Tag: Unterstützung

  • Dauerhafte Unterstützung für die Republik Moldau

    Dauerhafte Unterstützung für die Republik Moldau


    Rumänischen Vertreter besuchten diese Woche die Hauptstadt der Republik Moldau, um erneut zu bestätigen, dass Bukarest den europäischen Kurs der benachbarten Republik uneingeschränkt unterstützt — falls dies noch notwendig sein sollte. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten Marcel Ciolacu reiste mit dem ehemaligen liberalen Premierminister Nicolae Ciucă zu seinem ersten Auslandsbesuch nach Chisinau, wo er Gespräche mit der Präsidentin Maia Sandu, dem Premierminister Dorin Recean und dem Parlamentspräsidenten Igor Grosu führte. Die rumänische Regierung wird weiterhin die Sicherheit und Stabilität der Republik Moldau unterstützen und sie auf dem Weg in die Europäische Union begleiten“, so Marcel Ciolacu. Er hob hervor, dass Chisinau bei der Umsetzung von Reformen im Bereich Justiz und Korruptionsbekämpfung Fortschritte gemacht hat. Er sprach auch über die Fortsetzung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Wir sind verpflichtet, den Schwerpunkt auf den wirtschaftlichen Bereich zu legen. Die Handelsbeziehungen zwischen Rumänien und der Republik Moldau sind im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf fast 3,6 Milliarden Dollar gestiegen, und ich denke, das ist der richtige Weg“.



    Da alles zum Wohle der Bürger auf beiden Seiten des Pruth getan werden muss, lud der moldauische Premierminister Dorin Recean rumänische Wirtschaftsvertreter dazu ein, in Moldau zu investieren: Heute haben wir die neun Projekte für die zweite Tranche der 100-Millionen-Hilfe der rumänischen Regierung. Diese neun Projekte haben einen Gesamtwert von 28 Millionen Euro und werden für unsere Unternehmen und die Entwicklung der Orte in der Republik Moldau eine Investitionsmöglichkeit bieten.“ Zur Bewältigung der durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine verursachten Krisen in der unmittelbaren Nachbarschaft müssen sich Bukarest und Chisinau auf die Entwicklung der Infrastruktur — Brücken, Stra‎ßen und Energienetze — konzentrieren. Ich garantiere Ihnen, dass bei der nächsten Regierungssitzung Gelder für Projekte in den Bereichen Trinkwasser, Abwasser und punktuelle Projekte freigegeben werden, um die Dörfer der Republik Moldau dabei zu unterstützen, europäische Dörfer zu werden. Rumänien wird seine Erfahrungen im Bereich der Gesetzgebung in das Projekt der europäischen Integration der Republik Moldau einbringen“, sagte der Präsident des rumänischen Senats, Nicolae Ciucă. Die neue rumänische Au‎ßenministerin Luminița Odobescu hatte Anfang dieser Woche ebenfalls in Chisinau darauf hingewiesen, dass Bukarest konsequente diplomatische Schritte unternimmt, um den EU-Integrationsprozess des Nachbarstaates voranzubringen. Das Ziel ist, so bald wie möglich Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.

  • EU verdoppelt die Hilfe für Moldau

    EU verdoppelt die Hilfe für Moldau


    Die Republik Moldau ist auf die finanzielle Unterstützung westlicher Staaten angewiesen. Sie gilt als ärmster Staat Europas. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar 2022 hat sich die Situation weiter verschärft. Die Republik musste einen enormen Zustrom ukrainischer Geflüchtete bewältigen, Lösungen für die durch den Krieg im Nachbarland verursachten wirtschaftlichen Probleme finden und die unablässigen Versuche Moskaus abwehren, die politische Lage in Chisinau zu destabilisieren. In Moldau wurde der Ausnahmezustand ab dem 4. Juni um 60 Tage verlängert. Die Entscheidung wurde aufgrund der Gefahren und Bedrohungen, die der Krieg in der Ukraine verursacht hat, begründet. Die Behörden sind überzeugt, dass die Republik asymmetrischen Bedrohungen und einer Vielzahl von Erscheinungsformen hybrider Kriegsführung ausgesetzt ist. Es wurde auch die Gefahr neuer Cyberangriffe auf öffentliche Einrichtungen und kritische nationale Infrastrukturen erwähnt. Die Republik benötigt daher weiterhin die rechtlichen Mechanismen des Ausnahmezustands, um unvorhergesehene Entwicklungen zu bewältigen. Am Dienstag beschloss der Rat der Europäischen Union, die finanzielle Unterstützung für die Republik Moldau von 150 Mio. EUR auf 295 Mio. EUR zu verdoppeln. Im letzten Monat erklärte der rumänische Europaabgeordnete Siegfried Mureșan, Leiter der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zu Chisinau: Wir bieten der Republik Moldau die finanzielle Unterstützung an, die sie benötigt, um sicherzustellen, dass die Regierung während des gesamten Jahres über ausreichende Mittel verfügt.“ Er fügte hinzu, dass die Republik Moldau ein Beitrittskandidat für die Europäische Union ist, und dass wir ihr helfen müssen, die Herausforderungen zu bewältigen, denen sie gegenübersteht, und ihre europäische Integration fortzusetzen. Am Dienstag beschlossen die EU-Mitgliedstaaten Sanktionen gegen Personen, die in der Republik Moldau destabilisierende Aktivitäten ausüben. Ihr Vermögen wird eingefroren, und ihnen wird der Aufenthalt in der EU untersagt. Laut Brüssel sind die Personen Politiker und Geschäftsleute moldauischer oder russischer Nationalität, die sich an destabilisierenden Aktivitäten beteiligt haben, indem sie gewalttätige Demonstrationen geplant oder die russischen Sicherheitsdienste (FSB) unterstützt haben. Die EU-Beamten trafen diese Entscheidungen im Vorfeld des zweiten Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft, das am Donnerstag in der Moldau stattfindet. An dem Gipfeltreffen nehmen Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern teil.

  • Rumänisch-amerikanische Kooperation

    Rumänisch-amerikanische Kooperation

    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu und der US-Au‎ßenminister Antony Blinken führten ein Telefongespräch über die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern sowie die Bemühungen zur Bekämpfung der Folgen des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Das Gespräch diente auch der Vorbereitung der achten Runde des strategischen Dialogs zwischen Rumänien und den USA, die in diesem Monat in Bukarest stattfinden wird.




    Vor dem Hintergrund des ersten Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erörterten sie dessen tiefgreifende globale Auswirkungen sowie die gemeinsamen Bemühungen zur Bekämpfung dieser. Der Leiter der rumänischen Diplomatie gab einen Überblick über die umfangreiche und multidimensionale Hilfe, die Rumänien der Ukraine seit Beginn des Krieges gewährt hat. Der amerikanische Au‎ßenminister dankte Aurescu für die konkrete, sehr umfangreiche und wichtige Unterstützung, die Rumänien der Ukraine geleistet hat“.




