Tag: Unglück

  • Nachrichten 15.02.2017

    Nachrichten 15.02.2017

    Budapest: Vier Menschen, unter ihnen ein rumänischer Staatsbürger sind am Mittwoch bei einem schweren Verkehrsunglück in Ungarn ums Leben gekommen. Weitere 15 Menschen wurden schwer verletzt. Der Unfall, in den ein rumänischer Bus verwickelt war, ereignete sich auf einer ungarischen Autobahn. Wie das Rumänische Außenministerium mitteilte, hätten die Einsatzkräfte sechs rumänische Staatsbürger in die nächstgelegenen Krankenhäuser in Szeged und Mako, im Südosten Ungarns gebracht. Laut ersten Ermittlungen sei das Unglück durch den dichten Nebel verursacht worden. Die ungarischen Behörden hätten die Identität aller verwickeltten Personen bestätigt, so das Bukarester Außenministerium. Der Unfall, in den mehrere Autos verwickelt waren, ereignete sich in der Nähe der Grenze zur Rumänien. Rumänische Einsatzkräfte des Notrettungsdienstes SMURD wurden ebenfalls vor Ort geschickt.



    Bukarest: Die Aufhebung der umstrittenen Eilverordnung der Regierung in Bukarest ist seit Mittwoch auf der Tagesordnung der Abgeordnetenkammer. Mit einer neuen Verordnung sollte die inzwischen berühmte Eilverordnung Nummer 13 aufgehoben werden, die eine Änderung des Strafgesetzbuches erwirken sollte und die tiefe politische Krise der vergangenen zwei Wochen verursachte. Das Senatsplenum Rumäniens hatte bereits am Dienstag die neue Eilverodnung der Regierung einstimmig verabschiedet. Bis Freitag können Änderungsvorschläge eingereicht werden. Nächste Woche soll das Votum im Plenum der Abgeordnetenkammer, des entscheidenden Gremiums, stattfinden. Seit zwei Wochen fordern Hunderttausende Demonstranten im ganzen Land und im Ausland den Rücktritt des Kabinetts der sozialdemokratischen Partei und der Union der europäischen Liberalen und Demokraten. Diesen werfen sie vor, durch die Änderung der Strafgesetzbücher, politische Prominente und Beamte der Zentral- und Lokalverwaltung vor der Strafverfolgung zu schützen. Die PSD wies die Vorwürfe mit der Angabe zurück, sie habe lediglich geltende Gesetze mit den Beschlüssen des Verfassungsgerichts vereinbar machen wollen. Vor diesem Hintergrund leitete Präsident Iohannis das Verfahren für das Organisieren eines Referendums zur Korruptionsbekämpfung ein. Einige hundert Anhänger der Regierung forderten indes den Rücktritt des Staatschefs, dem sie die Überschreitung seiner Moderatorenrolle vorwerfen.



    Bukarest: Die Europäische Kommission hat am Mittwoch den rumänischen und den ungarischen Behörden Mahnungen geschickt, in denen sie die Einzelhandelsplanung Bukarests und Budapests im Bereich Agrarprodukte und Lebensmittel rügt. Die Europäische Kommission kritisiert die Maßnahme der rumänischen Behörden, laut der große Einzelhändler verpflichtet sind, mindestens 51% der Agrarprodukte und Lebensmittel bei lokalen Herstellern vor Ort zu kaufen. Die besagte Maßnahme verletzte das Prinzip des freien Warenverkehrs, so Brüssel. Laut dem rumänischen Recht müssen Einzelhändler einheimische Produkte fördern, was ihre Handelsentscheidungen beeinflussen könne, welche Podukte ins Angebot eingefügt werden. Das stelle einen Verstoß gegen europäische Regelungen dar, erläutert die Europäische Kommission.



    Brüssel: Rumäniens Ministerpräsident Sorin Grindeanu wird am Freitag in Brüssel mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk und dem EU-Kommissionspräsidenten, Jean Claude Juncker, zusammenkommen. Der Regierungschef erklärte bei der Abreise, er werde den europäischen Amtsträgern Erläuterungen zur Situation in Rumänien nach der Verabschiedung der umstrittenen Eilverordnung Nummer 13 liefern. Kommissionspräsident Jean Claude Juncker und der erste Vize-Vorsitzende der Kommission, Frans Timmermans, hatten die Regierung in Bukarest vor einer Untergrabung der Korruptionsbekämpfung gewarnt. Ministerpräsident Grindeanu hatte ihnen in einem Schreiben Anfang Februar versichert, dass die Bekämpfung der Korruption nach wie vor zu den Prioritäten seines Kabinetts gehöre.



