hat. Vielleicht lacht mir ja das Glück.“



    Das hat es ja getan, lieber Herr Andorf, auch wenn es diesmal leider keine Reise zu gewinnen gab. Aber vielleicht ist ja unter den Preisen die eine oder die andere Information, die den Ausschlag zur Reise geben wird. Den 2. Preis gewannen au‎ßerdem Hörerfreunde aus vielen europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Chile, den USA und Indien.




    In der Redaktion hat uns ganz stark gefreut, dass einer unserer dienstältesten Hörerfreunde zu den zehn Gewinnern des ersten Preises gehört: Bernd Seiser aus Ottenau in Deutschland. In seiner sehr E-Mail mit sehr ausführlich dokumentierten Antworten schrieb uns Herr Seiser folgendes:



    An diesem Quiz beteilige ich mich erneut, um der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International weiterhin zu zeigen, wie wichtig für mich als deutschsprachiger Kurzwellenhörer die deutschsprachigen analogen Kurzwellensendungen aus Bukarest sind, die ich schon seit 1974 höre. In diesen vielen Jahren verschwanden leider immer mehr deutschsprachige Programme von der Kurzwelle, so dass die Auswahl an Deutschsprachigem auf der Kurzwelle leider geringer wurde. Dafür wurde aber in den letzten Jahren der Kontakt zur deutschen Redaktion Bukarest und den wenigen weiterhin verbliebenen deutschsprachigen Kurzwellenredaktioen immer enger, persönlicher und freundschaftlicher. Noch immer gehört Radio Rumänien International mit 150 Minuten täglichen Sendeminuten in deutscher Sprache auf der Kurzwelle zu den Stationen mit dem zeitlich umfangreichsten deutschsprachigen Programmangebot auf der analogen Kurzwelle und hat sehr interessante und hörenswerte Programme zu 3 günstigen Sendezeiten. Deshalb höre ich diese Sendungen oft und gerne und hoffe, dass Radio Rumänien International meinen Radiofreunden und mir dieses Angebot noch sehr lange aufrechterhalten wird.“




    Vielen Dank für Ihre netten und freundlichen Worte, Herr Seiser. Auch wir hoffen auf noch viele interessante und auch unterhaltsame Sendungen — auch über die Maramuresch.




    Neun Sonderpreise gehen an: Fan Hongjie in China, Idriss Bououdina in Marokko, Jean Marc Olry in Frankreich, Giovanni Alotto in Italien, Nikolaj Loginow in Russland, Adriel Amaya Armas in Cuba, Alan Gale in Gro‎ßbritannien, Ashik Eqbal Tokon in Bangladesch sowie Christer Brunstrom in Schweden, der dem englischen Sprachdienst geschrieben hat.




    Wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben, auch diesmal an unserem Preisausschreiben teilzunehmen und gratulieren allen Gewinnern. Die Preise werden in den kommenden Tagen und Wochen abgeschickt und werden alle hoffentlich bald erreichen. Bitte bestätigen Sie uns kurz den Erhalt der Postsendungen. Bis zum nächsten Quiz wünschen wir allen informative und unterhaltsame Stunden mit RRI.

  • Paneuropäisches Forschungszentrum für Umweltprobleme in Rumänien

    Paneuropäisches Forschungszentrum für Umweltprobleme in Rumänien

    Das südostrumänische Murighiol im Donaudelta-Biosphärenreservat befindet sich in einem einzigartigen Gebiet Europas. Das artenreiche Biosphären-Reservat im rumänischen Donaudelta ist UNESCO-Weltkulturerbe und wird mit über 30 Ökosystemen als ein wahres Museum der Biodiversität betrachtet. Das Donaudelta gilt als eines der wenigen bevölkerten Flussdeltas und das zweitgerö‎ßte Feuchtbiotrop weltweit. In einer einzigartigen und atemberaubenden Landschaft, die der zu schnell zunehmender Modernisierung entgangen ist, leben die Menschen haupsächlich von Landwirtschaft, Fischen, Tourismus und Dorftourismus. Europäische Wissenschaftler haben neulich beschlossen, in Murighiol ein paneropäisches Forschungszentrum einzurichten, wo die Donau, das Donaudelta und das Schwarze Meer geforscht und anhand der Forschungsergebnisse neue Lösungen für globale Umweltprobleme wie Erdrutschen oder Plastikmüllverschmutzung gefunden werden sollen.



    Der Koordinator des Projektes Adrian Stănică mit Einzelheiten über das europäische Projekt: Wir versuchen Messungen im Donaudelta durchzuführen und das Gebiet soll somit zu einem lebendigen Laboratorium werden. Welche sind heute die Folgen des Hochwassers in Europa? 50-100 Menschen kommen dabei ums Leben. Das stellt ein globales Problem dar. Der Kern unseres Projektes soll hier im Donaudelta entwickelt werden, es handelt sich aber um ein vielfältiges Projekt das gleichzeitig in 15 europäischen Forschungszentren und Universitäten durchgeführt werden soll”.