    Die beiden Beamten betonten die Bedeutung der kontinuierlichen Stärkung der Ostflanke der NATO. Bogdan Aurescu zeigte seine Wertschätzung für die Unterstützung der USA für die Verteidigung des gesamten verbündeten Territoriums, einschlie‎ßlich der Schwarzmeerregion und Rumäniens, auf dem Bukarest 9 Treffen in Warschau. Die Au‎ßenminister diskutierten auch Möglichkeiten, die Widerstandsfähigkeit in der Schwarzmeerregion durch einen strategischen Ansatz zu stärken und den freien, sicheren und wohlhabenden Charakter des Schwarzen Meeres nachhaltig zu festigen.




    Bogdan Aurescu unterstrich die erheblichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf die Republik Moldau und bekräftigte Rumäniens feste, kontinuierliche und bedingungslose Unterstützung für die Republik Moldau, für die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit und Sicherheit sowie für ihren europäischen Kurs“. Er betonte auch die Wichtigkeit der Aufnahme Rumäniens in das US-Programm für visumfreies Reisen.




    Rumänien beabsichtigt, ein Bataillon amerikanischer Abrams-Panzer zu erwerben, das normalerweise über 54 solcher gepanzerten Fahrzeuge verfügt. Die Entscheidung wird dem Parlament zur Zustimmung vorgelegt. Der Panzer der dritten Generation ist hocheffizient und kostet ab 10 Millionen Dollar. Die Vertreter des Verteidigungsministeriums erörterten auch die Beschaffung von Marinewaffen. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass alle bestellten F-16-Kampfflugzeuge im Jahr 2024 ausgeliefert werden, nachdem der Vertrag über den Kauf von 32 dieser Flugzeuge aus Norwegen im vergangenen Jahr unterzeichnet wurde. Die rumänische Luftwaffe besitzt derzeit 17 F-16, die von Portugal gekauft und mit US-Hilfe aufgerüstet wurden, sowie ältere sowjetische MIG21 LanceRs.


  • Sorgen vor dem Winter

    Sorgen vor dem Winter


    Im Herbst in Rumänien ist es angenehm warm, die Temperaturen liegen weit über den Normwerten, aber die Rumänen haben Angst vor dem Winter. Viele von ihnen sagen, dass sie in der kalten Jahreszeit Schwierigkeiten haben, die Stromrechnungen zu bezahlen, und junge Menschen haben am meisten Angst vor dieser Möglichkeit, wie eine Meinungsumfrage eines Marktforschungsunternehmens zeigt. Die Hälfte der Befragten ist besorgt darüber, dass sie ihre Häuser oder Wohnungen nicht mehr heizen können, und ein ähnlicher Prozentsatz geht davon aus, dass sie durch die veraltete Infrastruktur an Heizungsausfällen leiden werden. Die Mehrheit der Rumänen glaubt, dass die Wohnungstemperatur in diesem Winter niedriger sein wird als in den vergangenen Jahren. Junge Menschen sind am pessimistischsten. Die Hälfte der Befragten wird mehrere Heizmethoden in ihrer Wohnung nutzen, und ein Drittel der Befragten erwägt sogar, sich von der öffentlichen Heizungsversorgung abzukoppeln.




    Die Umfrage zeigt, dass sich die Rumänen bereits auf Rekordrechnungen in diesem Winter vorbereiten und gezwungen sind, zu sparen. Die steigenden Kosten der Versorgung führten zu tiefgreifenden Änderungen im Konsumverhalten: 55 Prozent der Rumänen gaben an, dass sie nicht mehr nicht lebensnotwendige Produkte kaufen, und zwar mit einer deutlich höheren Rate bei den über 65-Jährigen. Die Rumänen planen, ihren Stromverbrauch in der kalten Jahreszeit zu reduzieren. Dies trifft insbesondere auf Männer und ältere Menschen zu. 42 % der Rumänen sind bereit, sich im Winter dicker anzuziehen, und 29 % werden die Heizung in ungenutzten Räumen ausschalten und das Wasser auf eine niedrigere Temperatur stellen. Die Erdgas-Zentralheizung gilt als die preisgünstigste Heizungsart; die elektrische Zentralheizung ist dagegen die teuerste Variante. Die Ergebnisse der Umfrage deuten darauf hin, dass 28 % der Rumänen derzeit bereit sind, ihre Heizmethode im nächsten Jahr zu ändern, vor allem diejenigen, die eine elektrische oder holzbefeuerte Heizungsanlage verwenden.




    Nur wenige Befragte halten die staatliche Unterstützung für die Beheizung ihrer Wohnung für ausreichend. Die Preiserhöhungen beunruhigen die Rumänen mehr als andere Ursachen der Angst in der Gesellschaft, wie z. B. die Ausbreitung des Krieges an den Grenzen des Landes, das Ausma‎ß der Korruption oder eine neue Pandemiewelle. 40 % der Rumänen beklagen sich über die Höhe ihrer Strom- und Gasrechnungen und sagen, dass dies der grö‎ßte Grund für ihre Beunruhigung in der kommenden Zeit ist. Ein Viertel der Befragten gibt an, sich Sorgen über steigende Preise für grundlegende Güter zu machen. Während 43 % der Rumänen eher pessimistisch sind, was den Lebensstandard im kommenden Winter angeht, geben lediglich 18 % an, dass sie optimistisch sind.

  • Europäische Energiehilfeprogramme

    Europäische Energiehilfeprogramme


    Die europäischen Staats- und Regierungschefs werden sich dieses Wochenende in Brüssel mit weiteren Ma‎ßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung und zur Senkung der Preise auseinandersetzen. In Bukarest verkündete man, dass Rumänien 2,2 Milliarden Euro an europäischen Geldern erhalten wird, um Bedürftige und Unternehmen bei der Bewältigung der steigenden Energiekosten zu unterstützen. Die Europäische Kommission hat beschlossen, dass 10 Prozent der nicht ausgegebenen Mittel aus dem Zeitraum 2014 bis 2020 für neue Formen der Unterstützung verwendet werden können. Ministerpräsident Nicolae Ciucă erklärte auf einer Regierungssitzung, dass die Gelder nicht nur für die Begleichung der Rechnungen bedürftiger Familien oder die Gewährung von Gutscheinen, sondern auch für die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen verwendet werden sollen. Die drei Ma‎ßnahmen, die gewährt werden können, umfassen erstens die Unterstützung gefährdeter Haushalte bei der Energiekrise, einschlie‎ßlich der Entschädigung für gestiegenen Energiepreise. Die zweite Ma‎ßnahme könnte die Gewährung von Betriebsmittelzuschüssen für KMU sein, die dritte Ma‎ßnahme könnte die Beschäftigung und die Schaffung von Arbeitsplätzen umfassen, erklärter Minister für europäische Fonds, Marcel Boloș.