    Brüssel: Europa oder Nordamerika können alleine die aktuellen Herausforderungen nicht überwinden, hat am Mittwoch in Brüssel der NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem neuen US-Verteidigungsminister James Mattis. Bei seinem ersten Treffen mit seinen Amtskollegen der NATO-Staaten erklärte Mattis, dass die nordaltlantische Allianz nach wie vor, ein Grundsein der amerikanischen Sicherheit und der transatlantischen Gemeinschaft bleibe. Mattis warnte jedoch die NATO-Staaten, dass die USA ihren Einsatz reduzieren werden, sollten die anderen Mitglieder ihren Verteidigunsetat nicht aufstocken. Schwerpunkte des Treffens bilden die euroatlantische Sicherheit, darunter die Finanzierung der Verteidigung und die gerechte Verteilung der Verantwortungsgebiete. Rumänien wird beim Treffen in Brüssel durch den neuen Verteidigungsminister Gabriel Leş vertreten. Am Rande des Treffens beteiligt sich der rumänische Minister auch an der Tagung der Globalen Koalition gegen den Islamischen Staat, die auf Initiative des neuen US-Staatssekretärs James Mattis organisiert wurde. Mehr zum Thema später im Journal



  • Hörerpostsendung 8.11.2015

    Hörerpostsendung 8.11.2015

    Zu aller erst möchte ich mich für die Anteilnahme unserer Hörer am tragischen Brandunglück in einem Bukarester Nachtclub bedanken, das mittlerweile 39 Todesopfer und zahlreiche Verletzte forderte. Während eines Rockkonzerts mit pyrotechnischen Einlagen am 30. Oktober hat zunächst eine Säule, dann die ganze Decke Feuer gefangen. Laut überlebenden Augenzeugen sei darauf eine Massenpanik ausgebrochen, wobei am Anfang nur ein enger Ausgang zur Verfügung stand. Die zumeist jungen Konzertbesucher hätten sich gegenseitig niedergetrampelt, viele Opfer starben an den Folgen der Brandwunden oder der Vergiftung mit Rauch und giftigen Gasausstö‎ßen, von den knapp 180 Verletzten schweben 48 noch in Lebensgefahr.



    Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) schrieb uns schon am nächsten Tag:



    Liebe Mitglieder der deutschen Redaktion in Bukarest,



    ich möchte Ihnen auf diesem Weg meine herzliche Anteilnahme an dem tragischen

    Unglück mit den vielen Verletzten und Toten in Bukarest übermitteln.



    Meine Gedanken sind bei den Angehörigen.“




    Und Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) schrieb:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Ich möchte allen betroffenen Angehörigen meine tief empfundene Anteilnahme bezüglich der verheerenden Brandkatastrophe in Bukarest aussprechen. Ich war sehr betroffen, als ich die schlimme Nachricht aus den Medien erfuhr. Nur weil einfache, grundlegende Regeln scheinbar nicht beachtet wurden, fanden so viele junge Leute den Tod. Das ist sehr schlimm. Bleibt zu hoffen, dass aus dem Brand die notwendigen Konsequenzen gezogen werden und verbesserte Kontrollen durchgeführt werden, um zukünftig solche Tragödien zu verhindern.“




    Auch Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) schrieb:



    Unsere Anteilnahme, auch im Namen unserer gesamten Familie, möchte ich zu dem schrecklichen Brand vom Freitagabend ausdrücken.“




    Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, liebe Freunde, es war tatsächlich eine der schlimmsten Tragödien seit Jahrzehnten in Rumänien, die Regierung hat daraufhin eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.



    Das Unglück hat viele Fragen aufgeworfen, die so schnell nicht zu beantworten sein werden. Zum einen stellt sich die Frage nach der Schuld für den schrecklichen Unfall. Bereits hier gehen die Meinungen weit auseinander. Einige sehen die Inhaber des Clubs als die Hauptverantwortlichen, denn sie hatten die Kapazität des Lokals mit 80 Menschen bei den Behörden eingetragen, während in der Nacht des Konzerts mit tödlichem Ausgang nach bisherigen Ermittlungen 300 bis 500 Menschen auf engstem Raum gewesen sein sollen; die Medien berichteten, es habe sogar eine Abmachung mit der auftretenden Band gegeben, wonach diese keine Miete für den Abend hätte bezahlen müssen, wenn sie es schafft, mindestens 300 Fans in den Club zu bringen. Es liegt auf der Hand, dass es an kriminelle Fahrlässigkeit grenzt, hunderte Menschen in einen Raum ohne genügend Fluchtwege hereinzulassen. Zum anderen soll die Schallisolation des Raums aus leicht entflammbarem Schaumstoff gewesen sein, der überdies bei Brand giftige Gase freisetzt. Ein Vertreter der Firma, die die Schallabdichtung im Club bewerkstelligt hat, behauptet nun, er habe den Club-Betreibern feuerfesten Stoff empfohlen, was diese aber aus Kostengründen abgelehnt hätten. Fraglich ist auch, wer unter solchen Umständen die Pyrotechnik im geschlossenen Raum zu verantworten hat und ob sie überhaupt erlaubt war. Der inzwischen zurückgetretene Bürgermeister des 4. Bukarester Stadtbezirks zeigte sich, eingedeckt mit allerhand Papierkram, unbeeindruckt und wies jede Verantwortung von sich: Die Behörden unter seiner Obhut würden laut Gesetz keine Verfügungen erlassen dürfen, die Betreiber von Spa‎ßstätten und Events bräuchten allein eine Erklärung auf eigener Verantwortung abzugeben, dass sie für Sicherheit garantieren — alles andere überprüfe die Feuerwehr bei Bedarf. Erst vor einigen Tagen hat man die Gesetzeslage entsprechend geändert — nun darf der Katastrophenschutz Lokale sofort schlie‎ßen, die den bau- oder feuerpolizeilichen Vorschriften nicht entsprechen.



