Tag: US-Armee

  • Nachrichten 14.05.2022

    Nachrichten 14.05.2022

    Der rumänische Chefdiplomat Bogdan Aurescu nimmt am Samstag und Sonntag am informellen Treffen der Au‎ßenminister der NATO-Mitgliedstaaten in Berlin teil. Nach Angaben des Au‎ßenministeriums ist das Treffen äu‎ßerst wichtig, da es ein Meilenstein in der Reihe der Vorbereitungen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs Ende Juni in Madrid ist. Bei dieser Gelegenheit wird Bogdan Aurescu voraussichtlich die Unterstützung Rumäniens für die NATO-Politik der “offenen Türen” bekräftigen und die Absicht Finnlands und Schwedens begrü‎ßen, dem Bündnis beizutreten, um die euro-atlantische Sicherheit zu festigen. Gleichzeitig sollte der rumänische Chefdiplomat betonen, wie wichtig es ist, die langfristige Konsolidierung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition der NATO an der Ostflanke, insbesondere in der Schwarzmeerregion, fortzusetzen. Der rumänische Minister sollte die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Unterstützung zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Ukraine sowie anderer Partner, wie Georgien oder der Republik Moldau, bekräftigen.



    Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă hat eine Botschaft anlässlich des nationalen Tages zu Ehren der Märtyrer, die in den kommunistischen Gefängnissen starben, übermittelt. Er sagt, dass die schönste Ehrung, die wir ihnen erweisen können, die Erinnerung daran ist, dass ihr Opfer den Weg für Freiheit und Demokratie für Rumänien als europäischen und euro-atlantischen Staat geebnet hat. Seiner Meinung nach wollen die Rumänen diesen Weg für künftige Generationen fortsetzen. Der Chef der Exekutive erinnerte an die Verhaftungswelle in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1948, die vom damaligen unterdrückerischen kommunistischen Regime initiiert worden war. Nicolae Ciucă erwähnte auch die darauffolgenden Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur, in denen Millionen von Rumänen unter dem Druck des Regimes litten. Viele wurden Opfer schwerer Grundrechtsverletzungen, andere kamen in Gefängnissen oder Zwangsarbeitslagern ums Leben. Der Premierminister betonte, dass das demokratische Schicksal, von dem diese Märtyrer geträumt hatten, heute Realität sei.



    Die Gewerkschaften der rumänischen Post haben am Samstag eine Demonstration vor dem Regierungssitz organisiert. Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Regierungschefs auf die Probleme zu lenken, mit denen sie bei der Arbeit konfrontiert sind. Darunter, und das wichtigste, ist die Armut der Beschäftigten. Einer Pressemitteilung zufolge verdienen die meisten Beschäftigten der rumänischen Post weniger als 1.700 Lei (ca. 340 Euro pro Monat). Ein Lohn am Rande der Armutsgrenze, während die Beschäftigten auch die schlechten Arbeitsbedingungen und die Schwere der zu erledigenden Aufgaben anprangern. Die Gewerkschaft der Beschäftigten der rumänischen Post wies auf die kategorische Weigerung des Generaldirektors hin, die Gehälter zu erhöhen, da dieser die gestiegenen Preise für Energie, Kraftstoffe und Lebensmittel nicht berücksichtigt. Die Beschäftigten befürchten nicht nur den Verlust ihres Arbeitsplatzes, sondern auch, dass die Geschäftsleitung Artikel, die die Rechte der Beschäftigten schützen, aus dem Tarifvertrag streichen wird.



    10 Städte in Rumänien haben am Samstag an der 18. Ausgabe der Nacht der Museen teilgenommen. Zu diesem Anlass fanden über 200 Veranstaltungen statt: Ausstellungen, Aufführungen, Workshops und Konzerte. Allein in Bukarest wurden mehr als 60 ungewöhnliche Kulturräume für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Rathaus der Hauptstadt öffnete seine Türen wieder für die Öffentlichkeit mit einer Reihe von Veranstaltungen, in deren Rahmen die Besucher die Geschichte und Architektur des Bukarester Rathauses neu entdecken konnten. Es gab auch die Gelegenheit, mehr über die Stadt zu erfahren, mit Ausstellungen, einer Filmvorführung und einer Videoinstallation. Einige der meistbesuchten Orte in Rumänien, wie die Schlösser Bran und Peleş oder die Zitadelle von Fagaraş, öffneten ebenfalls ihre Türen für die Öffentlichkeit weit. Der Eintritt war kostenlos, aber die Besichtigung erfolgte unter Führung. Die Museumsnacht wird auch au‎ßerhalb der rumänischen Grenzen veranstaltet. In Italien zum Beispiel, wo die rumänische Gemeinschaft gro‎ß ist, wird die rumänische Botschaft in Rom Besucher empfangen, die die Ausstellung der Künstlerin Luminiţa Ţăranu sehen möchten, die seit über 30 Jahren im Land ansässig ist.