    Parallel dazu war die durch die Energiekrise verursachte Situation am Mittwoch Gegenstand einer Debatte im Parlament, nachdem immer mehr Beschwerden von Bürgern im Kontext der Energierechnungen eingegangen waren. Die meisten Menschen beschweren sich über den Rechnungspreis und die Berechnungsformel. Alle gro‎ßen Anbieter des Landes sind betroffen. Die nationale Verbraucherschutzbehörde hat angekündigt, dass sie an einem einheitlichen, leicht verständlichen, landesweiten Abrechnungsmodell arbeitet. Der Vertreter des Energieministeriums erklärte, es bestehe der politische Wille, zu einem teilweise regulierten Markt in der gesamten Kette vom Erzeuger bis zum Endverbraucher zurückzukehren. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem der rumänische Energiemarkt ab dem 1. Januar 2021 vollständig liberalisiert wurde – ein Prozess, der oft für seine mangelhafte Umsetzung kritisiert wurde, die zu Chaos geführt hat, zu dem noch die Folgen des Krieges in der Ukraine hinzukommen.




    Mit Blick auf die Zukunft haben das rumänischen Unternehmen Romgaz und Socar aus Aserbaidschan inmitten der Befürchtungen über die Energiezukunft Europas ein gemeinsames Projekt für den Transport von verflüssigtem Erdgas über das Schwarze Meer vereinbart. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde in Bukarest unterzeichnet. Ziel ist es, die Korridore für den Transport von Gas aus dem Kaspischen Becken auf den alten Kontinent zu diversifizieren und zu ergänzen.


  • Besorgnis um Energiepreise

    Besorgnis um Energiepreise

    Die rumänische Legislative hat eine Kommission eingesetzt, um die erheblichen Erhöhungen der Gas- und Strompreise zu untersuchen. Dabei wurde festgestellt, dass diese Erhöhungen dem Trend auf europäischer Ebene folgen. Die Energiepreise auf dem Festland haben ein Rekordniveau erreicht, das durch die Erdgasnotierungen und die Preise für grüne Zertifikate noch verstärkt wird. Ein weiteres europäisches Energieproblem sind die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Einfuhr von Gas aus Russland, da die europäischen Vorkommen nur zu 70 % ausgelastet sind.



    Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, erklärte, die Rekordpreise für Strom in den Mitgliedsländern seien ein Beweis dafür, dass die Union sich von fossilen Brennstoffen verabschieden und den Übergang zu grüner Energie beschleunigen müsse. Andererseits stellte er fest, dass die Preise für fossile Brennstoffe zwar stark gestiegen seien, die Kosten für die Erzeugung erneuerbarer Energien jedoch niedrig und stabil blieben. Europäische Länder wie Italien, Spanien und Griechenland haben auf die steigenden Energiepreise reagiert und bereits Unterstützungsma‎ßnahmen angekündigt, damit die Menschen die Rechnungen tragen können.



    Auch in Bukarest will die Exekutive den privaten Haushalten helfen, ihre Strom- und Gasrechnungen zu bezahlen. Nach dem Entwurf einer Notverordnung, der am Mittwoch in erster Lesung analysiert wurde, würde der Staat den Strompreis mit 18 Bani (3,6 Eurocents) pro KWh und die Erdgasrechnung mit 25 % ausgleichen. Haushalte, die zwischen 30 und 200 Kilowattstunden Strom pro Monat und zwischen 100 und 1.200 Kubikmeter Erdgas pro Jahr verbrauchen, kommen in den Genuss der Unterstützung, indem sie einen Teil der Versorgungsrechnungen bezahlen. Für Strom wird ein durchschnittlicher Preis von 82 Bani (16 Eurocent) pro Kilowattstunde zugrunde gelegt, und für jede hundert Kilowattstunde wird die Rechnung um 18 Lei (etwa 3,6 Euro) billiger.



    Die Regierung hat auch die Möglichkeit einer Deckelung des Erdgaspreises in Betracht gezogen. Premierminister Florin Cîţu sagte, dies dürfe die Investitionen in der Wirtschaft nicht beeinträchtigen, und die Ma‎ßnahme erfordere Gespräche mit dem Wettbewerbsrat und der Europäischen Kommission. Nach Ansicht des Energieministers Virgil Popescu würde die Obergrenze ausländische Investitionen in Rumänien in die Stromerzeugung und die Erdgasförderung behindern, da die betreffenden Unternehmen wüssten, dass sie nicht zum Marktpreis verkaufen können.



    Von Seiten der Opposition kündigte die PSD an, dass sie in der nächsten Periode einen Gesetzentwurf zur Deckelung der Strom- und Erdgaspreise für Haushaltskunden als Übergangslösung vorlegen werde. Der stellvertretende PSD-Vorsitzende Mihai Tudose kritisierte die Mitte-Rechts-Regierung für die Liberalisierung des Energiemarktes zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, da die Produktion weit unter der nationalen Erzeugung liegt.

  • Gemeinnütziger Verein bietet psychologische Beratung für Abschlussklässler und ihre Eltern

    Gemeinnütziger Verein bietet psychologische Beratung für Abschlussklässler und ihre Eltern

    In diesem Jahr haben sich die Acht- und Zwölftklässler unter besonderen Bedingungen auf ihre Abschlussprüfungen vorbereitet. Darüber hinaus wurden ihnen aufgrund der Pandemie die traditionellen Feste vorenthalten, die gewöhnlich zum Abschluss ihres jeweiligen Ausbildungsabschnitts organisiert werden. Der Verein Proacta EDU“ startete in Partnerschaft mit dem Bildungsministerium die Kampagne Ich kann“, die sich an Schüler dieser Altersgruppen richtet. Nicoleta Larisa Albert, Gründungspräsidentin des Vereins Proacta EDU“, erläutert:



    Die Idee zur Gründung dieses Vereins folgt einem Projekt, das wir zu Beginn der Pandemie begonnen haben. Es trug den Titel »Botschafter für die Gemeinschaft« und zielte darauf ab, Lehrern, Eltern und Schülern im ganzen Land psychologische Unterstützung anzubieten. Als die Lehrtätigkeit im Klassenzimmer unterbrochen wurde, haben wir uns neu organisiert, um unseren Schülern auf andere Weise zu helfen. Im Laufe dieses Projekts schickten uns die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe die meisten Nachrichten in Form von E-Mails und Telefonanrufen. Konkret bestand dieses Projekt aus einem Videoclip, der eine Botschaft der Ermutigung vermittelte und von den Jugendlichen sehr gut aufgenommen wurde. Mit diesem Video, das sich an Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr der Sekundarstufe richtete, wollten wir sie beruhigen, da sie, wie wir alle, eine atypische Phase durchleben mussten.“




    Als Psychologin hat Nicoleta Larisa Albert die Probleme der Anpassung an die neue Situation vor allem von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten erfasst:



    Auf jeden Fall handelt es sich um die mit der Adoleszenz verbundenen Schwankungen. Hinzu kommt die Veranlagung zur Angst, die in dieser Lebensphase, in der wir nicht wissen, was die Zukunft für uns bereithält, ganz normal ist. Noch komplizierter war die Situation für Gymnasiasten im letzten Schuljahr, denn au‎ßerhalb des Abiturs mussten sie alle möglichen Fragen darüber beantworten, was sie danach tun würden. Sobald sie das Gymnasium, das ihnen einen Rahmen, eine gut definierte Struktur bietet, abgeschlossen haben, werden sie eine Gleichung mit vielen Unbekannten lösen müssen.“