    Andere Kommentatoren (darunter auch ausländische Journalisten) übten sich in einer Rhetorik der diffusen Kollektivverantwortung in einem von Korruption befallenen Staat. Viel zu leicht würden Genehmigungen gegen Bestechung erteilt. Und die Gesetzgebung sei so unübersichtlich und oft so kompliziert, dass man als Unternehmer dem Bau- oder Feuerwehrinspekteur lieber etwas zustecke, als für ordentliche Verhältnisse zu sorgen. Oder, im Umkehrschluss: Die Inspekteure würden die geplagten Unternehmer mit Kontrollen für jede Kleinigkeit überhäufen, bis diese einknicken und den allgemein üblichen Obolus entrichten würden. Und schlie‎ßlich seien auch die Bürger dafür mitverantwortlich, wenn sie sich gegen Missstände nicht beschweren.



    Nun, ich teile diese Auffassung nicht ganz. Es stimmt zwar, dass zu Korruption immer zwei Parteien gehören: der, der Schmiergeld bezahlt, und der, der sich bestechen lässt. Doch mit solchen verallgemeinernden Binsenwahrheiten lassen sich weder Schuldige finden noch tragische Unfälle dieser Art künftig vermeiden. Für das Unglück sind keineswegs nur die Konzertveranstalter oder die Konzertbesucher verantwortlich zu machen, die vielleicht sogar in Kauf nahmen, dass in solchen Zappelläden jederzeit etwas passieren kann. Leichtsinn ist — vor allem im jungen Alter — keine seltene Erscheinung. Wer ist aber dafür verantwortlich, dass das Brandschutzamt in der Millionenstadt Bukarest offensichtlich nur ineffizient kontrolliert? Wer ist für die verworrene Gesetzeslage verantwortlich und dafür, dass viel zu viele Lokale in ungeeigneten Räumlichkeiten überhaupt eröffnet werden durften? Korruption allein reicht da als Erklärung nicht aus, man muss auch das Desinteresse der politischen Akteure erwähnen und jene neoliberale Gedankenschule hinterfragen, die seit Jahren von einer aufgebauschten Bürokratie faselt und den Staat am liebsten abschaffen würde. Verstehen Sie mich nicht falsch — ich bin weder für Überregulierung noch für einen allmächtigen Staat, der Unternehmer schikaniert. Wenn man aber grundlegende Bereiche wie die Sicherheit der Bürger oder Situationen, in denen es um Leben und Tod geht, sich selbst oder dem Markt überlässt, kommt es zwangsläufig zu unberechenbaren und unkontrollierbaren Entwicklungen. Und wenn die Ärzte Rumänien weiterhin massenhaft verlassen und Krankenhäuser geschlossen werden oder nur mit spärlichen Mitteln und Ausrüstung auskommen müssen, wird eine schlimmere Katastrophe die Hölle auf Erden sein. Ganz treffend formulierte es ein Bukarester Arzt, der die Opfer des Brandunglücks versorgte, er schrieb sinngemä‎ß auf seiner Facebook-Seite: Wir waren alle Ärzte im Einsatz, etwa 800 bis 1000 Ärzte für 180 Patienten mit schweren Verletzungen; genauso viele Ärzte braucht man in solchen Fällen, mehr sind wir nicht, das waren alle in Bukarest verfügbaren Ärzte. Und dann frage ich: Was würde passieren, wenn uns eine Naturkatastrophe mit 2000 Verletzten beschert wird? Ich sage Euch, was passiert: Dann holt uns alle der Teufel!“



    Kurzum: Die Justiz wird klären müssen, ob die inzwischen in U-Haft sitzenden Betreiber des Lokals wegen fahrlässiger Tötung oder — wie die Staatsanwaltschaft fordert — wegen Mordes zur Verantwortung gezogen werden. Und welche Rolle der Pyrotechniker dabei hatte und ob das Feuerwerk im Club genehmigt war. Eine Durchsuchung bei der Firma, die die Feuerwerkskörper zur Verfügung stellte, ergab, dass man Beweismittel zu zerstören versucht habe. Daraufhin wurden die Inhaber festgenommen und Unterlagen sichergestellt. Ob auch Politiker oder Behördenleiter zur Verantwortung gezogen werden, muss sich noch zeigen; wenn man sich die Geschichte ähnlicher Tragödien weltweit anschaut, kam es aber eher selten vor, dass Politiker mehr als nur ihr Amt danach verloren haben. Immerhin wurde auch der Bezirksbürgermeister am Freitag festgenommen, über die Untersuchungshaft sollte ein Gericht schon Samstag entscheiden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bürgermeister und anderen Beamten Amtsmissbrauch vor, die Genehmigung für die Betreibung des Clubs soll unrechtmä‎ßig ausgestellt worden sein.



