Tag: US-Raketenschutzschild

  • Die Nachrichten 10.11.2015

    Die Nachrichten 10.11.2015

    Bukarest: Der rumänische Staatsprasident Klaus Iohannis hat am Dienstag den politisch unabhängigen Fachmann Dacian Cioloş zum neuen Regierungschef ernannt. Der 46-jährige Cioloş war im Zeitraum 2007-2008 Landwirtschaftsminister und bekleidete zwischen 2009 und 2014 das Amt des EU-Agrarkommissars. Laut eigener Aussage, wird der neue Premierminister demnächst seine neue Regierungsmannschaft bilden, die ausschließlich aus Technokraten bestehen soll. Anschließend soll seine Regierungsmannschaft im Parlament bestätigt werden. Der neue Premierminister möchte, laut eigener Aussage, dass sein Kabinett der Gesellschaft gegenüber offen sei. Er hoffe zudem dass die Reformen der neuen Regierung, sollte diese im Parlament bestätigt werden, durch die Legislative unterstütz werden. Der Staatschef Klaus Iohannis erklärte seinerseits, er möchte, dass die neue Regierung im kommenden Jahr richtige Lokal-und Parlamentswahlen organisert und einen deutlichen Beitrag zur Konsolidierung des Rechtssstaates bringe. Rumänien brauche einen unabhängigen Premierminister, der eine gute Leistung gezeigt habe und bei dem kein Verdacht auf Vestöße gegen Moral und Justiz bestehe, so der rumänische Staatschef. Präsident Iohannis, der die zweite Beratungsrunde mit den Parlamentsparteien hielt, forderte anschließend die Parteien dazu auf, korrupte Politiker aus ihren Reihen zu entfernen und lediglich kompetente Menschen für öffentliche Ämter zu fördern. Wir erinnern, dass das Kabinett des Sozial-Demokraten Victor Ponta infolge der Massenproteste von voriger Woche zurückgetreten ist.



    Bukarest: Einer der Verletzten vom Brandunglück im Bukarester Club Colectiv am 30. Oktober ist am Dienstag in einem Krankenhaus in Großbritannien gestorben. Somit ist die Zahl der Todesopfer auf bislang 48 Menschen gestiegen. Von den mehreren Dutzend Verletzten wurden 34 Patienten ins Ausland verlegt. 76 Verletzte befinden sich noch in mehreren Bukarester Krankenhäusern. 24 von ihnen sind im kritischen oder ernsten Zustand; viele Verletzte weisen neben Brandwunden auch starke Rauchvergiftungen auf, wodurch die Konzentration von Kohlenmonoxyd und Cyansäure im Blut auf tödliche Werte steigt. Die Regierung hat am Montag die notwendigen Mittel für die Behandlung der Verletzten genehmigt. Interimspremierminister Sorin Câmpeanu war am Montag mit den Chefs der diplomatischen Missionen der EU-Staaten, der USA und Kanadas zusammengekommen; er bedankte sich für die Solidarität der ausländischen Partner und für ihre Unterstützung bei der Pflege der Brandunglück-Verletzten, insbesondere für die Fachbehandlung.



    Bukarest: Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Rumänien, Hans Klemm, hat am Dienstag erklärt, dass der US-Raketenschutzschild auf dem militärischen Stützpunkt im südrumänischen Deveselu ab Frühjahr 2016 funktionsfähig sein wird. Die Bauarbeiten laufen gemäß Kalender und Haushalt; bis zur Inbetriebnahme werden mehrere Teste durchgeführt, so Hans Klemm. Bei seinem Besuch in Deveselu sagte der Chef der diplomatischen Mission der Vereinigten Staaten in Bukarest, dieser Teil des US-Raketenschutzschildes sei ein wichtiges Element der bilateralen strategischen Partnerschaft.


  • Nachrichten 20.08.2014

    Nachrichten 20.08.2014

    Bukarest: Der rumänische Verteidigungsminister, Mircea Duşa, hat am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Geschäftsbeauftragten der diplomatischen Mission der Vereinigten Staaten in Bukarest, Dean Thompson, erklärt, die Lage in der Ukraine sei ein Grund für Besorgnis, sowohl für die NATO, als auch für Rumänien, als Mitglied der Nordatlantischen Allianz. Ferner bekräftigte Duşa das Engagement Rumäniens für die Entwicklung und Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen den zwei Ländern. Der US-Stützpunkt in der Ortschaft Mihail Kogălniceanu (im Süden des Landes) spiele eine bedeutende Rolle beim Transport von US-Militärausrüstungen die aus dem Afghanistan zurückgebracht werden, so Mircea Duşa. Ferner informierte der rumänische Verteidigungsminister die US-Partner über den Stand der Arbeiten beim Einbau von Komponenten des US-Raketenschutzschildes im südrumänischen Deveselu, das 2015 funktionsfähig werden soll.







    Chişinău: Der Krim-Sonderbeauftragte Russlands Oleg Belavenţev hat erklärt dass die abtrünnige Separatisten-Region Transnistrien, im Osten der rumänischsprachigen Republik Moldau, bis zuletzt zu Russland gehören werde. Sollte die Entscheidung von ihm abhängen, würde Russland die Provinz umgehend annektieren, fügte Belavenţev hinzu. Transnistrien steht faktisch seit 1992 nicht mehr unter der Kontrolle Chişinăus nach einem bewaffneten Konflikt der hunderte Opfer forderte und mit dem Einsatz russischer Truppen auf der Seite der Separatisten endete. Selbst wenn laut offiziellen Erklärungen Russland die territoriale Integrität der Republik Moldau einhalte, unterstützt Moskau das separatistische Regime in Tiraspol sowohl wirtschaftlich, als auch militärisch.