    In schwierigeren Zeiten für Teenager sind die Erwachsenen ihre Hauptstütze, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Die beispiellose Situation, in der sich die Schulklassen des Jahres 2020 befindet, hat die Fähigkeit von Lehrern und Eltern, zu verstehen und angemessen zu reagieren, auf die Probe gestellt. Nicoleta Larisa Albert dazu:



    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Präsenz der Erwachsenen unter den Jugendlichen, genauer gesagt das Vertrauen und das emotionale Gleichgewicht, das sie in dieser schwierigen Zeit vermittelt haben. Es ist bekannt, dass Erwachsene die ersten Vorbilder für junge Menschen sind. Bei der weiteren Analyse müssen alle Faktoren berücksichtigt werden. Sicherlich ist diese Pandemie die Spitze des Eisbergs, aber alles andere hätte an diesem Punkt im Leben der jungen Menschen passieren können. Im Hinblick auf eine wichtige Überprüfung stellten sie sich am häufigsten folgende Fragen: Was wird geschehen, habe ich die richtige Wahl getroffen, wie lange wird diese Situation andauern, wie kann ich mich vorbereiten? Vergessen wir nicht, dass dieser Generation im Gegensatz zu anderen Generationen die normalen Unterrichtsbedingungen vorenthalten wurden, die eine physische Präsenz im Klassenzimmer erfordern, das Gefühl des Zusammenseins. Es stimmt, dass sie online verbunden wurden, aber Jugendliche müssen zu einer Gruppe gehören.“




    Narcisa Ilie, Koordinatorin der Nachmittagsprogramme, bemerkte auch, dass die Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr der Sekundarschule während der Sperre Schwierigkeiten hatten, mit dem Tempo Schritt zu halten, zumal sie sich gleichzeitig auf die Abschlussprüfung vorbereiteten:



    Sie standen im letzten Monat unter gro‎ßem Druck, da sie sich auch auf andere Fächer als die für die Abschlussprüfung geplanten vorbereiten mussten. Zwei Wochen vor den Prüfungen mussten die Schülerinnen und Schüler jedoch noch Projekte für den Biologieunterricht abgeben oder andere Schulfächer lernen, während sie meiner Meinung nach eine Pause gebraucht hätten, um sich auf die Prüfung konzentrieren zu können.“




    Narcisa Ilie ist der Ansicht, dass die besten Ergebnisse durch die direkte Einbeziehung der Familie garantiert werden, die aufgerufen ist, die Lernenden zum ständigen Lernen anzuleiten:



    Einige Schüler haben dem Lernen mehr Zeit gewidmet. Sie bestätigten mir, dass diese Zeit sehr heikel war, zumal sie ständig von den Eltern überwacht wurden. Auf der anderen Seite spielte das häusliche Umfeld eine positive Rolle. Die Ergebnisse sind sichtbar besser, wenn das Kind von Eltern umgeben ist, die sich kümmern, die es zum Lernen ermutigen, ohne zu vergessen, ihm Momente der Entspannung zu erlauben, kurz gesagt, die versuchen, ihm ein ausgewogenes Umfeld zu bieten.“




    Für jeden Erwachsenen ist Selbsterkenntnis wesentlich, um Teenager zu unterstützen und anzuleiten. In dieser Zeit der Anpassung an eine neue Realität mussten sie angesichts des Wandels und der emotionalen Widerstände die richtige Haltung einnehmen, sagt Nicoleta Larisa Albert:



    Die Begleitung von Jugendlichen muss mit der Introspektion beginnen. Erwachsene müssen sich fragen, wer sie sind und wie sie sich in Bezug auf diese oder jene Situation positionieren. Das sagen mir die Eltern, die ich am häufigsten treffe. Wenn z.B. Erwachsene einen schlechten Tag haben oder keine Energie haben, werden Jugendliche reizbarer. Dann treten sie aufs Gaspedal und verhalten sich provozierend. Es liegt jedoch nicht daran, dass sie gemein sind. Tatsächlich müssen sie die Bestätigung erhalten, dass mit Eltern oder Lehrern alles in Ordnung ist. Auch wenn sie manchmal über ihre Eltern hinauswachsen oder denken, sie seien allwissend, brauchen Teenager die Struktur, die Anleitung, die wir Erwachsenen ihnen bieten können. Niemand kann die Welt verändern, aber jeder von uns kann die angemessene, optimale Einstellung zum Wandel einnehmen.“




    Die Kampagne Ich kann“, die vom Verein Proacta EDU“ durchgeführt wird, richtete sich an alle Mittel- und Oberschüler, die in diesem für die gesamte Gesellschaft schwierigen Jahr das Ende ihrer Schulzeit erreicht haben. Das Motivationsvideo, zusätzliche Informationen zu diesem Ansatz und Kontaktinformationen waren auf der Facebook-Seite des Vereins Proacta EDU verfügbar. Die Nummern der gebührenfreien Hotlines der Kampagne Botschafter für die Gemeinschaft“ wurden auch für all jene eröffnet, die psychologische Unterstützung benötigten.

  • Nachrichten 02.05.2020

    Nachrichten 02.05.2020

    Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus in Rumänien beträgt 755, nachdem weitere 11 Menschen gestorben sind. Das teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Samstag mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt bei 12.730, wobei über 4.500 Menschen genesen sind und 265 auf der Intensivstation liegen. Im Ausland haben sich fast 2.350 Rumänen infiziert, von denen 93 gestorben sind. Die Linienflüge von Rumänien nach Österreich, Belgien, der Schweiz, den USA, Gro‎ßbritannien, den Niederlanden, der Türkei und dem Iran werden weiterhin bis zum 14. Mai ausgesetzt. Eine Maschi ne der rumänischen Luftstreitkräfte brachte inzwischen 90.000 Schutzmasken von Rumänien nach Madrid. Diese Schutzmasken sind Teil der medizinischen Reserven Rumäniens für die COVID-19-Pandemie, die mit Mitteln aus dem 10-Millionen-Euro-Zuschuss der Europäischen Kommission über die Generaldirektion für europäische Katastrophenschutz- und humanitäre Hilfseinsätze erworben wurden.



    Die weltweite Zahl der Todesopfer durch COVID-19 liegt bei ungefähr 240.000, wobei 3,3 Millionen Menschen infiziert wurden, so die medizinische Fakultät der Johns Hopkins Universität. China, das Land, in dem die Epidemie ihren Anfang nahm, hat nur 1 Neuinfektion gemeldet. Die USA haben in den letzten 24 Stunden 1800 Todesfälle gemeldet, womit die Zahl der Todesopfer in diesem Land auf fast 65 Tausend gestiegen ist. In mehreren europäischen Ländern wie Spanien und Italien werden seit Samstag die Beschränkungen gelockert. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien in Rom werden am Montag in Italien 4,5 Millionen Menschen zur Arbeit gehen.