    [Update nach Aufzeichnung dieser Sendung: Die Zahl der Todesopfer des Brandunglücks beziffert sich inzwischen auf 44; über 100 Verletzte werden noch in Krankenhäusern behandelt, etwa 40 schweben weiterhin in Lebensgefahr. Rund 20 Verletzte wurden zur weiteren Behandlung ins Ausland geflogen. Cristian Popescu, der Bürgermeister des 4. Bukarester Statdbezirks, und zwei Beamtinnen aus dem Ressort Gewerbegenehmigungen sind nach der Entscheidung des Bukarester Landgerichts für 30 Tage in U-Haft genommen worden. Die Genehmigung für die Betreibung des Unglück-Clubs sei ohne Bescheid des Brandschutzes und damit unrechtmä‎ßig und amtsmissbräuchlich erteilt worden, begründete die Staatsanwaltschaft ihren Antrag. Ebenfalls in U-Haft landeten die beiden Inhaber der Feuerwerksfirma und ein im Unternhemen angestellter Pyrotechniker. Dem Pyrotechniker wird angelastet, die Feuerwerkskörper ohne die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen im Raum aufgestellt zu haben, die Unternehmer beschuldigt, Firmenunterlagen über den Auftrag in Form von elektronischen Dateien zu löschen versucht zu haben.]




    Und jetzt zu anderen Themen. Immer wieder sind uns Hörer dankbar, dass wir auch aus dem Nachbarland Moldaurepublik berichten. So etwa schrieb Heiner Finkhaus (aus Gescher im Münsterland) in seinem Postbrief:



    Mit fällt in Ihren politischen Beiträgen immer wieder auf, dass Sie oft aus Moldawien berichten. In unseren Medien ist kaum etwas über dieses Land zu finden, es sei denn, man sucht gezielt z.B. im Internet.“




    Und auch Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) schrieb:



    Immer wieder lobenswert finde ich, dass Ihr auch über die Lage in Eurem Nachbarland Moldawien berichtet. Aus Eurem heutigen Bericht geht hervor, dass sich aufgrund der zunehmenden innenpolitischen Spannungen Moldawien zu einem weiteren europäischen Krisenland entwickeln könnte. In den deutschen Medien ist das bislang noch kein Thema. Als Hörer des Auslandsrundfunks (natürlich auf analoger Kurzwelle) hat man einen Informationsvorsprung.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde. Es gehört zum Auftrag unseres Senders, auch die Situation im Nachbarland zu beobachten und regelmä‎ßig darüber zu berichten.



    Der Hörertag vom vergangenen Sonntag zum Thema Flüchtlinge in Europa ist auf Interesse gesto‎ßen. Insgesamt sechs Beiträge aus Deutschland und je einen aus Österreich und der Schweiz erhielten wir, mit weiteren Beiträgen von Hörern aus anderen Ländern, haben wir einen gelungenen Mix gebracht, bescheinigen uns die Hörer. So etwa schrieb Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) per E-Mail:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Wieder ist ein sehr interessanter Hörertag zu Ende gegangen. Wie ich es schon vermutete, wurde das diesjährige Thema “Flüchtlinge” sehr unterschiedlich von den vielen Hörerfreunden kommentiert. Daran ist in der Tat zu erkennen, dass es für das Flüchtlingsproblem leider keine Lösung gibt, mit der alle Parteien zufrieden leben können. Fakt ist, dass die vielen unterschiedlichen Meinungen letztendlich dazu beitragen, dass das eigentliche Problem nicht gelöst wird und die Flüchtlinge darunter zu leiden haben. Eigentlich sollten in Notsituationen alle Parteien und Organisationen konsequent an einem Strang ziehen, nur so wären Erfolge schnell und nachhaltig zu erreichen. Aber davon sind momentan Deutschland und Europa weit ab. Die Flüchtlinge werden weiterhin kommen, das Chaos wird immer grö‎ßer, wie lange sollen das Deutschland und Europa noch aushalten?“




    Und Herbet Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) meinte:



    Die Hörersendung am 1.11.2015 war sehr interessant. Es zeigte sich, dass viele Hörer sich ernsthaft mit der Flüchtlingspolitik befassen. Die Parteien in Deutschland sind zerstritten, auch die europäischen Länder finden momentan keinen Weg, um die vielen nachfolgenden Immigranten aufzuhalten. Die Kriege müssen beendet werden, damit die Menschen in ihren Ländern bleiben und die einheimische Industrie Fortschritte machen kann. Den Schleuserbanden in Asien und Afrika muss dringend das Handwerk gelegt werden, damit nicht noch mehrere im Mittelmeer ihren Tod finden.“




    Bernd Seiser (aus Ottenau) freute sich, seine Hobby-Kollegen und Freunde gehört zu haben:



    Mit gro‎ßem Interesse habe ich die Hörertag-Beiträge unserer Hörerklubmitglieder Herbert Jörger, Werner Schubert, Hans Verner Lollike und Michael Lindner verfolgt, die damit einmal mehr unseren RTI-Hörerklub Ottenau repräsentiert haben und bei denen ich mich an dieser Stelle für ihre Teilnahme am Hörertag von RRI bedanken möchte.“



    Liebe Freunde, danke für das Feedback, und damit gehe ich gleich zur Posteingangsliste über.