    Das in Rumänien eingerichtete Zentrum soll den Treffpunkt von tausenden Doktoranden, Studenten und Forschern darstellen und ebenfalls zur Weiterbildung junger Fachleute in diesem Bereich dienen. Im Donaudelta kommen tausende Pflanzen-und Tierarten vor und Rumänien kann aus finanziellen Gründen nicht genügende Fachleute anbieten. Vor diesem Hintergrund gilt der internationale Einsatz als sehr wertvoll. Die Bukarester Exekutive hat dem europäischen Projekt auf rumänischen Territorium Finanzmittel bereits zugeteilt.




    Das Forschungsprojekt im Donaudelta ist im Ausma‎ß mit dem Laserprojekt in Măgurele, nahe der Hauptstadt, vergleichbar. Im südostrumänischen Măgurele soll 2017 das grö‎ßte Laserprojekt der Welt entstehen. In dem paneuropäischen Laboratorium in Rumänien soll im Bereich nuklearer Aufbereitung und Atommülllagerung geforscht werden. Die lasergestützte Forschung in Măgurele soll durch Erzeugung von Radiopharmaka auch im medizinischen Bereich wichtig sein. Die radioaktiven Isotopen die in Rumänien erzeugt werden sollen, können bei der Behandlung bestimmter Krankheiten nützlich sein.



  • Schäßburger Minderheiten-Festival “Pro Etnica” zu Ende

    Schäßburger Minderheiten-Festival “Pro Etnica” zu Ende

    In Sighisoara/Schä‎ßburg, (in der Mitte Rumäniens), ist am Sonntag das Interkulturelle Festival Pro Etnica“ 2013 zu Ende gegangen. Die gro‎ßangelegte Veranstaltung ist das wichtigste jährliche Zusammentreffen der ethno-folklorischen Gruppen in Rumänien. Drei Tage lang, von Freitag bis Sonntag, war die Stadt Sighisoara/Schä‎ßburg die Hauptstadt des Multikulturalismus in Rumänien. Bei der 11. Ausgabe des Interkulturellen Festivals Pro Etnica“ bewiesen zahlreiche Vertreter der 20 Volksminderheiten in Rumänien durch Singen und Tanzen, dass sie das spezifische kulturelle Erbe ihrer Vorfahren aufbewahren und pflegen.



    Neben den künstlerischen Darbietungen enthielt das Festival Pro Etnica 2013 auch eine Reihe von wissenschaftlichen Vorträgen und Debatten zur Geschichte und Gegenwart der Volksminderheiten in Rumänien, sowie einen originellen Markt der Zünfte, auf dem viel Handwerker aus den Reihen der Volksminderheiten traditionelle Objekte angeboten haben. Die alte mittelälterliche sächsische Burg Sighisoara/Schä‎ßburg, die im 13. Jh errichtet wurde und zum UNESCO-Weltkulturerbe angehört, war der ideale Standort für dieses Ereignis.



    Dazu die Staatsuntersekretärin im Kulturministerium, Irina Cajal: Es ist schon au‎ßerordentlich, da‎ß zu diesem Zeitpunkt, wenn die Lage in Syrien so gespannt ist, wenn auf der Welt so viel Schlimmes passiert, wir eine Friedensoase erleben können. In Sighisoara/Schä‎ßburg haben sich so viele gute Menschen zusammengefunden, die der Welt zeigen möchten, was die rumänische Kultur bedeutet, die rumänische Kultur im Einklang mit der Kultur der Volksminderheiten. Diese guten Menschen beweisen uns die Verbindung zwischen der verschiedenen Kulturen in Rumänien, die Diversität und Multikulturälitat mit der wir jede Stunde und jede Minute unseres Lebens verbringen.“



    Laut der jüngsten Volkszählung bilden die Ungarn mit 6,5% der stabilen Bevölkerung die wichtigste Volksminderheit in Rumänien, gefolgt von den Rroma, mit 3,2%. Weiter Volksminderheiten mit mehr als 20.000 Vertretern sind die Ukrainer, die Deutschen, die Türken, die Lipowaner-Russen und die Tataren. In Rumänien haben 18 Volksminderheiten je einen Parlamentsabgeordneten, und der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien hat 27 Abgeordneten und 12 Senatoren im Bukarester Parlament. Mit 88,6% bilden die Rumänen die überwiegende Mehrheit des nationalen und einheitlichen Staates Rumänien.