    Der rumänische Finanzminister Florin Citu hat angekündigt, dass er sich nächste Woche mit Vertretern der Tourismusindustrie treffen wird, um Ma‎ßnahmen zur Unterstützung der Branche zu besprechen. Der Reiseverkehr ist von der Coronavirus-Pandemie besonders schwer betroffen. Wie allen anderen Unternehmen bekommen auch Reiseunternehmen und Hotels im Rahmen des KMU-Invest-Programms Unterstützung, sie erhalten Zuschüsse für die Bezahlung von Kurzarbeit und dürfen einen Aufschub von Kreditrückzahlungen in Anspruch nehmen. Der Finanzminister sagte, dass jedoch abseits allgemeiner Ma‎ßnahmen die Tourismusunternehmen auch eine gezielte Unterstützung benötigen. Die Vertreter der Reisebüros sagen, dass die Branche allein am 1. Mai, dem Tag der offiziellen Eröffnung der Sommersaison an der Schwarzmeerküste, rund 60 Millionen Euro Ausfälle gehabt habe. Mehr als 30 Tausend Touristen verbrachten dort im vergangenen Jahr die Ferien zum 1. Mai.



    Natürliche Personen und Unternehmen in Rumänien, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, können gemä‎ß der Dringlichkeitsverordnung der Regierung einen Aufschub ihrer Ratenzahlungen bis Ende Mai beantragen. Ein diesbezüglicher Antrag sollte per E-Mail, telefonisch oder ausgedruckt gestellt werden. Bisher haben rund 260.000 natürliche Personen und 10.000 Unternehmen von dem Angebot Gebrauch gemacht. Die Banken in Rumänien haben etwa 1,5 Millionen Privat- und 100 Tausend betriebliche Kunden.




    Die rumänische Bildungsministerin Monica Anisie schlie‎ßt nicht aus, dass die Schulen auch im September geschlossen bleiben, und sagt, dass bis dahin alle Schüler Zugang zum Online-Lernen haben sollten. In einem Fernsehinterview sagte sie, das Bildungsministerium werde auch Video-Unterrichtsangebote vorbereiten. Der Unterricht wird in diesem Schuljahr in Rumänien mit wenigen Ausnahmen nicht wieder aufgenommen — Schüler der 8. und 12. Klasse sollen zwei Wochen lang für ihre Prüfungen lernen dürfen.




    Sportveranstaltungen werden auch in Zeiten der Pandemie ausgerichtet – jeder der 150 Teilnehmer eines 24-Stunden-Ultramarathons zugunsten autistischer Kinder läuft mindestens 100 km zu Hause, wie die Organisatoren der Veranstaltung heute in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur AGERPRES erklärten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettkampfs findet die Veranstaltung aufgrund der COVID-19-Epidemie nicht am Strand des Ferienortes Mamaia, sondern am Wohnort jedes Teilnehmers statt. Die Teilnehmer möchten Kinder mit Autismus finanziell unterstützen, die zu Hause isoliert sind und ihre Behandlung nicht fortsetzen können.

  • Regierung bietet KMUs Unterstützung an

    Regierung bietet KMUs Unterstützung an

    Das Gesetz sieht zwei Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen vor, die Betriebskapital und Investitionskapital garantieren sollen. Die Regierung stellt 15 Milliarden Lei (mehr als 3 Milliarden Euro) für KMUs zur Verfügung. Die methodischen Regeln für die Anwendung der Dringlichkeitsverordnung zur Aussetzung der Zahlung von Bankraten im Zusammenhang mit der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise wurden ebenfalls angenommen.




    Laut Finanzminister Florin Cîțu bietet Rumänien die besten Bedingungen unter allen Ländern, die die Entscheidung zum Aufschub der Ratenzahlungen getroffen haben. Nach Angaben des Ministers werden die Auswirkungen dieser Entscheidung auf das Bruttoinlandsprodukt auf 3% geschätzt. Premierminister Ludovic Orban sprach seinerseits über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Wirtschaft. Es wird angenommen, dass zwischen 800.000 und 1 Million Menschen entlassen werden. Der Regierungschef machte deutlich, dass er weder Sparma‎ßnahmen noch einen Preisstopp unterstützt.



    “Mehr als 30% der Wirtschaft sind betroffen, und es besteht ein gewisses Risiko eines Rückgangs des Wirtschaftswachstums, der Einnahmen aus dem Staatshaushalt, der sozialen Sicherheit, einschlie‎ßlich der Arbeitslosigkeit. Die Sparma‎ßnahmen boten nicht nur keine Lösung für die vorangegangene Krise, sondern verzögerten auch die wirtschaftliche Erholung und trugen vielleicht sogar zum Ausma‎ß der Krise bei. Wir müssen die Kaufkraft der Bevölkerung aufrechterhalten, damit wir eine Nachfrage haben, die befriedigt werden kann”, sagte Ludovic Orban.




    Unter den Ma‎ßnahmen, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie ergriffen werden sollten, erinnerte der Präsident des Finanzrats, Daniel Dăianu, an die maximale Absorption europäischer Mittel und die Verwendung langfristiger Darlehen von internationalen Finanzinstitutionen zur Unterstützung von Investitionen und wirtschaftlichen Aktivitäten.




    Daniel Dăianu erklärt in einem Artikel, dass die Erhöhung des Haushaltsdefizits eng mit dem Kampf gegen COVID-19, der Arbeitslosigkeit und der Unterstützung der Wirtschaftstätigkeit verbunden sein muss. Dăianu weist darauf hin, dass die Zentralbank das Funktionieren der internen Finanzkreisläufe stimulieren und die monetären Bedingungen lockern kann (durch den Leitzinssatz und das Liquiditätsmanagement), aber keine Liquidität zuführen kann. Er erklärt auch, dass nach dem Ende der Pandemie eine Strategie zur Stärkung der Wirtschaft, zur Gewährleistung einer starken Verankerung in den grundlegenden Sektoren, der Industrie und der Landwirtschaft, “zur Schaffung eines robusten öffentlichen Haushalts mit angemessenen Einnahmen, zur Gewährleistung wesentlicher öffentlicher Güter und zur Ermöglichung einer angemessenen Finanzierung des Gesundheitssektors und des Bildungswesens” ausgearbeitet werden muss.

  • EU unterstützt Moldaurepublik mit 100 Millionen Euro

    EU unterstützt Moldaurepublik mit 100 Millionen Euro

    Die ex-sowjetische Republik Moldawien und die Europäische Union haben in Brüssel ein Dokumentenpaket über eine EU-Finanzhilfe von insgesamt 100 Millionen Euro unterzeichnet. Davon wurden 40 Millionen Euro als nicht rückzahlbare Hilfe gewährt, und 60 Millionen Euro wurden als Darlehen genehmigt. Die Dokumente betreffend die Gewährung der finanziellen Unterstützung werden demnächst dem Parlament in Kischinew zur Ratifizierung vorgelegt; in der Zwischenzeit bemühen sich die moldawischen Behörden, die Bedingungen für die erste Teilzahlung der Finanzhilfe zu erfüllen.