    Briefe oder Empfangsberichte per Post erhielten wir von Brian Webb (Neuseeland), Wolfgang Waldl (Wien, Österreich), Sandro Blatter (Schweiz) sowie von Gerhard Marschall (u.a. mit einer schönen Postkarte), Christoph Paustian (mit gleich zwei Briefen und mehreren Zeitungsausschnitten), Peter Thränert, Wolfgang Kühn, Thomas Jeske, Christoph Jestel, Heiner Finkhaus, Monika und Horst Kuhn, Ulrich Wicke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Klaus Karusseit (Schweden), Hans-Martin Friedrich (Schweiz), Georg Pleschberger (Österreich), Arman Sabciyan (Türkei) sowie von Klaus Nindel, Ralf Urbanczyk, Michael Lindner, Werner Schubert, Lutz Winkler, Bernd Seiser, Jörg-Clemens Hoffmann, Herbert Jörger, Erik Öffinger, Dietmar Wolf und Heinz-Günter Hessenbruch (alle aus Deutschland).




    Audiodatei hören:




  • Nachrichten 2.11.2015

    Nachrichten 2.11.2015

    BUKAREST: Die Anzahl der Todesopfer nach dem Brandunglück im Bukarester Klub Colectiv ist auf 32 angestiegen. Eine Frau erlag am Dienstag morgen ihren Verletzungen. Ein bislang nicht identifizierter Patient war am Montag gestorben, erklärte Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu. Von den insgesamt 135 verletzten Opfern, die in verschiedenen Krankenhäusern behandelt werden, seien 90 Personen im schweren oder lebensgefährlichen Zustand. Es könnten in den kommenden Stunden und Tagen noch mehr Todesfälle eintreten, hatte der für das Rettungswesen zuständige Staatssekretär Raed Arafat bereits am Sonntag erklärt. Zwei der Todesopfer, Claudiu Petre und Adrian Rugină, sind für ihren Einsatz am Unglücksort am Montag von Staatspräsident Klaus Iohannis mit dem Nationalen Verdienstorden im Kavaliersgrad post mortem ausgezeichnet worden. Den beiden war zunächst die Flucht aus dem Klub gelungen, sie kehrten jedoch zurück, um weitere Menschen zu retten. 10 der verletzten Opfer konnten bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zu den noch behandelten Patienten gehören auch einige ausländische Staatsbürger, darunter ein Italiener, ein Türke, zwei Spanier und ein Deutscher. Die Staatsanwaltschaft hat derweil mit der Vernehmung der Zeugen des Unglücks begonnen. Einer der drei Aktionäre des Nachtklubs wurde am Montag im Zuge der Ermittlungen wegen vorsätzlichen Totschlags und Körperverletzung festgenommen. Die Tragödie führte zu einer beeindruckenden Mobilisierung der rumänischen Ärzte, unterstützt von ihren Kollegen aus Israel und Farnkreich. Die Zahl der Blutspender verdreifachte sich. Zahlreiche Länder drückten ihr Mitgefühl für die Angehörigen der Brandopfer aus, mehrere Botschaften in der rumänischen Hauptstadt setzten ihre Flaggen auf Halbmast. Das Au‎ßenministerium kündigte die Eröffnung von Kondolenzbüchern an allen diplomatischen Missionen Rumäniens an. Die Bukarester Regierung hatte eine dreitägige Staatstrauer bis einschlie‎ßlich Montag für die Opfer des Unglücks ausgerufen, das als eines der schwersten in der Geschichte der rumänischen Hauptstadt gilt.



    BUKAREST: Die Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA hat Strafermittlungen gegen die ehemalige Ministerin für Regionalentwicklung und Tourismus, Elena Udrea, aufgenommen. Sie wird mit der fragwürdigen Aufnahme eines Kredits in Höhe von 3 Millionen Euro bei der Rumänischen Entwicklungsbank in Verbindung gebracht. Laut einer Mitteilung der DNA lautet der Vorwurf gegen Udrea Mittäterschaft zum Amtsmissbrauch. In derselben Akte wird auch der damalige stellvertretende Leiter der Bank Sorin Popa wegen Amtsmissbrauch und unrechtmä‎ßiger Vorteilsnahme für sich und andere strafrechtlich verfolgt. Es handelt sich um das vierte Strafermittlungsverfahren gegen Elena Udrea, nach den von Medien als Microsoft-, Bute- Boxgala und Hidroelectrica getauften Akten. In der letzteren war die Strafverfolgung gegen die ehemalige Ministerin vergangenen Freitag eingeleitet worden. Als Nahestehende des ex-Präsidenten Traian Basescu galt Udrea während dessen Amtszeit als sehr einflussreich. Jetzt gehört sie zu den namhaftesten rumänischen Politikern, die wegen Korruption untersucht werden.