    Die USA werden in den kommenden Monaten ihre militärische Präsenz in Europa aufrechterhalten. Sie genehmigten die Entsendung von Tausenden von Soldaten, die die vorübergehenden Missionen auf dem alten Kontinent ablösen werden. Nach Angaben des Pentagon wird die US-Präsenz auf europäischem Boden mit 100.000 Soldaten unverändert bleiben, um die aktuelle Sicherheitskrise zu bewältigen und die NATO zu unterstützen. Moskau erklärte seinerseits, es werde die notwendigen Ma‎ßnahmen ergreifen, sollte die NATO nukleare Waffen und Infrastrukturen in der Nähe seiner Grenzen stationieren. In der Ukraine wurden die Verhandlungen über die Evakuierung verwundeter Kämpfer aus der Azovstal-Anlage in Mariupol fortgesetzt. Kiew gab an, dass die Verhandlungen schwierig seien, da Hunderte von Verletzten aus dem Gelände evakuiert werden müssten, um gerettet zu werden. Auf dem Boden setzten die ukrainischen Streitkräfte ihre Offensive auf Charkiw fort. Trotz dieser Fortschritte geht Kiew davon aus, dass der Krieg gegen Russland, das seine Angriffe in der Region Donbass fortsetzt, andauern wird.

  • Notlandung im Zentrum von Bukarest

    Notlandung im Zentrum von Bukarest

    Ein Black-Hawk-Hubschrauber der US-Armee ist am Donnerstag in der Bukarester Innenstadt auf dem Charles-de-Gaulle-Platz notgelandet und hat dabei zwei Lichtmasten beschädigt. Er gehörte zu einer Gruppe von sechs Hubschraubern, die für den Tag der rumänischen Streitkräfte am 20. Juli und für die Zeremonie trainierten, die am 21. Juli das Ende der fast 20-jährigen Militärpräsenz Rumäniens im internationalen Einsatz markieren wird. aus Afghanistan. Die von Augenzeugen gefilmten Bilder zeigen, wie der Hubschrauber, der technische Probleme gemeldet hatte, plötzlich an Höhe verlor und über Autos im Verkehr auf einem der Hauptboulevards hinwegflog, bis er in einem Kreisverkehr landete, den die Polizei noch rechtzeitig freigeben konnte. So konnte eine mögliche Tragödie vermieden werden. Zwei Autos wurden beschädigt, aber niemand wurde verletzt.



    Nach dem Vorfall werden die Feierlichkeiten zum Tag der Luftwaffe ohne den Überflug von Militärflugzeugen stattfinden, und an den Feierlichkeiten am 21. Juli werden Transportflugzeuge teilnehmen, die in Afghanistan im Einsatz waren, jeweils vom Typ Hercules und Spartan. Die Entscheidungen wurden vom rumänischen Verteidigungsministerium getroffen, das die für diesen Zeitraum geplanten Trainingsflüge über Bukarest für die beiden Veranstaltungen abgesagt hat. “Die Sicherheit der Bürger ist uns sehr wichtig und deshalb wurden Ma‎ßnahmen ergriffen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden”, so das Ministerium. Die Militärstaatsanwaltschaft gab bekannt, dass sie in diesem Fall eine Untersuchung eingeleitet und ein Strafverfahren eröffnet hat.



    Der Sprecher, Florin Bobin: “Es wurde ein Strafverfahren eröffnet, in dem untersucht wird, was passiert ist. Höchstwahrscheinlich wird es sich um eine Klassifizierung 349, 350 Strafgesetzbuch, Nichteinhaltung und Nichtbeachtung von Ma‎ßnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz handeln. Wir halten uns an alle Rechtsnormen, einschlie‎ßlich des Vertrags über den Status der US-Militärkräfte auf nationalem Territorium.”