    Laut Radio Kischinew hätten mehrere EU-Parlamentarier, aber auch politische Gruppierungen aus der Republik Moldawien eine Aufschiebung der finanziellen Unterstützung gefordert, weil das Parlament in Kischinew, trotz Empfehlungen der Venedig-Kommission das Wahlsystem in der Republik Moldawien geändert hatte. Am Rande des EU-Gipfels mit den Staaten der Östlichen Partnerschaft in Brüssel diskutierten der EU-Ratsvorsitzende Donald Tusk und der moldawische Premierminister Pavel Filip über die praktische Umsetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Moldawien, und über die Inlandssituation der ex-sowjetischen Republik. Dabei sagte Donald Tusk, die Republik Moldawien sei ein wichtiger Akteur im Rahmen der Östlichen Partnerschaft und erklärte sich zufrieden mit dem Popularitätsniveau der EU bei den moldawischen Bürgern.



    Seinerseits bestätigte Pavel Filip das Interesse Moldawiens für die Fortsetzung der Bemühungen zum EU-Beitritt. Die jüngsten Meinungsumfragen hätten gezeigt, dass die moldawischen Bürger das Projekt zur EU-Integration der Republik Moldawien in die Europäische Union immer stärker unterstützen. Zu den Prioritäten der moldawischen Regierung zählen auch die Sicherung der Unabhängigkeit der Justiz, das Fortsetzen der Ermittlungen über den sog. Bankbetrug des Jahrhunderts mit dem Bestrafen der darin Verwickelten, sowie die Implementierung des neuen Wahlgesetzes gemä‎ß der Empfehlungen der Venedig-Kommission, sagte noch der moldawische Ministerpräsident Pavel Filip.



    Andererseits erklärte der moldawische Justizminister, Vladimir Cebotari, in Bukarest, dass die Republik Moldawien auf dem Weg in die Europäsiche Union auf die Unterstützung Rumäniens zählt. Die westlichen Partner zeigten sich besorgt wegen der Korruption in Kischinew, die durch ominöse Geldtransfers zum Verschwinden von etwa einer Milliarde US-Dollar (rund 900 Millionen Euro) aus den moldawischen Banken führte, was ungefähr 15% des gesamten BIP des Landes entspricht. Um ihre Gelder nicht in ein schwarzes Loch zu werfen hatten die Europäische Union, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank zeitweilig ihre Kredite für die Republik Moldawien gestrichen. Rumänien war damals als einziges Land bereit, dem Nachbarstaat ein Darlehen von 150 Millionen Euro für viereinhalb Jahre mit einem Vorzugszins von 1,45% zu gewähren.

  • Bukarest unterstützt Chişinău auf dem Weg in die Europäische Union

    Bukarest unterstützt Chişinău auf dem Weg in die Europäische Union

    Rumänien unterstützt weiterhin die Republik Moldau bei der Reform des Staates und bei ihren Bestrebungen zur EU-Integration. Dies erklärte in Bukarest der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem moldauischen Gegenüber, Nicolae Timofti. Dabei betonte der rumänische Staatschef, der Bukarester Besuch des moldauischen Staatspräsidenten erfolge in einem für die benachbarte Republik Moldau komplizierten Kontext, mit einem neuen Regierungskabinett, dem viele Herausforderungen bevorstehen, und kurz vor dem Mandatsende des Präsidenten Nicolae Timofti. Ferner sagte Iohannis, dass die Republik Moldau auf die Unterstutzüng Rumäniens zählen könne, einschlie‎ßlich im finanziellen Bereich. Bis zur Gewährung der ersten Teilzahlung des ruckzahlbaren Darlehens von 150 Millionen Euro werde Bukarest vorerst humanitäre Hilfe für die moldauischen Bürger anbieten. Klaus Iohannis:



    Die Republik Moldau hat eine neue Regierung und wir erwarten die ersten konkreten Schritte auf den Weg der Reform; danach werden wir die erste Teilzahlung des Darlehens betätigen. Wir wissen nicht, ob dieser Proze‎ß einen Monat, oder zwei, drei, sechs Monate dauern wird — daher haben wir beschlossen, der Republik Moldau humanitäre Hilfe zu gewähren, um die moldauischen Bürger zu unterstützen.”



    Ferner sagte Klaus Iohannis, dass einige Voraussetzungen bereits praktisch umgesetzt wurden. Sein moldauischer Gegenüber habe ihm versichert, das Parlament in Chişinău sei bereit, das neue Regierungskabinett zu unterstützen, um die restlichen Bedingungen für die Freigabe des rumänischen Hilfspakets in Höhe von 150 Millionen Euro zu erfüllen, so der rumänische Staatspräsident. Zu den Auflagen gehören die Umsetzung des EU-Assoziierungsabkommens, die Justizreform, die Reform des Bankbereichs, die Erarbeitung einer Gesetzgebung zur Verbesserung des Geschäftsumfelds, die Festlegung eines Fahrplans zur Schlie‎ßung eines Abkommens mit dem IWF.



    Die Republik Moldau ist derzeit von einer Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen, die schwerwiegende politische Spannungen verursachte. Voriges Jahr die moldauische Zentralbank festgestellt, dass drei Geldinstitute mehrere Kredite im Gesamtumfang von zwischen einer und zwei Milliarden Dollar gewährt hatten, aber der Verbleib der Summen konnte nicht mehr geklärt werden. Nach dem Vorfall wurde die internationale finanzielle Unterstützung für die Republik Moldau eingestellt. Nicolae Timofti ist der Ansicht, die EU-Integration sei der einzige Weg zur Entwicklung seines Landes, und es sei sehr wichtig, dass ein ernsthafter Partner wie Rumänien Kapital in der Republik Moldau investiert. Nicolae Timofti:



    Ich wünsche mir, dass Rumänien sich weiterhin wie besprochen an der Entwicklung unseres Energiesektors beteiligt. Das würde uns ermöglichen, aus der jetzigen schwierigen Lage herauszufinden. Bei unserem Gespräch haben wir die politischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken erörtert. Das Vermeiden dieser Risiken würde die Republik Moldau in einen europäischen Stabilitätsraum plazieren.”



    Laut Timofti hätte die wirtschaftliche und politische Krise in der Republik Moldau die Kooperationsbeziehungen mit Rumänien nicht beeinträchtigt; im Gegenteil, die Schwierigkeiten hätten die zwei Nachbarstaaten einander nähergebracht.