    BUKAREST: Die Rumänienbesuche der ausländischen Touristen sind in den ersten 9 Monaten des Jahres um 20% gestiegen. Dies kündigten am Montag Vertreter des Nationalen Statistikamtes an. Im Monat September 2015 seien die Anreisen der Touristen um 18,5% im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Nichtsdestotrotz hätten ausländische Touristen etwa 2014 in ganz Rumänien rund 1,1 Milliarden Euro ausgegeben und damit weniger als der Pariser Vergnügungspark Disneyland in diesem Jahr einnahm – 1,3 Milliarden, hei‎ßt es vom Statistikamt. Laut der Welttourismusorganisation behält Rumänien einen Anteil von 0,3% des globalen Tourismus, der Touristenzahl nach und 0,4% den Einnahmen nach. Unterdessen beteiligt sich Rumänien ab heute an der Internationalen Tourismusmesse World Travel Market 2015 (WTM) in London. Diese wird als zweitwichtigste Tourismusmesse der Welt bewertet, an der sich über 180 Länder und über 50.000 Fachleute beteiligen. Wenn man nicht am World Travel Market anwesend ist, existiert man nicht als Tourismusland — meinen Experten. Der Ausstellungsstand Rumäniens erstreckt sich auf einer Fläche von 308 qm.



    BUKAREST: Die Fremdwährungsreserven der rumänischen Zentralbank sind um rund 2,8 Milliarden Euro bis auf über 31,5 Milliarden Euro gestiegen, hei‎ßt es in einer Mitteilung der Zentralbank. Die Steigerung ist grö‎ßtenteils auf die Überweisung von 2 Milliarden Euro auf die Konten des öffentlichen Finanzministeriums von der Zentralbank zurückzuführen. Der Betrag ergab sich aus der Anleihenemission vom letzen Monat. Die Goldreserve bleibt weiterhin bei 104 Tonnen, was rund 3,5 Milliarden Euro entspricht.

  • Nachrichten 12.09.2015

    Nachrichten 12.09.2015

    Moskau: Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Samstag die Waffenruhe in der Ostukraine begrüßt. Die aktuelle Lage bezeichnete Putin als das wichtigste Ergebnis der Anstrengungen für Frieden in der Region. Eine bereits Mitte Februar vereinbarte Feuerpause zwischen dem ukrainischen Militär und prorussischen Separatisten ist zum Schuljahresbeginn am 1. September in Kraft getreten. Der Krieg im Osten der Ukraine hat 8.000 Menschen das Leben gekostet. Kiew und der Westen haben Moskau massiver Waffenlieferungen an Separatisten im Osten des Landes bezichtigt. Moskau weist die Vorwürfe zurück. Die Sanktionen gegen Moskau müssten nur im Fall eines lang andauernden Frieden aufgehoben werden, sagte der ukrainische Premier Arseni Iatseniouk.



    Seit Jahresbeginn hätten über 430.000 Flüchtlinge und Migranten die Reise über das Mittelmeer nach Europa unternommen. Seit Januar sind rund 2.750 Menschen dabei gestorben, hat die Internationale Organisation für Migration mitgeteilt. Rund 310.000 von ihnen seien in Griechenland und 121.000 in Italien eingetroffen, stellt eine Bilanz der Genfer Organisation heraus. Mehrere europäische Staaten haben am Freitag die von Brüssel und Berlin vorgeschlagenen EU-Verteilquoten von Flüchtlingen vehement abgelehnt. Ungarn hat darüber hinaus ein hartes Durchgreifen gegen Flüchtlinge angekündigt. Falls die Regierung den Krisenfall ausrufe, werde jeder illegale Einwanderer sofort verhaftet, sagte Ministerpräsident Viktor Orban. Seit Jahresbeginn seien in Ungarn über die Grenze zu Serbien rund 180.000 Flüchtlinge eingetroffen. Am Freitag hat Österreich die Autobahn am Grenzübergang zu Ungarn gesperrt. Der Zugverkehr zwischen beiden Ländern bleibt vorerst ausgesetzt.



    Riad: Bei einem Unglück im saudi-arabischen Mekka sind mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Laut einer vorläufigen amtlichen Opferbilanz wurden zudem über 200 Menschen verletzt, als am Freitag, dem Gebetstag der Muslime, ein Baukran auf die Große Moschee der Stadt stürzte. Der Kran seit laut Augenzeugen bei heftigem Wind und starken Regenfällen umgekippt. Der Unfall ereignete sich wenige Tage vor der weltweit größten muslimischen Pilgerfahrt. Um die Große Moschee herum stehen derzeit mehrere Baukräne. Sie sind Teil eines riesigen Bauprojekts zur Erweiterung des Moscheebereichs. Dadurch sollen dort gleichzeitig rund 3 Millionen Menschen Platz finden. Der Gouverneur der Region Mekka ordnete eine Untersuchung des Unglücks an.



    Bukarest: Mehr als 500 Menschen aus 24 Ländern beteligen sich am Samstag und Sonntag in Bukarest am 28. Internationalen Festival der Ersten Hilfe. Die Veranstaltung findet aus Anlass des Welttags der Ersten Hilfe erstmals in Rumänien statt. Der Aktionstag wurde ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der Ersten Hilfe hinzuweisen und wird zum Anlass genommen, an diesem Tag verstärkt Erste-Hilfe-Aktionen abzuhalten. Der jährlich stattfindende europäische Wettbewerb bringt Erste-Hilfe-Teams des Europäischen Roten Kreuzes und der Hilfsorganisation Roter Halbmond nach Bukarest. An der Veranstaltung beteligt sich auch die Präsidentin des Rumänischen Roten Kreuzes, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Margareta.