    Die US-Botschaft in Bukarest teilte mit, dass sie den Vorfall, in den der amerikanische Hubschrauber verwickelt war, genau verfolge und dass sie mit den rumänischen Behörden zusammenarbeite, um die Situation zu bereinigen. Der Black Hawk ist nach Angaben des US-Herstellers Lokheed Martin ein vierblättriger, zweimotoriger Versorgungshubschrauber. Rumänien will 12 solcher Geräte für 270 Millionen Euro ersteigern. Das Geld kommt aus dem Staatshaushalt und europäischen Fonds.

  • Nachrichten 17.07.2017

    Nachrichten 17.07.2017

    Die Bukarester Regierungskoalition hat am Montag über die Einführung von neuen Steuerma‎ßnahmen wie die Solidaritätsgebühr oder die Umsatzsteuer diskutiert. Ministerpräsident Mihai Tudose gab dabei bekannt, dass die Umsatzsteuer nicht eingeführt werde. Die Entscheidung erfolgte nachdem das Finanzministerium eine Untersuchung über den Impakt einer eventuellen Einführung der Umsatzsteuer durchgeführt hatte. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (der wichtigsten Partei der Regierungskoalition), Liviu Dragnea, hatte neulich erklärt, das Finanzministerium würde zur Zeit Simulationen betreffend die Wirkungen der im Regierungsprogram vorgesehenen neuen Steuerma‎ßnahmen durchführen. Die Nationalliberale Partei, die grö‎ßte Oppositionspartei in Rumänien, hatte aber gewarnt, dass die von der Exekutive geplanten Steuerma‎ßnahmen oder die künstliche Erhöhung des Mindeslohnes die Privatunternehmen in Rumänien und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen könnten.



    Das Bukarester Gesundheitsministerium hat am Montag eine Informierungskampagne über die Risiken gestartet, die die Rumänen eingehen, wenn sie ihre Kinder nicht impfen lassen. In Rumänien wurden am Freitag mehr als 8.000 Masernerkrankungen bestätigt, meldete das Nationale Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Ansteckungskrankheiten. Die Masernepidemie erstreckte sich über das ganze Land; die meisten Erkrankungen wurden in den Landkreisen Timis (Westen), Arad (Westen) und Caras-Severein (Südwesten) gemeldet. Drei Viertel der Erkrankungen betreffen Kinder unter 10 Jahren, 3.100 Fälle sind Kleinkinder zwischen 1-4 Jahren. Seit dem Ausbruch der Masernepidemie Ende 2016 sind in Rumänien 31 Menschen infolge der Krankheit gestorben. Auch der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania startete am Montag eine Informationskampagne über die Risiken für nicht geimpfte Kinder, über die Nebenwirkungen der Impfung, über die Gründe, die manche Eltern angeben, um ihre Kinder nicht impfen zu lassen und über die Notwendigkeit eines neuen Impfgesetzes.



    Auf dem Luftstützpunkt Mihail Kogalniceanu, Landkreis Constanta (im Südosten Rumäniens) sind am Montag mehrere US-finanzierte Infrastrukturprojekte eröffnet worden. Es geht dabei um neue Einrichtungen für die Instandhaltung von Militärflugzeugen, Ausrüstungslager, Garagen und Ausbildungsstätten. Die zehn abgeschlossenen oder kurz vor der Finalisierung stehenden Projekte haben einen Wert von mehr als 4,5 Milliarden Dollar. Finanziert wurden die Projekte durch die European Reassurance Initiative, die die Operation Atlantic Resolve, ein wichtiges Element der rumänisch-amerikanischen strategischen Partnerschaft, unterstützt. Die turnusmä‎ßige Präsenz von US-Truppen auf rumänischem Territorium und im Schwarzmeerraum, sowie die US-Unterstützung bei der Modernisierung der Verteidigungskapazitäten Rumäniens spielen eine wichtige Rolle im heutigen Sicherheitskontext in der Region, steht in einem Communique des Bukarester Verteidigungsministeriums.



    Der rumänische Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, hat sich am Montag am Treffen der EU-Au‎ßenminister in Brüssel beteiligt. Die Au‎ßenminister der EU-Staaten berieten unter anderen über weitere Möglichkeiten zur Eindämmung des Flüchtlingszustroms aus Libyen. Angedacht ist unter anderem, die Vermögen von Hintermännern der libyschen Schleuserbanden einzufrieren und deren Mitglieder mit Einreiseverboten zu belegen. Nach Zahlen der EU wurden in Libyen allein im vergangenen Jahr mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar mit Schleuserkriminalität verdient. Daneben wollen die Au‎ßenminister auch mögliche Reaktionen der EU auf den jüngsten nordkoreanischen Raketentest thematisieren.