  • Nachrichten 24.04.2015

    Nachrichten 24.04.2015

    Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat am Freitag die Unterstützung Rumäniens für den EU-Beitritt Serbiens bekräftigt. Es sei im Interesse Rumäniens und Bulgariens, dass Serbien der Staatengemeinschaft beitrete. Die neuesten EU-Mitglieder unterstützten das Vorhaben voll und bedingungslos, so Ponta. Bulgarien und Rumänien seien seit acht Jahren Mitglieder der EU, die Zugehörigkeit zur Union sei das beste politische Projekt aus Sicht beider Länder. Die Äu‎ßerungen des Regierungschefs fanden nach einem Treffen zwischen den Ministerpräsidenten der drei Länder im südrumänischen Craiova statt. Victor Ponta, Boiko Borisow und Aleksandar Vucic leiteten gemeinsam ein bilaterales Regierungstreffen zwischen Rumänien und Bulgarien ein. Dabei sollen der bilaterale Dialog gestärkt und die Standpunkte auf europäischer und regionaler Ebene abgestimmt werden. Bereits im März vergangenen Jahres waren Regierungsmitglieder aus den beiden Ländern unter der Anwesenheit des serbischen Regierungschefs im bulgarischen Russe zusammengekommen.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat sich am Freitag zu den Massakern an den Armeniern vor hundert Jahren im damaligen osmanischen Reich geäu‎ßert. Andacht und Aufarbeitung seien verpflichtend, wenn die Menscheit die Lehren aus der Vergangenheit ziehen wolle, so der Staatschef. Mit einer Schweigeminute und Ansprachen ist nahe der armenischen Hauptstadt Eriwan der Opfer der Massaker gedacht worden. Armeniens Präsident Sersch Sarkissjan legte am Mahnmal für die Opfer der Gräuel Blumen nieder. An der Zeremonie nahmen auch Frankreichs Präsident François Holland, Russlands Staatschef Wladimir Putin und weitere Politiker aus dem Ausland teil. Nach armenischer Darstellung starben ab dem 24. April 1915 bis zum Jahr 1917 auf dem Gebiet der heutigen Türkei bis zu 1,5 Millionen Armenier. Die Türkei spricht von wesentlich geringeren Opferzahlen und weigert sich, die Massaker als Völkermord anzuerkennen.



    Der Rumänische Dachverband der Gewerkschaften aus dem öffentlichen Dienst hat einen Generalstreik für den 30. April angekündigt. Auch soll am 27. Mai eine Protestkundgebung in Bukarest veranstaltet werden. Sollten die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt werden, wollen die Arbeitnehmer-Vertreter im zweiten Halbjahr einen unbefristeten Streik im öffentlichen Dienst ausrufen. Dabei geht es um die Regelung und Liberalisierung der Austeilung von Essensmarken, sowie um die Gehaltserhöhung für Staatsbedienstete. Ferner fordern die Gewerkschaften ein einheitliches Entlohnungsgesetz für den öffentlichen Dienst.



    Die Bevölkerung Rumäniens altert erkennbar — die Zahl der Menschen im Alter von über 65 Jahren hat nach Angaben des Statistikamtes in Bukarest die Zahl der jungen Menschen im Alter von Null bis 14 Jahren zum 1. Januar 2015 überholt. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt mit 40,7 Jahren um vier Monate höher als zum 1. Januar 2014. Den höchsten Anteil stellt immer noch die Gruppe im Alter zwischen 35 und 39 Jahren. Das Statistikamt meldete zudem, dass die Bevölkerung in ihrer Mehrheit aus Frauen besteht und in der Stadt lebt.



    Die Rumänin Simona Halep hat am Freitag beim Tennis-Turnier in Stuttgart die Italienerin Sara Errani in zwei Sätzen 6-4 und 6-4 besiegt und steht im Halbfinale. Dort trifft Halep auf die Dänin Caroline Wozniacki, Nr. 4 der Weltrangliste. Wozniacki war ihrerseits über die Spanierin Carla Suarez Navarro ins Halbfinale des Turniers vorgedrungen, das mit über 730 Tausend Dollar ausgestattet ist. Da die Russin Maria Şarapova bereits ausgeschieden ist, gibt sie den zweiten Platz in der WTA-Rangordnung wieder an Simona Halep ab. Die Rumänin hatte diese Position bereits zwischen August und Oktober 2014 belegt.

  • Iohannis und Hollande wollen strategische Partnerschaft vertiefen

    Iohannis und Hollande wollen strategische Partnerschaft vertiefen

    Anfang des Jahres 2008, während der Amtszeit des ehemaligen Staatschefs Traian Băsescu, hat das frankofone und frankophile Rumänien, als erstes südosteuropäisches Land eine strategische Partnerschaft mit Frankreich abgeschlossen. Das Einvernehmen, das damals die langjährigen Freundschafts-und Kooperationsbeziehungen zwischen den beiden Staaten bestätigte, und die bilaterale Zusammenarbeit im politischen, sowie im Wirtschafts-und Kulturbereich voranbringen sollte, wurde praktisch nur wenig umgesetzt.



    2013 zeigten sich der sozialdemokratische Ministerpräsident Rumäniens, Victor Ponta und sein damaliger Amtskollege Jean-Marc Ayrault fest entschlossen, möglichst viele bilaterale Projekte zu verwircklichen. Am Dienstag wurde der bürgerliche Präsident Rumäniens Klaus Iohannis von seinem französischen Gegenüber François Hollande im Elysée-Palast empfangen. Der Pariser Besuch, einer der ersten offiziellen Besuche des rumänischen Präsidenten seit seinem Amtsantritt gilt dennoch nicht als erstes Treffen mit dem französischen Staatschef.



    Am 11. Januar hatte sich der rumänische Staatschef an der Gedenkmarsch für die Todesopfer der islamistischen Anschlagsserien in Paris beteiligt. Die bilaterale Beziehung zwischen Rumänien und Frankreich entwickelt sich sowohl im Zuge einer wesentlichen politischen Dimension, als auch einer umfangreichen bereichsbezogenen Kooperation — sagte am Dienstag in Paris der rumänische Präsident. Ferner betonte Iohannis, Rumänien benötige die Unterstützung Frankreichs auf dem Weg zum Schengenbeitritt und drückte die Hoffnung aus, dass sein Land so schnell wie möglich dem grenzkontrollfreien Schengener Raum beitreten werde.



    Das Image der Rumänen im Ausland, das oftmals in Frankreich durch negativ geprägte Klisheebilder und Verallgemeinerungen beeinflusst wird, kam anschlie‎ßend zur Sprache. Der rumänische Staatschef sagte dazu: Wir sind uns dessen bewusst, dass die Einzelfälle, wenn mit Vernunft und Mä‎ßigung behandelt, sich nicht negativ und langristig auf eine langjährige, auf gegeseitigem Respekt, politischer und kultureller Kooperation beruhende Beziehung auswirken lassen könnten.”



    Die jüngste wirtschaftliche Entwicklung in der Europäischen Union, die auf europäischer Ebene gesetzten Prioritäten im Kampf gegen Terrorismus und die aktuelle Lage in der Ukraine standen zudem auf der Gesprächsagenda. Ferner kam Iohannis bei der rumänischen Botschaft mit Vertretern der rumänischen Gemeinde in Frankreich zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis sein Versprechen, sich während seiner Amtszeit dafür einzusetzen, dass die Grundrechte der rumänischen Staatsbürger, darunter das Wahlrecht, garantiert werden. Wegen mangelhafter Organisierung bei der 2014 Präsidentschaftwahl, sahen sich zahlreiche Auslandsrumänen gezwungen, vor den Wahllokalen stundenland zu warten und konnten dennoch ihre Stimme nicht abgeben.