    Sport: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat den Einzug ins Endspiel der US-Open verpasst. Die Weltranglistenzweite unterlag in knapp einer Stunde der Italienerin Flavia Pennetta mit 1:6 und 3:6. Die Begegnung mit der derzeitigen Nummer 26. der Weltrangliste sollte ursprünglich am Donnerstag stattfinden, aufgrund der starken Regenfälle in New York war die Partie jedoch für Freitag angesetzt worden.

  • Amtsniederlegungen und Amtsentlassungen nach dem Flugzeugunglück im rumänischen Westgebirge

    Der Rücktritt des rumänischen Innenministers, Radu Stroe, infolge des Flugzeugunglücks am Montag war mehr oder weniger vorauszusehen. Das Kleinflugzeug mit sieben Menschen an Bord war am Montagnachmittag im Apuseni-Gebirge wegen schlechten Wetters in einem Wald in 1.400 Metern Höhe notgelandet. Das Flugzeug des Typs Britten-Norman-2 sollte Ärzte von drei Krankenhäusern der Hauptstadt Bukarest zu einer Organentnahme ins westrumänische Oradea transportieren. An Bord befanden sich vier Ärzte, eine Medizinstudentin und zwei Besatzungsmitglieder.



    Die Bergung war nach Angaben der Behörden schwierig, weil der Unglücksort wegen dichten Nebels nur schwer gefunden werden konnte und weil keinerlei Zugang per Fahrzeug möglich war. Ein Rettungshubschrauber musste aufgrund dichten Nebels den Einsatz abbrechen. Die Retter brauchten sechs Stunden, bis sie die Opfer bergen konnten. An der Suche am gebirgigen Absturzort beteiligten sich neben den Rettungsdiensten Bewohner eines nahegelegenen Dorfes sowie die Gendarmerie. Trotz der modernsten Technologie war ein Förster von der Region der erste am Unglücksort. Der Pilot und die Medizinstundentin waren bei Ankunft der Rettungskräfte bereits tot.



    Die zwei Menschen hätten aber überlebt, wenn die Rettungsdienste schneller gewesen wären, meinen Fachleute, die von der Presse zitiert wurden. Die Öffentlichkeit war empört über die Unfähigkeit der Behörden, in dieser Notsituation effizient zu agieren, und die politischen Folgen lie‎ßen nicht lange auf sich warten. Premierminister Victor Ponta sprach von einem Scheitern” und inakzeptablen Mängeln” bei der Rettungsaktion. Nachdem er für die schleppende Abwicklung der Rettungsmission heftig kritisiert wurde, legte der Innenminister Radu Stroe sein Amt nieder. Dabei betonte er, sein Rücktritt sei eine Frage der Ehre und sollte die Würde der Feuerwehrleute vom Generalinspektorat für Notsituationen verteidigen. Radu Stroe:



    Diese Profiretter dürfen nicht wegen der politischen Entscheidungsträger leiden. Es wird sich sehr schnell erweisen, dass die Verpflichtung und die Verantwortlichkeit in der Frage der Warnung, der Erarbeitung eines Suchplans und der Lokalisierung des Unglücksortes ausschlie‎ßlich im Zuständigkeitsbereich anderer Behörden des rumänischen Staates liegen.”



    Vor dem Rücktritt des Innenministers Radu Stroe hatten auch andere Behördenleiter ihre Ämter niedergelegt. Im Fall von drei Behörden — das sind das Innenministerium, der Rumänische Flugüberwachungsdienst (ROMATSA) und der Dienst für Sondertelekommunikation (STS) seien die Bergungseinsätze inakzeptabel langsam gelaufen, sagte Ministerpräsident Victor Ponta. Der Direktor von ROMATSA, Aleodor Frâncu, der Einsatzleiter Bogdan Donciu und der Chef der Notfallbehörde (IGSU), Oberst Ion Burlu, sind von ihren Ämtern zurückgetreten. Der Staatssekretär im Innnenministerium, Catalin Chiper, wurde vom Ministerpräsident Victor Ponta aus seinem Amt entlassen. In diesem Zusammenhang sagte Ponta, die Regierung werde das jetzige System zur Koordinierung von Notsituationen ändern. Victor Ponta:



    Das jetzige System, in dem der Innenminister versucht, und es manchmal auch schafft, Einrichtungen, die anderen Ministerien oder, wie der Dienst für Sondertelekommunikation, anderen staatlichen Gewalten untergeordnet sind, zu koordinieren, darf nicht weiterbestehen.”



    Der Generalstaatsanwalt Tiberiu Nitu hat seinerseits bekanntgegeben, er überlege die Einleitung von Ermittlungen, um zu erfahren, wie die Behörden gehandelt haben. In der Zwischenzeit haben die Fachleute bereits Ermittlungen am Unglücksort begonnen, die aber einige Monate lang dauern könnten. Laut Ermittler habe man noch keine klare Ursache für den Flugzeugunglück feststellen können; sie nehmen jedoch das schlechte Wetter, einen menschlichen Fehler oder technische Mängel in Kauf.