    Bukarest: Im rumänischen Schwarzmeer-Ferienort Eforie Nord geht das vom rumänischen Aussenministerium organisierte Festival Diaspora Estival weiter. Die 200 Vertreter der rumänischen Gemeinden au‎ßerhalb der Landesgrenzen diskutieren über Probleme der im Ausland lebenden Rumänen und darüber, wie die rumänischen Behörden ihnen helfen können. Ministerpräsident Victor Ponta gab bekannt, Ende November werde in Bukarest ein Kongre‎ß der Rumänen aus aller Welt stattfinden.








    Sport: Der rumänische Fu‎ßball-Meister Steaua Bukarest hat sich Dienstagabend im Playoff der Champions League mit 1 zu 0 gegen die Bulgaren von Ludogoreţ Razgrad durchgesetzt. Das Rückspiel findet nächste Woche in Sofia statt. Rumänien wird auch im zweitwichtigsten von der UEFA organisierten Fu‎ßball-Europapokalwettbewerb Europe League vertreten. Im Playoff der Europe League trifft das rumänische Team Petrolul Ploieşti am Donnerstag auf die Kroaten von Dinamo Zagreb im Heimspiel, während Astra Giurgiu auf die Franzosen von Olympique Lyon im Auswärtspsiel trifft.

  • Treffen der rumänischen Diplomatie

    Treffen der rumänischen Diplomatie

    Die Krise in Syrien und der mögliche Militäreinsatz im Konfliktland sind die Themen, die auf der Agenda des ersten Tages des Treffens der rumänischen Diplomatie standen. Der rumänische Staatschef Traian Băsescu bekräftigte diesbezüglich, Rumänien sei mit seinen Verbündeten solidarisch, sollten den Vereinten Nationen eindeutige Beweise für den Giftgasangriff der syrischen Regierung gegen das eigene Volk vorliegen.



    Rumänien werde nach der Bekanntgabe durch UN-Inspektoren der Ergebnisse der Untersuchungen über den mutma‎ßlichen Chemiewaffeneinsatz seine offizielle Stellungnahme abgeben, fügte Präsident Băsescu hinzu. Ferner plädiert der rumänische Staatschef für eine zurückhaltende Position der wichtigsten Akteure in der Syrien-Krise, da im Konfliktland derzeit über 10.000 rumänische Bürger leben.



    Bei dem dreitägigen Treffen in der rumänischen Hauptstadt wurden zudem die Prioritäten der rumänishen Diplomatie vorgestellt. Der von Rumänien angestrebte Beitritt zum grenzkontrollfreien Schengenraum bleibe die Priorität der rumänischen Au‎ßenpolitik, sagte Präsident Băsescu. Der Schengenbeitritt Rumäniens war ursprünglich für März 2011 geplant und von einigen Mitgliedstaaten mehrmals blockiert worden. Ferner betonte der rumänische Staatschef die Bedeutung einer guten Beziehung zu den Ländern Zentralasiens.



    Rumänien sollte sich ebenfalls auf die strategische Partnerschaft mit den USA konzentrieren, fügte der rumänische Präsident hinzu: 2015 soll der US-Raketenschutzschild im ostrumänischen Deveselu betriebsfähig werden und eine strategische Neupositionierung von Zentralasien nach Europa, höchstwahrscheinlich nach Rumänien erfolgen. Infolgedessen hat die strategische Partnerschaft zu den USA alle Chancen einer beschleunigten Entwicklung“, sagte Präsident Băsescu.



    Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean betonte die nachhaltige Stärkung der Position Rumäniens im Rahmen europäischer und euroatlantischer Institutionen zusammen mit der wirksamen Förderung der Interessen des Landes als Ziel der rumänischen Au‎ßenpolitik. Ferner sagte Corlăţean, es sei äu‎ßerst wichtig, dass die rumänischen Botschafter die Interessen rumänischer Unternehmen im Ausland vorantreiben und Rumänien als attraktives Investitionsland vorstellen. Trotz der schweren internationalen Wirtschaftslage gebe es gute Aussichten auf erfolgreiche Direktinvestitionen in Rumänien, fügte Au‎ßenminister Titus Corlăţean hinzu.



    Ministerpräsident Victor Ponta forderte die rumänischen Diplomaten auf, in Fragen der Wirtschaftskooperation sehr aktiv zu bleiben. Diese sollten die aktuellen Probleme, mit denen das Land konfrontiert wird, nicht verbergen und die feindliche Stimmungsmache in ausländischen Medien gegenüber rumänischen Bürgern nicht akzeptieren. Angesichts der rumänischen Gemeinschaften im Ausland, betonte Ministerpräsident Ponta, soll ihre Beteiligung am Projekt O singură Românie/Ein einziges Rumänien weiterhin stimuliert werden. Das Projekt wurde voriges Jahr angesto‎ßen und stellt einen wichtigen Schritt zur Umgestaltung der rumänischen Gesellschaft dar.