  • Rumänien verurteilt den Anschlag auf das Satireblatt „Charlie Hebdo“

    Rumänien verurteilt den Anschlag auf das Satireblatt „Charlie Hebdo“

    Der blutige Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo“ in Paris sorgt weltweit für Entsetzen. Rumänien schlie‎ßt sich den Staaten an, die den Terrorangriff scharf verurteilen. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat wie zahlreiche Facebook-Nutzer sein Profilbild gegen den schlichten Schriftzug auf schwarzem Hintergrund mit den Worten Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie“) ausgetauscht. Sowohl der rumänische Staatschef als auch der Ministerpräsident Victor Ponta haben eine Botschaft an ihre französischen Gegenüber ausgerichtet.



    Ich sichere allen Partnern Rumäniens die volle Unterstützung unseres Landes im Kampf gegen Terrorismus und jede Art von Extremismus zu“, hat Präsident Iohannis erklärt. Die internationale Gemeinschaft müsse eine feste Stellung gegenüber jedem Versuch der Terrororganisationen beziehen, den Rechtsstaat zu zerstören, die Rechte und die Freiheit der Bürger zu verletzen. Wir Rumänen sind solidarisch mit Frankreich und verurteilen entschieden den brutalen Angriff auf Grundwerte wie die Redefreiheit“, sagte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta.



    Au‎ßenminister Bogdan Aurescu erklärte seinerseits: Es handelt sich um einen extrem schwerwiegenden Angriff auf die Pressefreiheit, auf Vertreter der Presse und letztendlich auf die Demokratie und einen ihrer Grundwerte, die Freiheit. Die französische Botschaft in Bukarest hat die Flagge auf Halbmast gesetzt. Die Bukarester gedenken der Opfer des Attentats und zeigen Solidarität vor der französischen Botschaft, legen Blumen nieder und stellen Kerzen auf. Der französische Botschafter in Bukarest François Saint-Paul dankte dem rumänischen Volk und den Bukarester Behörden für die Solidarität und Unterstützung.



    Der Terroranschlag in der französischen Hauptstadt löste weltweit Betroffenheit, Fassungslosigkeit und Wut aus. Der berühmte Schriftsteller Pascal Bruckner bezeichnete in einem Interview gegenüber der Tageszeitung Le Figaro das kaltblütige Massaker, das als der grö‎ßte Anschlag im Land seit 50 Jahren gilt, als eine neue Etappe im Krieg der Radikalislamisten gegen die westeuropäische Demokratie. Die Täter solcher Angriffe sind Islamofaschisten und die vier berühmten franzöischen Karikaturenzeichner, die dem Anschlag zu Opfer gefallen sind, gelten als die ersten Vertreter des Widerstands in diesem neuen Krieg. Auf die Radikalisierung des Islams könnte man mit Radikalisierung der Blindheit antworten. Die Tragödie in Paris müsse aber den Verantwortlichen die Augen öffnen, fügte Bruckner hinzu. Für Journalisten, die die Leidenschaft mit dem Beruf verbinden, sei Meinungsfreiheit erstrangig, diese Freiheit komme aber allzu oft einem Kampf gleich, einem Kampf, den man mit Federn, Bleistiften und Kugelschreibern anstatt Waffen führt.



    Das Nachrichtenmagazin Le Nouvel Observateur schreibt: Charlie Hebdo muss zum Symbol werden: einem Symbol des Widerstands gegen die Wut und den Fanatismus, denn es handelt sich um einen äu‎ßerst brutalen Angriff gegen Pressefreiheit, Demokratie und gegen das ganze französische Volk. Die Spitzenpolitiker Frankreichs wandten sich an die Nation und riefen einstimmig zu Solidarität und Einheit auf, verurteilten die feige Tat und versicherten, dass die Täter nicht das letzte Wort behalten werden.

  • Nachrichten 06.11.2014

    Nachrichten 06.11.2014

    Bukarest: Das Zentrale Wahlbüro hat am Donnerstag die offiziellen Endergebnisse der ersten Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen, die letzten Sonntag stattgefunden hat, bekannt gegeben. Der Kandidat der regierenden sozialliberalen Union (PSD — UNPR — PC) und amtiereder sozial-demokratischer Ministerpräsident Victor Ponta hat 40,44% der gültigen Stimmen gesammelt. Der Kandidat der mitte-rechts-orientierten Christlich-Liberalen Allianz aus der Opposition, hermanstädter Bürgermeister Klaus Iohannis erzielte 30,37%. Die beiden werden im zweiten Wahlgang am 16. November gegeneinander antreten. Das Verfassungsgericht wies alle Anträge zur Annulierung des ersten Wahlgangs zurück. Einige davon wurden von ausgeschiedenen Kandidaten gestellt.



    Ankara: Der suspendierte Vorsitzende des südrumänischen Kreisrates Constanţa, Nicuşor Constantinescu (PSD) ist am Donnerstag am Bukarester Internationalflughafen von Polizisten festgenommen und den Richtern zur Bestätigung seines Haftbefehls vorgeführt worden. Zwei Tage zuvor wurde er in der Türkei anhand eines internationalen Haftbefehls festgenommen, da die Antikorruptionsbehörde in mehreren Strafakten gegen ihn ermittelt. Constantinescu lie‎ß sich in eine türkische Klinik einweisen, nachdem er sich sechs Monate in den Vereinigten Staaten aufgehalten hatte, um seine Gesundheitsprobleme zu behandeln.



    Bukarest: Die Rumänische Landesbank hat am Donnerstag die Inflationsprognose für das kommende Jahresende von 2,2 auf 1,5% herabgesetzt. Landesbankgouverneur Mugur Isărescu sagte, dass dies auf die sinkenden Ölpreise, auf die Stabilität des Erdgaspreises und auf eine gute Ernte in Rumänien, aber auch auf die Steigerung der Importe aus den Ländern, die keine Handelsbeziehungen mehr zu Russland haben, zurückzuführen sei. Laut dem Zentralbankchef, schaffe die für nächstes Jahr vorgesehene Stabilisierung die Bedienungen für ein langfristiges Wirtschaftswachstum.



    Bukarest: Der bürgerliche Kandidat Klaus Iohannis bekommt im zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen vom 16. November die Unterstützung der Europaabgeordneten Monica Macovei. Diese erzielte in der ersten Wahlrunde über 420.000 Stimmen und belegte somit den fünften Platz. Iohannis betonte die Unterstützung für die Grundsätze, die von Macovei vorgeschalgen wurden, betreffen Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung. Unterdessen rief der Rumänische Ungarnverband seine Anhänger auf, laut ihrem Gewissen zu wählen.



    Bukarest: Die ersten Beratungen mit IWF-Experten über den 2015 Staatshaushalt sollen Monat Dezember beginnen. Der Haushaltsentwurf soll nach Mitte Januar vorgelegt werden. Die nächste IWF-Evaluierungsmission in Bukarest wird ebenfalls für Mitte Januar geplant. In einem Interview gegenüber Radio Rumänien erklärte die Finanzministerin Ioana Petrescu, dass die Exekutive die Prognose des Witschaftswachstums dieses Jahr bei 2,8% beibehalte, selbst wenn die Europäische Kommission in ihrer Herbstprognose das Wirtschaftswachstum Rumäniens nach unten korrigiert habe. Die Europäische Kommission deutet ein Wirtschaftswachstum um 2% an.