  • Nachrichten 21.01.2014

    Nachrichten 21.01.2014

    RAMALLAH: Rumäniens Staatspräsident Traian Basescu, der sich auf einem offiziellen Besuch in Israel aufhält, hat am Dienstag in Ramallah, bei gemeinsamen Erklärungen mit dem Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas gesagt, Zweck der Verhandlungen zwischen Palästinensern und Israelis sei, den Frieden zu bringen, nicht die historische Wahrheit wiederherzustellen. Rumänien unterstütze die Friedensinitiative des US-Statssekretärs John Kerry, sagte Basescu. Traian Basescu plädiert für eine friedliche Lösung in der Region, im Interesse der zig-Tausend Rumanen, die dort leben. In der Zeit von 12.-14. Februar werde eine gemischte rumänisch-palästinensische Kommision in Bukarest zusammenkommen. Rumänien werde weiterhin Stipendien für palästinensische Studierende anbieten, sagte noch der rumänische Staatspräsident. Vorhin war Präsident Basescu im Rahmen seines Israel-Besuches mit dem israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres, mit dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und mit anderen israelischen Wurdenträgern zusammengekommen.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat am Dienstag den ofiziellen Beginn der Gespräche zwischen der Europäischen Union und Serbien über einen EU-Beitritt des Balkanlandes begrü‎ßt. Dieser Moment sei eine Anerkennung der Bemühungen der serbischen Behörden und des serbischen Volkes um den EU-Beitritt, steht in einem Kommunique der Bukarester Exekutive. Der Balkanstaat hofft, bis 2020 dem Staatenbund beizutreten. Die Aufnahme der Verhandlungen war möglich geworden, nachdem Serbien und das Kosovo unter Vermittlung der EU im April ein Abkommen über die Normalisierung ihrer Beziehungen geschlossen hatten. Rumänien unterstützte ständig die EU-Beitrittsbemühungen des Nachbarstaates Serbien, forderte aber auch eine angemessene Behandlung der bedeutenden rumänischen Gemeinde der Wlachen im Timoc-Tal (im Osten Serbiens).



    BUKAREST: Zwei Menschen sind bei einem Flugzeugunglück in Rumänien ums Leben gekommen, fünf weitere Insassen wurden schwer verletzt. Das Kleinflugzeug mit sieben Menschen an Bord war am Montagnachmittag im Apuseni-Gebirge wegen schlechten Wetters in einem Wald in 1.400 Metern Höhe notgelandet. Das Flugzeug des Typs Britten-Norman-2 sollte Ärzte von drei Krankenhäusern der Hauptstadt Bukarest zu einer Organentnahme ins westrumänische Oradea transportieren. An Bord befanden sich vier Ärzte, eine Medizinstudentin und zwei Besatzungsmitglieder. Die Bergung war nach Angaben der Behörden schwierig, weil der Unglücksort wegen dichten Nebels nur schwer gefunden werden konnte und weil keinerlei Zugang per Fahrzeug möglich war. Ein Rettungshubschrauber musste aufgrund dichten Nebels den Einsatz jedoch abbrechen. Die Retter brauchten sechs Stunden, bis sie die Opfer bergen konnten. An der Suche am gebirgigen Absturzort beteiligten sich neben den Rettungsdiensten Bewohner eines nahegelegenen Dorfes sowie die Gendarmerie. Ein Förster von der Region war der erste am Unglücksort. Der Pilot und die Medizinstundentin waren bei Ankunft der Rettungskräfte bereits tot. Laut dem Verteidigungsminister Mircea Dusa wurden bereits Ermittlungen in dem Fall eröffnet.



    BUKAREST: Eine gemeinsame Mission des IWF, der EU-Kommission und der Weltbank evaluiert in Bukarest das stand-by Abkommen, das letztes Jahr abgeschlossen wurde. Themen der Gespräche sind die jüngsten Entwicklungen in der rumänischen Wirtschaft und die Prioritäten der Strukturreformen. Der Verband der Rumänischen Geschäftsleute forderte die Regierung auf, im Rahmen der nächsten Verhandlungen mit dem IWF die Nichtbesteuerung des wiederinvestierten Profits, die Anhebung der Finanzierung einiger Programme zur Schaffung von Arbeitsplätzen, sowie eine niederigere Lohnsteuer mit dem Ziel der wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.



    BRÜSSEL: Der EU-Kommissar für regionale Politik, Johannes Hahn, hat am Dienstag dem rumänischen Minister für EU-Fonds, Eugen Teodorovici, für die Erfolge Rumäniens bei der Absorbtion von EU-Fonds im Jahr 2013, gratuliert. Bis Ende 2013 habe Rumänien keinen Eurocent der EU-Strukturfonds verloren, betonte Hahn. Seinerseits sagte Eugen Teodorovici, infolge der Gespräche mit dem EU-Kommissar für regionale Politik sei vereinbart worden, da‎ß das Partnerschaftsabkommen im Laufe des Monats Februar der Europäischen Kommission vorgelegt werde. Die operationellen Pläne sollen bis Ende März folgen. In den nächsten 2 Jahren mu‎ß Rumänien noch EU-Fonds in Höhe von etwa 12 Milliarden Euro abschöpfen, sagte noch Eugen Teodorovici.